James Clavell - Shogun

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 11.002 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bluebell.

  • Ich habe mittlerweile bis einschließlich Kapitel 10 gelesen.



    Generell ist es interessant, wie Blackthorne auf der einen Seite und die Japaner auf der anderen ihre jeweiligen Mentalitäten gegeneinander ausspielen – sobald einer verstanden hat, warum der andere in einer bestimmten Frage so oder so tickt, macht er sich das ganz schön manipulativ zunutze: zum Beispiel als Blackthorne anfängt, sich „wie ein König“ zu gebärden – oder als Yabu das christliche Gebot der Nächstenliebe ausnützt, um Blackthorne mit der Folter Crooqs emotional zu erpressen …


    Diese gegenseitige Manipulation ist wirklich spannend zu beobachten. Je mehr sie sich kennen lernen und einschätzen können, desto verwinkelter werden ihre Schachzüge.


    Obwohl ich von Yabu am Anfang überhaupt nicht erwartet habe, dass er selbst auch intrigieren kann sondern immer nur auf die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse bedacht ist, stellt er sich während der Seereise ganz anders dar. Wie in der Szene an der Felswand. Yabus Überlegungen zu folgen, die ihn schließlich zu seiner Tat bewogen haben, hat meine Meinung über ihn geändert, auch wenn ich ihn deswegen nicht besser leiden kann.


    Neugierig bin ich, was wohl in dem versiegelten Päckchen ist, dass Rodrigues den Jesuiten übergeben soll. Stellt der Inhalt eine Gefahr für Blackthorne dar oder kochen die Jesuiten ihr eigenes Süppchen. Nach dem, was über ihre Aktivitäten in Japan und besonders die Stellung des Dolmetsch(er)s* gesagt wurde, traue ich ihnen viel zu.


    * Bei mir im Buch steht immer nur Dolmetsch und nicht Dolmetscher. Ist das bei euch auch so? Ich komme da immer wieder aus dem Takt. :rollen:


    Total in den Hintergrund getreten sind ja Blackthornes Leute. Wie es ihnen wohl geht und ob wir nochmal von ihnen hören werden?


  • Mit Kapitel 11 bin ich zwar noch nicht ganz fertig, aber das ist bisher eines der Highlights für mich – obwohl eigentlich fast nichts passiert, aber dieses Gespräch zwischen Blackthorne und Toranaga mit Pater Alvito als Dolmetscher fasziniert mich total!


    Das Gespräch der drei ist wirklich ein Highlight! Es werden nicht nur politische und religiöse Aspekte erklärt, es ist auch faszinierend zu sehen, wie Toranaga und Blackthorne zum ersten Mal eine wirkliche Unterhaltung führen (wenn auch nur mithilfe der Übersetzung Alvitos). Ich will mehr davon!!! :breitgrins:


    Und was den religiösen Konflikt angeht: sogar unter den Daimyos gibt es welche, die christlich sind. Und die meisten schlagen sich auf die Seite Ishidos. Ob das wirklich klug ist? Meiner Meinung nach ist Ishido zu allem fähig. Ich würde nicht auf eine Nachfolge der Kirche bauen (und mag sie auch noch so schwach sein) unter dem Banner eines fanatisch antichristlich Eingestellten ...


    Traurig fand ich das Ende des 12. Kapitels. Und wieder kann man sehen, dass wenn einem ein Fehler passiert, auch die Familie bestraft wird. [i] "Er wird als Samurai wiedergeboren werden, sagten sie sich voller Genugtuung." [i] -> nicht wirklich ein Trost. :sauer:

    Tread lightly, love deeply and live joyfully, for we are stalked by time and shadows. (A. J. Dalton)


  • * Bei mir im Buch steht immer nur Dolmetsch und nicht Dolmetscher. Ist das bei euch auch so? Ich komme da immer wieder aus dem Takt. :rollen:


    Ja, bei mir steht auch "Dolmetsch" ... darüber gestolpert bin ich aber nicht, irgendwoher scheine ich die Variante zu kennen, wenn ich auch keine Ahnung habe, woher!? :gruebel:



    Und was den religiösen Konflikt angeht: sogar unter den Daimyos gibt es welche, die christlich sind. Und die meisten schlagen sich auf die Seite Ishidos. Ob das wirklich klug ist? Meiner Meinung nach ist Ishido zu allem fähig. Ich würde nicht auf eine Nachfolge der Kirche bauen (und mag sie auch noch so schwach sein) unter dem Banner eines fanatisch antichristlich Eingestellten ...


    Genau, die Logik dahinter habe ich auch nicht kapiert!!



    Traurig fand ich das Ende des 12. Kapitels. Und wieder kann man sehen, dass wenn einem ein Fehler passiert, auch die Familie bestraft wird. [i] "Er wird als Samurai wiedergeboren werden, sagten sie sich voller Genugtuung." [i] -> nicht wirklich ein Trost. :sauer:


    Diese Episode hat mich so richtig umgehauen. Ich war schon perplex, mit welcher Selbstverständlichkeit der junge Usagi (so war doch sein Name?) prompt seinen Seppukku vorschlägt, und dann noch aus so einem Grund ... und als im Laufe des Kapitels dann fast im Seitentakt eine neue Konsequenz auftaucht, die das Ganze nach sich zieht, konnte ich es schon gar nicht mehr glauben. Einfach unfassbar!


    Etwas anderes, das mir in Kapitel 12 aufgefallen ist - Toranaga soll mit 12 Jahren seinen ersten Trupp in die Schlacht geführt (und gesiegt) haben? Ist das realistisch?


    Irgendeine Passage gab es in diesem Kapitel, wo mir wirklich zu viele japanische Namen und Begriffe vorkamen, als dass ich noch folgen hätte können. Da habe ich mir dann gestattet, drüberzulesen! :breitgrins:


    So, und nun habe ich das Buch natürlich nicht bei mir, um nachsehen zu können - aber ich glaube, Kapitel 14 ist das mit Blackthornes Gefängnisaufenthalt, nicht wahr? Ich bin jedenfalls ein oder zwei Kapitel weiter.
    Was sagt ihr zu der Gefängnisszene? Der spanische Pfarrer ist doch eine tragikomische Figur ... und die Zustände werden wieder einmal höchst plastisch beschrieben, brrr.


    Wie gesagt stehe ich gerade in Kapitel 15 oder 16, und es wird munter weiter Seppukku befohlen und begangen ... bald nehme ich solche "Erwähnungen" mit derselben Gleichgültigkeit hin wie die Japaner. :rollen:

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  • Genau, die Logik dahinter habe ich auch nicht kapiert!!


    Vielleicht sollten wir Clavells Geist beschwören und ihn um eine Erklärung bitten! :breitgrins:



    Etwas anderes, das mir in Kapitel 12 aufgefallen ist - Toranaga soll mit 12 Jahren seinen ersten Trupp in die Schlacht geführt (und gesiegt) haben? Ist das realistisch?


    Mmh ... gute Frage. Also entweder hat eine Reihe von Ratgebern und Generälen die Sache in die Hand genommen und ihn beraten/manipuliert, oder Toranaga hat schon als Kind so viel von Kriegsstrategie mitbekommen, dass sein Alter nicht so wichtig war. Das hat mich an Kinder in der Mongolei erinnert, die oft schon reiten können, bevor sie gehen lernen.


    Was sagt ihr zu der Gefängnisszene? Der spanische Pfarrer ist doch eine tragikomische Figur ... und die Zustände werden wieder einmal höchst plastisch beschrieben, brrr.


    Das Leid und die Gewalt stellt Clavell mal wieder seeehr überzeugend dar. :rollen: Er schreibt seine Bücher immer so, als wäre er selbst dargewesen und hätte es selbst erlebt (was ja einen guten Autor ausmacht). Die Zustände dort waren furchtbar! Wie hat dieser span. Pater das fast 2 Jahre ausgehalten? :entsetzt:


    Im 16. Kapitel war der Schlagabtausch zwischen Ishido und Toranaga mal wieder super! Wörter können eben genau so gut treffen wie ein Schwert. :klatschen: Und endlich taucht Toda Mariko auf, die Blackthornes neue Dolmetscherin wird!

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  • Hallo zusammen,


    leider bin ich seit meinem letzten Post hier nicht mehr zum Lesen gekommen und kann daher auch nichts Neues zur Leserunde beitragen. Ich hoffe aber, dass es über die Feiertage wieder besser wird.


    LG Myriel :winken:


  • Das hat mich an Kinder in der Mongolei erinnert, die oft schon reiten können, bevor sie gehen lernen.


    Wirklich? Das ist ja krass, das höre ich zum ersten Mal!



    Im 16. Kapitel war der Schlagabtausch zwischen Ishido und Toranaga mal wieder super! Wörter können eben genau so gut treffen wie ein Schwert. :klatschen: Und endlich taucht Toda Mariko auf, die Blackthornes neue Dolmetscherin wird!


    Ja, das war wieder ein herrliches Kapitel!



    leider bin ich seit meinem letzten Post hier nicht mehr zum Lesen gekommen und kann daher auch nichts Neues zur Leserunde beitragen. Ich hoffe aber, dass es über die Feiertage wieder besser wird.


    Bei mir ist es umgekehrt: Erstens bin ich gerade mit ein paar anderen Büchern beschäftigt, die ich endlich (noch heuer :elch: ) beenden möchte. Und zweitens breche ich in ein paar Tagen zu einem Kurztrip auf, wo mir unser Shogun als Reiselektüre zu unhandlich sein wird, da muss ein TB mit.
    Werde also erst im Jänner wieder etwas hier beitragen können ...

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  • leider bin ich seit meinem letzten Post hier nicht mehr zum Lesen gekommen und kann daher auch nichts Neues zur Leserunde beitragen. Ich hoffe aber, dass es über die Feiertage wieder besser wird.


    Das war ein Satz mit X, das war wohl nix!
    Na immerhin bin ich nach den Feiertagen etwas weiter gekommen und mittlerweile habe ich bis einschließlich Kapitel 17 gelesen.



    Mit Kapitel 11 bin ich zwar noch nicht ganz fertig, aber das ist bisher eines der Highlights für mich – obwohl eigentlich fast nichts passiert, aber dieses Gespräch zwischen Blackthorne und Toranaga mit Pater Alvito als Dolmetscher fasziniert mich total! Erstens erfährt man wieder einmal auf höchst verständliche Weise allerhand über die politische Situation in Europa zu jener Zeit, und zweitens – was mich eigentlich so begeistert – ist es diesmal an der Reihe von Blackthorne, die europäische Mentalität jemandem zu erklären, der in einem ganz anderen Gedankengebäude zu Hause ist. Das nötigt ihn (respektive den Leser) dazu, innerlich einen Schritt zurückzutreten, zu reflektieren und sich dann wenigstens mit einem Mindestmaß an Distanz zu erklären.


    Dieses Gespräch fand ich auch toll. Man sollte alle Menschen, die solche sinnlosen Kriege führen, mal dazu zwingen, sich so zu erklären. Dann würde es bestimmt einige Konflikte weniger geben, sofern sie nicht total stur sind. :grmpf:


    Was ich sehr gut nachvollziehen konnte, war Blackthornes Unbehagen, dass er sich vollkommen darauf verlassen musste, das Pater Alvito alles korrekt übersetzt. Angesichts der Intrigen, in die er verstrickt ist und über die ihm Rodrigues etwas erzählt hat.


    Dass Blackthorne dann zum Spielball zwischen Toranaga und Ishido wird, damit hätte er wohl selbst nicht gerechnet. An seiner Person selbst ist zuerst keiner der beiden interessiert, aber weil Toranaga ihn als seinen Gefangenen betrachtet, bekommt er für Ishido einen Wert und weil Ishido ihn haben will, besteht Toranaga auf seinem "Eigentum". Echt verquer. :spinnen:


    Das Gespräch zwischen Blackthorne und Toranaga mit Mariko als Dolmetscherin hat da schon ein ganz anderes Kaliber als das zuvor mit Alvito. Hier begreift Toranaga, welches Wissen er aus Blackthorne ziehen kann und Blackthorne erkennt in Mariko einen besseren Zugang zur japanischen Kultur. Da ergibt sich doch bestimmt noch was. :zwinker:


    Das Leid und die Gewalt stellt Clavell mal wieder seeehr überzeugend dar. :rollen: Er schreibt seine Bücher immer so, als wäre er selbst dargewesen und hätte es selbst erlebt (was ja einen guten Autor ausmacht). Die Zustände dort waren furchtbar! Wie hat dieser span. Pater das fast 2 Jahre ausgehalten? :entsetzt:


    Die Beschreibungen fand ich auch heftig. Blackthorne war ja schon nach wenigen Tagen schon fast am Verkümmern und der Pater erträgt das schon so lange. Seine Gottesfürchtigkeit muss ja enorm sein, sonst hätte er bestimmt schon aufgegeben.


    Allerdings erscheint es mit etwas übertrieben, wie viele japanische Wörter und Redewendungen er Blackthorne beibringen konnte. So ein Loch ist ja nicht gerade lernfördernd. :rollen:

  • Weiter als Kapitel 17 bin ich auch noch nicht (lese momentan eindeutig viel zu viel parallel :redface: ), aber da wir ja sowieso ein ziemliches Schneckenrennen veranstalten, ist es auch nicht so schlimm, denke ich. :breitgrins:



    Dieses Gespräch fand ich auch toll. Man sollte alle Menschen, die solche sinnlosen Kriege führen, mal dazu zwingen, sich so zu erklären. Dann würde es bestimmt einige Konflikte weniger geben, sofern sie nicht total stur sind. :grmpf:


    Davon bin ich überzeugt!



    Was ich sehr gut nachvollziehen konnte, war Blackthornes Unbehagen, dass er sich vollkommen darauf verlassen musste, das Pater Alvito alles korrekt übersetzt. Angesichts der Intrigen, in die er verstrickt ist und über die ihm Rodrigues etwas erzählt hat.


    Ja, das war gut geschildert, man konnte sich sehr in seine Situation hineinversetzen. Ich wurde selber ganz zappelig!



    An seiner Person selbst ist zuerst keiner der beiden interessiert, aber weil Toranaga ihn als seinen Gefangenen betrachtet, bekommt er für Ishido einen Wert und weil Ishido ihn haben will, besteht Toranaga auf seinem "Eigentum".


    Danke für das Zusammenfassen - das hätte ich so nicht (mehr) auf den Punkt gebracht. Vielleicht sind meine Lesepausen doch zu lang. Relativ viel merke ich mir zwar, aber das war mir z.B. bereits wieder etwas verschwommen ...



    Das Gespräch zwischen Blackthorne und Toranaga mit Mariko als Dolmetscherin hat da schon ein ganz anderes Kaliber als das zuvor mit Alvito. Hier begreift Toranaga, welches Wissen er aus Blackthorne ziehen kann und Blackthorne erkennt in Mariko einen besseren Zugang zur japanischen Kultur. Da ergibt sich doch bestimmt noch was. :zwinker:


    Ja - überhaupt scheint mir, dass Mariko als Charakter noch einiges Potential hat! :smile:



    Allerdings erscheint es mit etwas übertrieben, wie viele japanische Wörter und Redewendungen er Blackthorne beibringen konnte. So ein Loch ist ja nicht gerade lernfördernd. :rollen:


    Darüber habe ich auch ein bisschen die Stirn gerunzelt - für mich wäre ja am naheliegendsten, dass man gerade in der ersten Zeit in so einem Kerker nur mit seinem Entsetzen und seiner Todesangst beschäftigt ist. Aber dann dachte ich an Gehirnwäsche und an die Schachnovelle, also an Situationen, wo der Geist durch Eintönigkeit und Reizentzug besonders empfänglich für Informationen gemacht wird, und vielleicht kann dieser Zustand (zumindest in abgeschwächter Form) ja auch schon schneller eintreten!? :gruebel:

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  • Weiter als Kapitel 17 bin ich auch noch nicht (lese momentan eindeutig viel zu viel parallel :redface: ), aber da wir ja sowieso ein ziemliches Schneckenrennen veranstalten, ist es auch nicht so schlimm, denke ich. :breitgrins:


    Yup, das glaub ich auch! :breitgrins:



    Ja - überhaupt scheint mir, dass Mariko als Charakter noch einiges Potential hat! :smile:


    Ja, Potential hat sie auf jeden Fall - Toranaga wird bald merken, dass sie aufgrund ihrer Intelligenz für ihn sehr nützlich sein könnte. Wenn sie als Mann geboren worden wäre, was hätte da aus ihr werden können!? Unfair!!! :grmpf:



    Allerdings erscheint es mit etwas übertrieben, wie viele japanische Wörter und Redewendungen er Blackthorne beibringen konnte. So ein Loch ist ja nicht gerade lernfördernd. :rollen:


    Hey, guter Vergleich und interessanter Gedanke!


    Ich wäre in dieser Hölle mit schreien und kreischen beschäftigt ... aber wenn man bedenkt, dass Blackthorne ständig Dolmetschern ausgeliefert ist, die ihm ja nicht immer gleichgesinnt sind (Alvito), wäre ich auch begierig darauf, mir so schnell wie möglich ein paar Brocken Japanisch beizubringen. Und dann auch noch Todesängste ausstehen zu müssen - Not macht sicher erfinderisch/lernfähig. Wow, wie hilfos würde ich mich an seiner Stelle fühlen!?

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  • In Kapitel 18 fängt Toranaga an, mich zu faszinieren! Seine Reaktion auf das Attentat, seine Kombinationsgabe … er treibt ja sogar den (zumindest in meinen Augen) friedfertigen Hiromatsu zur Weißglut.
    Auch sehr ungewöhnlich für einen Japaner die Stelle, als er sinngemäß meint, unter diesen besonderen Umständen müsste man vielleicht einmal die Bedeutung des japanischen Ehrbegriffes überdenken ...


    Sorry, kann gerade nicht mehr schreiben (obwohl ich schon ein Stückchen weiter bin) - wo seid ihr gerade?

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  • Ich bin auch noch nicht viel weiter gekommen als bei meinem letzten Beitrag. Werde aber versuchen wieder etwas aufzuholen.

  • So, was ich zu Kapitel 18 noch schreiben wollte:


    Die Beschreibung der Amida Tong hat mir regelrecht Angst gemacht. Eine fanatische Geheimorganisation von Mördern … ich kann mir die Kälte, die Gefühllosigkeit und den bedingungslosen Willen zum Töten dank Clavells Schilderung sehr gut vorstellen! :entsetzt: Diesen Typen möchte ich nicht begegnen – aber gewisse Parallelen zu modernen Selbstmordattentätern kann man nicht abstreiten. :traurig:


    Fast vom Stuhl gefallen bin ich auch in der Szene mit Toranaga & Yabu – nicht nur, weil die beiden einen Vertrag abschließen, sondern vor allem, wie sie es tun … vielleicht sollte ich mein Gegenüber nächstes Mal auch bitten, mit mir auf eine Mauer zu steigen und hinunterzupinkeln! Wobei man es als Frau vielleicht etwas schwerer hat, die Aktion mit einer gewissen Lässigkeit auszuführen … :elch:


    Wenn ich mich nicht irre, ist Kapitel 19 das erste, das wir weder aus Blackthornes noch aus japanischer Perspektive erleben. Dafür werden wir Zeugen einer kleinen Zusammenkunft von Jesuiten und bekommen so ein paar neue Mosaiksteinchen, was deren Situation in Japan betrifft. Auch der Konflikt zwischen Spaniern und Portugiesen kommt zur Sprache, und es wird klarer, warum ihnen Blackthorne so ein Dorn im Auge ist. Ich glaube fast, dieses Kapitel sollte ich noch einmal konzentrierter (und nicht so müde wie beim ersten Mal) lesen!


    Und eines kann ich euch sagen: freut euch auf Kapitel 20! Ich will noch nicht zu viel verraten, aber das ist einfach super zu lesen und soo lustig – da prallen nämlich Blackthornes verklemmte europäische und die unverkrampfte japanische Auffassung von Sexualität aufs Herrlichste aufeinander – ich bin aus dem Lachen und Fremdschämen nicht mehr herausgekommen! :totlach:


    Achja, lasst euch bitte von mir nicht stressen – es ist nur so, dass ich in 2 Wochen wegfliege (nach Japan, hihi) und dann sowieso in der Leserunde zurückfallen werde … deswegen versuche ich jetzt ein bisschen vorauszuarbeiten. :zwinker:

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  • Achja, lasst euch bitte von mir nicht stressen – es ist nur so, dass ich in 2 Wochen wegfliege (nach Japan, hihi) und dann sowieso in der Leserunde zurückfallen werde … deswegen versuche ich jetzt ein bisschen vorauszuarbeiten. :zwinker:


    Hach, wie schön, Du fliegst nach Japan. Ist in deinem Koffer vielleicht noch etwas Platz für mich? Ich mach mich auch ganz klein. *lieb guck*


    Ansonsten bin ich euch zwischenzeitlich weit enteilt. Ich stecke in Kapitel 40. Leider muss ich das Buch nämlich nächsten Montag in die Bibliothek zurückbringen und bis dahin möchte ich es ausgelesen haben.


    Zu Einzelheiten kann ich nichts schreiben, aber es bleibt auf alle Fälle spannend und man merkt, wie Blackthorne nach und nach immer mehr Angewohnheiten und Ansichten der Japaner übernimmt und er so zu einem der ihren wird, auch wenn das noch keinem so richtig klar ist.


    Toranaga bleibt ein verschlagener Feldherr, der an allen Strippen zieht und der niemandem seine Pläne verrät. Allen verrät er nur so viel, dass sie nach seiner Pfeife tanzen. Dennoch ist er mir nicht unsympathisch und ich hoffe, dass seine Pläne aufgehen. :karate:


    Mariko ist in jedem Fall die tragischste Figur zur Zeit. Nachdem man ihren Mann Buntaro kennenlernen durfte, habe ich mich gefragt, wie sie das nur aushält. Obwohl sie nach außen nicht so wirkt, besitzt sie sehr viel innere Stärke. Durch die erwachende Zuneigung zu Blackthorne dürfte sie sich das Leben aber keinesfalls einfacher machen. Oh weih, das kann ja fast nur in einer Katastrophe enden. :Kreuz:


    Ich werd mich bemühen, hier noch einen abschließenden Kommentar zu hinterlassen, aber ansonsten ziehe ich mich aus der Leserunde zurück, da ich euch so weit voraus bin. Das Buch möchte ich aber auf gar keinen Fall unbeendet zurückbringen müssen und deswegen werde ich auch gleich in der Lesenacht weiter lesen.


    LG Myriel :winken:

  • Puh, Myriel, da bist du jetzt aber wirklich ordentlich aufs Gas gestiegen! Hoffentlich bleibst du uns auch dann noch erhalten, wenn du dein Buch zurückgebracht hast.
    Ich lese jetzt mal mein aktuelles Parallelbuch fertig, aber dann habe ich mir vorgenommen, mich auch mal eine Zeitlang nur auf Shogun zu konzentrieren - nicht, dass ich noch die Lust daran verliere, wenn ich es weiterhin gar so zäh vorantreibe! :rollen:

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  • Hier findet ihr meine abschließende Rezi zu "Shōgun" und hier gibt es eine kurze Buchvorstellung von meiner aktuellen Lektüre "Samurai William", in dem die wahre Geschichte des englischen Navigators erzählt wird.


    LG Myriel :winken:

  • So,
    ich bin aus dem Urlaub zurück - zwar noch nicht weitergekommen (das Buch war mir zu unhandlich für die Reise), aber ich bin oft an die Leserunde erinnert worden, besonders als ich die Burg in Osaka besichtigt habe! :klatschen:
    Es wäre schon toll gewesen, unterwegs in Shogun weiterzulesen (schön langsam fange ich denn Sinn von E-book-Readern zu verstehen an) ... hoffentlich komme ich jetzt dann wieder gut in die Geschichte rein! Denn so informativ und unterhaltsam ich sie auch finde - ein bisschen beneide ich dich schon darum, dass du schon fertig bist, Myriel ... :redface:

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  • Denn so informativ und unterhaltsam ich sie auch finde - ein bisschen beneide ich dich schon darum, dass du schon fertig bist, Myriel ... :redface:


    Das kann ich verstehen. Zwischendurch hatte ich auch immer mal wieder kurze Hänger. Aber die letzten 200 Seiten konnte ich dann nur noch am Stück lesen - das Buch aus der Hand legen? Unmöglich!


    Im Gegenzug beneide ich dich ungemein: Japan steht auf meiner Liste der Traumländer (fast) ganz oben. Hast Du vielleicht 2 oder 3 besonders schöne Fotos, die Du mit uns teilen magst? Vielleicht sogar von der Burg in Osaka? Das wäre echt toll. :winken:

  • Die Fotos weilen derzeit noch in Japan und kommen erst in 2 Wochen zu mir :elch: ... aber dann zeige ich gerne welche her.

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  • Das kann ich verstehen. Zwischendurch hatte ich auch immer mal wieder kurze Hänger. Aber die letzten 200 Seiten konnte ich dann nur noch am Stück lesen - das Buch aus der Hand legen? Unmöglich!


    Im Gegenzug beneide ich dich ungemein: Japan steht auf meiner Liste der Traumländer (fast) ganz oben. Hast Du vielleicht 2 oder 3 besonders schöne Fotos, die Du mit uns teilen magst? Vielleicht sogar von der Burg in Osaka? Das wäre echt toll. :winken:


    Ich beneide dich auch, Bluebell. Ich würde einige meiner Verwandten verkaufen, um nach Japan reisen zu können.


    Um ehrlich zu sein, habe ich "Shogun" vor 5 Jahren oder so schon mal gelesen. :redface:


    Aber es hat Spaß gemacht, mal wieder rein zu sehen und hier mitzuschreiben. :breitgrins:

    Tread lightly, love deeply and live joyfully, for we are stalked by time and shadows. (A. J. Dalton)

  • Also wenn ihr es euch so sehr wünscht, kann ich euch nur sagen, es ist überhaupt nicht so unerschwinglich, wie immer behauptet wird (keine Verwandtenverkäufe nötig :breitgrins: )! Klar, ganz so billig wie in Thailand & Co. kommt man nicht durch, aber wenn man gewisse Dinge weiß (z.B. dass Emirates ein paar Mal pro Jahr sehr billige Flüge anbietet; dass man als Ausländer mit dem Japan Railpass sehr günstig Zugfahren kann; dass Jugendherbergen nicht mehr kosten als in Europa; wo es preiswertes Essen gibt etc.) ist es wirklich nicht so eine Hexerei, wie man dem Klischee nach glauben könnte. :zwinker:

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