Ich beziehe mich darauf, dass Autoren an ihrer Reihe oft noch weiterschreiben, obwohl die Luft raus ist. Das finde ich dann immer sehr enttäuschend. Wahrscheinlich habe ich mich einfach nicht klar ausgedrückt (passiert mir oft) :smile:
Douglas Adams - Die "Anhalter"-Reihe / The Hitchhiker's Guide to the Galaxy
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Ja, da hast du recht. Entweder wird es schlecht, wenn die Luft raus ist oder wenn der Verlag einen Termin für ein neues Buch vorgibt und man nicht genügend Zeit hat, kreativ zu sein, sondern einfach was runterschreibt, um die Deadline einzuhalten.
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Eigentlich wäre es ja besser, wenn man bei einer Trilogie bleibt und die dafür sehr gut ist. Aber leider regiert Geld unsere Welt und wenn sich mit etwas Geld machen lässt, dann macht man halt eben Geld damit. Auch wenn die Qualität darunter leidet :sauer:
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Eigentlich wäre es ja besser, wenn man bei einer Trilogie bleibt und die dafür sehr gut ist. Aber leider regiert Geld unsere Welt und wenn sich mit etwas Geld machen lässt, dann macht man halt eben Geld damit. Auch wenn die Qualität darunter leidet :sauer:Es hat sich bewahrheitet :sauer:
Der vierte Teil von Douglas Adams' Hitchhiker-Reihe konnte mich leider nicht überzeugen. Der Titel gefällt mir: "So long, and thanks for all the fish" und wie immer gibt es einige lustige Szenen und auch Adams leicht ironischer Schreibstil ist noch immer derselbe, aber inhaltlich hält das Buch nicht, was es verspricht. Vielleicht liegt es daran, dass ich einfach keine Lust mehr auf Liebesgeplänkel habe? Dann das ist dieser Band: Eine Liebesgeschichte. Mit sehr wenig Ausserirdischen. Schade, bisher haben mir nämlich alle Bände gut gefallen. Natürlich werde ich den letzten auch noch lesen, aber meine Erwartungen sind drastisch gesunken.
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Vorab-Bemerkung: Ich lese aktuell die Omnibus-Edition „The Ultimate Hitchhikers Guide through the Galaxy“ mit allen Teilen “
“The Hitchhikers Guide through the Galaxy” ist mir zu allererst als Textadventure begegnet und war (Mitte der 1980er) eines der ersten Computerspiele, die ich spielte. Beim Versuch die Tür auf der „Heart of Gold“ von meiner Intelligenz zu überzeugen, bin ich gescheitert, an dem Teil bis dahin habe ich lange genug gespielt, um die Handlung praktisch immer noch auswendig in Befehlen nacherzählen zu können („switch on light“, „look around“, „take gown“, …) Das Spiel gibt es übrigens in aufgehübschter Fassung hier zum nachspielen.
Später habe ich die zumindest die ersten Bücher als Comic gelesen, Bemerkungen zu alltäglichen Begebenheiten, die sich auf das Buch beziehen, betrachte ich als Nerd-Kulturgut und nun wird es mal Zeit für das Original.
The Hitchhikers Guide through the Galaxy
Beim Lesen von “The Hitchhikers Guide through the Galaxy” hatte ich praktisch durchgängig ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Ein Teil davon war sicher freudiges Wiedererkennen von Bemerkungen, Handlungen, Figuren, aber auch der Humor gefiel mir (immer noch). In meinem inneren Ohr hörte ich eine Stimme mit britischem Akzent, die staubtrocken die absurdesten Beschreibungen oder Bemerkungen von sich gab. Dass die Handlung zu wünschen übrig ließ und die Figuren ohne besondere Tiefe sind ist da vollkommen egal.
Leicht nostalgische, aber rundum zufriedene
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The Restaurant at the End of the Universe
... hat eigentlich keine Handlung, die es wert wäre, erwähnt zu werden. Trotzdem enthält es so manches Schmankerl, an das ich mich direkt wieder erinnert habe und der „Telefondesinfizierer“ ist eh ein geflügeltes Wort in meinem „Real Life“.
Inhaltlich positiv aufgefallen ist mir allerdings Adams unverhohlene Kritik am Menschen, der seine Umwelt zerstört und dem das auch noch völlig egal ist, hier hat der Roman politisches Potential, das sich aber erst am Ende und dann auch nur recht kurz entfaltet und so vermutlich bei den meisten Lesern untergeht – auch bei mir gehört der Teil nicht zu den Erinnerungen, die ich noch im Kopf hatte.
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Life, the Universe and Everything
Ähm, ja, Arthur Dent und seine Freunde retten zwar das Universum, aber die Geschichte wird immer zusammenhangloser (welche Geschichte eigentlich?) Es gibt trotz allem ein paar nette Ideen ("fliegen lernen", die neverending Party,...), auch wenn ich glaube, dass der tiefere Sinne dieses Romans all jenen Nationen verborgen bleiben wird, in denen einem Cricketleidenschaft nicht schon mit der Muttermilch eingeflößt wird.
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Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
The Hitchhiker´s Guide to the Galaxy
Anhalter-Serie Teil 1
Arthur Dent hat einen miesen Tag: Eine Baufirma will sein Haus abreißen, weil es einer Straße weichen muss. Dass das kaum noch eine Rolle spielt, weil die Erde noch am selben Tag von Außerirdischen pulverisiert wird, kann er zum Glück nicht ahnen. Kurz vor knapp wird Arthur noch von seinem Freund Ford gerettet, der in Wirklichkeit ein Weltraumreisender ist und jetzt mit ihm durch die Galaxis trampt. Allerdings geraten die Anhalter von einer Katastrophe in die nächste…
Was für eine furiose Revolverpistole! Ein Feuerwerk von schrillen Einfällen und schrägen Witzen, man denke nur an den Trauerlieder singenden Compputer. Sehr amüsant, falls man diese Art Humor mag.
(Ich würde das Buch eigentlich eher zu "Humor & Satire" stecken.)
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Das Restaurant am Ende des Universums
The Restaurant at the end of the Universe
Anhalter-Serie Teil 2
Arthur, Ford und der Rest der Truppe haben Hunger, müssen aber auf dem Weg in das megateure, extrem angesagte Restaurant noch etliche Probleme überwinden. Und anschließend trudeln sie wieder von einer Katastrophe zur nächsten.
In diesem zweiten Teil habe ich zwar nicht so viel gelacht wie im ersten, aber durchaus mehr als in den meisten anderen Büchern. Allerdings fehlte diesmal der rote Faden, deshalb nur
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Teil 3 bis 5 habe ich jetzt auch erledigt, sie dümpelten zwischen 2,5 und knapp 3 Leseratten rum, also nichts Besonderes.
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illy
Hat den Titel des Themas von „Douglas Adams - Die "Anhalter"-Reihe“ zu „Douglas Adams - Die "Anhalter"-Reihe / The Hitchhiker's Guide to the Galaxy“ geändert. -
Douglas Adams - So Long, and Thanks for All the Fish
Der letzte Teil gefiel mir nicht so gut, deswegen gab es eine längere Pause bis zu diesem, dem 4. Teil der Trilogie.
Auch wenn die Story recht schmal ist (Arthur Dent kehrt zurück zur Erde, die seltsamerweise doch nicht weg ist, verliebt sich, findet heraus, was es mit dem Verschwinden der Delphine auf sich hat und sagt dann selber wieder „Tschüss“) habe ich mich hervorragend amüsiert. Und wer sich an der Liebesgeschichte stört, wird gleich zu Beginn der Beziehung auf das letzte Kapitel verwiesen, man könne ja vorblättern. Es gab allerdings bis dahin ein paar wunderbare Dialogzeilen und Beschreibungen die mich zum Grinsen gebracht haben, das hätte ich nicht verpassen wollen.
Für mich die wichtigste, wenn auch nur im Hintergrund versteckte Aussage ist die, dass wir in der Wirklichkeit wohl nur diese eine Erde haben und nicht auf eine Zweitausgabe hoffen sollten.
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Als nächstes kommt in meinem Sammelband eine Kurzgeschichte:
Young Zaphod Plays it Safe
Die ist wirklich nur ein paar Seiten lang, Zaphod chauffiert ein paar Leute zu einem Raumschiff mit Fracht, das wegen ihrer Gefährlichkeit eigentlich vernichtet werden sollte, aber abgestürzt ist. Etwas harmlos wirkendes, dafür umso gefährlicheres ist wohl dabei "entkommen".
Ich hatte keine Ahnung, was diese Geschichte soll, das Internet klärte mich dann auf, dass Adams hier wohl Kritik an Ronald Reagan einfließen ließ...
Nun ja, wenn das so ist, ist da wenigstens ein Ansatz von Sinn in der Geschichte. (Und ich sehe Trump-Parallelen)
Trotzdem keine Ratten-Benotung.
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Mostly Harmless.
Auf diesen kurzen Kommentar beschränkt sich der Reiseführer in der neuesten Ausgabe, was die Erde angeht.
Ford erfährt in diesem Band besorgniserregendes über den Hitchhiker-Verlag, Arthur hat etwas gefunden, was er wirklich gut kann und wir erfahren, wo Elvis gelandet ist.
Eigentlich ist dieser fünfte und letzte Band ebenfalls überflüssig. Nichtsdestotrotz gab es wieder einzelne Beschreibungen oder Wortwechsel, die ich toll und amüsant fand. Aber einzelne geniale Momente reichen nun einmal nicht um ein ganzes Buch lesenswert zu machen.
Man könnte schon nach Band 1 oder 2 aufhören, ohne ernsthaft etwas verpasst zu haben.
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Im Sommer habe ich das Buch im Urlaub gelesen. Als ich deine Rezi dazu gelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass ich mich im Gegensatz zu Band 1 und 2 nicht mehr daran erinnern kann. Ich bin ganz deiner Meinung, dass man ab dem dritten Band nichts mehr versäumt hat, wenn man nicht mehr weiter gelesen hat.
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Man könnte schon nach Band 1 oder 2 aufhören, ohne ernsthaft etwas verpasst zu haben.
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