Ende Juni hatte ich dieses Buch für eine Leserunde vorgeschlagen - leider ohne grossen Erfolg. Mittlerweile habe ich den Roman gelesen und auch eine kurze Rezension verfasst. Daher nun für alle, die das Buch vielleicht kaufen möchten oder überhaupt wissen wollen, worum es geht, eine kleine Zusammenfassung (den Klappentext gibt's unter Buchvorschläge):
À Mon Seul Désir
Tracy Checalier hat es mit „Der Kuss des Einhorns“ tatsächlich geschafft, ihren Erfolgsroman „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ zu übertreffen.
In diesem Fall geht es um sechs Wandteppiche, die der Maler Nicolas des Innocents für den Hofbeamten Jean Le Viste entwirft. Dabei verliebt er sich in dessen Tochter Claude; sie und einige andere weibliche Figuren des Romans werden auf den Teppichen, die die Verführung/Zähmung eines Einhorns darstellen, für die Ewigkeit festgehalten (Die Teppiche hängen heute im Pariser Musée National du Moyen Áge; als ausklappbare Bilder sind sie im Buch enthalten).
Der Roman handelt also von der Entstehung einer Wandteppichserie, von einer unglücklichen Liebe, von der Arbeit eines Malers und einer Wirkerfamilie, von den unterschiedlichen Lebensumständen unterschiedlicher Frauen, ihren Wünschen und Sehnsüchten und dem Leben an sich, dass in einer Ständegesellschaft manche Dinge unmöglich macht, aber manchmal auch unverhofft Glück bringt.
Neben den Informationen und Eindrücken, die man über die Pariser und Brüsseler Lebensumstände im ausgehenden 15. Jahrhundert erlangt, ist vor allem der Schreibstil der Autorin hervorzuheben.
Der Roman gliedert sich in fünf Teile; jedes Kapitel wird aus der Sicht einer Romanfigur erzählt. Es ist also eine Ich-Erzählung, wobei der Verlauf der Geschichte immer wieder aus einer anderen Perspektive dargestellt wird. Gleichzeitig ist alles in sich schlüssig und rund, liest sich leicht und verständlich. Hervorragend!
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