Chris Priestley - Onkel Montagues Schauergeschichten

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Johannisbeerchen.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Chris Priestley - Onkel Montagues Schauergeschichten


    Originalquelle meiner Rezension: www.media-mania.de


    Inhalt
    Edgar ist ein Einzelkind und in den Ferien langweilt er sich furchtbar. Zumindest würde er das, wenn es seinen Onkel Montague nicht gäbe. Da seine Eltern mit Edgar gar nicht so recht etwas anzufangen wissen, sind sie froh, wenn er sich selbst Beschäftigung sucht. So macht Edgar sich immer wieder zu seinem etwas verschrobenen Onkel auf, der hinter dem düsteren Wald in einem großen, leicht verfallenen Gemäuer lebt. Sein einziger Mitbewohner ist sein Diener Franz, dessen Gesicht Edgar allerdings nie so recht zu sehen bekommt.


    Onkel Montague hat unzählige Schauergeschichten zu erzählen und Edgar macht sich mal wieder auf den Weg, um einen Tag in Onkel Montagues Arbeitszimmer bei Tee und Gruselgeschichten zu verbringen. Onkel Montague erzählt von dem Jungen, der unbedingt auf die Ulme klettern wollte und die in die Baumrinde geritzte Warnung ignorierte, von dem Mädchen, das sich drei Wünsche von einem dunkelhaarigen Mädchen auf einem Foto erfüllen lässt und deren Wünsche grauenvolle Folgen haben, von einem weiteren Jungen, der in den Bergen von einem zerschlagenen, blutenden und entstellten Ghul verfolgt wird, und von vielen anderen Kindern mit ähnlichen Schicksalen. Fast allen Hauptpersonen der Geschichten ist eines gemein: Sie verlieren im Laufe derselben ihr Leben oder sind zumindest am Tode anderer beteiligt.


    Der Nachmittag vergeht und der im Laufe des Tages aufgezogene Nebel wird dichter. So bleibt Edgar noch etwas länger und hört sich gespannt, aber auch schaudernd, Geschichte um Geschichte an. Edgar war sich eigentlich immer sicher, dass all diese nur erfunden sind, aber Onkel Montague macht so merkwürdige Andeutungen ... Und warum hat sein Onkel all diese Gegenstände in seinem Arbeitszimmer, die doch offensichtlich mit den Geschichten in Verbindung stehen, vermutlich sogar verflucht sind?


    Rezension
    Mit "Onkel Montagues Schauergeschichten" lässt es sich wahrlich gruseln. Kindern unter zwölf Jahren dürfte die eine oder andere Geschichte doch etwas zu sehr an die Nerven gehen. Wenn ein blutender Ghul mit zerfetztem Gesicht einen Jungen verfolgt, lebende Tiere mit Nägeln an ein Brett genagelt oder eine Katze in Stücke gehackt werden, kann das bei kleineren Kindern durchaus als traumatisches Erlebnis hängen bleiben. Allen anderen aber, die sich gerne gruseln und bei solchen Beschreibungen nicht gleich zurückzucken, werden mit diesem Buch ihre wahre Freude haben. Die Stimmung ähnelt der klassischer Schauerromane aus vergangenen Jahrhunderten. Schönschaurige Schwarzweiß-Zeichnungen bieten zu jeder Schauergeschichte visuelle Untermalung und tragen zur Gruselstimmung bei. Die Geschichten werden fast nie zu direkt und überlassen vieles der Phantasie des Lesers, so wird es zumindest auf den gedruckten Seiten eher wenig blutig.


    Während des Lesens hangelt man sich von Erzählung zu Erzählung, das Aufhören fällt einem schwer, wie es auch Edgar schwer fällt, sich von Onkel Montague loszureißen und den Weg nach Hause anzutreten.
    Sucht man ein Buch für die dunklen Abendstunden oder eine Gewitternacht, kann man sich mit "Onkel Montagues Schauergeschichten" gar wunderbar gruseln. Aber auch tagsüber bietet das hübsch und aufwändig gestaltete kleine Hardcover-Buch gute und spannende Unterhaltung für alle Freunde des Schaurigen. Nicht nur gruselfeste Kinder und Jugendliche werden mit dem Buch ihren Spaß haben, das Buch passt eher in die All-Age-Sparte und ist generationsübergreifend zu empfehlen.


    Klassische Schauergeschichten in hübschem Gewand, auch wenn der Preis für einen 222-Seiten-Band etwas hoch ist, die hochwertige Aufmachung macht es wieder wett.


    4ratten

  • Ach ja..
    einer meiner Lieblinsautoren. Ich habe bisher alle Tales of Terror Büche von ihm :redface: Und kann kaum auf den nächsten Warten. Die Geschichten sind so ähnlich geschrieben wie in Küsschen Küsschen von Roal Dahl und einige sind auch ziemlcih heftig. Wieder ein Buch, dass ich eher jungendlichen und jungen erwachsenen empfehlen würde. Auch die Übersetzung der Titel ist einfach Albern. Schauergeschichten vs. Tales of Terror. Welcer Titel sagt mehr über das Buch aus? Bingo! Der originale. Bisher sind 3 Bücher erschienen wobei mir das 2. am besten gefallen hat, da die Geschichten am schlimmsten waren. Obwohl natürlich auch die anderen Beiden nichts für schwache Nerven sind. :rollen:

    A princess won&#039;t trust anyone..<br />&quot;Ich habe gelernt<br />Leid zu ertragen,<br />Schmerz zu verbergen<br />und mit Tränen in den Augen<br />zu Lachen...<br />...nur um den anderen<br />zu zeigen, dass es mir<br />´Gut´geht und um sie <br />Glücklich zu machen!!!&quot;<br /><br />&quot;One of the deep secrets of life is that all that is really worth the doing is what we do for others.&quot; ~Levis Carrol<br />....&quot;too bad you never figured this one out.&quot; by me

  • Dank der schönen Rezi weiß ich nun noch mehr, dass ich das Buch haben möchte! Danke, Ingroscha! :breitgrins:



    Ich habe bisher alle Tales of Terror Büche von ihm.


    Ich wusste gar nicht, dass es davon mehrere gibt. Ich klicke mich gerade durch die englischen Ausgaben, sollte man die in der richtigen Reihenfolge lesen, oder hängen die gar nicht zusammen?

    ~ The world is quiet here ~

  • Das kannst du eig. machen wie du willst, aber da Onkel Montaque auch in den anderen beiden Büchern kurz vorkommt bzw. es ist die Rede von ihm, sollte man das erste zuerst lesen(was für eine Logik hier xD)


    1. Onkel Montaques Schauergeschichten
    2. Schauergeschichten vom schwarzen Schiff
    3. Schauergeschichten aus dem Schlund des Tunnels

    A princess won&#039;t trust anyone..<br />&quot;Ich habe gelernt<br />Leid zu ertragen,<br />Schmerz zu verbergen<br />und mit Tränen in den Augen<br />zu Lachen...<br />...nur um den anderen<br />zu zeigen, dass es mir<br />´Gut´geht und um sie <br />Glücklich zu machen!!!&quot;<br /><br />&quot;One of the deep secrets of life is that all that is really worth the doing is what we do for others.&quot; ~Levis Carrol<br />....&quot;too bad you never figured this one out.&quot; by me

  • Ich fand das (Hör)Buch nicht schlecht und gruseliger als erwartet. Vor allem nachts, allein, in der dunklen Wohnung. Wobei die erste Geschichte noch für die stärkste Gänsehaut gesorgt hat, danach hatte ich den Eindruck, dass die Geschichten nach einem recht ähnlichen Schema ablaufen, was die Spannung doch ein wenig verringert hat. Trotzdem habe ich den Rest vom Buch dann nur noch tagsüber gehört.^^

  • Die kleinen Gruselgeschichten schaffen es doch gerade tatsächlich mich aus meinem Lesetief zu holen. Ich bin halb durch und bin wie Edgar schon gespannt auf die nächsten Erzählungen. Chris Priestley hat hier wirklich eine schöne Gruselsammlung geschaffen, angelehnt an die klassischen Horrorgeschichten und immer auch mit dem erhobenen Zeigefinger, was mich total an die Geschichten rund um den Struwwelpeter erinnert. Die Kinder hier machen immer irgendetwas, das sie nicht sollen und es endet immer ziemlich böse. Manchmal schon etwas zu böse für meinen Geschmack. :zwinker:



    Sucht man ein Buch für die dunklen Abendstunden oder eine Gewitternacht, kann man sich mit "Onkel Montagues Schauergeschichten" gar wunderbar gruseln.


    Absolut! Ich wurde auch Gewitterabende und neblige Tage zum Lesen empfehlen :lesewetter:



    Wobei die erste Geschichte noch für die stärkste Gänsehaut gesorgt hat, danach hatte ich den Eindruck, dass die Geschichten nach einem recht ähnlichen Schema ablaufen, was die Spannung doch ein wenig verringert hat.


    Nach der ersten Geschichte ging es mir ähnlich, danach habe ich mich auch kaum getraut das Licht zum Schlafen auszumachen. :breitgrins:

    ~ The world is quiet here ~

  • Ich schließe mich den positiven Meinungen an. Auch mir hat das Buch in einer absoluten Leseflaute weitergeholfen. Die kurzen Geschichten sind genau richtig für begrenzte Aufmerksamkeitsspannen oder geringe Zeitreserven.


    Man kann sich so richtig der schön grusligen Atmosphäre hingeben, die sowohl durch die Geschichten erzeugt wird, die Onkel Montague erzählt, als auch durch die zwischendurch immer wiederkehrenden Hinweise, daß auch in Onkel Montagues Haus so einiges gruslig ist. Die Gruselgeschichten sind genau von der Art, die man sich als Kind von 10-12 Jahren beim gemeinsamen Übernachten unter der Bettdecke erzählt. :smile:


    Zwar wird schnell erkennbar, daß die meisten einem ähnlichen Muster folgen, doch das stört nicht. Ein wenig pädagogischer Zeigefinger ist allerdings auch dabei, denn es fällt auf, daß die Hauptpersonen der Gruselgeschichten alle etwas Unrechtes getan haben oder im Begriff sind zu tun oder zumindest sich boshaft/abfällig anderen gegenüber verhalten.


    Die Erklärung bezüglich Onkel Montague am Ende hat für mich den Gruselfaktor nicht wesentlich erhöht und paßte vor allem nicht ganz in die Reihe der Geschichten, ich hätte das nicht gebraucht.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:




    Bisher sind 3 Bücher erschienen wobei mir das 2. am besten gefallen hat, da die Geschichten am schlimmsten waren.


    Fein, dann werde ich mich mal auf die Suche nach den anderen Bänden machen.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Klappentext
    Onkel Montague ist ein komischer alter Kauz. Er lebt mit seinem Diener Franz in einem düsteren Haus mit einem Garten, der an einen Friedhof erinnert. Edgar besucht Onkel Montague jeden Tag, obwohl der Weg durch einen unheimlichen Wald führt. Aber Onkel Montague ist einfach der beste Geschichtenerzähler! Bei flackerndem Kaminfeuer erzählt er so Gruseliges, dass Edgar eine herrliche Gänsehaut über den Rücken läuft. Aber woher kennt Onkel Montague all die Geschichten, und ist es wirklich nur Zufall, dass Gegenstände, die in den Geschichten vorkommen, in seinem Haus zu finden sind?


    Über den Autor
    Christ Priestley ist Autor, Illustrator, Maler und Cartoonist. Seit er ein Teenager war, liebt er Grusel- und Geistergeschichten. Er hat bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht und lebt in Cambridge.


    Cover
    Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Ein wenig geheimnisvoll, ein wenig gruselig, kein übertrieben buntes Bild, einfache Farbauswahl. Es macht schon sehr neugierig auf den Inhalt und man nimmt es definitiv in die Hand. Die Schriftart ist auch sehr passend gewählt und rundet das ganze ab.


    Meine Meinung
    Ich dachte das dieses Buch perfekt in die Herst- und somit Halloweenzeit passen würde und habe es mir für diesen Zeitraum aufgehoben. Abends am Kamin, ein warmer Tee und dann Gruselgeschichten.


    Der Aufbau ist recht einfach: Edgar besucht seinen Onkel Montague in dessen Haus. Es gruselt ihn dort ein wenig, trotz allem fühlt er sich dort wohl gut gut aufgehoben. Alleine der Weg dorthin scheint schon ein Abenteuer zu sein da es direkt neben einem Friedhof liegt, welchem Kind gefällt so etwas schon?
    Als die beiden zusammen am Kamin sitzen, beginnt der Onkel, seinem Neffen Schauergeschichten zu erzählen. Dieses Buch beinhaltet also lauter kleine, einzelne Geschichten, die aber alle darauf abzielen, Edgar ein wenig Furcht einzuflößen.


    Trotz allem das der Schreibstil sehr einfach und gut verständlich war, kam ich in die meisten Geschichten nicht wirklich gut hinein. Personen lernte man, aufgrund der Kapitellänge nicht wirklich gut kennen, konnte sie sich somit nicht richtig vorstellen. Wirklich gruselig fand ich die meisten auch nicht und einige zogen sich auch eher in die Länge.


    Fazit
    Guter Hintergrundgedanke wo mir die Umsetzung nicht wirklich zusagte!


    3ratten

  • Meinung: Nach den Schauergeschichten vom schwarzen Schiff musste ich die Reihe weiter lesen. Ein Glücksfall, das dieses Buch nun als Taschenbuch erschienen ist.


    Edgar besucht seinen Onkel Montague in seinem Haus. Dort ist es immer schaurig und im Garten huschen Kinder umher. Aber Onkel Montague ist ein großartiger Geschichtenerzähler und man könnte glatt meinen, all diese Geschichten seien wahr, denn überall im Zimmer sind Dinge verstreut, die in den Geschichten vorkommen.


    Enthalten sind mehrere schaurige Geschichten, aber auch die eigentliche Handlung ist nicht zu verachten. Sie gefielem mir nicht ganz so gut wie die vom schwarzen Schiff, da sie kein bestimmtes Thema verfolgen.


    Es ist doch recht blutig und brutal, sodass ich es ab 12,13 Jahren erst empfehlen würde. Dafür sind die Zeichnungen wirklich großartig.


    Fazit: Gruselige Kurzgeschichten für Jung und Alt.