Kathy Reichs - Blut vergisst nicht

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    Originaltitel: Spider Bones


    Das Leben ist vergänglich. Der Tod ist unbestechlich. Tempe Brennans Arbeit als Forensikerin bringt manche Gewissheit mit sich. Denn: Einmal stirbt jeder, richtig? Falsch. An Brennans neustem Fall ist nichts so, wie es scheint. Das beginnt mit einem Mann, der nicht ein-, sondern gleich zweimal den Tod gefunden hat. Die Leiche von James »Spider« Lowry wird am Ufer eines Sees nahe Québec entdeckt. Tempe stellt fest: Spider kam vor wenigen Tagen ums Leben, und zwar durch einen äußerst bizarren Unfall. Die nächste Überraschung: Laut seiner Akte ist der Mann seit 1968 tot, als Soldat bei einem Hubschrauberabsturz in Vietnam verunglückt. Doch wer ruht dann in Spiders Grab? Und wie kommt Spiders Leiche in einen kanadischen See? Brennan reist nach Hawaii, wo die staatliche Behörde zur Auffindung vermisster US-Soldaten tätig ist. Und wird von einer Kollegin prompt mit einem weiteren Toten konfrontiert – mit den von Haien verunstalteten, rätselhaft tätowierten Überresten eines vorbestraften Kleindealers. Nicht nur der Temperaturen wegen entpuppt sich das Inselparadies Hawaii sehr bald als heißes Pflaster für Tempe. Denn Spiders Spuren führen nicht zufällig hierher. Und die örtlichen Drogenhändler reagieren auf neugierige Ermittlerinnen so instinktiv wie Haie auf einen blutigen Köder.



    Ich habe vor Jahren die ersten Bände von Kathy Reichs Reihe um Tempe Brennan gelesen, bin mit der Figur aber nicht so wirklich warm geworden und habe deswegen auch Jahre nichts mehr von ihr gelesen. Nun ist mir „Blut vergisst nicht“ zugeflogen und ich habe einen neuen Versuch gestartet, schließlich mag ich ja eigentlich Romane um Gerichtsmediziner und Co.


    In diesem Buch, so kam es mir vor, wollte Kathy Reichs unbedingt zeigen, wie viele Abkürzungen sie kennt. Diverse Seiten verbringt sie mit Erläuterungen eines Projekts des Militärs, welches Leichen von US-Soldaten aus diversen Kriegen ausbuddelt und versucht ihre Identität herauszufinden - dabei ist in manchen Sätzen jedes zweite „Wort“ eine Abkürzung. Das interessiert mich ehrlich gesagt herzlich wenig und so habe ich einiges einfach überblättert. Leider konnte mich der Rest des Buches auch nicht überzeugen. Kathy Reichs wollte nämlich neben ihrem Abkürzungsfimmel anscheinend unbedingt beweisen, dass sie schon mal auf Hawaii war (oder Google Maps benutzen kann). Das Aufzählen exotischer Straßennamen etc. macht aber noch kein Lokalkolorit aus. Die samoanischen Gangs auf Hawaii, die die Autorin als Nebenstrang ihrer Ermittlungen aufführt, sollten wohl dazu dienen, Spannung aufzubauen und gefährliche Situationen zu ermöglichen. Diese Kombination von ihnen und alten Vietnamgeschichten wirkte aber reichlich weit hergeholt und wenig realistisch.


    Kathy Reichs konnte mich jedenfalls nicht überzeugen, weitere Bücher von ihr zu lesen. Die Story war ziemlich idiotisch und die Figuren konnten mich auch nicht begeistern.


    2ratten

  • Oh schade das Dir der Roman gar nicht gefallen hat. Ich mag Tempe als Figur ja sehr gerne und finde es immer wieder auch toll wie die Autorin ihre eigenen Erfahrungen in der Gerichtsmedizin einbringt. Naja dafür tu ich mich mit andren Forensikerbuchreihen schwer^^