Elizabeth Gilbert - Eat, Pray, Love

Es gibt 42 Antworten in diesem Thema, welches 15.136 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.


  • Na ja, aber jeder Mensch geh anders mit solchen Tiefschlägen um.


    Ja, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, diese so zu hegen wie Liz. Die Dankbarkeit hierfür und das Wissen um andere, die eben nicht wg. zwei Trennungen gleich um die Welt fahren können fehlen mir.


    Ansonsten gefällt mir das Buch auch rückblickend gut, ich habe heute morgen das letzte Kapitel beendet. Es war eine schöne Reise mit interessanten Eindrücken, das durchaus auch auffordert, innezuhalten und in den eigenen Körper und die eigene Seele zu blicken. Außerdem eröffnet es neue Horizonte und Möglichkeiten, ich habe viel über die besuchten Kulturen gelernt.


    Ich würde es durchaus weiter empfehlen, auch wenn ich den gefühlten Hype darum nicht vollumfänglich nachvollziehen kann.


    LG
    Alexa

  • Ja, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, diese so zu hegen wie Liz. Die Dankbarkeit hierfür und das Wissen um andere, die eben nicht wg. zwei Trennungen gleich um die Welt fahren können fehlen mir.


    Ah, okay, jetzt verstehe ich, was du meinst. Hm, ich habe mit sowas gar nicht gerechnet, aber ich kann verstehen, dass es ein wenig sauer aufstoßen kann.

  • Hallo,
    ich bin zwar gerade erst in Italien angelandet, dennoch ist dies ein Buch - den Eindruck habe ich bereist jetzt -, dass ich gerne
    mit Bleistift in der Hand lesen möchte, weil es einfach einige Textpassagen gibt die so richtig gut sind.


    Zwar habe ich an anderer Stelle gelesen, die Übersetzung ins Deutsche wäre grottenschlecht. Da ich aber die englischsprachige
    Version nicht kenne kann ich das auch nicht beurteilen.


    Bisher kann ich nur sagen: ich habe Lust weiter zu lesen. :smile:
    Und das kann man wahrlich nicht von jedem Buch sagen.

    🐌


  • ich bin zwar gerade erst in Italien angelandet, dennoch ist dies ein Buch - den Eindruck habe ich bereist jetzt -, dass ich gerne
    mit Bleistift in der Hand lesen möchte, weil es einfach einige Textpassagen gibt die so richtig gut sind.


    So ging es mir auch! Doch leider bin ich zu spät auf die Idee gekommen... Beim nächsten ReRead werde ich aber bestimmt ganz ganz viele Passagen unterstreichen. :breitgrins:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Ja, es gibt wirklich einige tolle Textpassagen, aber ich markiere in meinen Bücher grundsätzlich nicht. Ich fand es schon in der Schule furchtbar, als ich dazu gezwungen wurde ... :rollen:


  • Ja, es gibt wirklich einige tolle Textpassagen, aber ich markiere in meinen Bücher grundsätzlich nicht. Ich fand es schon in der Schule furchtbar, als ich dazu gezwungen wurde ... :rollen:


    ...aber jetzt bin ich nicht dazu gezwungen und mache es nur, wenn es um Stellen geht, die ich gerne wiederfinden möchte. Ich notiere vorne
    die Seitenzahl dazu. :winken:

    &#128012;

  • Klar, ich finds auch nicht schlimm, wenn es jemand macht, aber ich nehme meistens lieber Abstand davon. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie mein Märchen-Buch der Brüder Grimm, da habe ich zB die Märchen nach der einheitlichen KHM-Zahl nummeriert, damit ich sie - wenn ich Referate, Hausarbeiten o.Ä. schreiben muss oder so einfach in Seminaren darüber sprechen muss - mich besser zurecht finde. Das ist zwar freiwillig, aber auch für die Uni. Hm. :breitgrins: :redface:

  • Ein Reise durch drei Länder Italien - Indien - Indonesien.
    Italien fand ich klasse, konnte mich gut reinfühlen in diesen Abschnitt. Auch wenn ich persönlich mir mehr Kultur angetan hätte.
    Indien - der Teil hatte ein paar Längen, so wie einige andere ja auch schon beschrieben haben. Allerdings mag es auch daran liegen,
    dass ich mit diesem Lebensstil so gar nichts anfangen kann.
    Indonesien - ein Eintauchen in eine andere Kultur. Es hat mir sehr viel von den Problemen, aber auch den Schönheiten dieses Landes gezeigt.
    Alles in allem ein Buch, dass ich gerne gelesen habe. Ein wunderbar flüssiger Schreibstil, mit wunderbaren Beschreibungen, mal komisch,
    mal nachdenklich.
    Ein Buch, das sich lohnt zu lesen.


    4ratten

    &#128012;

  • Über den Abschnitt in Italien ist mir nur das viele Essen und "Lass uns rübergehen" in Erinnerung geblieben.


    Der letzte Teil - Indonesien - hatte dann den meisten Inhalt; Kultur, Tradition, Glaube, Taten, ... - sehr sehr schön!


    Dennoch kann ich mir nicht erklären, weshalb ich trotz der Längen den Abschnitt über Indien am besten fand. Die Beschreibungen fand ich persönlich sehr inspirierend - sie haben mich nachdenklich gestimmt und waren trotz wenig Handlung faszinierend. Die Ausdauer und Hingabe derjenigen, die tagtäglich so früh aufstehen und meditieren, finde ich bewundernswert.
    Da war es erfrischend zu lesen, dass die Autorin so manche Probleme damit hatte.


    An manchen Stelle empfand ich die Beschreibungen der Autorin als recht offen. Nicht unbedingt schlecht, aber doch überraschend.


    Insgesamt hat das Buch einen bleibenden Eindruck hinterlassen! Für mich ist die Kernaussage, dass es so vieles mehr als materielle Dinge gibt und dass wir viel häufiger nach Ruhe und Gelassenheit streben sollten. Etwas, dass man sich zu Herzen nehmen kann!


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Liz ist auf der Suche nach sich selbst, sie möchte essen, beten und lieben - deswegen reist sie nach Italien, Indien und Indonesien.


    Es war mein zweiter Versuch mit dem Buch und was soll ich sagen, ich habe es dieses Mal geschafft. An sich finde ich die Geschichte interessant und auch den Wandel, den Liz durchmacht, finde ich beachtlich.
    Den Abschnitt über Italien fand ich sehr schön, weil Liz sich hier die Zeit für sich genommen hat und bewusst genießen konnte. Indien fand ich ebenfalls sehr inspirierend und ich habe angefangen, auch über mich nachzudenken, während ich sie begleitet habe. Indonesien fand ich schön, die Beziehungen zu Wayan und besonders zu Felipe sind sehr schön.


    Ich kann nicht genau beschreiben, was mich an dem Buch gestört hat. Wahrscheinlich kann ich mit der Selbstdarstellung von Selbstmitleid nichts anfangen. Natürlich hat Liz eine sehr schwere Zeit hinter sich, aber trotzdem fand ich vieles zu überzogen, sodass ich an einigen Stellen nur genervt war.


    Wenn ich eine Bewertung abgeben müsste, wären es wohl 2ratten.

  • Bei dem Buch bekommt man einfach Lust alles hinter sich zu lassen und nochmal ganz neu anzufangen, oder zumindest das bisherige Leben auf sich wirken zu lassen und zu überdenken was man für wunderschöne Zeiten schon hatte oder was weniger gut gelungen ist. Um dann das Leben mit neuen Augen zu betrachten.


    In Italien lernt man das man sich nicht immer nur fragen darf wie viele Kilo man jetzt wieder zugenommen hat sondern das Leben wie auch das Essen einfach mal zu genießen.


    In Indien bekommt man mit welch eine Kraft die Spiritualität hat, was man natürlich auch auf den eigenen Glauben übertragen kann.


    In Indonesien sieht man wie schön die Liebe sein kann und was es bedeutet mit jemandem Befreundet zu sein.


    Alles in allem finde ich ist es einfach ein Buch um mal abzuschalten und dem Alltag zu entkommen, wenn es auch nur für ein paar Minuten ist und nicht so wie bei Liz ein paar Monate.


    Ich tue mir ganz arg schwer hier Ratten zu vergeben und deshalb werde ich es wohl sein lassen, denn ich meine das Buch wirkt auf jeden einfach ganz anders. Also bleibt wohl nichts anderes als es selber zu lesen.

  • Ich hatte, wie so oft, erst das Buch gelesen und fand es nett. Leicht zu lesen, einfühlsam und einfach lieb geschrieben.
    Der Film war auch nicht schlecht (was ja leider nicht so oft der Fall ist).
    JR war gut besetzt, ich mag sie ganz gern und auch den männlichen Hauptpart (JB) obwohl ich den eher als Bösewicht auf dem Radar habe.
    Aber er kann ja auch nette, romantische Rollen spielen, sag nur "Christina Barcelona" (auch sehenswert).

  • Leider kann ich mich den positiven Rezis an dieser Stelle nicht anschließen. Ich habe dreimal versucht, das Buch zu lesen, und habe es jetzt endgültig abgebrochen. Obwohl die Idee dahinter ja erstmal gar nicht so unspannend klang.


    Mir ging aber die Hauptperson schon sehr schnell gehörig auf die Nerven. Sicher, ich kann verstehen, dass einen eine Trennung in ein tiefes Loch fallen lässt. Ich kann nachvollziehen, wie schlimm es ist, wenn man merkt, dass der eigene Lebensentwurf gescheitert ist. Aber diese Form von Selbstmitleid, die hier an den Tag gelegt wird, geht mir zuweit. Elisabeth hat anscheinend Familie und genug Freunde, die sich in dieser Situation um sie kümmern. Und wenn sie es trotz dieser angeblich so schweren Depressionen schafft, in einem Jahr drei Reisen in verschiedene Länder zu organisieren, kann es ihr so schlecht gar nicht gehen. Dass sie verreisen kann und so die Möglichkeit hat auf andere Gedanken zu kommen sei ihr ja gegönnt, aber ich finde, es gibt genug Schicksale, die weit schlimmer sind, als eine Trennung.


    Wie gesagt, ich habe das Buch irgendwann entnervt abgebrochen.


    Sorry, nur eine Ratte.


    1ratten

  • An welcher Stelle hast du denn aufgehört Hasenpfote? :smile:
    Es ist wahrlich nichts für jeden, ich hatte auch so meine Schwierigkeiten, allerdings eher, weil es sich hinzog.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Indien war bei mir auch der Punkt, an dem ich damals aufgegeben habe. Irgendwann war ich einfach nur noch genervt und wollte nicht mehr weiter lesen.


  • Da bin ich ja beruhigt, dass ich mit meiner Meinung nicht ganz alleine dastehe. Finde es immer etwas schwierig, eine negative Meinung zu einem Buch zu schreiben, das alle anderen toll fanden.


    Besser ehrlich zu sich und anderen als sich aus der Gruppendynamik heraus etwas anzuschließen. :smile:


  • @british soul: Irgendwo in Indien. Okay, keine sehr präzise Angabe. Aber ich habe es irgendwann nur noch geschafft ein paar Seiten am Stück gelesen und es dann schließlich ganz sein lassen.


    Präzise genug! :zwinker:
    Das war auch der Teil, den ich als langatmig empfunden habe, der aber gleichzeitig am meisten nachhallt bei mir.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing