Jean M. Auel - Ayla und das Tal der Pferde

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    Inhalt:
    Nachdem Ayla vom Clan des Bären für Tod erklärt wurden ist, begibt sie sich auf die Suche nach "den Anderen". Sie hofft, endlich Leute zu finden, die wie sie aussehen. Aber der Weg ist weit und sie muss sich ganz allein durchschlagen ...
    Thonolan und Jondalar sind Brüder. Beide begeben sich auf eine Reise. Thonolan will Abenteuer erleben, Jondalar hingegen begleitet seinen Bruder, weil er ihn nicht allein lassen will.


    Meine Meinung:
    Ich hab jetzt mit Absicht nicht den Klappentext zitiert, weil er meines Erachtens zu viel vom Inhalt verrät. Ich hab den Inhalt jetzt auch ziemlich straff gehalten, aber wie auch in dem ersten Buch wird hier in allererster Linie ziemlich viel ausführlich beschrieben.
    Die Handlung an sich ist nicht allzu groß, deswegen versteh ich schon die Schwierigkeit mit dem Klappentext.
    Was ich ziemlich gut fand, war der Perspektivenwechsel von Ayla und Thonolan/Jondalar. So wurde es nicht allzu langweilig, hätte ich nur von Ayla oder nur von den Brüder gelesen, hätte ich das Buch wohl irgendwann wirklich beseite gelegt. So ging es, solange man noch eine andere Lektüre nebenbei hatte.
    Ziemlich ermüdend fand ich auch die Schrift. Total klein. Hinzu kam der Schreibstil, der schon mal ein wenig ermüdend. Wobei der Übersetzerwechsel wirklich eine gute Idee war! Es kommen nicht mehr so seltsame Wortschöpfungen vor und es wimmelt auch nicht mehr so von Rechtschreibfehlern!
    Wenn man die Hälfte gelesen hat, fing es dann auch mal an in der Handlung ein wenig voran zu gehen. Und das war dann auch
    wieder was interessanter. Hm, ich bin ein bisschen hin und hergerissen. Zwischendurch hat das Buch mich schon was gelangweilt, aber es gab auch immer wieder Stellen, die mich wirklich gefesselt haben.
    Das dritte Buch werde ich wohl auch noch lesen, aber nur, weil ich es eh auf meinem SuB habe.

  • Hinzu kam der Schreibstil, der schon mal ein wenig ermüdend. Wobei der Übersetzerwechsel wirklich eine gute Idee war! Es kommen nicht mehr so seltsame Wortschöpfungen vor ...


    Das lese ich mit großem Erstaunen. Der erste Band wurde übersetzt von Mechtild Sandberg (mittlerweile Sandber-Ciletti), und das ist eine Übersetzerin, die ich gerade wegen ihres klaren, geradlinigen Stils schätze. Sie hat einige Bücher von Anita Shreve ins Deutsche übertragen, und vor allem diese Bücher von Shreve gefallen mir am besten. Wahrscheinlich entwickelt sich eine Übersetzerin mit den Jahren weiter, aber vielleicht war es bei Ayla auch eine Anpassung an den Inhalt. Letzteres würde mir als Erklärung besser gefallen :zwinker:. Mir ist damals kein großer stilistischer Unterschied bei den Folgebänden aufgefallen, allerdings habe ich mich auch nicht damit beschäftigt, wer für die deutsche Fassung verantwortlich war.


    Mir hat schon der erste Ayla-Band gut gefallen, als ich ihn vor gefühlten 20 Jahren las, sonst hätte ich mir die restlichen Bände nie vorgenommen, aber auch mein Geschmack hat sich mit der Zeit entwickelt. Mittlerweile frage ich mich, ob ich mich heute nochmal dafür begeistern könnte.


    Liebe Grüße
    Doris

  • Hm, ich glaube, es liegt zum Teil auch an der Autorin. Ich kann mir vorstellen, dass es diese Wortschöpfungen schon im Original gibt und die Übersetzerin dann versucht hat, sie möglichst getreu zu übersetzen. Der neue Übersetzer hingegen war vielleicht was freier? Das ist eine Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte. Denn der Stil bleibt relativ gleich kompliziert. Aber irgendwie merkt man doch einen kleinen Unterschied.


    Puh, ja, eigentlich sind alle Leute um mich herum von diesem Zyklus total begeistert. Deswegen habe ich ihn auch und werde ihn wohl auch zu Ende lesen. Wobei sich meine Begeisterung wirklich in Grenzen hält. Es ist jetzt nicht totale Zeitverschwendung (sonst würde ich es auch nicht lesen), aber es ist auch nicht so, dass ich jetzt unbedingt weiter lesen muss. Ich kann mir bei den Büchern ohne schlechtes Gewissen schon ein wenig Zeit lassen.

  • Puh, ja, eigentlich sind alle Leute um mich herum von diesem Zyklus total begeistert. Deswegen habe ich ihn auch und werde ihn wohl auch zu Ende lesen. Wobei sich meine Begeisterung wirklich in Grenzen hält. Es ist jetzt nicht totale Zeitverschwendung (sonst würde ich es auch nicht lesen), aber es ist auch nicht so, dass ich jetzt unbedingt weiter lesen muss.


    Vielen Dank, Avila, für diesen Kommentar. Er war hilfreich bei meiner Entscheidungsfindung heute, das Buch auf Seite 113 abzubrechen und die Ayla-Serie für mich als beendet zu betrachten.


    Meine Eindrücke:
    Das Schönste an dem Buch ist das Cover.


    Im Großen und Ganzen sehe ich es sehr ähnlich wie Avila: Die Sprache ist in diesem zweiten Teil, soweit ich ihn gelesen habe, viel besser verdaulich als im ersten. Die winzigen Buchstaben sind aber ziemlich anstrengend, besonders wenn man nicht bei Tageslicht liest.


    Zum Inhalt:
    Jondalar, bei dem es sich vermutlich um Aylas zukünftigen Gefährten handelt, wird als überaus einfühlsamer Liebhaber geschildert, die Nummer Eins bei der Wahl desjenigen, der die Jungfrauen ins Liebesleben einführt.
    Ok, von mir aus.


    Ayla läuft monatelang nach Nordwest auf der Suche nach anderen Menschen und überwindet alle Anstrengungen und Gefahren vorbildlich.
    Ok, ist akzeptabel.


    Ayla findet keine anderen Menschen, aber sie findet ein idyllisches Tal mit allem, was sie zum Überwintern so benötigt: eine perfekte Höhle mit Rauchabzug und allem sonstigen Höhlenkomfort, einen Fluss "vor der Tür" mit Treibholz und Treibknochen zur freien Verfügung für alle Lebenslagen. Obst, Getreide, Kräuter, kleine Pelztiere und Fisch für den Speisezettel.
    Übertrieben perfekt, aber ok, nehme ich mal so hin.


    Innerhalb von wenigen Minuten zähmt Ayla ein vollkommen wildes Fohlen, stellt dessen Ernährung von Milch auf Körnerfutter um und schläft dann mit dem Fohlen in inniger Umarmung ein.
    Nein! Das ist zuviel für mich! Noch weitere 490 kleinbedruckter Seiten davon wären wohl Verschwendung kostbarer Lesezeit. Leb wohl, Ayla!

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Jean M. Auel – Erdenkinder 2 – Das Tal der Pferde


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    Ayla hat den Clan und ihren Sohn Durc verlassen. Nach einer Weile des Reisens findet sie ein kleines abgeschiedenes Tal, in dem sie sich zunächst für den Winter einrichtet. Wenn sie auch noch keine Vertreter der sogenannten „Anderen“, Menschen ihres eigenen Volkes, gefunden hat, so soll sie schon bald vierbeinige Gesellschaft erhalten.


    Zeitgleich begeben sich Jondalar und Thonolan, zwei junge Männer eines Frühmenschen-Stammes der „Anderen“, auf eine lange Reise – sie wollen dem „Großen-Mutter-Fluss“ bis an sein Ende folgen. Auf ihrer Reise erleben sie viele Abenteuer und treffen viele Menschen, unter anderem auch sogenannte „Flachköpfe“, und schnell merkt man, dass das Misstrauen zwischen Neandertalern und Cro-Magnon-Menschen auf Gegenseitigkeit beruht.


    Am Ende laufen die beiden Erzählstränge auf tragische Weise zusammen, und Ayla lernt in Jondalar den ersten Mann ihrer Art kennen...


    Wieder versteht es Jean M. Auel, die Erlebnisse von Ayla und Jondalar fesselnd zu erzählen. Es mag schon sein, dass viele Dinge wie z.B. die Zähmung der Tiere auf zu schnellem Wege passieren. Dennoch kann es sich so oder so ähnlich zugetragen haben, und den kleinen Zeitraffer vergebe ich gerne, würde doch ansonsten das Erzähltempo leiden.


    Die Langatmigkeit, an die ich mich von einem früheren Lesedurchgang erinnerte, kam überhaupt nicht auf – entweder war erst einer der späteren Bände betroffen, oder das Buch hat mich dieses Mal mehr gefesselt.


    Nicht unerwähnt bleiben sollten die Sex-Szenen – Mütter sollten davon wissen, bevor sie ihren Töchtern Ayla zu lesen geben. Viele finden sie pornographisch, als junges Mädchen habe ich sie jedoch genossen und verschlungen – und sie waren mir durchaus Hilfe und Anregung in meinem persönlichen Sexualleben :breitgrins: :boff:


    4ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien


  • Nicht unerwähnt bleiben sollten die Sex-Szenen – Mütter sollten davon wissen, bevor sie ihren Töchtern Ayla zu lesen geben. Viele finden sie pornographisch, als junges Mädchen habe ich sie jedoch genossen und verschlungen – und sie waren mir durchaus Hilfe und Anregung in meinem persönlichen Sexualleben :breitgrins: :boff:


    Ich hatte das Buch zum ersten Mal mit ca. 12/13 Jahren in der Hand und bin ehrlich gesagt froh, dass ich nie über die ersten paar Seiten vom ersten Teil hinaus gekommen bin. Diese Szenen wären für mich als 12-Jährige, glaub ich, schon ein wenig verstörend gewesen ... :rollen:

  • Ich hatte das Buch zum ersten Mal mit ca. 12/13 Jahren in der Hand und bin ehrlich gesagt froh, dass ich nie über die ersten paar Seiten vom ersten Teil hinaus gekommen bin. Diese Szenen wären für mich als 12-Jährige, glaub ich, schon ein wenig verstörend gewesen ... :rollen:


    Echt? Haben mich nicht gestört.
    In dem dem Altern habe ich die auch ungefähr gelesen und fand gar nichts dabei.
    Rückblickend wundert mich das aber schon ein bisschen. :breitgrins:

  • *lach* Ich hab die ersten Bände auch als ca. 12-13 Jährige gelesen und fand das alles interessant. Musste mir die Bücher allerdings heimlich aus Mutters Regal holen :breitgrins:
    Aber ich hab damals sowieso alles gelesen, egal ob Schnulze oder Horror...

    LG, Dani


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  • Hm, mit zwölf Jahren habe ich noch mit Puppen gespielt und ich weiß auch noch, dass ich teilweise in der Schule ein Loser war, weil ich "meinen Freund" nicht küssen wollte. :rollen:

  • oh, in echt hab ich da auch noch keine Gedanken an derartiges verschwendet :zwinker:
    Aber in Buchform war ich damals halt schon bei der Erwachsenenliteratur angekommen...

    LG, Dani


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