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Andrzej Sapkowski
Das Schwert der Vorsehung
2. Band der Geralt-Saga
Wie schon im ersten Band zieht der Hexer wieder durch das Land, um Aufträge in Sachen Ungeheuerbekämpfung zu ergattern. Teilweise begleitet ihn ein alter Bekannter: Troubadour & Schwerenöter Rittersporn.
Der zweite Teil der Geralt-Sage umfasst diese Episoden:
* Die Grenze des Möglichen
Eine bunt zusammengewürftelte Gruppe von Menschen, Zwergen, Zauberern usw. verfolgt einen Drachen, denn die Drachenjagd ist dank der Schätze, die Drachen selbstverständlich hüten, ein sehr einträgliches Geschäft. Gerald, dessen Ehrenkodex die Jagd auf Drachen verbietet, schließt sich der Truppe trotzdem an, weil auch Zauberin Yennefer mit von der Partie ist, Geralts große Liebe.
* Ein Eissplitter
Geralt und Yennefer halten sich in Aedd Gynvael auf, weil Yennefer dort einen sehr guten alten Bekannten treffen will. Geralt fühlt sich dort unwohl, ist Yen aber treu ergeben. Leider muss er erfahren, dass der gute, alte Bekannte ein weiterer Bettgefährte Yens ist. Als die Männer sich duellieren wollen, bricht Yen mit beiden.
* Das ewige Feuer
In dieser reichlich turbulenten Episode wimmelt es von Halblingen, Dopplern usw. Die Nichtmenschen haben allerhand Probleme, in der von Menschen dominierten Welt ihr Dasein zu fristen. Diskriminierung, Verfolgung und rohe Gewalt gegenüber den älteren Völkern sind an der Tagesordnung.
* Ein kleines Opfer
Der Herrscher von Bremervoorde hat sich in die Sirene Sh ’ eenaz verliebt. Er will sie heiraten und fordert, dass sie sich Beine verpas-sen lässt. Doch die Sirene hält davon nicht wirklich viel und meint, ein Fischschwanz für ihren Verehrer wäre wesentlich besser. Geralt fungiert als Übersetzer zwischen den beiden und gerät ein wenig zwischen die Fronten. Außerdem gibt es blutrünstige Seemenschen zu bekämpfen und eine in Geralt verliebte Troubadourin namens Äuglein zu beschwichtigen. Durch die Begegnung mit Äuglein beginnt Geralt, seine Beziehung zu Yen neu zu bewerten.
* Das Schwert der Vorsehung
Geralt zweifelt an der Vorsehung, die Ereignisse belehren ihn aber eines Besseren. Er betritt den Brokilon, um eine Botschaft an die Herrin dieses uralten, wilden Waldes zu überbringen. Gewöhnliche Menschen lassen im Brokilon ihr Leben, weil dieser von den Dryaden kompromisslos bewacht wird. Diese auch Scheuweiber genannten Frauen leben auf Bäumen und kämpfen mit Pfeil und Bogen. Geralt findet und rettet im Wald ein Mädchen namens Ciri, ein trotziges, kleines Ding, zu welchem Geralt ungeahnt nett und freundlich ist.
* Etwas mehr
Ein Krieg hat große Verwüstungen mit sich gebracht, Genaueres erfährt der Leser aber nicht. Geralt hilft Yurga, einem Kaufmann, dabei, eine kostbare Wagenladung zu retten. Er wird von gruseligen Nachtwesen schwer verletzt, kommt aber durch. Als Belohnung für seine Hilfe forderte er von Yurga das, was er zu Hause vorfindet und nicht erwartet hat = eine Phrase für Überraschungskinder. Yurga, dessen Frau keine weiteren Kinder mehr bekommen kann, geht auf Geralts Forderung ein. Doch als sie zu Hause eintreffen, hat Yurgas Frau eine Kriegswaise aufgenommen. Die Vorsehung hat wieder zugeschlagen…
Es ist schön, wieder mit dem schweigsamen Geralt unterwegs zu sein, all die wunderlichen Fabelwesen zu treffen und sie zumeist von einer anderen, untypischen Seite kennenzulernen. Geralt erscheint im Ganzen weicher, menschlicher, unsicherer, als ich ihn aus Teil 1 in Erinnerung hatte. Zwar kann der zweite Teil der Gerald-Saga nicht mit dem ersten mithalten, aber so geht es ja leider meistens zu. Jedenfalls hat mir das Buch viel Spaß gemacht, und ich hoffe, dass ich bald mehr vom Hexer in die Finger kriege!