Da ich aber selber von einer extremen Fleischesserin zu einer glücklichen Vegetarierin geworden bin, die auf nichts verzichten muss, zählt für mich auch dieses Argument "ohne Fleisch geht es bei mir nicht" nicht.
Was man aber immer bedenken muss, dass es immer mehr Menschen mit Allergien gibt. Eine Freundin von mir ist gegen so viele Obst- und Gemüsesorten allergisch, dazu noch gegen fast alle Getreidesorten, dazu hat sie noch eine Laktoseintoleranz. Ohne Fleisch wäre sie echt aufgeschmissen. Das ist natürlich ein Extremfall, aber bei manchen Menschen, wie auch bei mir (nur nicht ganz so extrem), spielt auch sowas eine Rolle. Aber es ist sicher richtig, dass sehr viele Leute ihren Fleischkonsum erheblich einschränken könnten und müssten (auch aus rein gesundheitlichen Gründen)
Ich habe am Sonntag auf 3sat ein Interview mit Karen Duve gesehen. Laut ihrer Ausführungen müsste man sich total vegan ernähren, da man auch durch Konsum von Milchprodukten Tiere auf dem Gewissen hat. (Ausbeutung der Milchkühe, brutale Tötung männlicher Küken). Da ist es auch egal ob man Bioprodukte kauft oder nicht.
Ich denke, sich bewusst zu ernähren und auch mit einer gewissen, ich nenne es mal, "Demut"gegenüber seiner Umwelt zu handeln, ist der erste und wichtige Schritt den wir unbedingt gehen müssen.
Seit dem TV-Interview überlege auch ich ernsthaft, mir das Buch zuzulegen.