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Ich war irgendwie anhand des Titels und auch des Autorennamen von einem amerikanischen Autor ausgegangen und war dann ziemlich überrascht, dass „Amberville“ von einem Schweden stammt. Letztendlich ist das aber egal, die Welt in der das Buch spielt, ist sowieso eine ganz andere. Hauptfiguren sind Plüschtiere jeglicher Art. Es gibt zwar Unterschiede zwischen Säugern und Vögeln und den wenigen Insekten, aber insgesamt sind die verschiedenen Tierarten gleichwertig und die körperlichen Eigenschaften sind größtenteils angeglichen. Paarbildungen sind nicht an die Rasse gebunden und Kinder (körperlich voll ausgewachsen) werden sowieso nach erfolgreicher Bewerbung in einem grünen Lieferwagen ausgeliefert – und der Tod kommt, wenn es soweit ist, in einem roten Lieferwagen.
Hauptfigur und häufigster Erzähler ist Eric Bär (der Nachname ist immer die Tierart), der eine glückliche Ehe mit Emma Kaninchen führt. Doch eines Tages steht der örtliche Mafiaboss auf der Matte und erklärt, er wisse, dass er bei der nächsten Tour des roten Lieferwagens fällig sei und Eric solle gefälligst dafür sorgen, dass er von der Todesliste gestrichen wird – der Todesliste, von der niemand weiß, ob sie wirklich existiert. Sollte es Eric nicht gelingen, wäre auch Emmas Leben verwirkt. Eric reaktiviert die alten Freunde aus seiner wilden Jugend und versucht das Unmögliche möglich zu machen, allerdings muss er dabei einige unangenehme Entscheidungen treffen und Wahrheiten akzeptieren, von denen er lieber nichts gewusst hätte.
Ich fand ja schon den Klappentext interessant und außergewöhnlich und hatte dann das Glück, dass „Amberville“ meine Erwartungen voll erfüllen konnte. Dabei stimmt das Label Krimi für dieses Buch nur bedingt. Das Grundgerüst entspricht in gewisser Weise schon einem klassischen Krimi, aber viel interessanter war es zu sehen, nach welchen Strukturen Davys seine Welt aufgebaut hat und wie der Autor die Parallelen zur realen Welt umgesetzt hat. Es hat einfach Spaß gemacht zu lesen, welche Gedanken sich Stofftiere so über das Leben machen und dass sie sich nicht wirklich von uns Menschen unterscheiden. Genau das richtige, für alle, die als Kind lieber mit Stofftieren als Puppen spielten und sich sicher waren, dass das nicht nur Tiere waren.
Eine geniale Idee, klasse umgesetzt.