Kann es tatsächlich sein, dass dieses Buch noch keinen Thread hat?
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Ich habe vor Kurzem damit begonnen, bisher habe ich die ersten drei Umdrehungen gelesen. Umdrehungen? Genau. Das Buch ist in neun Umdrehungen eingeteilt (die wiederum aus drei oder vier Kapiteln bestehen), die sich auf den Dämonenschlund beziehen. In eben diesen sind nämlich die Dämonen im Reich Orison verbannt worden, wo sie nun in einem ewigen Strudel gefangen sind - bis zwei von ihnen aus dem Schlund entkommen können. Da sie in der Menschenwelt am besten überleben können, wenn sie einen Wirtskörper beziehen, wählt Irathindur den Körper der Baroness des sechsten Baronats und Gäus den des Königs als Wirt. Wobei wir direkt bei der Welt als solcher sind: Orison ist in neun Baronate unterteilt, die wie Tortenstücke um die zentrale Stadt Orison angeordnet sind, in welcher der König sitzt. Der Dämonenschlund befindet sich im Baronat der besagten Dame, wodurch unser einer dämonische Begleiter sich für eine naheliegende Lösung entscheidet.
Was für die Dämonen ganz nett beginnt, nämlich mit der gemeinschaftlichen Flucht und dem Versprechen, sich gegenseitig zu respektieren und nicht zu bekämpfen, offenbart schnell ein Problem: die Energie, von der die Dämonen außerhalb des Schlunds zehren, ist begrenzt.
Neben den beiden Handlungssträngen um Irathindur und Gäus folgt der Leser auch Minten Liago, einem Menschen, der eigentlich gerne studieren möchte, aber aufgrund unglücklicher Ereignisse zum Arenakämpfer wird. Mal sehen, wie er zum Rest der Handlung passen wird.
Bisher gefällt mir das Buch sehr gut, es liest sich in einem weg (was auch am großzügigen Druck liegen kann) und hat bisher viele tolle Momente gehabt. Leider gibt es auch ein paar Punkte, die mir bisher eher negativ aufgestoßen sind: warum wird mehrfach wiederholt, wie das Reich Orison aufgebaut ist? Andererseits wird mir ja auch zugetraut, philosophischen Fragestellungen zu folgen, da muss man mir Geografie und Geschichte nicht mehrfach erläutern. Und diese Baroness hat eine extravagante Vorliebe für enge "Reizkleidung" und ausgefallene Sexpraktiken, was für meinen Geschmack zu sehr ausgebreitet wird (ohne je explizit zu werden!). Auch die masochistischen Methoden eines ihrer Untertanen nehmen mir ein wenig zu viel Raum ein, an Stelle dessen hätte ich simple Charakterentwicklung bevorzugt.
Ich freue mich trotzdem auf den weiteren Verlauf und hoffe, dass ich nicht lange allein in diesem Thread bleiben muss.
Viele Grüße
Breña