LitSchock Monatsrunde April 2011: Fernweh

Es gibt 266 Antworten in diesem Thema, welches 38.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ninette.


  • @Annabas
    Oh Urlaub, wie schön, wo geht es hin?


    Toskana. Ich hätte sogar noch ein passendes Fernweh-Buch dazu, aber das reicht zeitlich vermutlich nicht mehr für diesen Lesemonat. Aber vielleicht passt es ja auch noch in das Mai-Thema?


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich habe mich gerade entschieden den neuen Monatsleiter dann am Ostersonntag bekannt zu geben.


    @Annabas
    Ich bin ja ein wenig neidisch. Aber vielleicht schaffe ich es zumindest meine Freundin in Hamburg nochmal zu besuchen.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:


  • Ich habe mich gerade entschieden den neuen Monatsleiter dann am Ostersonntag bekannt zu geben.


    Ich werde vermutlich versagen, also kannst du mich am Ostersonntag virtuell auspeitschen bzw dich für eine dieser Varianten entscheiden :nudelholz: :karate: boxen


    ... :breitgrins:

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • Was hälst du von der Streckbank? :zwinker:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Kann ich auf der Bank lesen?
    Vielleicht denkst du dir ein hübsches Strafbuch aus... :err:

    Ich bezeige, nach Hertzens-Aufrichtigkeit, dass ich mich glücklich schätze, mich mit Verehrung nennen zu dürfen und ersterbe,<br />Roulade<br /><br />[url=http://www.literaturschock.de/autoren/interviews/119-intervie

  • lese: Jane Johnson - Des zehnte Gabe


    Ich habe nun ungefähr die Hälfte durch und nach 150 Seite beginnt die Geschichte nun endlich an Fahrt aufzunehmen.
    Cathrine aus der Vergangenheit wurde zusammen mit sechzig anderen Bürger aus ihrem Heimatort in Cornwall von Piraten entführt. Die Piraten sind eine Gruppe von Türken und haben vor, ihre Gefangenen in Afrika als Sklaven zu verkaufen. Cathrine ist durch ihr spezielles Aussehen (rote Haare, blaße Haut) und ihre Fähigkeiten als Stickerin besonders viel wert.
    Die Gefangenen werden unter Deck wie Vieh zusammen gepfercht und nun wird einer nach dem anderen krank. Gerade wurde das Schiff von Spaniern angegriffen und Cathrine musste die Wunden des Kapitäns zusammen nähen weil der Artzt der Mannschaft getötet wurde. Leider überlebte der Kapitän seine Wunden nicht.
    In der Gegenwart ist nicht viel bei Julia passiert. Sie ist nur mittlerweile von Cathrines Geschichte fasziniert und recherchiert ein wenig im Internet über Überfälle von Türken an der kornischen Küste.


    Auch mich lässt Cathrines Teil nicht mehr los, wobei ich auf Julias Part bald verzichten könnte. Gerade fällt mir auf das die Zusammenfassung die ich gerade von Cathrine geschrieben habe, auch aus einem Nackenbeisser stammen könnte. :breitgrins: Aber ich garantiere das es trotz der roten Haare und der blassen Haut nicht so ist.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Gerade fällt mir auf das die Zusammenfassung die ich gerade von Cathrine geschrieben habe, auch aus einem Nackenbeisser stammen könnte. :breitgrins:


    :lachen: Das hatte ich beim Lesen auch gedacht.


    Grüße von Annabas :winken:

  • roulade,...ja man darf dort lesen. :zwinker:
    Nein du musst kein Strafbuch lesen. Wenn es dich beruhigt, du bist nicht die einzige. Von einigen anderen habe ich auch noch nichts gehört, aber es herrscht hier ja kein Zwang. Man kommt nur nicht in die Auslosung für den nächsten Monat.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Evelyn Sanders - Muss ich denn schon wieder verreisen?


    Evelyn und Irene sind mittlerweile in Israel angekommen und haben ihre erste Nacht im Hotel sowie den ersten Tagesausflug hinter sich. Die Landschaftsbeschreibungen sind eher nebensächlich, sie werden nur am Rande erwähnt, aber es ist auch nicht das Land, welches Sanders schriftlich festhalten will sondern die Eigenarten der einzelnen Personen in der Reisegesellschaft. Und diese sind natürlich so stereotyp wie sie nur sein können, jedoch begegnet man immer wieder genau dieser Sorte Mensch im Alltag. Dafür ist Scharfzunge Irene wie gemacht.


    Hier ein Ausschnitt, in der Evelyn ihren Koffer nicht aufbekommt, weil eines der Schlösser klemmt. Sie fragt daraufhin einen Mitreisenden, der ihr sympathisch erscheint: Gregor, ein Österreicher. Seine Antwort auf die Frage, ob er sich mit Kofferschlössern auskenne, ist folgende: "Sie sind nicht gerade mein Spezialgebiet." * Angehängt ist das kleine Sternchen, welches als Fußnote so erklärt wird:


    * Kleine Anmerkung am Rande: Für einen Nicht-Österreicher ist die originalgetreue Wiedergabe des dortigen Dialekts nahezu unmöglich, ganz abgesehen davon, dass dieses Buch zwanzig Seiten länger und zwei Mark teurer geworden wäre - sie reden nunmal so langsam und so langgezogen. Der Herr Verleger meinte, das Papier könne man einsparen. Die Übersetzungskosten auch! Notgedrungen wird Gregor also hochdeutsch sprechen, obwohl er ein waschechter Wiener ist.


    :breitgrins:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • liest: Trojanow - Der Weltensammler


    Nach der Ankunft in Bombay langweilt sich Burton im britischen Stützpunkt Baroda, seine Aufgabe als Offizier beschränkt sich darauf, morgens einen Kontrollritt durchzuführen. Da sein Traum von großen Verdiensten für die Krone warten muss, entschließt er sich, Sprachen zu lernen und sich mit der Kultur vertraut zu machen, was von den Bridge spielenden Clubmitgliedern misstrauisch beäugt wird. Er gilt als Außenseiter und Sonderling, was ihn aber nicht davon abhält, sich seinem Lehrer, einem angesehenen Gelehrten, unterzuordnen, wie es der Brauch verlangt. Doch anscheinend ist irgendwem aufgefallen, dass jemand mit Potenzial in der Provinz versauert, denn nun, im dritten Jahr, wird er versetzt.


    Die Perspektive in den Kapiteln wechselt zwischen einem auktorialen Erzähler und Naukaram, Burtons Diener und Vertrautem. Ein interessanter Kunstgriff.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • liest: Jerusalem war immer eine schwere Adresse:


    Angelika ist mit einem Freund nach Gaza gefahren. Sie haben eine Journalistin dabei und geben sich auch als solch aus. Nun sieht angelika das erste Mal in ihrem Leben, wie Palästinenser unterdrückt werden und unter welchen widrigen Umständen dieses Menschen dort leben. Auch der Besuch eines Krankenhauses. verstärkt noch den Eindruck. Nach Neujahr sind die Aufstände wieder aufgeflammt, und zwar heftiger denn je. Dieses Buch ist unglaublich ehrlich geschrieben, das macht es denke ich so besonders.

  • lese Jane Johnson - Die zehnte Gabe


    Catherine aus der Vergangenheit wurde von ihren Peiniger nach Marokko verschleppt und als Sklavin verkauft. Durch ihr rotes Haar war sie ziemlich begehrt und konnte einen sehr hohen Preis erzielen. Wer allerdings ihr Käufer ist, konnte ich noch nicht herausfinden.


    Bei Julia in der Gegenwart passiert endlich mal was interessantes. Als sie in ihrer Wohnung nach London zurück fuhr merkte sie das ihr Ex Michael ihre Wohnung nach Catherines Tagebuch durchwühlt hat. Sie hat beschlossen ihre Wohnung aufzugeben und erst mal nach Marokko zu fliegen. Warum sie allerdings dahin fährt, darauf ist die Autorin null eingegangen. Nur weil Catherine vor 400 Jahren dorthin gebracht wurde? Auf jeden Fall hat Julia nun richtig Angst vor Michael.
    Die Autorin lebt selbst auch teilweise in Marokko und daher wundert es mich nicht das sie dieses Land so lebendig beschreibt das ich mir alles ganz genau vorstellen kann. Ich kann fast schon die Gewürze auf den Souk riechen oder den Lärm der Marktleute hören. Dafür bekommt die Autorin einen fetten Pluspunkt von mir.
    Michael ist Julia nachgereist und hat ebenfalls ihr Hotelzimmer auf den Kopf gestellt. Nun wird Julia erst richtig mulmig zumute und sie flüchtet zu dem Cousin der Hotelbesitzerin nach Hause.
    Wenn es so spannend weitergeht, werde ich den Roman in null komma nichts zuende gelesen haben. Aber es hat ja auch fast 150 Seiten gedauert bis etwas Schwung in die Geschichte kam.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • liest: Helena Norberg-Hodge - Faszination Ladakh


    Was ist Ladakh?
    Ein Gebiet im Norden Indiens, kulturell aber von Tibet geprägt. Rund 130.000 Menschen leben in dieser Region im Himalaya unter extremen klimatischen Bedingungen (8 Monate Dauerfrost, während die Sonne im Sommer den Boden versengt).


    Wer ist die Autorin?
    Gebürtige Schwedin, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Aktivistin in Sachen Umweltschutz, Völkerverständigung, Nachhaltigkeit etc.


    Weit bin ich noch nicht gekommen, aber eines ist schon klar: hier handelt es sich um keinen Reisebericht oder dergleichen, sondern um eine tiefgehende Auseinandersetzung mit sämtlichen Aspekten der Kultur und des Lebens in Ladakh. Der englische Titel lautet "Learning from Ladakh", und genau darum scheint es der Autorin zu gehen: dass wir unsere westliche Egozentrik ablegen und die Augen öffnen für die Dinge, in denen uns die sogenannten "Entwicklungsländer" um Welten voraus sind.

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  • liest: Helena Norberg-Hodge - Faszination Ladakh


    Zuerst hat mich der Erzählton ein wenig irritiert: ich mag es nicht so gerne, wenn irgendeine Kultur - egal ob eine fremde oder die eigene, ob eine fortschrittliche oder eine traditionelle - kritiklos als das Non-plus-Ultra präsentiert wird. Und genau darauf schien mir Frau Norberg-Hodge hinaus zu wollen: die Ladakhis sind ja so glücklich und so gute Menschen, ihre Lebensbedingungen sind zwar schwierig, aber ihr Leben ist so schön ...


    Schön langsam verstehe ich aber, wie sie es meint. Immerhin hat sie ja tatsächlich Jahre in der Gegend gelebt und war z.B. die erste, die die Sprache grammatikalisch erfasst hat - da darf man sich schon ein bisschen mehr erhoffen als ein oberflächliches Urlaubstagebuch. :zwinker:


    Ungefähr 50 Seiten habe ich bisher gelesen, und ich zähle einfach mal ein paar Punkte auf, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind:



    [li]Es gibt buchstäblich keine Kriminalität in Ladakh.[/li]
    [li]Verschwendet wird NICHTS, es gibt überhaupt keinen Abfall. Alles wird so lange repariert oder geflickt, bis es irgendwann wirklich nicht mehr geht, und dann findet sich noch immer irgendeine Verwendung dafür. Tierische Exkremente dienen als Brennstoff, menschliche als Dung, und sogar das Spülwasser wird aufgehoben und den Tieren verfüttert, wegen der Speisereste darin![/li]
    [li]Die Ladakhis essen im Winter zwar manchmal Fleisch, aber niemals Fisch. Mal davon abgesehen, dass ich mich sowieso frage, wo sie den her bekommen sollten, lautet ihre Begründung: wenn schon ein Tier getötet werden muss, soll es wenigstens möglichst viele Menschen ernähren. Wer von Fisch leben will, muss viele Leben auslöschen.[/li]
    [li]Es scheint bei diesem Volk kein Geld zu geben, alles basiert auf Tauschhandel. "Arm" sind die Menschen aber nicht, eine Familie kann sich durchaus an die hundert Edelsteine oder Schmuckstücke zusammengetauscht haben![/li]
    [li]Die Ernährung kommt mir sehr einseitig vor - Gerste und Weizen in ein paar Variationen, Buttertee, ganz wenig Gemüsesorten und als einziges Obst/einzige Süßigkeit getrocknete Aprikosen. Dass man da gesund bleiben kann!? :confused: [/li]

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  • Bluebell, das hört sich echt interessant an, was du da beschreibst. Ich denke schon das der Mensch mit wenig Abwechslung im Essen gut leben kann. Solange er Gemüse ist wegen dem Vitamin C, Fleisch ist fast unnötig, wir Europäer sind einfach viel zu verwöhnt... Buttertee stelle ich mir grausig vor, das wird doch wirklich aus Butter gemacht, oder? Ich glaube, das habe ich mal in einem Film gesehen.
    Erzähle hier doch noch ein wenig über dein Buch wenn du magst, das interessiert mich wirklich sehr.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • Ich denke schon das der Mensch mit wenig Abwechslung im Essen gut leben kann.


    Ein paar Kapitel weiter liefert die Autorin schon eine mögliche Erklärung: nämlich dass unsere allgemein gültigen Ernährungsempfehlungen gar nicht so allgemein gültig sind, sondern dass ganz viele Faktoren – darunter eben auch das Gebiet, aus dem man stammt! – einen Einfluss darauf haben, mit welcher Nahrung man sich am besten gesund erhält. Sonst müssten die Ladakhis wegen ihres hohen Butterkonsums nämlich alle zu hohe Cholesterinwerte haben und Herzkrankheiten bekommen, was aber nicht der Fall ist. Als weiteres Beispiel führt die Autorin die Eskimos an, die ja quasi nur von Fleisch und Fisch leben, was unsereins niemals aushalten würde – aber ihnen geht’s blendend damit.



    Buttertee stelle ich mir grausig vor, das wird doch wirklich aus Butter gemacht, oder? Ich glaube, das habe ich mal in einem Film gesehen.


    Das Rezept für den Buttertee klingt wirklich nicht so apettitanregend. :breitgrins: Grüne Teeblätter (eine bestimmte Sorte) werden eine Stunde lang mit Salz und Soda gekocht, dann kommt Butter dazu, und das Ganze wird in ein Fass mit dem Namen gurgur gefüllt. :clown: Die Lautmalerei der Sprache ist überhaupt witzig – die Stunde vor Sonnenaufgang, wenn die Vögel zwitschern, heißt zum Beispiel chipe chirrit!

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  • So, ich werde heute abend noch mit "Quattro Stagioni" von Stefan Ulrich anfangen. Ich erwarte leichte, aber trotzdem gute Unterhaltung ... hoffentlich wirds nicht zu platt. Ich freue mich auf jeden Fall auf ein "Wiedersehen" mit Rom und hoffe, dass die Sehnsucht nicht zu groß wird. Aber zumindest wettertechnisch kann Deutschland ja gerade mithalten, dann ist das "Will-Weg-Gefühl" schon nicht mehr ganz so stark.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)


  • Aber zumindest wettertechnisch kann Deutschland ja gerade mithalten, dann ist das "Will-Weg-Gefühl" schon nicht mehr ganz so stark.


    Ja, ich freu mich auch gerade über die Sonne (und die Wettervorhersage)! :sonne:


    Faszination Ladakh


    Krankheiten
    Die Ladakhischen Ärzte praktizieren die traditionelle Tibetische Medizin, die ja in den letzten Jahren auch bei uns wieder sowas wie ein kleiner Trend geworden ist. Es gibt aber auch noch Schamanen, die Krankheiten im Rahmen von Zeremonien auszutreiben versuchen. Frau Norberg-Hodge hat so einer Zeremonie beigewohnt, und ehrlich gesagt fällt es mir schwer, ihren Beschreibungen zu glauben … ein Getreidekorn soll sich selbstständig zu drehen begonnen haben? Der Schamane soll einer ganzen Reihe von Patienten ihre Krankheiten „ausgesaugt“ und danach jedes Mal eine schwarze Flüssigkeit auf den Boden gespien haben? Ich kann mir kaum vorstellen, dass da keine Tricks im Spiel waren.


    Gemeinschaftssinn
    Die Ladakhis stellen die Bedürfnisse der Gesellschaft immer über ihre persönlichen Befindlichkeiten. Das klingt für westliche Ohren, denen seit Jahrzehnten Selbstverwirklichung und Individualität gepredigt wird, erst einmal sehr unterdrückend. Allerdings sagt die Autorin, dass die Ladakhis „das Glück haben, eine Gesellschaft ererbt zu haben, in der das Wohl der Gesellschaft nicht im Widerspruch zum Wohl des Einzelnen steht“. Konfliktvermeidung scheint hier weniger mit Runterschlucken zu tun zu haben als viel mehr mit sehr großer Rücksichtnahme aufeinander. Die Autorin führt das darauf zurück, dass man in einer kleinen Gesellschaft die Auswirkungen des eigenen Handelns unmittelbar mitbekommt und dadurch die Bereitschaft zu Nachlässigkeit, Unehrlichkeit etc. stark sinkt.


    Ehe und Sexualität
    In Ladakh ist/war die Polyandrie die häufigste Eheform, also eine Frau hat mehrere Männer, zum Beispiel zwei Brüder – der Schrägstrich deswegen, weil ich nicht ganz schlau aus dem Kapitel werde. Einerseits heißt es, Polyandrie ist auf dem Papier seit 1942 verboten und seither stark zurückgegangen, andererseits steht ein paar Sätze weiter sowas wie „vereinzelt gibt es auch Monogamie und Polygamie“. Vielleicht kommt das noch deutlicher raus …

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