Claudia Toman - Hexendreimaldrei

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mausezahn.

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    Kurzbeschreibung:


    Die Welt braucht Frösche, keine Prinzen
    Wünschen ist nichts für Anfänger! Das muss auch Olivia erkennen, als ihr Wunsch, den eine Fee ihr so großzügig gewährt, ein kleines bisschen aus dem Ruder läuft. Warum musste ihr Märchenprinz sich aber auch erdreisten, eine andere heiraten zu wollen? Nun ist er ein Frosch, und als sie ihn so vor sich sieht, grasgrün, mit einem Heißhunger auf Fliegen, packt Olivia das schlechte Gewissen. Sie ist entschlossen, die Verwandlung rückgängig zu machen, selbst wenn sie sich dazu mit einem mächtigen Hexenzirkel anlegen muss ...Verblüffend anders: voller Wortwitz, Situationskomik und reinster Magie.


    Über die Autorin:


    Claudia Toman, geboren 1978 in Wien, arbeitete als Inspizientin, Regieassistentin, Regisseurin und Librettistin in Wien, Tokyo und Tel Aviv. Sie publizierte Kurzgeschichten und Lyrik in verschiedenen Anthologien, bevor sie mit "Hexendreimaldrei" ihren ersten Roman schrieb. Claudia Toman lebt in Wien, sie arbeitet bereits an ihrem zweiten Roman um ihre Heldin Olivia und deren Begegnungen mit der Welt des Magischen.


    Platzierung:


    Ich war mir nicht sicher, in welchen Thread ich das Buch tun soll. Es ist schon ein Liebesroman, mit Frauenbucheinschlag, aber es ist eigentlich noch mehr ein sehr märchenhafter Fantasyroman. Daher habe ich es hier einsortiert.


    Meine Meinung:


    Ich lese nicht viele Bücher in einem aufwaschen von vorne bis hinten durch aber dieses konnte ich nicht aus der Hand legen!! Selten hab ich auf 400 Seiten so viele überraschende und originelle Ideen versammelt gefunden! Und oft habe ich laut lachen müssen, etwa wenn der verwunschene Frosch plötzlich seinem tierischen Instinkt folgt und eine Fliege frißt, was der Mensch in ihm nicht fassen kann! Göttlich!


    Das Buch hat zwei Erzählstränge. Da ist die Story um den Frosch, der verwunschen wurde und nun irgendwie wieder in Menschengestalt gebracht werden muss. Hier folgt ein Feuerwerk an verrückten Ideen, die jedoch nie platt sind, immer einen Hintergrund haben und mit intelligentem Witz erzählt werden. Ich liebe die Jedekatze, dieses zauberhafte, grazile Wesen, das so viel Hexenweisheit besitzt und es gab wohl nie einen versponneneren Ort als den unterirdischen Froschteich, dieses traumähnliche Paradies. Ich sehe es direkt vor mir! Und als der Hotelportier anfing, Shakespeare zu rezitieren, hatte das so einen rührenden Zauber! Aber Shakespeare höchstpersönlich tritt natürlich auch auf, aber ich will nicht zu viel verraten. Die Story steckt voller Überraschungen!!!


    Und beim zweiten Erzählstrang, der Liebesgeschichte ist alles anders, hat einen leisen Zauber und erzählt eben eine andere Geschichte. Davon daß man lernen muss daß man Liebe nicht erzwingen kann und daß diese Liebe in sich selbst drin (die goldene Kugel!!) wichtiger ist! Es geht ums loslassen und wie es dazu kommt, das ist mit Wärme, Ehrlichkeit und ganz, ganz viel echtem Gefühl beschrieben, in dem man sich wieder erkennt, statt schadenfroh zu sein. Ich fand diesen Zugang erfrischend neu und ungekünstelt.


    Es ist kein Buch, wo man von vorn bis hinten Tränen lacht. Wenn man lacht, lacht man laut aber manchmal weint man auch und meist kommt man aus dem Staunen nicht raus... Ganz große Empfehlung für alle, die noch an Träume, Märchen und die große Liebe glauben. Und die die es wieder lernen möchten.


    5ratten von mir für diese entzückende Entdeckung!


    lg :winken: mausezahn

    Einmal editiert, zuletzt von mausezahn ()

  • Klingt toll und landet gleich auf meinem Wunschzettel, danke für die Rezi :klatschen:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Schönes Cover! (Viel schöner als das erste, das eher nach Frauenroman à la "PS I love you" aussieht.)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Meine Meinung:


    Was für ein geniales Buch! „Hexendreimaldrei“ lässt sich in keine Schublade pressen; es ist ein modernes Märchen mit einem romantischen Faktor und einem großen Anteil Phantastik.


    Die Handlung läuft auf zwei verschiedenen zeitlichen Ebenen ab und startet mit dem Moment, als die Ich-Erzählerin Olivia ihren Traumprinzen in einen Frosch verwandeln lässt. Dieser magische Moment teilt die Geschichte in eine Rückblende einerseits, die eine Liebesgeschichte im typischen Chick-Lit-Anstrich darstellt. Ab der Froschverwandlung befinden wir uns andererseits im Präsens und verfolgen Olivias Bemühungen, das Ungeheuerliche wieder ungeschehen zu machen – und hier wird es absolut phantastisch.


    Diese beiden Komponenten sind von der Autorin auf eine raffinierte Art und Weise verwoben worden, und durch die abschnittsweisen Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit kommt die Geschichte nach und nach ans Tageslicht. Mir fiel es sehr leicht, den Zeitsprüngen zu folgen; außerdem benutzt die Autorin diese Gelegenheit natürlich, um Spannung in die Geschichte zu bringen, denn sie wechselt natürlich immer dann zur anderen Zeitebene, wenn es gerade am Spannendsten ist.


    Die Liebesgeschichte ist recht nett und bis zum Tag X unspektakulär in ihrem Verlauf. Olivia lernt ihren Traummann kennen und verliebt sich auf den ersten Blick. Die brotlose Schriftstellerin und der brotlose Pianist – das könnte doch eigentlich ein schönes Paar abgeben? Die manchmal etwas chaotische, bridget-like Olivia hofft, wartet auf Anrufe, berät sich mit Freundinnen und himmelt ihren Prinzen an. Dieser Handlungsstrang ist witzig, aber doch einfühlsam erzählt, und die meisten Frauen werden bei der Lektüre eifrig mit dem Kopf nicken, weil sie sich in manchen oder auch vielen Zügen wiedererkennen.


    Damit ist es vorbei, sobald der Prinz ein Frosch ist und Olivia sich reumütig aufmacht, ihn zu retten. Sie begibt sich nach London und sucht Rat bei einer dubiosen Hexenvereinigung, was eine Reihe haarsträubender Ereignisse auslöst. Unglaublich, welch gefahrvolle Abenteuer Olivia wegen der Liebe auf sich nimmt; schliesslich legt sie sich mit den Hexenmädels an und muss so manchen Kampf mit ihnen, aber auch mit sich selbst durchstehen. Märchen, Mythen und Sagen finden an allen möglichen Stellen Eingang in die Geschichte, und was dann noch fehlt, hat Claudia Toman einfach dazu erfunden – Wunschwellen, Hexenregeln und magische Grundsätze, Hexenhauptquartiere und unterirdische Froschteiche. Auch Katzen spielen eine wichtige Rolle, und natürlich Hexen, Frösche, Wunschfeen (m/w), Maulbeerbäume...


    Ansonsten gilt: wer das Märchen „Der Froschkönig“ von den Gebrüdern Grimm kennt, ist bei der Lektüre ganz klar im Vorteil; denn dieses Märchen ist der rote Faden, der sich durch das Buch zieht. Elemente wie zum Beispiel die goldene Kugel oder der Brunnen (wisst ihr noch?) sind geschickt in die Handlung eingebaut.


    Darüber hinaus ist das Buch eine Liebeserklärung an London und an Shakespeare, denn er ist ein wichtiger Ratgeber für Olivia bei ihrer Suche nach dem richtigen Mittel, um ihren Traumprinzen wieder zurück zu bekommen..


    Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, Olivia auf ihrer Schnitzeljagd durch London zu begleiten. Das Buch sprüht nur so vor witzigen Ideen und Überraschungen, so dass ich es fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch wenn das Buch sprachlich und inhaltlich unter die Kategorie „Leichte Unterhaltung“ fällt, für mich war es der originellste Roman, den ich seit langem gelesen haben.


    5ratten

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Mir hat das Buch nicht so gut gefallen. Besonders die Sachen mit Shakespeare fand einfach nur blöde.
    Dafür fand ich das Cover umso hübscher :breitgrins:


    2ratten

  • Zitat

    Mir hat das Buch nicht so gut gefallen. Besonders die Sachen mit Shakespeare fand einfach nur blöde.
    Dafür fand ich das Cover umso hübscher



    Gehts noch ein bisschen oberflächlicher? :vogelzeigen::breitgrins:


    Naja, zum Glück gibt es unterschiedliche Meinungen, sonst wär womöglich die ganze Welt bunt geblümt...


    lg Romana



  • Gehts noch ein bisschen oberflächlicher? :vogelzeigen::breitgrins:


    Naja, zum Glück gibt es unterschiedliche Meinungen, sonst wär womöglich die ganze Welt bunt geblümt...


    lg Romana


    Unnoetiger Beitrag, oder nicht? :finger:


  • Unnoetiger Beitrag, oder nicht? :finger:


    Vielleicht, aber aus Deinem Beitrag läßt sich auch praktisch nicht erkennen, warum Du das Buch nicht gut fandest. Kannst Du dazu ein bißchen mehr sagen? :winken:

  • Sorry, aber mich nervt das immer sehr, wenn Menschen in einem Bücherforum nicht mehr zu sagen haben als dass sie alles blöde fanden. Sowas kann man auch in seinen Kleiderschrank grölen, dazu braucht es keinen Forenbeitrag. So viel zum Thema unnötige Beiträge. :winken:


    lg Romana


  • Sorry, aber mich nervt das immer sehr, wenn Menschen in einem Bücherforum nicht mehr zu sagen haben als dass sie alles blöde fanden. Sowas kann man auch in seinen Kleiderschrank grölen, dazu braucht es keinen Forenbeitrag. So viel zum Thema unnötige Beiträge. :winken:


    lg Romana


    Und wenn sie nun geschrieben hätte, dass sie das Buch prima fand? Wäre der kurze Beitrag dann für dich akzeptabel gewesen? Ganz ohne Wertung gefragt, das ist interessiert mich wirklich.

  • Valentine: Die Kritik entsprach der Rezension. :rollen:


    Pandora: Nein, das hätt ich genauso blöd gefunden. Aber wahrscheinlich wär es mir keinen Beitrag wert gewesen, Zustimmung zu schon vorhandenen Rezis dürfte zwar auch ausführlich sein, aber wenn man nichts zu ergänzen hat, von mir aus. Aber wenn man eine gegenteilige Meinung hat, wär es in Foren schon wünschenswert, sich zu artikulieren. Die Mentalität, alles zu kommentieren, ohne was zu sagen zu haben, ärgert mich immer wieder. Sowohl im Guten als auch im Schlechten.


    lg :winken: Romana

  • Wenn es darum geht ausführlicher zu berichten, was mir an dem Buch nicht so gefallen hat, hätte man mich das auch netter fragen können!! :grmpf:
    Ich habe das Buch im Laden gesehen und das Cover hat mich direkt angesprochen (ich finde es halt hübsch), der Klappentext hat sein Übriges getan und das Buch wanderte auf meinen SUB.
    Leider gefielen mir im Laufe der Geschichte so einige Einzelheiten nicht, z.B. alles was mit der Shakespeare-Statue zu tun hat, oder der Zauberladen mit dem merkwürdigen Stein, oder ganz einfach die Sache mit dem Hexendreimaldrei

    Wär es nicht schon eine Weile her. dass ich das Buch gelesen habe, würden mir bestimmt noch mehr Beispiele einfallen. Das Buch war einfach nicht so meins und daher die Bewertung von 2ratten


  • Wenn es darum geht ausführlicher zu berichten, was mir an dem Buch nicht so gefallen hat, hätte man mich das auch netter fragen können!! :grmpf:


    Stimmt. Aber ihr habt euch mit den Smileys beide nichts geschenkt. Belasst es also einfach dabei und schmollt nicht :zwinker:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich find es halt super, wenn man ein paar Sätze mehr anbringt als "ist blöde, Cover schön". Hier sollen sich ja Leser austauschen und ich suche oft bei Büchern, die mich interessieren nach verschiedenen Meinungen. Dann ärgert es mich, wenn wer zwar schreibt dass er das Buch Mist fand, aber mir gar keine Gründe nennt. Was soll mir das jetzt bringen? Ist irrelevant und total uninteressant. Sorry, dass ich es sagen muss, aber der Beitrag von lopeanha und die folgende Reaktion klang wie von einem Teenager, was sie aber laut Profil nicht ist. Von Erwachsenen erwarte ich nochmal mehr die Fähigkeit, Kritik auch in Worte zu fassen. Aber wenn jemand immer nur Einsatzfeedback los wird, kann es schon mal sein, dass mein Smiley etwas frostig ausfällt. Tut mir leid, klar kann man es netter formulieren, aber dann dringt es vielleicht nicht durch. :zwinker: Immer nur nett und höflich wird halt schnell ignoriert.


    lg :winken: Romana


  • Ich find es halt super, wenn man ein paar Sätze mehr anbringt als "ist blöde, Cover schön".


    Grundsätzlich stimme ich Dir da zu.



    Tut mir leid, klar kann man es netter formulieren, aber dann dringt es vielleicht nicht durch. :zwinker: Immer nur nett und höflich wird halt schnell ignoriert.


    Aber versuchen kann man es erst mal auf nettem und höflichem Weg, oder nicht? Niemand läßt sich gerne aus heiterem Himmel anpampen. Wenn die Nachfrage keinen Effekt hat, dann kann man immer noch den hier rausholen :kommmalherfreundchen:

  • Ja, zugegeben, das wäre die politisch korrekte Variante. Aber ich hab schon oft erlebt, dass ständiger Kuschelkurs auch nichts bringt. Das ist gar nicht bös gemeint. Nicht jeder härtere Tonfall ist gleich harmoniestörend, sondern manchmal einfach ganz normal, oder? Wenn mich was nervt, dann mag ich kein Zwinkersmiley mit Herzchen dranhängen, nur um niemanden "anzupampen", sondern ich sage offen: Das nervt! Das heißt nicht, dass ich keine Forenhöflichkeit respektiere (ich finde ganz persönlich auch, dass ein dezentes Vogelzeigen in keinem Verhältnis zu doppeltem Stinkefinger steht, aber bitte, ich hab kein Problem damit), aber etwas kontroversieller als Smiley hin Smiley her darf man schon sein.


    lg Romana