LitSchock Monatsrunde November 2010: Grusel, Grauen, Gänsehaut

Es gibt 473 Antworten in diesem Thema, welches 68.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Leen.

  • :lachen: Wirklich spannend kann die Geschichte dann nicht gewesen sein, oder?


    Naja schon so bissl, aber ich habe es mir grauenhafter vorgestellt


    Die 2. Geschichte ist von Val McDermid- Schöne Bescherung



    2 Leichen die innerhalb kurzer Zeit aufgefunden wurden und nicht mit einander in Verbindung stehen.
    Ausser die Mordtage: Beides sind traditionelle englische Feste
    Halloween und Bonfire - Night.
    Wieso geschehen die Morde an solchen Tagen?
    Hegt der Mörder solch einen Hass gegen Großbritannien und seine Traditionen?
    Wenn ja, Warum?

    :biene:liest :lesen: und hört

    33/60 :rolleyes:

    10.385/25.525 Seiten :rolleyes:


  • liest: Justin Cronin – Der Übergang


    Naja, ganz so leicht war es dann doch nicht, ein Kind zu entführen und verschwinden zu lassen. Wobei ich das Verhalten der FBI-Agenten dann auch nicht gerade professionell fand, das hatte stellenweise eher was von Slapstick, aber gut. Natürlich landet man trotzdem in den Labors in Colorado, allerdings werden die beiden Agenten wohl nicht mehr viel von ihrem erfüllten Auftrag haben. Und überhaupt passieren dort recht merkwürdige Dinge, vier Etagen unter der Erde. Alle Anwesenden, egal ob Wissenschaftler, Soldaten oder Reinigungspersonal, scheint merkwürdige Träume zu haben. Auch grippeähnliche Krankheitssymptome scheinen zuzunehmen, von einer allgemeinen Verwahrlosung mal ganz abgesehen. Das dürfte mit den überlebenden Probanden zu tun haben, die durch das Virus offensichtlich nur die Fähigkeit bekommen haben, wie Fledermäuse von der Decke zu baumeln, sondern sich auch in die Gedanken und Träume der Menschen einzuschleichen. Außerdem mögen sie frisches Blut, weshalb sie – auch wenn sie der landläufigen Vorstellung dieser Gattung wenig entsprechen – in Ermangelung eines anderen Begriffs als Vampire bezeichnet werden. Amy hat man das Virus auch schon verpaßt, mal sehen, ob und wie sich ihre Reaktion von der der anderen Versuchskaninchen unterscheiden wird.

  • Woah, ich darf keine Beiträge von Aldawen mehr lesen in diesem Thread. Weiche :Kreuz: :zwinker:


  • Zu meiner Freude hab ich auch ein passendes Lesezeichen, schwarz mit Samtimitagbezug und rotem Bändchen^^


    Ha, hast du auch diesen Tick, dass dein Lesezeichen möglichst gut zum Buch passen soll? Ich habe zwar ein paar richtige Lesezeichen, aber als Reserve noch einen ganzen Stoß Freecards, falls von den "schönen" LZ keines zum Buch passt ... und im Zweifelsfall verwende ich sogar lieber die Rechnung als z.B. mein buntgeblümtes japanisches Bambuslesezeichen für ein Gruselbuch oder so ... :elch:


    Bine1970
    Finde ich sehr praktisch, dass du den Inhalt jeder Geschichte in ein paar Sätzen spoilerfrei wiedergibst! Bin schon auf den Fazit gespannt, wieviele davon dir dann insgesamt gefallen haben werden ...



    Bevor sie dann die Polizei ruft, macht sie sich erst noch etwas zurecht, weil ja anschließend Reporter auftauchen werden. :vogelzeigen:


    Du, mir hat neulich jemand was von einer älteren Dame erzählt, bei der eingebrochen wurde, und die extra aufgeräumt hat, bevor die Polizei kam ... die Spurensicherung war natürlich begeistert! :breitgrins:



    Da solltest du schnell wieder reinkommen. :zwinker: Woah, ich liebe ja die Anfangsszene mit Marius... *piks* :teufel:


    Jajaja, ich mach ja schon ... :zwinker:
    Ich werde bestimmt im Laufe der Woche anfangen, weil ich schon über der Hälfte von Harry Potter und der Gefangene von Askaban bin.


    Also, auch wenn Potter 3 (logischerweise) kein Buch zum Zu-Tode-Fürchten ist, hat es schon seine Berechtigung für das Monatsthema, merke ich ...
    Erstens sind die Dementoren definitiv angsterregend, und zwar meiner Meinung nach deutlich mehr als die diversen Monster und magischen Geschöpfe aus den ersten beiden Teilen.


    Und zweitens gibt es eine Szene, wo kaum ein Leser mit Phantasie um Grusel, Grauen, Gänsehaut herumkommen wird ... und zwar in Professor Lupins Irrwicht-Stunde: in einem Schrank im Lehrerzimmer haust ein Irrwicht, der immer die Gestalt dessen annimmt, wovor sich sein Gegenüber am meisten fürchtet. Die Schüler müssen ihm nun der Reihe nach gegenübertreten und sich dabei fest vorstellen, wie sie ihrer größten Angst den Schrecken nehmen oder sie am besten sogar lächerlich aussehen lassen können (Professor Snape in Omakleidern :breitgrins:, über ihre eigenen Bandagen stolpernde Mumie, beinlose Spinne etc.). Da fängt man ja automatisch zu überlegen an, wovor man selbst am meisten Angst hat, und wem da nicht das Grauen kommt ... :entsetzt:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • liest: Das Kind auf der Treppe


    Den Prolog meines Buches habe ich nun gelesen. :entsetzt:
    Da liegt ein Mann auf einem Bett und versucht sich zu befreien. Er ist gefesselt und geknebelt. Und es fehlen ihm inzwischen ein paar Körperteile. Als erstes wurde ihm seine Zunge herausgeschnitten. Später Teile seines Beines. Stück für Stück wird er zerlegt. Ab und an darf er auch etwas Blut spenden. Und nun hat jemand an die Tür geklopft. Sein Peiniger oder Rettung? :schwitz:

  • Ich habe heute mit Barbara Erskine - Die Schatten von Mistley begonnen. Und das Wetter hier passt perfekt zum Gruseln: den ganzen Tag undurchdringlicher Nebel und um 17.00 Uhr wurd es schon dunkel arghhhhhhh!
    Bin jetzt auf S.79 im 10.Kapitel und habe schon eine Menge Leute kennen gelernt.
    Da ist zum einen Emma, die Hauptfigur. Sie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau aus London, mit passendem Loft und Partner. Als sie beim Zahnarzt eine Verkaufsanzeige für ein altes Cottage in Essex entdeckt, ist sie wie elektrisiert, da sie das Cottage aus ihrer Kindheit kennt. Sie fühlt sich magisch von ihm angezogen und beschließt am nächsten Tag, gegen den Willen ihrese Freundes, hinzufahren. In Mistley lernt sie erstmal eine Filmcrew kennen (Mark, Colin, Joe und Alice), die in einem alten Haus versuchen, das umgehende Gespenst zu filmen, zwecks Dokumentation. Als Emma in dem Haus ist, nimmt sie eine verschwommenen Gestalt wahr. Auch alle anderen spüren eine unangenehme Kält und Stille, sowie Schritte im Obergeschoss. Emma kauft das Cottage, denn irgendwie scheint es sowieso ihres zusein. Obwohl sie nie in ihm drin war, erkennt sie alles wieder. Außerdem hört sie eine Stimme, die sie "zu Hause willkommen" heißt. Zudem hat Emma Träume von Liza, die im 17. Jahrhundert in dem Haus gewohnt hat und eine Kräuterkundige war. Liza wird in Emmas Träumen verfolgt.
    Außerdem habe ich nochMike Sinclair, den neuen Gemeindepfarrer in Mistley kennengelernt. Er möchte mehr über eine aufgegebene Kirche, die nur noch eine Ruine ist erfahren. Unverständlicherweise stößt er auf Schweigen. Die Einwohner sind sich nur alle einig, dass dort das Böse haust.
    Hinzu kommen noch Lyndsey Clark, die auf dem alten Kirchengelände Zaubereien durchführt und weder den Pfarrer, noch Emma da haben will,dann Bill Standing, der merkt, dass das Böse übers Meer kommt, aber nicht weiß wie er es bannen soll und natürlich Matthew Hopkins, der im 17. Jahrhundert in Mistley gelebt hat und Frauen als Hexen verfolgen, foltern und hinrichten ließ. Alle in Mistley sind sich einig, dass er unvordtellbar böse war.
    Ihr seht für 80 Seiten schon eine Menge Infos, und außerdem Szenen, die definitiv eine Gänsehautverursachen. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

  • ...liest "Traummann an der Angel"


    Ich habe doch schon mal reingeschnüffelt.


    Oha. Sie - Meerjungfrau - fast 30, überrascht ihre Eltern beim S.e.x im Wohnzimmer und befördert Papa in einer hyperaktiven Überreaktion per Kung Fu oder ähnlichem hinters Sofa. Was für ein Einstieg :entsetzt:


    yanni
    Ups :Kreuz:

  • liest: Justin Cronin – Der Übergang


    Da ich inzwischen fast auf der Hälfte angelangt bin, lasse ich die Inhalte im Detail mal beiseite, der ein oder andere wird's ja noch selbst lesen wollen, ohne das Buch vorher schon komplett erzählt bekommen zu haben. Aber ein paar Kleinigkeiten muß ich doch loswerden.


    Jetzt gibt es also eine Kolonie von Überlebenden. Ok. Die Generationenspanne scheint mir verkürzt zu sein, will sagen: in den 92 Jahren hat es mindestens schon vier Generationen gegeben bei niedrigerer Lebenserwartung als gewohnt. Und da es sich zudem vorwiegend um Kinder gehandelt hat, die man damals in dieses Sicherheitscamp gepackt hat, scheint mir der Stand des technischen Wissens noch extrem hoch zu sein. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht recht vorstellen, woher noch das Know-how stammen sollte, die Elektrizitätsversorgung am Laufen zu halten.


    Weiterhin scheint es mir doch recht merkwürdig zu sein, daß während des Kriegszustandes bei der Ausbreitung des Virus zwar, wie ja auch explizit und mehrfach gesagt wurde, Nuklearmaterial hochgegangen ist, der radioaktive Fallout aber wohl das Gebiet der Kolonie großzügig verschont hat, denn abgesehen von ein paar vielleicht zu zeitigen Krebserkrankungen und der insgesamt verkürzten Lebenserwartung gibt es keine sichtbaren Auswirkungen, nicht mal ein paar Mißbildungen bei Neugeborenen. Ich bin ja bereit, manches zugunsten einer Story hinzunehmen, aber das? :hm:


    Zumindest ist Amy jetzt wieder aufgetaucht, und sie unterscheidet sich definitiv von den übrigen Virusträgern. Das kann natürlich sehr gut sein, weil sie eine andere Modifikation des Virus abbekommen hat, sehr viel jünger war als die übrigen Testpersonen und möglicherweise spielt auch eine Rolle, daß die übrigen alle Männer waren. Naja, mal sehen, ob (davon gehe ich aus, alles andere wäre irgendwie unsinnig) und wie Amy jetzt Kontakt mit den Leuten in der Kolonie aufnimmt und was für Konsequenzen sich daraus ergeben ...

  • Also Aldawens Buch weckt mehr und mehr mein Interesse. Ich habe das ja schon auf meiner "Mal sehen" Liste, und ich denke, dass ich es mir bald aus der Bib ausborgen werde.


    Bluebell: Die Irrwicht-Stunde ist einfach herrlich (im Film genauso wie im Buch). Überhaupt liebe ich Harry Potter sehr. Bevor der siebte Teil ins Kino kommt, wollte ich den eigentlich noch mal lesen, aber ich fürchte ich komme nicht mehr dazu.


    Heute lese ich noch mein Leserundenbuch zu Ende und dann starte ich mit meinem Grusel-Buch.


    Katrin

  • @Aldawen
    Ich sehe schon,... du liest das viel kritischer als ich. Es macht Spaß deine Statements zu verfolgen.
    Da ich gerade nicht weiß, an welcher Stelle du genau bist, sage ich lieber nichts dazu.
    Jedenfalls würde ich eine Wette abschließen, dass es dir insgesamt gesehen zu abgefahren und lückenhaft ist. :zwinker:
    Ich mochte die Kolonie echt super gern, diese Endzeitstimmung. An dem Buch habe ich geklebt.


    :winken: Kati


  • Jedenfalls würde ich eine Wette abschließen, dass es dir insgesamt gesehen zu abgefahren und lückenhaft ist. :zwinker:


    Lückenhaft? :entsetzt: Ich habe häufiger den Eindruck, der Autor ist ein bißchen zu detailverliebt. Aber das eine schließt das andere natürlich nicht unbedingt aus. Ich habe übrigens gerade Abschnitt IV beendet, wenn Dir das bei der Einordnung hilft :zwinker:

  • Lückenhaft? :entsetzt: Ich habe häufiger den Eindruck, der Autor ist ein bißchen zu detailverliebt. Aber das eine schließt das andere natürlich nicht unbedingt aus. Ich habe übrigens gerade Abschnitt IV beendet, wenn Dir das bei der Einordnung hilft :zwinker:


    Lückenhaft wegen deiner offenen Fragen. Ich lasse mich bei solchen Büchern mehr treiben glaub ich.
    Gerade das Elektrizitätsproblem wird noch ausführlich behandelt, wenn "Akku" seine Reden schwingt. Mir hat das so genügt.
    Ich denke.... die Alten gaben ihr Wissen immer weiter. Jeder hatte sich auf bestimmte Sachen spezialisiert.
    Würde auch erklären, warum einige keine Ahnung von Technik haben (dafür ermorden sie Infizierte detailgenau :breitgrins:), andere sich dafür aber super auskennen.


    Oder die Ausflüge nach "draussen" vor die Mauer :riesenpopcorn:


    Ich werde mich sofort auf Teil 2 stürzen, wenn der kommt :banane:


  • Ich denke.... die Alten gaben ihr Wissen immer weiter. Jeder hatte sich auf bestimmte Sachen spezialisiert.


    Ja, sicher, das tun sie wohl, aber dabei muß im Verlaufe von mehreren Generationen etwas auf der Strecke bleiben. Kein Mensch kann wirklich all sein Wissen jemand anderem weitergeben. Und deshalb halte ich das für so unrealistisch.

  • Ja, sicher, das tun sie wohl, aber dabei muß im Verlaufe von mehreren Generationen etwas auf der Strecke bleiben. Kein Mensch kann wirklich all sein Wissen jemand anderem weitergeben. Und deshalb halte ich das für so unrealistisch.


    Ganz sicher wird auch etwas auf der Strecke bleiben. Das Hauptaugenmerk liegt wohl nicht an elektrischen Feinheiten, sondern am "banalen" Funktionieren.
    Strom sichert das Überleben in den dunklen Nächten. Vielleicht wird das zum Urinstinkt ... so wie "Feuer ist heiß" :breitgrins:

  • Dafür weiß Michael „Akku“ aber zu viele Details. Nein, ich bleibe dabei: Das ist nicht logisch :breitgrins:


  • Bine1970
    Finde ich sehr praktisch, dass du den Inhalt jeder Geschichte in ein paar Sätzen spoilerfrei wiedergibst! Bin schon auf den Fazit gespannt, wieviele davon dir dann insgesamt gefallen haben werden ...


    Sollte ich spoilern???


    Aber eigentlich verrate ich nicht zuviel von den Geschichten, denn das wesentliche erfahrt ihr durch meine Beiträge nicht.


    Ich bin auch mal gespannt ob mir das Blut noch in den Adern gefrieren wird...wie es ja auf dem Klappentext versprochen wird

    :biene:liest :lesen: und hört

    33/60 :rolleyes:

    10.385/25.525 Seiten :rolleyes:


  • Für die Monatsrunde lese ich:


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    Stephen King - Die Arena (Weltbild-Ausgabe)


    In der Grusel-Lesenacht habe ich bereits die ersten 100 Seiten geschafft. Hier meine Kommentare dazu:



    Die Samstagabend-Serie ist vorbei, ich habe mir einen Tee (Zitrone) gekocht und gerade die ersten Seiten in das Buch hineingeblättert. Nach einer Karte von Chester's Mill folgt ein Personenverzeichnis namens "Einige (aber nicht alle), die am Dome Day in Chester's Mill waren". Und was steht am Ende dieses Personenverzeichnisses: Erwähnenswerte Hunde :totlach:



    Bisher habe ich die ersten 50 Seiten des Buches gelesen und es geht schon gut los. Ich hatte zuerst befürchtet, dass King erstmal das Alltagsleben der Bewohner von Chester's Mill beschreibt als Kontrast zu dem, was dann unter der Kuppel passiert, aber gleich zu Beginn des Buches erscheint die Kuppel über Chester's Mill und fordert etliche Menschen- und Tierleben: ein Flugzeug sowie dutzende Vögel prallen in die unsichtbare Barriere, einer Frau wird die Hand abgetrennt und mehrere Autofahrer stoßen gegen das Hindernis.


    An einer Stelle der Kuppel stehen sich Menschen auf beiden Seiten gegenüber und beratschlagen ratlos, was jetzt zu tun sei - also lässt die Kuppel immerhin Geräusche durch, nur keine feste Materie. Innerhalb der Kuppel hat ein Tramp mit Spitznamen Barbie ziemlich viel von dem Flugzeugabsturz und dem darauf folgenden Chaos miterlebt und nimmt bei dem folgenden Krisengespräch der sich versammelnden Passanten die Dinge etwas in die Hand. Er könnte sich als einer der Hauptakteure herausstellen.


    Sein Gegenspieler dürfte dann Junior werden, der hitzköpfige Sohn des örtlichen Gebrauchtwagenhändlers, der Barbie vor einigen Tagen zusammengeschlagen hatte. Aufgrund eines nicht diagnostizierten Gehirntumors leidet er unter furchtbaren Kopfschmerzen, die ihn unberechenbar machen und unter deren Einfluss er eben eine Frau getötet hat. Damit ist er prädestiniert für die Rolle des Bösewichts.



    Mittlerweile hat sich Barbie, der Tramp, gemeinsam mit einem Mann von der anderen Seite der Barriere aufgemacht, um deren Ende zu suchen. Doch nach einigen Kilometern konnten sie noch immer keine Veränderung feststellen und sind nur auf weitere Unfälle und vor allem viele tote Vögel gestoßen, die sich an der Barriere das Genick gebrochen haben, zu Boden gefallen sind und somit den Verlauf der Barriere markieren. Barbie geht nach einiger Zeit allein weiter und trifft auf einen anderen Wanderer auf der Außenseite der Barriere, der sie ebenfalls abschreitet. Es kristallisiert sich langsam heraus, dass ganz Chester's Mill eingeschlossen ist!


    Was Junior, den Jungen mit Hirntumor angeht, so habe ich mich wahrscheinlich hinsichtlich seiner späteren Rolle verschätzt, denn er ist einfach nur brutal, ganz im Gegensatz zu seinem Vater, der ein machthungriger Intrigant ist, der von seinem Spinnennetz aus die Fäden in der Gemeinde zieht. Nach dem Tod des Polizeichefs sieht es düster für alle Feinde von Jim Rennie aus, denn der stellvertretende Polizeichef steht auf seiner Anhängerliste. Es dürfte wohl nicht allzu lange dauern, bis Rennie eine Diktatur errichtet und seine Feinde und Spötter verfolgt. Für Barbie sehe ich ziemlich schwarz.


    Mittlerweile bin ich bis Seite 230 vorgedrungen und der typische King-Horror lässt noch auf sich warten. Ex-Soldat Barbie, der von seinem Ex-Colonel erneut rekrutiert wurde, ist so ziemlich der Einzige, der sich mit dem Gedanken beschäftigt, dass die Kuppel (als solche wurde sie mittlerweile identifiziert) länger bestehen könnte und dann die Vorräte in Chester's Mill ausgehen werden.


    Beinah alle übrigen Bewohner sehen das noch als "aufregende Abwechslung" an. Einige Jugendliche veranstalten eine Demo am Rand der Kuppel und fordern die Regierung auf, sie heraus zu lassen, während unabhängig davon an selber Stelle ein Treffen der extremeren christlichen Gemeinde stattfindet. Als Krönung hat der Betreiber des örtlichen Tante-Emma-Ladens ein Zelt mit Limonaden- und Hot Dog-Verkauf aufgestellt. Was braucht man mehr für ein nettes Volksfest?


    Zwar blendet King auch immer wieder auf diejenigen, die durch die Kuppel Angehörige oder geliebte Menschen verloren haben, und auf deren Schmerz, aber das wird momentan noch durch die "Abenteuerstimmung" überdeckt. Das Volksfest findet jedoch ein jähes Ende, als ein Junge eine bahnkuppelbrechende Idee hat, die leider nach hinten losgeht. Ob die Leute davon aufwachen?


    Immerhin Rennie ist sich der Situation bewusst und beginnt sie bereits auszunutzen: Der erste Stadtverordnete ist durch die Trauer um seine Frau außer Gefecht gesetzt und die dritte Stadtverordnete ist eine leicht zu beeinflussende Alt-Hippie, so dass Rennie die politische Macht übernommen hat. Passend dazu hat er den neuen Polizeichef Randolph dazu überredet, seine ausgedünnten Truppen aufzustocken - mit Rennies Brutalo-Sohn und seinen Freunden. Das kann ja nur schief gehen!


    Hoffentlich kommt langsam etwas Bewegung in die Geschichte. King erzählt keineswegs langweilig und es gibt auch genug Charaktere, mit denen man mitfiebern kann, aber mit Horror hat das noch nichts zu tun.


    LG Myriel :winken:

  • Claire,
    dein Buch hört sich sehr gut an!


    Ich lese Flüstern in der Nacht von Dean Koontz


    Nach meiner anfänglichen Enttäuschung ging es doch ganz ok weiter. Was den Frauenmörder betrifft, hat Herr Koontz doch noch ein Ass im Ärmel, was mich versöhnt.
    Die Hauptfigur Ist-da-jemand-Hilary ist mir aber nach wie vor entsetzlich unsympathisch, diese Schnepfe!

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.