Kristin Cashore- Die Flammende

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  • Die Flammende von K. Cashore


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    Inhalt (Amazon)
    Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird sie nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Zudem kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen - nur nicht in die von Prinz Brigan. Was für ein Mensch ist dieser unnahbare Feldherr, und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Fire kann sich dem Netz aus Verschwörungen, das sich um sie herum entspinnt, nicht entziehen. Ebenso wenig wie dem Mann, der so widerstreitende Gefühle in ihr hervorruft ...


    Rezension
    Nachdem mir „Die Beschenkte“ gut gefallen hatte, stürzte ich mich gleich auf das neue Buch der Autorin.
    „Die Flammende“ spielt vor den Ereignissen in „Die Beschenkte“ und wir lernen ein weiteres Land von Cashores Welt kennen. In den Dells gibt es keine Beschenkten, dafür sogenannte Monster, die sich von normalen Angehörigen ihrer Spezies durch ihre besondere Farbigkeit und ihre geistigen Kräfte auszeichnen.
    Leider sind die Monster zwar faszinierend, aber genau bei ihnen liegt auch ein wenig das Problem dieses Buchs. Dem Monsterkonzept mangelt es leider etwas an Logik und hätte wahrscheinlich mehr Erklärung bedurft.
    So fressen Monster besonders gerne andere Monster, was unserer Heldin Fire, die selber ein Monster ist, oft das Leben erheblich erschwert. Dennoch wird nie erklärt, warum das so ist. Auch die Ernährungsgewohnheiten von herbivoren Monster werden nicht weiter erläutert. Was also fressen Monsterkaninchen besonders gerne?


    Fire ist das letzte menschliche Monster.
    Auch hier finden wir dazu keine Erklärung. Denn von anderen Monsterspezies scheint es geradezu zu wimmeln. Auch kleine Monstermäuse scheinen keine Probleme mit dem Überleben zu haben, obwohl sie mit demselben Schwierigkeiten zu kämpfen haben wie menschliche Monster: Sie stehen als Beute ganz weit vorne auf dem Speiseplan von Monsterraubtieren und Menschen sind ihnen nicht grade wohl gesonnen.
    Immerhin wissen wir, warum Fire ein Einzelkind ist. Denn Fires Vater war nicht nur nach Definition dieses Landes ein Monster, sondern er war wirklich ein Monster, das das Land mit seinen grausamen Machenschaften an den Rand des Ruins getrieben hat. Kinder waren ihm unerwünscht, denn er fürchtete ihre Macht.
    Und das durchaus zu Recht, wie wir erfahren.


    In vielerlei Hinsicht sind sich Fire und Katsa (die Protagonistin aus „Die Beschenkte) sehr ähnlich. Beide kämpfen mit ihrer ungewöhnlichen Gabe und der oft negativen Reaktion der Menschen auf diese. Beide leiden unter Schuldgefühlen, weil sie gezwungen waren mit ihrer Gabe Dinge zu tun, die ihnen eigentlich zuwider sind. Beide müssen erst lernen sämtliche Aspekte ihrer Fähigkeiten richtig einzusetzen.
    Dennoch unterscheiden sich beide Charaktere auch von einander, was gut ist, denn wer will schon einfach eine zweite Version von „Die Beschenkte“ lesen?
    Fire ist wesentlich umgänglicher und gleichzeitig auch schüchterner als Katsa.
    Das macht es einfach sich auf sie einzulassen und sie ins Herz zu schließen.
    Allerdings ist Fire wesentlich lockerer, was sexuelle Beziehungen angeht.
    Leider scheint die Autorin in dieser Hinsicht ein paar Probleme zu haben und ich bin mir nicht sicher, wie ich ihre Lösung in Bezug auf ehemalige Liebhaber finden soll. :rollen:


    Auch die anderen Charaktere des Romans sind interessant und schön ausgearbeitet.
    Die sich zart anbahnende Liebesgeschichte mit Brigan ist zwar ständig präsent, hält sich aber oft im Hintergrund. Genauso wichtig ist auch der Kriegsverlauf innerhalb des Königreichs.


    Insgesamt ließ sich der Roman flüssig lesen und hat mir etliche spannende Lesestunden beschert, so dass ich über kleinere Mängel großzügig hinweg sehen kann.


    4ratten

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    Die Leseprobe zu "Die Beschenkte" konnte mich damals nicht so recht überzeugen, so dass ich dann trotz verlockendem Klappentext das Buch von meinem Wunschzettel gestrichen habe. Der (unabhängige) Nachfolger "Fire" (im englischen Original) ist mir jetzt ins Haus geflattert.


    Ich habe dann aber nach recht wenigen Seiten beschlossen das Buch abzubrechen. Ich hatte sowieso schon Vorurteile, dass das Buch nichts für mich sei, da habe ich dann nicht viel Geduld und gebe dem Buch nur eine einzelne Chance, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Den Prolog fand ich wegen der sehr unsympathischen Person doof und die Welt, wie sie sich dann im 1. Kapitel zeigte, mochte ich auch nicht wirklich... Kiala hat ja schon die Ausarbeitung der Monster-Idee kritisiert und ich fand alleine die Idee, dass Magier (="Begabte"=Monster) durch ihre knallbunten Haare identifizierbar sein sollen, reichlich blöd. Mir fehlte dann jede Motivation zum Weiterlesen.


    abgebrochen, deswegen ohne Ratten

  • Bei mir steht das Buch sicherlich noch auf der Wunschliste. Der erste Band hat mir einigermassen gefallen, wenn auch nicht umgehauen, nun bin ich gespannt, wie mir das Buch gefallen wird, da sich hier ja einige Stimmen kritisch äussern...

    //Grösser ist doof//


  • Prolog fand ich wegen der sehr unsympathischen Person doof...

    Kann ich verstehen.
    Der Prolog ist allerdings aus zweierlei Gründen wichtig. Erstens wird jedem Leser von "Die Beschenkte" so der Bezug der beiden Bücher zueinander klar gemacht (,denn die sehr unsympathische Person spielt im ersten Roman eine große Rolle), zweitens wird so natürlich gleich einer der Bösewichte der Geschichte eingeführt.



    Kiala hat ja schon die Ausarbeitung der Monster-Idee kritisiert und ich fand alleine die Idee, dass Magier (="Begabte"=Monster) durch ihre knallbunten Haare identifizierbar sein sollen, reichlich blöd.

    Mit den Farben haben sie es anscheinend in dieser Welt. "Begabte" werden ja auch über ihre verschiedenfarbigen Augen identifiziert.
    Andererseits ergibt sich durch diese leichte Identifizierung auch interessantes Konfliktpotential.


    Inzwischen war ich bei "Die Flammende" an Cashores Stil gewöhnt, aber in "Die Beschenkte" brauchte ich eine gewisse Zeit um mich einzulesen.
    Wenn es einem aber auch nach so vielen Seiten immer noch nicht gefällt, sollte man es sein lassen.
    Es warten ja so viele andere tolle Bücher... :winken:

  • Huhu!


    Bei mir steht das Buch noch angelesen herum. Während "Graceling" mich völlig begeistert hat (mit kleinen Abzügen) und ich es relativ schnell durchgelesen hatte, hab ich bei "Fire" schon mal länger gebraucht um überhaupt hinein zu finden. Für ein Buch mit so einem flammenden Titel, ist mir die Welt und vor allem die Charaktere erstaunlich kalt.


    Irgendwann hab ich das Buch dann zur Seite gelegt und nicht mehr angefassen und inzwischen hab ich auch schon wieder viele Details der Handlung vergessen. Ich habe aber vor, dem Buch auf jeden Fall noch eine Chance zu geben und brav von Anfang bis Ende zu lesen. Der Trailer auf youtube bringt mich da immer wieder auf den Geschmack. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Kristin Cashore – Die Flammende


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    Die Flammende spielt in einer Welt, in der es außergewöhnliche Lebewesen gibt – sie können die Gedanken und Gefühle ihrer Umgebung manipulieren und gelten als aggressiv und angriffslustig. Erkennbar sind diese sogenannten Monster an ihrer außergewöhnlich schönen Erscheinung und ihrem ungewöhnlich bunten Haar- oder Federkleid. Unter den Tieren in größerer Zahl vorkommend, gibt es bei den Menschen nur noch eine einzige Monsterfrau – Fire, die Flammende.


    Sie lebt zu Beginn der Geschichte in einer abgelegenen Gegend, unter Menschen, die ihr nur selten mit Misstrauen oder gar dem Hass, der den Monstern sonst oft entgegengebracht wird, begegnen und sie ist auch alles andere als aggressiv – sie leidet sehr unter dem Misstrauen, das ihrer Spezies entgegengebracht wird. Ihre Geschichte führt sie jedoch in belebtere Gegenden und sie muss sich mit allen Facetten menschlicher Gefühle und damit auch mit der Nutzung ihrer Gabe auseinandersetzen.


    Obwohl die Geschichte in der selben Welt spielt wie Cashores Beschenkte, gibt es nur wenige Berührungspunkte, abgesehen von der Landschaft (im Buch befindet sich eine Karte) genaugenommen nur noch einen – wer das ist wird noch nicht verraten.


    Das Buch ist unabhängig von der Beschenkten lesbar, und ich habe jetzt große Lust, noch einmal in die Beschenkte hineinzuschauen und nachzuvollziehen, wie sich Fires Geschichte in die Welt der Beschenkten einfügt.


    Die Sprache ist flüssig und bildhaft und die Monster werden so schön beschrieben, dass ich mir von mir selbst vorstellen kann, dass auch ich in ihren Bann gezogen werden würde. Der Stil ist humorvoll, so dass auch den traurigen und grausamen Szenen bis auf wenige Ausnahmen die Spitze genommen wird – dabei wird der Tonfall aber niemals lächerlich.


    Rundum ein großes Lesevergnügen mit einem Buch, das ich kaum aus der Hand legen mochte.


    5ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich habe "Fire" letztes Jahr gelesen und ehrlich gesagt, war ich alles andere als begeistert.
    Das lag zum anderen daran, dass ich erst relativ kurz vorher "Graceling" (= Die Beschenkte) gelesen hatte, was mir ganz gut gefallen hatte, und mir dadurch die Parallelen der Hauptcharaktere gut aufgefallen sind wie Kiala hier beschrieben hat


    In vielerlei Hinsicht sind sich Fire und Katsa (die Protagonistin aus „Die Beschenkte) sehr ähnlich. Beide kämpfen mit ihrer ungewöhnlichen Gabe und der oft negativen Reaktion der Menschen auf diese. Beide leiden unter Schuldgefühlen, weil sie gezwungen waren mit ihrer Gabe Dinge zu tun, die ihnen eigentlich zuwider sind. Beide müssen erst lernen sämtliche Aspekte ihrer Fähigkeiten richtig einzusetzen.


    Aber auch das in "Fire" wieder Farben eine Rolle spielen, hatte mir nicht so zugesagt. In "Graceling" fand ich es gut, aber gleich im nächsten Buch wieder war mir einfach zu viel, zu ähnlich. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn sie sich für die Monster ein anderes Merkmal hätte einfallen lassen.
    Da bin ich nur froh, dass ihr nächstes Buch "Bitterblue" wieder in der Welt von Katsa spielen soll, das werde ich sicherlich lesen, sobald es erschienen ist :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Hallo!
    Ich bin jetzt gerade auf diese 2 Bücher (Fire und Graceling) gestoßen und sie klingen interessant.
    Nur bin ich verwirrt: welches der beiden soll man nun zuerst lesen?

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • Man sollte eigentlich schon die Beschenkte zuerst lesen - in der Flammenden wird schon ein bisschen gespoilert. :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich finde eigentlich, dass man beide Romane ganz unabhängig voneinander lesen kann, allerdings wird eine Person betreffend tatsächlich etwas gespoilert. In meinen Augen aber nicht wirklich schlimm.
    Kommt also darauf an, wie spoilerempfindlich man ist.

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    Meine Meinung:
    Das Cover ist sehr schön in seiner Einfachheit. Das ganze Bild ist in zartroten Tönen gehalten. Das Mädchen darauf streckt dem Betrachter den Rücken zu. Ihr Haar ist zu einem Zopf geflochten und sie neigt ihren Kopf etwas zur Seite, dass (sodass) ein wenig ihres Profils sichtbar ist. Ihr Haar ist hellrot dargestellt und am unteren Rand des Bildes ist ein schönes Muster zu sehen.


    Wir befinden uns in einem Gebiet namens Dells, das direkt an die sieben Königreiche angrenzt, welches aus dem ersten Band "Die Beschenkte" bekannt ist. Eine Karte des Reiches ist vorne im Buch zu finden.
    In Dells gibt es keine Beschenkten, dafür unzählige Tiermonster aller Arten. Diese heben sich durch wunderschöne Farben von ihren normalen Artgenossen ab.
    Die Fähigkeit der Gedankenkontrolle und –manipulation macht sie zu Monstern. Dadurch werden die Menschen leichte Opfer für sie.
    Fire ist, soweit bekannt, das einzige weibliche Menschenmonster.
    Wie die Monstertiere kann auch sie mit den Gedanken der Menschen spielen wie es ihr beliebt. Doch anders als ihr Erzeuger, ebenfalls ein Monster, versucht sie diese Fähigkeit zu unterdrücken. Sie möchte normal sein, nicht ständig wegen ihrer atemberaubenden Schönheit angestarrt und betatscht werden.
    Dass sie auch etwas von dieser Normalität genießen kann, dafür sorgen ihr Jugendfreund Archer und dessen Vater. Sie haben von Fires verstorbenem Vormund den Auftrag bekommen, auf sie aufzupassen. Als plötzlich ein Trupp Soldaten auftaucht und sie zu König Nash begleiten soll. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich alles in Fires Leben.


    Als sie in Nashs Reich eintreffen, ist Fire überwältigt von der Farbenpracht, die die Stadt ausstrahlt, von der Vielzahl der Menschen und dem Königshof.
    Fire soll mit ihrer Fähigkeit, Gedanken zu lesen und kontrollieren, herausfinden, was die Feinde des Königs planen.
    Nashs Bruder, Prinz Brigan und der Oberbefehlshaber der königlichen Armee, begegnet Fire zu Anfang mit Hass, Misstrauen und Verachtung.
    Als wäre das nicht schon schlimm genug für Fire, besitzt er auch einen dermaßen starken Willen, dass sie keine Gedanken von ihm erhaschen kann. Er scheint komplett immun gegen sie zu sein, was Fire aber auf der anderen Seite wiederum fasziniert.
    Doch während Fire dem König mit ihrer "Gabe" dient, indem sie Spione aushorcht, kommen Brigan und sie sich allerdings etwas näher. Da Brigan für die Armee verantwortlich ist und ein Krieg bevorsteht, ist er zwar viel unterwegs, doch die wenige Zeit bei Hofe, verbringt er oft mit ihr zusammen. Als er ihr eines Tages sagt, dass er ihr vertraut, kann sie nicht einschätzen, ob es ernst gemeint ist oder nicht. Aber ab dem Zeitpunkt verändert sich etwas zwischen ihnen, was ich erst im Laufe der Handlung immer mehr spürte. Das hat die Autorin richtig schön beschrieben.


    Durch die Umstellung in dieser Serie von „Beschenkte“ auf Monster und ihrem dementsprechend anderen Verhalten, kam ich erst mit der Zeit zurecht.
    Doch als ich die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, wurde der Roman richtig spannend. Ich wollte immer wissen, was als nächstes geschieht und wie Fire und Brigan miteinander umgehen.
    Der gesamte Roman war mit anschaulichen Beschreibungen gespickt und die Protagonistin Fire wuchs mir im Laufe der Handlung immer mehr ans Herz.
    Dass es sich bei diesem Roman um ein Jugendbuch handelt, merkte ich an der einfachen Schreibweise und dem Verhalten von Fire und Brigan füreinander.
    Durch einen nahenden Krieg wuchs auch die Spannung immer mehr an und Fires Hilfe wurde immer nötiger und unverzichtbarer.


    Im Laufe der Geschichte wurde dann auch eine Verbindung zum ersten Band der Trilogie hergestellt. Dabei stellte ich fest, dass "Die Flammende" einige Jahre vor "Die Beschenkte" spielt.
    Immer wieder mischten sich auch kurze Geschichten von Fires Vater darunter, durch die ich das Mädchen besser kennenlernen durfte.
    Und mit der Zeit lernte sie, dass sie nicht ihr Vater ist, dass sie eigene Entscheidungen treffen kann und wie sie sich verhalten will und ihre Fähigkeit einsetzen möchte. Diese Wandlung zu einer eigenständigen Persönlichkeit wurde gut beschrieben.


    Der Roman ist in vier Teile aufgegliedert. Jedes Kapitel beginnt mit ein paar Worten, die etwas größer und mit einer filigranen Schrift hervorgehoben werden.
    Die wenigen englischen Bezeichnungen und Namen wurden übersetzt.

    Fazit:

    Auch der zweite Roman der Fähigkeiten-Trilogie ist ein wunderschöner Jugendroman.
    Ich gebe diesem Werk wegen leichten Startschwierigkeiten vier von fünf Sternen.



    Fähigkeiten-Trilogie:

    1. Die Beschenkte
    2. Die Flammende
    3. Bitterblue (noch nicht übersetzt)


    © 19.4.2011 - Tikvas Schmökertruhe

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:


  • Man sollte eigentlich schon die Beschenkte zuerst lesen - in der Flammenden wird schon ein bisschen gespoilert. :winken:


    Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht richtig reinkomme... Bin schon auf Seite 185 und irgendwie will es mir nicht gefallen. Ich glaube auch, ich habe noch nicht ganz kapiert, um was es nun eigentlich geht :confused:

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht richtig reinkomme... Bin schon auf Seite 185 und irgendwie will es mir nicht gefallen. Ich glaube auch, ich habe noch nicht ganz kapiert, um was es nun eigentlich geht :confused:

    Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Die Spoiler sind winzig und haben eigentlich nichts mit dem Verständnis der Geschichte zu tun.
    Um was es geht: Um eine junge Frau mit einer besonderen Begabung, vor der die anderen Leute Angst haben. Sie brauchen sie allerding um einen Krieg zu gewinnen.

  • Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Die Spoiler sind winzig und haben eigentlich nichts mit dem Verständnis der Geschichte zu tun.


    Ich denke auch nicht, dass es an den fehlenden "Vorkenntnissen" liegt - meiner Freundin ging es genaus, sie kam auch schwer bis nicht in die Geschichte rein und war bei weitem nicht so angetan wie ich. Und sie hatte die Beschenkte gelesen (war aber auch davon nicht so begeistert wie ich).

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich habe nun erstmal abgebrochen. Bringt nichts, wenn das Lesen mir keinen Spaß macht. Wie gesagt, ich kam in die Geschichte nicht richtig rein und mit der Protagonistin wurde ich auch nicht warm. Ich hatte mir unter dem Buchtitel einfach eine stärkere Frau und eine heißere Story vorgestellt. Aber ist ja alles Geschmackssache!

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels


  • Ich habe nun erstmal abgebrochen. Bringt nichts, wenn das Lesen mir keinen Spaß macht. Wie gesagt, ich kam in die Geschichte nicht richtig rein und mit der Protagonistin wurde ich auch nicht warm.

    Dann bringt es wirklich nichts. Es gibt ja so viele andere Bücher zum Lesen! Warum Zeit mit etwas verschwenden, das einem nicht gefällt?



    Ich hatte mir unter dem Buchtitel einfach eine stärkere Frau und eine heißere Story vorgestellt.

    Dann solltest du es vielleicht lieber mit Erwachsenenromanen versuchen. Da dies ein Jugendbuch ist, steht natürlich die Entwicklung der jugendlichen Heldin an erster Stelle und für einen Jugendroman gibt es in meinen Augen sogar etliche heiße Szenen. Nicht explizit beschrieben natürlich, aber sonst sind Romane aus der Sparte oft noch wesentlich zahmer in der Beziehungsrichtung.


    Ich finde es sehr lustig, dass "Die Flammende" eines dieser Bücher ist, die man entweder mag oder hasst. :breitgrins:

  • Also ich lese gerade "Die Beschenkte" und mag den Stil der Autorin eigentlich ganz gerne. Die Erzählung ist eher ruhig und die Gefühle kommen (bei mir) gut rüber. "Die Flammende" landet also direkt mal auf meinem Wunschzettel, ich bin gespannt. :breitgrins:

  • Inhalt: Fire ist ein Monster: wunderschön, anziehend, mit der Fähigkeit sich in das Bewußtsein anderer Lebeweisen einschleichen zu können und dieses zu manipulieren. Fire ist das letzte menschliche Monster. In ihrer Heimat, den Dells, stehen die Zeichen auf Krieg und Fire wird an den Königshof gerufen um mit ihrer Fähigkeit Spione zu verhören. Zwar stimmt Fire zu nach King's City zu reisen, doch erst nach und nach beginnt sie ihre Fähigkeiten einzusetzen und in einem bisher nicht bekannten Ausmaße zum Guten zu Nutzen. Der Krieg scheint jedoch nicht zu verhindern zu sein ...


    Meine Meinung: Die Geschichte spielt in der gleichen Welt wie "Die Beschenkte", ist jedoch zeitlich wie räumlich klar zu dem Buch abgegrenzt. Die Überschneidungen sind minimal und werden an dieser Stelle nicht verraten. Die Protagonistinnen beider Bücher, Katsa in "Die Beschenkte" und Fire in "Die Flammende" sind sich teilweise ähnlich (beide haben besondere Fähigkeiten, die für sie eher einen Fluch darstellen und mit denen sie versuchen zurechtzukommen), andererseits jedoch wieder sehr unterschiedlich. Fire kam mir manchmal schon fast ein bisschen wehleidig vor, dafür kann man sich Überlebenskünstlerin Katsa wohl kaum mit einer Geige vorstellen.


    In diesem Buch von Kristin Cashore gibt es nun keine Menschen mit neuen Gaben, sondern Monster. Monster, die besonders schön sind und besondere Fell- bzw. Haarfarben und sich in das Bewußtsein anderer einschleichen zu können. Raubtiere nutzen dies um ihre Opfer hervorzulocken, falls diese nicht gelernt haben sich geistig dagegen zu wappnen. Und eins noch: Monster stehen auf Monsterfleisch, deshalb ist es für unsere Protagonistin Fire auch nicht gerade ungefährlich sich außerhalb geschützter Räume zu bewegen ohne ihr Haar zu bedecken und äußerst vorsichtig zu sein. Warum Fire nun das letzte menschliche Monster ist und es ansonsten keine weiteren gibt, wird nicht richtig erklärt, jedoch lässt sich aus den Hintergründen einiges zusammenreimen.


    Wenn an dem Buch etwas stört, dann das kaum etwas passiert. War man in "Die Beschenkte" sofort in einer Geschichte gefangen, dann muss man in "Die Flammende" schon länger warten bis sich so etwas wie Handlung herauskristallisiert. Und auch dann will es kaum voran gehen, Details der Handlung sind so belanglos das sie nicht wirklich haften bleiben. Außer natürlich der drohende Krieg der, als er endlich anbricht, schneller vorbei ist als man glauben mag. Das ist anscheinend ohnehin eine Spezialität von Kristin Cashore: Spannungsmomenten so wenig Raum zu geben und sie sehr schnell aufzulösen. Das kommt mir dann teilweise schon wie ein schlechter Witz vor.


    Obwohl mir der genannte Kritikpunkt missfällt, kann ich nicht anders als das Buch zu mögen. Aber woran liegt das? Vielleicht daran, dass ich Kristin Cashores Schreibweise mag, die ist nicht in allen Beschreibungen ausführlich, aber in den meisten genug um Atmosphäre zu erzeugen. Ja, das Buch ist eher ruhig, aber ich kann so fast vollkommen in diese fremde Welt abtauchen. Und ich mag diese Welt. Ich mag auch die Figuren, selbst wenn ich Fire häufig hätte schütteln mögen ob ihrer Selbstzweifel. Ich habe einfach immer wieder gerne zu "Die Flammende" gegriffen und darin geschmökert.


    Mein Fazit: Viel passiert nicht in diesem Buch, die Handlung (falls vorhanden) schreitet eher zäh voran. Trotzdem mochte ich das Buch, die Atmosphäre, die Figuren und die Welt, in die ich wieder abtauchen konnte. Deshalb gibt es nur eine Ratte Abzug, also insgesamt
    4ratten.


    PS: Zur Übersetzung möchte ich noch eins anmerken - ich finde es schon gewöhnungsbedürftig, dass die englischen Anreden meist nicht übersetzt werden, aber damit kann ich leben. Weniger schön finde ich wenn englische Wörter benutzt werden und diese nicht übersetzt werden. King's City ist so ein Beispiel. Der Name der Stadt fällt im Lesefluß immer wieder negativ auf, es klingt zu modern, zu "hier" und nicht wirklich nach Fantasy, stört die Atmosphäre dadurch auch ein wenig. (Vom Namen der Protagonistin will ich gar nicht erst anfangen.) Daran konnte ich mich jedenfalls bis zum Schluß nicht wirklich gewöhnen. Mein Fall ist das einfach nicht.


  • PS: Zur Übersetzung möchte ich noch eins anmerken - ich finde es schon gewöhnungsbedürftig, dass die englischen Anreden meist nicht übersetzt werden, aber damit kann ich leben. Weniger schön finde ich wenn englische Wörter benutzt werden und diese nicht übersetzt werden. King's City ist so ein Beispiel. Der Name der Stadt fällt im Lesefluß immer wieder negativ auf, es klingt zu modern, zu "hier" und nicht wirklich nach Fantasy, stört die Atmosphäre dadurch auch ein wenig. (Vom Namen der Protagonistin will ich gar nicht erst anfangen.) Daran konnte ich mich jedenfalls bis zum Schluß nicht wirklich gewöhnen. Mein Fall ist das einfach nicht.


    Das ist ja spannend. Ich habe vor kurzem in einem anderen Forum eine Diskussion zur Neuübersetzung vom "Lied von Eis und Feuer" verfolgt. Da werden jetzt sämtliche englischen Worte eingedeutscht und die Fangemeinde tobt, weil durch die "deutschen unpassenden" Namen der Lesefluss gestört werde und solche Namen wie Königsmund (statt King's Landing) die Atmosphäre verdürben :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Naja, ich denke wenn der Name erst mal etabliert ist und die Leute sich dran gewöhnt haben, dann ist es auch etwas ungünstig ihn zu ändern. :winken: