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Glücklicherweise habe ich, bevor ich wirklich zu lesen begonnen habe, erst einmal nach ganz hinten geblättert, in der Hoffnung, dass dort die Metalle, die den Figuren ihre Magie erlauben, noch einmal aufgeführt sind. Das sind sie und eine Zusammenfassung des ersten Buches gab es dort auch, das nenne ich aber mal wirklich unglücklich platziert, wer sucht denn dort danach, ein „was bisher geschah“ gehört doch wohl an den Beginn. So konnte ich mich glücklicherweise jedenfalls auch nach eineinhalb Jahren (Skandal, wieso ist das schon so lange her?) gut wieder in die Welt einfinden.
Der Lord Ruler ist besiegt und Vins Freund Elend (in der deutschen Fassung sinnvollerweise in Elant umbenannt) ist König. Er hat das Staatswesen allerdings in Richtung konstitutioneller Monarchie verändert und die von ihm geschaffene Möglichkeit des Parlaments, den König abzuwählen, erweist sich als Bumerang, als die Probleme überhand nehmen. Wenn er sich selber treu bleiben will, kann er seine Reformen ja nicht direkt durch einen Staatsstreich und die Entmachtung oder gar Verhaftung des Parlaments rückgängig machen. Die Stadt steht nämlich unter Belagerung diverser Feinde, die den riesigen Atium-Vorrat des Lord Ruler haben wollen. Den hätte Elend ja auch gerne, nur hat er ihn trotz intensivster Suche nicht finden können und so muss er relativ hilflos zusehen, wie jemand anderes entscheidet, welchem der Feinde man denn nun die Stadt am besten überlässt.
Vin sucht währenddessen den Spion, der sich eingeschlichen zu haben scheint und versucht außerdem ihren Platz innerhalb des neuen Systems zu finden. Ihr seelisches Ungleichgewicht (er liebt mich, er liebt mich nicht, …) nimmt mir allerdings ein klein wenig zu viel Platz in der Geschichte ein, auch wenn ihre Unsicherheiten schon verständlich sind – sympathisch bleibt sie aber trotzdem.
Ansonsten bietet das Buch wieder einige, dank der Metallmagie spektakuläre, Kampfszenen und vor allem mit dem wahnsinnigen (aber ist er wirklich so wahnsinnig, wie es aussieht?) Zane ist dem Autor eine interessante neue Figur gelungen. Neben dem Schicksal der Stadt nimmt aber das Grübeln über das Schicksal der Welt im Verlauf des Buches immer mehr Raum ein, denn es scheint als würde die damals vom Lord Ruler vertriebene Deepness zurückkehren und eine Gefahr für die ganze Welt darstellen. Und so haben die Figuren zum Ende des Buches wohl nur ein Problem und eine Gefahr gegen ein noch größeres und gefährlicheres Problem eingetauscht. Das wird allerdings nur angedeutet und macht neugierig auf Buch Nummer 3.