Brandon Sanderson - Mistborn 3: The Hero of Ages (Herrscher des Lichts)

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    Das Ende der Welt naht. Kolossarmeen plündern Städte und Dörfer, der allnächtliche Nebel kommt am Abend immer früher und löst sich am Morgen immer später wieder auf und der Ascheregen wird stärker und stärker. Elend und Vin versuchen in den Hinweisen, die der Lord Ruler für eventuelle Nachfolger hinterlassen hat, eine Lösung zu finden und so die Welt zu retten. Ansonsten wird nämlich niemand länger als vielleicht ein oder zwei weitere Jahre überleben.


    Die Situation wird also immer auswegloser und das in Band 2 von Vin versehentlich befreite Wesen mit dem vielsagenden Namen „Ruin“ trägt das seine dazu bei. Als Leser sieht man irgendwann keinen Ausweg mehr, vor allem, da die Figuren jeweils nur einen begrenzten Einblick haben, während man selber, durch die verschiedenen Figuren, an verschiedenen Orten des Reiches, ziemlich gut überblicken kann, dass die Lage praktisch ausweg- und hoffnungslos ist. Man fragt sich, wie der Autor es schaffen will, ein positives Ende der Trilogie herbeizuführen.


    Mit dem Ende bin ich demzufolge auch nicht wirklich glücklich. Es ist in gewisser Weise akzeptabel, da es aus der Logik der Geschichte heraus möglich ist, vielleicht sogar die einzige Möglichkeit außer einem Armageddon. Aber, und vielleicht auch nur, weil ich weiß, dass der Autor Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist, mir persönlich erschien es doch etwas sehr stark religiös angehaucht.


    Insgesamt hat mir die Trilogie gut gefallen, ist aber meiner Meinung nach von eher abfallender Qualität im Verlauf der Bände.



    PS. Im Glossar sind einige private Anspielungen versteckt, man sollte es vielleicht also auch dann lesen, wenn man eigentlich keine Begriffserläuterungen benötigt.


    4ratten

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    Zum Inhalt: Wie schon bei den Vorgängerbänden habe ich illy eigentlich nichts hinzuzufügen. Also lass ich es auch :breitgrins:


    Meine Meinung: Endlich das große Finale! Nach den zwei Vorgängerbänden habe ich ständig gefragt, wie das Ganze nun weitergehen soll und wie um Himmels Willen da ein abschließendes Ende kommen soll, dass nicht ausschließlich im Disaster endet. Und tatsächlich beginnt Band 3 auch genau so, das drohende Disaster kommt immer näher und wir begleiten Vin, Elend, Sazed und ihre Mitstreiter bei ihren verzweifelten Versuchen, die Situation zu verstehen und das Unheil abzuwenden. Lange Zeit scheint die Situation vollkommen ausweglos und die Einleitungen zu den Kapiteln, die wiederum rätselhaften alten Schriften entstammen, scheinen nicht erhellend zu sein. Die abschließende Lösung ist dann zwar durchaus religiös angehaucht (was meist nicht mein Fall ist), aber vollkommen logisch und passend zum Verlauf. Mich persönlich hat es wirklich umgehauen, weil auf einmal alle Puzzleteilchen zusammenpassten. Deshalb:


    5ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Bin nun auch fertig und weiß nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Einerseits hat es mir durchaus gefallen. Elant hat eine wirklich beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Es gibt einige Überraschungen und Aha-Effekte. Am Ende klärt sich vieles auf.
    Aber: Ich hatte Schwierigkeiten, mich in Vin oder eine andere Person hineinzuversetzen. Ich habe gerne und mit Interesse ihre Abenteuer verfolgt, aber die Figuren blieben für mich meist unerreichbar.


    Das Ende fand ich etwas seltsam. Dass all die Religionen doch zu etwas gut waren, hat mir gefallen. Aber insgesamt war mir zuviel Religion drin. Ich habe eigentlich nichts gegen Gottheiten oder so in Büchern, aber in diesem letzten Band von "Mistborn" gibt es für meinen Geschmack zuviel religiosen Mystizismus. Der Spoiler von illy trifft es gut, das empfand ich auch so. Auf diese "Auflösung" (Erlösung?) hätte ich gut verzichten können.


    Mit viel gutem Willen:


    4ratten


    ***
    Aeria

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich habe in den letzten Wochen einen Sanderson-Marathon eingelegt und möchte endlich meine Meinung mit euch teilen.


    Zum Hörspiel
    Im Thread zu Band 2 habe ich schon erwähnt, dass ich mir die Hörspiel-Version gegönnt habe, aber ein bisschen Begeisterung schadet auch hier nicht. :breitgrins: Schauspieler sprechen die verschiedenen Rollen, ein Erzähler liest den Rest und das ganze ist untermalt von Musik, Soundeffekten usw. Für mich war die Erfahrung wirklich einmalig, weshalb meine Meinung auch eindeutig davon beeinflusst wurde. Ob mir das Buch "nur so" auch so gut gefallen hätte, kann ich nicht sagen. Mir ist es aber ganz recht so, denn diese Graphic Audio Hörspiele sind meine Entdeckung des Jahres!


    Meine Meinung:
    Puh! Illy hat die Stimmung des Buches schon sehr schön beschrieben. Alles scheint hoffnungslos, alle fragen sich, wie man die Welt vor dem Untergang bewahren kann. Inzwischen ist es kein böser Diktator mehr, der die skaa unterwirft, sondern es droht wirklich das Ende der Welt.


    Dass "Ruin" versehentlich von Vin befreit wurde, ändert für mich die gesamte Welt, in der die Trilogie spielt. Einerseits mag ich es überhaupt nicht, wenn (gerade religiöse) Autoren zu viel Parallel-Religion in ihre Romane stecken, andererseits fand ich die Darstellung sehr stimmig und für die Mistborn-Welt passend. Ich habe also großzügig darüber hinweggesehen und genüsslich gelesen (gehört).


    Besonders spannend fand ich in diesem Buch Marsh und die kleinen Informationen, die wir in seinen Kapiteln bekommen haben. Sazed ist immer noch mein Liebling und sein Leid mitzuerleben, war zwar kein Spaß, aber toll zu lesen. Vin und Elend muss man mit dem ersten Band vergleichen, damit ihre Entwicklung richtig hervorsticht. Dass Sanderson es geschafft hat, diese Entwicklung schrittweise und glaubhaft darzustellen, ist für mich ein großes Plus.


    Aber die gesamte Welt öffnet sich in diesem Band. Dinge, die man bisher als "ist halt so" hingenommen hat, werden plötzlich erklärt und erscheinen in einem völlig neuen Licht. Ich war begeistert, wie ein Puzzleteil nach dem anderen plötzlich zusammenpasst. Eine gute überraschende Wende kann mich über ein sonst schwaches Buch hinwegtrösten - nur dass es hier eigentlich wenige Schwächen gab.


    Warum Spook plötzlich so wichtig wurde, habe ich mich lange gefragt (bis zum Punkt, wo ich sicher war, dass er der "Hero of Ages" ist), und seine Kapitel wirken im Nachhinein nicht sehr wichtig für die größeren Handlung. Andererseits zeigen sie Aspekte von Allomancy, die ich sehr wohl spannend fand.


    Das Ende hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich habe die Geschichte mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet. Andererseits hätte ich mir auch kein anderes oder besseres - glücklicheres - Ende vorstellen können. Und nachdem ich sämtliche Kommentare auf Sandersons Webseite gelesen habe, möchte ich eine kleine Info mit euch teilen:


    Als Trilogie fand ich Mistborn sehr gelungen, vor allem weil es genau das tut, was es verspricht. Sanderson schnappt sich die bekannten Elemente aus dem Fantasy-Genre und stellt sie auf den Kopf (nachdem er sie ordentlich durchgeschüttelt hat). Die Prophezeiungen, der Held, der die Welt rettet, der böse Herrscher, Magie - von allem findet man ein bisschen was, aber nichts ist so wie man es erwartet.


    Ich freue mich schon sehr darauf, die nächste Trilogie in der Reihe zu lesen. Sanderson hat geplant, je eine Trilogie in einer anderen Ära zu schreiben. Diese Trilogie war das "Mittelalter", die nächste ist - soweit ich mitbekommen habe - eher viktorianisch. Eine soll in der Jetzt-Zeit spielen und eine weitere in der fernen Zukunft. Alle sollen Allomancy als verbindendes Element gemeinsam haben und auf demselbem Planeten spielen. Ich bin sehr, sehr gespannt und vermute, dass irgendwann ein Re-Read, oder besser ein Re-Listen, nötig wird.


    4ratten


    Liebe Grüße,
    Wendy

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