LitSchock Monatsrunde Januar 2011: Kinder

Es gibt 268 Antworten in diesem Thema, welches 39.739 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Sehr cool, danke Jari!

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b


  • Ich hab heute auch noch mit einem anderen Buch angefangen, was mich schon länger interessiert - vor allen Dingen wegen des schönen Covers: Alan Bradley - Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet


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    Ganz tolles Buch! Habe es diesen Monat auch gelesen. Rein theoretisch hätte ich ja sogar hier posten können, ich Doofie :rollen:

    //Grösser ist doof//

  • Ich lese:


    Trenton Lee Stewart: Die geheime Benedict-Gesellschaft und ihre Reise ins Abenteuer



    Das habe ich vor einiger Zeit auch gelesen (ohne Kenntnis des Vorgängers) und fand es ziemlich gut. Ich bin schon auf deine Meinung gespannt :winken:


    Also, ohne Kenntnis des ersten Bandes stelle ich es mir etwas schwierig vor.


    Meine Meinung, naja.
    Ich bin inzwischen bis auf ungefähr auf Seite 150-200 vorgedrungen. Der Anfang war ganz witzig. Dann hatte ich einen Durchhänger, und wieder den gleichen Effekt, den ich schon bei Band 1 erlebt habe: T.L. Stewart schafft es einfach nicht, daß Personen und Orte vor meinem inneren Auge lebendig werden. Ich lase praktisch wie "blind" und verlor alle paar Seiten den Faden, mußte mich konzentrieren und vorankämpfen... :sauer: Seinen Stil finde ich nicht besonders kindgerecht, ich habe ja nichts gegen etwas komplizierter gebaute Sätze, aber seine wirken irgendwie holprig, manchmal fast unverständlich und ziemlich verklausuliert gebaut. Vielleicht liegt es ja an der Übersetzung? Die scheint stellenweise etwas ungenau, so gab es eine Stelle, an der das gleiche Wort einmal mit "Verzweiflung" und eine Seite später mit "Überraschung" übersetzt wurde (es handelte sich um drei Wörter im Zusammenhang mit einem Wörterbuch, die auf der nächsten Buchseite wiederholt wurden).
    Räubertochter, hast du es auf Englisch gelesen?


    Jetzt, nach fast 200 Seiten ist es besser geworden. Die vier Kinder, die eigentlich ihren Gönner Mr. Benedict besuchen wollten, müssen feststellen, daß er entführt wurde. Sie machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihm, was damit beginnt, daß sie den Erwachsenen ausbüxen und sich auf ein Schiff begeben, das in Richtung Portugal fährt. Und ab hier wird die Geschichte besser, obwohl einiges immer noch etwas an den Haaren herbeigezogen wirkt. Die besseren Stellen sind z.B. die Gespräche mit dem Kapitän; die Beschreibung, wie die Seekrankheit die Kinder erwischt; einige sonstige Geschehnisse auf dem Schiff; und so geniale Einsprengsel wie das, als Reynie dem Kapitän erklärt, wie man echte Diamanten von imitierten aus Plastik unterscheidet. :breitgrins:

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Also, ohne Kenntnis des ersten Bandes stelle ich es mir etwas schwierig vor.


    Ich fand mich problemlos ein, es wird ja oft die Vorgeschichte angedeutet; vielleicht habe ich aber auch ganz viel verpasst? :breitgrins: Wenn, dann ist es mir nicht aufgefallen. :redface:


    Ich habe es zwar auf Deutsch gelesen, aber der Übersetzungsfehler ist mir nicht aufgefallen (und das mir, der Fehler-Finde-Maschine :grmpf:).



    Und ab hier wird die Geschichte besser, obwohl einiges immer noch etwas an den Haaren herbeigezogen wirkt.


    Genau genommen ist ja eigentlich die ganze Geschichte inklusive der Kinder und eigentlich sämtlicher Situationen ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Dabei aber so herrlich skurril, dass ich völlig in Ordnung so fand. Also, es wurde quasi gar nicht erst versucht, die Sache realistisch erscheinen zu lassen, also war das für mich nicht störend.


    Schade, dass es dir nicht so gut gefällt :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich lese: Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet


    Also bisher gefällt mir das Buch wirklich sehr gut. Der Schreibstil ist klasse. Da es aus Flavias Sicht geschrieben ist und sie doch sehr ehrlich scheibt, muss ich immer mal wieder schmunzeln. Genial finde ich auch ihren Mangel an Hygiene. Und ihre Liebe zur Chemie kann ich sogar nachvollziehen, auch wenn ich bisher kein besonders großes Interesse für dieses Gebiet aufbringen konnte.
    Und wie sie verschiedene Sachen recherchiert und dann auf Sachen in der Mordermittlung kommt, ist klasse. Ich bin mal gespannt, ob sie es vor den Polizisten schafft, das ganze aufzuklären. Ich bin mir dessen ja fast schon sicher. ;)
    Ja, also, es liest sich sehr gut und man kommt gut durch, bin jetzt schon bei Kapitel 7, wobei die Kapitel nicht allzu lang sind, was mir aber auch sehr gut gefällt. Spannend und mit Humor! Eine gute Mischung.

  • Ich lese: Die geheime Benedict-Gesellschaft und ihre Reise ins Abenteuer


    Ich fand mich problemlos ein, es wird ja oft die Vorgeschichte angedeutet; vielleicht habe ich aber auch ganz viel verpasst? :breitgrins: Wenn, dann ist es mir nicht aufgefallen. :redface:


    Stimmt - inzwischen bin ich auf Seite 291 und die Geschichte hat ihre eigene Dynamik entwickelt. Es gibt nicht mehr so viele Verweise auf die Vorgeschichte wie am Buchanfang.
    Ich dachte nur, man findet vielleicht schlecht hinein, wenn man nicht weiß, warum diese Kinder eine so eingeschworene Gruppe bilden und wie es kommt, daß sie so hochbegabt und teils elternlos sind (sie wurden ausgewählt), usw. Und wenn du auch Kates Eimer akzeptieren konntest, ohne dich zu wundern... :breitgrins:


    Genau genommen ist ja eigentlich die ganze Geschichte inklusive der Kinder und eigentlich sämtlicher Situationen ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Dabei aber so herrlich skurril, dass ich völlig in Ordnung so fand. Also, es wurde quasi gar nicht erst versucht, die Sache realistisch erscheinen zu lassen, also war das für mich nicht störend.


    Ich habe es immer ganz gerne, wenn die Geschichten in sich stimmig und folgerichtig sind, seien sie auch als solche unrealistisch. Am Anfang kam es mir halt sehr beliebig vor.


    Inzwischen habe ich mich eingelesen. Für die, die das Buch nicht kennen, sollte ich vielleicht noch erwähnen, daß die Europareise der Kinder durch Mr. Benedict vor seiner Entführung geplant war. Die Kinder treten die Reise nun so an, wie es eigentlich geplant war (allerdings hängen sie die Erwachsenen ab, die eigentlich mitreisen sollten, das wiederum war nicht geplant :zwinker:), und werden von Ort zu Ort geschickt aufgrund von verschlüsselten Hinweisen, die sie am jeweils nächsten Ort vorfinden. Mr. Benedict hat also eine Art Schnitzeljagd für die Kinder vorbereitet. Das zu lesen, hat mir großen Spaß gemacht. Zumindest fand ich es so spannend, daß ich heute einen Teil meines freien Vormittags geopfert habe, um ein großes Stück weiterzulesen. :smile:


    Was mich aber nach wie vor stört, ist die krude ungeschickte Sprache. Die Sätze sind merkwürdig gebaut bis hin zu Grammatikfehlern. Aktuelles Beispiel auf S. 291: "Die Kinder standen unter der Pergola eines Souvenierladens, der sein Geschäft aufgegeben hatte, ..." Ich finde, das ist unmögliches Deutsch. Und schreibt man Souvenir nach neuer Rechtschreibung etwa mit "ie"? :entsetzt:


    So, mal sehen wie es weitergeht.


    Grüße, kaluma

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()


  • Ich lese: Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet
    Ja, also, es liest sich sehr gut und man kommt gut durch, bin jetzt schon bei Kapitel 7, wobei die Kapitel nicht allzu lang sind, was mir aber auch sehr gut gefällt. Spannend und mit Humor! Eine gute Mischung.


    Das hört sich ja prima an! Ich habe ganz fest vor es dieses Jahr noch zu lesen und freue mich deshalb sehr über deinen Beitrag. Hast du es auch beim Wichteln bekommen? :breitgrins:


    LG, Aurian

  • Aurian
    Oh, schön! :)
    Nein, ich hatte es auch gar nicht auf meiner Liste stehen, aber hatte es mir gedanklich vorgemerkt und als meine Freundin das Buch dann zu Weihnachten bekommen und direkt gelesen hat, hab ich es mir natürlich sofort ausgeliehen. :breitgrins:

  • Ich stürze mich auf das nächste Buch. Wenn ich pro Tag zehn Seiten lese, schaffe ich es in diesem Monat noch durch :zwinker:


    Mein aktuelles Buch heisst "Wasserman - Eine Erzählung über die Begegnung mit einem Hund" von Yoram Kaniuk. Natürlich wieder ein dänisches Buch :breitgrins:


    Das erste Kapitel ist schon wahnsinnig berührend. Das Mädchen Talia findet einen kranken und misshandelten Hund, sofort beschliesst sie, dem armen Tier zu helfen. Trotz der Widerstände ihrer Eltern bringt sie den Hund zum Tierarzt, wo ihm geholfen wird. Natürlich entscheidet sich Talia auch dazu, den Hund, der unterdessen auf den Namen Wasserman (eine wirklich berührende Szene!) hört, zu behalten.


    Ja, ich glaube, ich werde dieses Buch wirklich mögen! Ich bin schon gespannt, wie es mit dem Gespann Talia-Wasserman weitergeht. Mehr dazu morgen :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Vermelde: Ich lese noch, bin halb durch :leserin:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:


  • Vermelde: Ich lese noch, bin halb durch :leserin:


    Ich auch, gerade ziemlich genau in der Hälfte. Mein Buch (Der Kinderdieb) ist einfach total schwerfällig irgendwie... es ist kein Buch, es ist ein verdammtes Konsolenspiel!! :grmpf: Und es ist alles zusammengeklaut und ich bin die Flachheit der Charaktere und Dummheit gewisser Personen langsam leid. :rollen: Ich beiss mich aber noch durch, denn die Bilder geben schon etwas her. :breitgrins:

  • @Stormcrow: Echt so schlimm? :sauer: Ich hab einige gute Rezi zum Buch gelesen, weshalb es auch auf meinem SUB gelandet ist. Bin ja mal auf deine Rezi gespannt :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • Jari: Nein, also schlecht in dem Sinne ist es nicht. Es ist mir nur zu amerikanisch irgendwie... aber das schreibe ich dann alles in die Rezi. ;) Im Moment nervt es eben auch ein bisschen, weil es so langsam voran geht und dieser Nick immer unsympathischer wird und mir einfach gewisse Dinge aufgefallen sind, die ich als Autor anders lösen würde, um mehr Spannung zu erzeugen.

  • Liest: Wasserman - Eine Erzählung über die Begegnung mit einem Hund


    Es ist echt praktisch, dass jedes Kapitel genau zehn Seiten hat, so kann ich jeden Tag ein Kapitel lesen und bin Ende Monat durch. So überfordere ich mich zum Glück auch nicht. Heute ist mir beim Lesen aufgefallen, dass ich schon viel weniger Wörter nachschlagen muss, als noch vor einiger Zeit. So macht Sprachenlernen doch Freude :breitgrins:


    Im zweiten Kapitel erfahren wir einiges über Talias frühere Hunde. Und auch darüber, dass sie ein Hundemensch ist und mit Katzen nicht so viel anfangen kann :breitgrins: Die Geschichten um ihre Hunde und wie sie sie verloren hat, sind auch sehr traurig. Aber jetzt ist ja Wasserman da, dem es endlich wieder besser geht. Leider muss Talia nun versuchen, die Besitzer von Wasserman ausfindig zu machen und natürlich hofft sie, dass sich keiner meldet...


    Eine Szene in diesem Kapitel ist mir sehr nahe gegangen. Talia hat erzählt, dass sie den Rummel um die Rassehunde nicht versteht. Warum sollte ein Hund mit Stammbaum besser sein, als eine Promenadenmischung? Darauf käme es doch gar nicht an.
    Dann erzählte sie, dass sie sich mit ihrer Lehrerin gestritten hatte, da die Lehrerin genau die Meinung vertritt, nämlich die, dass Mischlinge nichts wert seien. Als die Lehrerin ihren damaligen Hund aufs Übelste beschimpft hat, meinte Talia zu ihrer Lehrerin, dass sie nicht besser sei, als die Nazis.


    Auch wenn es hart klingen mag, ich teile Talias Meinung. Wenn ich mir ansehe, wie mit den sog. Kampfhunden umgegangen wird... und überhaupt mit Tieren. Aber das gehört nicht in ein Literaturforum :winken:


    @Stormcrow: Werde die Rezi dann auf jeden Fall lesen :zwinker: Aber eine unsympathische Person in einer Geschichte kann echt vieles verderben, sowas ist echt schade...

    //Grösser ist doof//


  • @Stormcrow: Werde die Rezi dann auf jeden Fall lesen :zwinker: Aber eine unsympathische Person in einer Geschichte kann echt vieles verderben, sowas ist echt schade...


    Ja, vor allem, wenn die Person eine wichtige Rolle spielt. Aber Sympathie ist ja subjektiv, von dem her, nimm das nicht für bare Münze. ;)