Tad Williams - Der Abschiedsstein (Osten Ard 2)

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 7.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Myriel.

  • Hallo ihr Lieben,


    hier gehts weiter für euch mit dem 2. Teil. Viel Spaß! :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Juhu! Vielen Dank, nimue! :klatschen:


    Tad Williams - Der Abschiedsstein


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Amazon-Beschreibung
    Über dem einst so schönen Land Osten Ard liegt düster drohen der Schatten des untoten Elbenprinzen Ineluki, der als Sturmkönig die Herrschaft der Elben in Osten Ard erneuern und, um altes Unrecht zu rächen, die Menschheit ausrotten will. Seine Verbündete ist die Nornenkönigin Utuk'ku, die ihre Jahrtausende hinter einer Silbermaske verbirgt. Auf dem Hochhorst, einst Mittelpunkt eines blühenden Reiches, herrschen Inelukis Kreaturen: der finstere Hochkönig Elias und sein unheimlicher Ratgeber, der scharlachrote Priester Pryrates. Durch hinterhältigen Mord und offenen Krieg haben sie den größten Teil des Landes in ihre Gewalt gebracht, unterstützt von Inelukis Kriegern, den bleichen Nornen, und einem grausamen Winter, der alle anderen Jahreszeiten verdrängt hat; Inelukis Zauberkraft hat ihn hervorgebracht.
    Aber noch regt sich Widerstand in Osten Ard. Prinz Josua Ohnehand, der jüngere Bruder des Hochkönigs, hat die Zerstörung seiner Festung Naglimund überlebt und ein Häuflein Getreuer um sich geschart. Zu seinen Helfern zählt auch Simon Schneelocke, ein junger Mann geheimnisvoller Herkunft. Er hat für Josua das Zauberschwert "Dorn" vom Drachenbrg geholt. Auf dem Rückweg nach Süden befreit er auf dem Berg Mintahoq seine Freunde Binabik und Sludig aus der Gefangenschaft der Trolle, entgeht knapp dem Mordanschlag der dämonischen Skodi und wird schließlich von Jiriki, dem Elbenprinzen, gerettet. In der verborgenen Stadt der Sithi verwirrt Jirikis Schwester Aditu seine Sinne. Aber noch hat Simon Miriamel nicht vergessen, Elias' einzige Tochter, die als Novize verkleidet durchs Land irrt. Ihr Begleiter ist der undurchsichtige Mönch Cadrach, der nicht verhindern kann, daß die junge Prinzessin ihre Unschuld an den aalglatten Schönling Graf Aspitis verliert. An Josuas Seite wiederum kämpft die schöne, wilde Vara, ein Kind der Steppe, das für den einhändigen Prinzen Leben und Ehre aufs Spiel setzt. Sie alle führt der Weg in die uralte Festung der Sithi auf dem Abschiedsstein, einem steilen Felsberg mitten im Grasland. Von dort aus beginnt der letzte Kampf um Osten Ard.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Na dann mache ich mal den Anfang:
    Das Gedicht zu Beginn hat mir schon mal sehr gut gefallen, perfekt zur Einstimmung. Den Prolog danach finde ich interessant: Uns wird der Fall Naglimunds vor Augen geführt, schon mal ein sehr trübsinniges Bild...


    Kapitel 1 - Die Musik der Höhen
    Ich bin schon sehr gespannt darauf, welches Verbrechen Binabik vorgeworfen wird. Fragt mich nicht, warum, aber schon im letzten Teil kam mir so der Gedanken, dass ihm vielleicht der Tod seines Meisters zur Last gelegt wird. Aus welchen Gründen auch immer. Andererseits hörte sich diese Szene im Loch eher so danach an, dass er ein Versprechen nicht gehalten hatte. Verlobung vielleicht? So von wegen Speer vor der Tür.
    Weil er fliehen musste?
    Trollkönig und -königin werden Hirte und Jägerin genannt. Aber wieso sagt Simon, dass ihn das verwirrt? Wenn sie ihm doch gefährlicher vorkommt, macht der Titel Jägerin doch erst recht Sinn, oder? :gruebel:


    Kapitel 2 - Masken und Schatten
    Hier bin ich mal wieder über ein sehr schönes Zitat gestolpert: "Hinter der unbeständigen Grenze des Feuerscheins harrten geduldig Nebel, Kälte und Finsternis"
    Immerhin ein knappes Dutzend ist Naglimund entkommen und hat sich in den Wald geflüchtet, wo sie nun mutlos herumsitzen.
    Das habe ich doch richig verstanden, Gutrun näht sich aus ihrem Rock eine Hose, oder? :D
    Als dann Ostrael auftauchte, dachte ich mir gleich "War der nicht tot?". Sehr schön, dass Einskaldir da meiner Meinung ist und ihn als Bessessenen/Zombie/Gestaltwandler? entlarvt. Sehr praktisch denkend, der Mann gefällt mir ;)


    Cadrach bleibt geheimnisvoll. Einerseits ist er vermutlich gut in seiner Rolle, Miriamel sicher und verdeckt an ihr Ziel zu bringen. Untertauchen scheint ihm zu liegen...
    Andererseits traue ich ihm einfach nicht. Besonders als er sich dann noch Geld von ihr erbittet. Das erinnert mich an den Trick, mit dem er Simon hereinlegen wollte.
    Die Einsichten, die er über Perdruin widergibt, sind interessant. Besonders der Punkt mit der Sprache hat mir gefallen. Und auch interessant, welche Einstellung da von Cadrach rüberzukommen scheint. Ob er sich auch in so einer Rolle sieht?
    Zumindest scheinen sie vorläufig bei jemandem gelandet zu sein, der sie kennt und hoffentlich unterstützen kann. Wir werden sehen.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • So, da bin ich auch. :winken:
    Als Abwechslung zu "Twin-Pryx" habe ich gestern Abend die ersten beiden Kapital gelesen.



    Das Gedicht zu Beginn hat mir schon mal sehr gut gefallen, perfekt zur Einstimmung. Den Prolog danach finde ich interessant: Uns wird der Fall Naglimunds vor Augen geführt, schon mal ein sehr trübsinniges Bild...


    Die Einstimmung war echt gut gemacht. Zwar musste ich erstmal überlegen, wer Hengfisk nochmal war, aber dann hat es Klick gemacht.
    Ein kleines, gut gemachtes aber dafür umso grausigeres Detail: Die Nornen foltern Hengfisk nicht mit Taten, sondern sie flüstern ihm "nur" Worte ins Ohr. :aaa:



    Kapitel 1 - Die Musik der Höhen
    Andererseits hörte sich diese Szene im Loch eher so danach an, dass er ein Versprechen nicht gehalten hatte. Verlobung vielleicht? So von wegen Speer vor der Tür.
    Weil er fliehen musste?


    Jepp, die 9 mal 9 Tage, die sein Speer vor ihrer Tür stand, klingen für mich auch nach Verlobung. Was mir nicht so sehr einleuchtet ist, dass eine gebrochene Verlobung mit dem Tod bestraft werden soll. Da steckt doch garantiert noch mehr dahinter. :schulterzuck:



    Trollkönig und -königin werden Hirte und Jägerin genannt. Aber wieso sagt Simon, dass ihn das verwirrt? Wenn sie ihm doch gefährlicher vorkommt, macht der Titel Jägerin doch erst recht Sinn, oder? :gruebel:


    Dito. Wenn die Königin gefährlicher erscheint als der König, dann macht es mehr Sinn, dass sie die "Jägerin" und er der "Hirte" ist.



    Kapitel 2 - Masken und Schatten
    Immerhin ein knappes Dutzend ist Naglimund entkommen und hat sich in den Wald geflüchtet, wo sie nun mutlos herumsitzen.
    Das habe ich doch richig verstanden, Gutrun näht sich aus ihrem Rock eine Hose, oder? :D


    Aaah, das macht Sinn. An der Stelle bin ich nämlich ins Stolpern geraten und konnte nicht nachvollziehen, was Gutrun und auch Vater Strangyeard tun. :redface:



    Als dann Ostrael auftauchte, dachte ich mir gleich "War der nicht tot?". Sehr schön, dass Einskaldir da meiner Meinung ist und ihn als Bessessenen/Zombie/Gestaltwandler? entlarvt. Sehr praktisch denkend, der Mann gefällt mir ;)


    Auch hier muss ich wieder diesen Smilie nutzen: :redface: Ich war mir nämlich nicht sicher, was Ostrael während der Schlacht um Naglimund wiederfahren ist.



    Cadrach bleibt geheimnisvoll. Einerseits ist er vermutlich gut in seiner Rolle, Miriamel sicher und verdeckt an ihr Ziel zu bringen. Untertauchen scheint ihm zu liegen...
    Andererseits traue ich ihm einfach nicht. Besonders als er sich dann noch Geld von ihr erbittet. Das erinnert mich an den Trick, mit dem er Simon hereinlegen wollte.


    Was mich zusätzlich gegen ihn einnimmt, ist seine Alkoholabhängigkeit oder zumindest sein übermäßiger Alkoholkonsum. :boahnee: Doch gänzlich unsympathisch ist mir der Kerl trotzdem nicht. :gruebel:



    Die Einsichten, die er über Perdruin widergibt, sind interessant. Besonders der Punkt mit der Sprache hat mir gefallen. Und auch interessant, welche Einstellung da von Cadrach rüberzukommen scheint. Ob er sich auch in so einer Rolle sieht?
    Zumindest scheinen sie vorläufig bei jemandem gelandet zu sein, der sie kennt und hoffentlich unterstützen kann. Wir werden sehen.


    Cadrach hat sicherlich einige Wesenszüge, die auch die Perdruinenser haben, aber ich denke, bei ihm sind die Gründe etwas anders gelagert. Wenn er nur profitgierig wäre, hätte er Miriamel sicherlich an Elias Leute ausgeliefert und dafür eine dicke Belohnung kassiert. Dass er es aber nicht tut, sondern sie auf ihrer Reise begleitet und versucht, sie zu beschützen, zeigt für mich, dass er mehr Rückgrat hat als die Perdruinenser.


    Ob die beiden bei Graf Stréawe gut aufgehoben sind, kann ich noch nicht sagen. So, wie er am Ende des Kapitels deutlich macht, dass er jetzt auch ihr Herr ist, verheißt für mich nicht unbedingt was Gutes. :rollen:


  • Die Einstimmung war echt gut gemacht. Zwar musste ich erstmal überlegen, wer Hengfisk nochmal war, aber dann hat es Klick gemacht.
    Ein kleines, gut gemachtes aber dafür umso grausigeres Detail: Die Nornen foltern Hengfisk nicht mit Taten, sondern sie flüstern ihm "nur" Worte ins Ohr. :aaa:


    Ja, ziemlich unheimlich. Bilde ich mir das ein, oder war im ersten Teil schon mal so eine Szene, wo jemand nur mit Worten gefoltert wurde?


    [quote author=Myriel]


    Andererseits hörte sich diese Szene im Loch eher so danach an, dass er ein Versprechen nicht gehalten hatte. Verlobung vielleicht? So von wegen Speer vor der Tür.
    Weil er fliehen musste?


    Jepp, die 9 mal 9 Tage, die sein Speer vor ihrer Tür stand, klingen für mich auch nach Verlobung. Was mir nicht so sehr einleuchtet ist, dass eine gebrochene Verlobung mit dem Tod bestraft werden soll. Da steckt doch garantiert noch mehr dahinter. :schulterzuck:
    [/quote]
    Auf der Flucht wegen des anderen Vergehens und hat sie somit sitzengelassen?


    [quote author=Myriel]


    Als dann Ostrael auftauchte, dachte ich mir gleich "War der nicht tot?". Sehr schön, dass Einskaldir da meiner Meinung ist und ihn als Bessessenen/Zombie/Gestaltwandler? entlarvt. Sehr praktisch denkend, der Mann gefällt mir ;)


    Auch hier muss ich wieder diesen Smilie nutzen: :redface: Ich war mir nämlich nicht sicher, was Ostrael während der Schlacht um Naglimund wiederfahren ist.
    [/quote]
    Doch, das wusste ich noch: etwa eine halbe bis eine Seite, auf der zunächst noch etwas von seiner Familie erzählt wird. Dabei dachte ich mir schon so: oje, das klingt nicht gut :breitgrins:


    [quote author=Myriel]
    Cadrach hat sicherlich einige Wesenszüge, die auch die Perdruinenser haben, aber ich denke, bei ihm sind die Gründe etwas anders gelagert. Wenn er nur profitgierig wäre, hätte er Miriamel sicherlich an Elias Leute ausgeliefert und dafür eine dicke Belohnung kassiert. Dass er es aber nicht tut, sondern sie auf ihrer Reise begleitet und versucht, sie zu beschützen, zeigt für mich, dass er mehr Rückgrat hat als die Perdruinenser.
    [/quote]
    Direkt profitgierig nicht, aber er kann sich gut in die Situation einfühlen. Tendenziell halte ich ihn also auch eher für eigennützig. Und warum er Miriamel hilft, werden wir ja noch erfahren. Richtig bösen Willen werde ich mich jetzt noch nicht unterstellen, aber ich bezweifle, dass er ihr einfach so hilft...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • [quote author=Myriel]
    Jepp, die 9 mal 9 Tage, die sein Speer vor ihrer Tür stand, klingen für mich auch nach Verlobung. Was mir nicht so sehr einleuchtet ist, dass eine gebrochene Verlobung mit dem Tod bestraft werden soll. Da steckt doch garantiert noch mehr dahinter. :schulterzuck:


    Auf der Flucht wegen des anderen Vergehens und hat sie somit sitzengelassen?[/quote]
    Du meinst, sie war nur ein "zufälliges" Opfer, begründet durch sein eigentliches Verbrechen? :gruebel: Gut möglich.



    [quote author=Myriel]
    Cadrach hat sicherlich einige Wesenszüge, die auch die Perdruinenser haben, aber ich denke, bei ihm sind die Gründe etwas anders gelagert. Wenn er nur profitgierig wäre, hätte er Miriamel sicherlich an Elias Leute ausgeliefert und dafür eine dicke Belohnung kassiert. Dass er es aber nicht tut, sondern sie auf ihrer Reise begleitet und versucht, sie zu beschützen, zeigt für mich, dass er mehr Rückgrat hat als die Perdruinenser.


    Direkt profitgierig nicht, aber er kann sich gut in die Situation einfühlen. Tendenziell halte ich ihn also auch eher für eigennützig. Und warum er Miriamel hilft, werden wir ja noch erfahren. Richtig bösen Willen werde ich mich jetzt noch nicht unterstellen, aber ich bezweifle, dass er ihr einfach so hilft...[/quote]
    Dein letzter Satz bringt es gut auf den Punkt. Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, was der Grund für seine Hilfe ist. :zwinker:



    Kapitel 3: Eidbrecher
    Qantaqa ist wieder da. :klatschen:
    Ich habe mich schon gewundert, wo die Wölfin abgeblieben ist. Bei den Trollen scheinen ja eher die Widder als Reittiere normal zu sein, da dürfte eine Wölfin einen schweren Stand haben. Zum Glück scheint es ihr aber gut zu gehen.
    Ganz anders dagegen Binabik: er hat im ersten Band so viel Rückgrat und Mut bewiesen, so dass ich nicht verstehen kann, wie er sich jetzt auf einmal so hängen lassen kann. Hat er sich völlig verausgabt und hat keine Reserven mehr? Oder fühlt er sich von seinem eigenen Volk verraten? Schließlich hat er die ganzen Abenteuer mit Simon auch bestritten, um die Trolle vor Elias und seinen unheimlichen Verbündeten zu beschützen, auch wenn die von der Gefahr noch gar nichts mitbekommen haben.
    Simon bekommt von Jiriki dessen Spiegel geschenkt, mit dem er ihn um Hilfe bitten kann. Gut gefallen hat mir Jirikis Warnung, dass er sich aber nicht auf magische Weise zu Simon zaubern können würde. :breitgrins: Fragt sich nur, wann Simon den Spiegel benutzen wird.
    Dass Simon doch kein Mondkalb mehr ist, zeigt sich, als er sowohl für sein als auch für Jirikis Problem eine Lösung findet: Binabik kann als Übersetzer dienen, so dass Simon und Haestan alles verstehen, während Jiriki zu seinem Volk zurückkehren kann. Da hat unser Mondkalb gut mitgedacht. :zwinker:
    Und endlich erfahren wir auch, was Binabik vorgeworfen wird: er hat seine Eide gebrochen, sowohl als Lehrling des Troll-Schamanen, als auch gegenüber Sisqi, seiner Verlobten und Tochter des Herrscherpaares. Oh wei, da hat er sich aber was eingebrockt. :entsetzt:


    Kapitel 4: Eine Schale Calamint-Tee
    Was eigentlich zu einer triumphalen Rückkehr von einer erfolgreichen Belagerung werden sollte, wird für Elias eher zu einem Spießrutenlauf. Seine Untertanen stehen längst nicht mehr hinter ihm und nur die Straßenlagerer und anderes zwielichtiges Gesindel empfängt ihn in Erchester. Hat er aber auch nicht anders verdient! :pueh:
    Dass Guthwulf über das "Undenkbare" nachzudenken beginnt, hat ihm bei mir ein paar Pluspunkte beschert. Anscheinend hat wenigstens er noch moralische Grenzen, die Elias offenkundig überschritten hat.
    Der Spitzname von Graf Streáwes Bodyguard, Lent "Avi Stetto" ist gut. :lachen: Und er macht ihm echt alle Ehre!
    Ich frage mich, ob der "Freund", dem Graf Streáwe einen Gefallen schuldet, irgendwie mit der Kirche zu tun hat. Denn Benigaris als neuem Herrscher von Nabban traue ich solche Beziehungen nicht zu, auch nicht seiner Mutter. Und Elias würde nicht so verschlagen vorgehen.
    Deornoth findet heraus, dass die Nornen mit ihnen nur Katz und Maus spielen. Was liegt mitten im Wald, vor dem sich die Nornen fürchten? Mit fällt nur Geloë ein, aber auch wenn sie besondere Kräfte hat - ist sie nicht nur eine einzige?
    Berührend fand ich die Stelle, als Strangyeard und Deornoth während der Nachtwache miteinander geredet haben: über Strangyeards Furcht davor, seine geliebten Buchstaben Tag für Tag immer mehr verblassen zu sehen - und Deornoths Angebot, ihm vorzulesen, wenn es soweit sein könnte. :anbet:

  • [quote author=Myriel]
    Kapitel 3: Eidbrecher
    Qantaqa ist wieder da. :klatschen:
    Ich habe mich schon gewundert, wo die Wölfin abgeblieben ist. Bei den Trollen scheinen ja eher die Widder als Reittiere normal zu sein, da dürfte eine Wölfin einen schweren Stand haben. Zum Glück scheint es ihr aber gut zu gehen.
    [/quote]
    Ja! :klatschen:
    Mich würde wirklich interessieren, was in der Höhle ist, in die Simon ihr am Ende des Ausflugs nicht mehr gefolgt ist...


    [quote author=Myriel]
    Ganz anders dagegen Binabik: er hat im ersten Band so viel Rückgrat und Mut bewiesen, so dass ich nicht verstehen kann, wie er sich jetzt auf einmal so hängen lassen kann. Hat er sich völlig verausgabt und hat keine Reserven mehr? Oder fühlt er sich von seinem eigenen Volk verraten? Schließlich hat er die ganzen Abenteuer mit Simon auch bestritten, um die Trolle vor Elias und seinen unheimlichen Verbündeten zu beschützen, auch wenn die von der Gefahr noch gar nichts mitbekommen haben.
    [/quote]
    Stimmt schon. Aber auf der anderen Seite ist es für ihn vermutlich auch nicht so einfach. Immerhin hat er seine Eide gebrochen, aus welchen Gründen auch immer. Und dazu steht er auch. Wenn der Preis dafür jetzt sein Tod ist, dann ist er bereit, das zu akzeptieren.
    Aber du hast natürlich Recht: Langsam sollte er sich wieder am Riehmen reißen, immerhin haben sie ja noch einen Auftrag zu erfüllen.


    [quote author=Myriel]
    Und endlich erfahren wir auch, was Binabik vorgeworfen wird: er hat seine Eide gebrochen, sowohl als Lehrling des Troll-Schamanen, als auch gegenüber Sisqi, seiner Verlobten und Tochter des Herrscherpaares. Oh wei, da hat er sich aber was eingebrockt. :entsetzt:
    [/quote]
    Dieser tanzende Herolg ( :breitgrins:) ist mir unheimlich unsympathisch und ich finde es schade, dass die Trolle hier als sehr abergläubisch rüberkommen. Hatte ihnen nicht schon Jiriki vielleicht erzählt, dass der anhaltende Winter Anzeichen eines größeren Übels ist?


    [quote author=Myriel]
    Kapitel 4: Eine Schale Calamint-Tee
    Dass Guthwulf über das "Undenkbare" nachzudenken beginnt, hat ihm bei mir ein paar Pluspunkte beschert. Anscheinend hat wenigstens er noch moralische Grenzen, die Elias offenkundig überschritten hat.
    [/quote]
    Ganz eindeutig. Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob das gut geht. Was hat er denn vor? Pryrates töten? Das hatte er ja eigentlich schon wieder verworfen. Elias töten? Ist wohl das Naheliegendste, aber ich glaube es trotzdem nicht. Leid stehlen vielleicht?


    [quote author=Myriel]
    Ich frage mich, ob der "Freund", dem Graf Streáwe einen Gefallen schuldet, irgendwie mit der Kirche zu tun hat. Denn Benigaris als neuem Herrscher von Nabban traue ich solche Beziehungen nicht zu, auch nicht seiner Mutter. Und Elias würde nicht so verschlagen vorgehen.
    [/quote]
    Mein Gefühl sagt auch eher, dass dieser "Freund" auch tatsächlich auf Miriamels Seite ist. Auch ihre Zwangsfestsetzung war doch letztendlich eine gute Sache: Stellt euch vor, sie wäre nach Nabban gekommen und Benigaris in die Arme gelaufen! Eine Auslieferung an Elias wäre da wohl das mindeste gewesen.


    [quote author=Myriel]
    Deornoth findet heraus, dass die Nornen mit ihnen nur Katz und Maus spielen. Was liegt mitten im Wald, vor dem sich die Nornen fürchten? Mit fällt nur Geloë ein, aber auch wenn sie besondere Kräfte hat - ist sie nicht nur eine einzige?
    [/quote]
    Außerdem wird sie ja ohnehin schon belagert und steht kurz vor der Flucht. Ich glaube nicht, dass sie eine sehr große Gefahr darstellt.
    Mir ist auch nicht klar, warum die Nornen sie nicht tatsächlich einfach angreifen. Wollen sie einerseits jemanden lebendig und andererseits die ganze Truppe vom Herz fernhalten? :gruebel:


    [quote author=Myriel]
    Berührend fand ich die Stelle, als Strangyeard und Deornoth während der Nachtwache miteinander geredet haben: über Strangyeards Furcht davor, seine geliebten Buchstaben Tag für Tag immer mehr verblassen zu sehen - und Deornoths Angebot, ihm vorzulesen, wenn es soweit sein könnte. :anbet:
    [/quote]
    Unbeding! Deornoth ist mir ja eh sehr sympathisch. Er ist ja auch derjenige, der die Nerven behält und auch Josua mal wieder aufrüttelt!
    Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen um ihn, verletzt ist er definitiv, fragt sich nur, wie schwer...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • [quote author=Myriel]
    Kapitel 3: Eidbrecher
    Qantaqa ist wieder da. :klatschen:
    Ich habe mich schon gewundert, wo die Wölfin abgeblieben ist. Bei den Trollen scheinen ja eher die Widder als Reittiere normal zu sein, da dürfte eine Wölfin einen schweren Stand haben. Zum Glück scheint es ihr aber gut zu gehen.


    Ja! :klatschen:
    Mich würde wirklich interessieren, was in der Höhle ist, in die Simon ihr am Ende des Ausflugs nicht mehr gefolgt ist...[/quote]
    Auf Grund dessen, dass er in Sisqi die Trollin (sag man Trollin?) wiedererkennt, die ihn eben vor dieser Höhle mit dem Speer bedroht hat, denke ich, dass es Sisqis Höhle ist und sie sich um Qantaqa kümmert. Immerhin ist Qantaqa eng mit Binabik verbunden und vielleicht versucht Sisqi, ihre "Schuldgefühle" wegen der Anklage von Binabik an Qantaqa wieder gut zu machen. :schulterzuck:



    Dieser tanzende Herolg ( :breitgrins:) ist mir unheimlich unsympathisch und ich finde es schade, dass die Trolle hier als sehr abergläubisch rüberkommen. Hatte ihnen nicht schon Jiriki vielleicht erzählt, dass der anhaltende Winter Anzeichen eines größeren Übels ist?


    Au ja, der ist mir auch total unsympathisch. :grmpf: Ich habe den Eindruck, dass sein Hass aus Neid resultiert. So wie er sich aufführt, wäre er wohl selbst gern der Lehrling des Singenden Mannes geworden, der aber statt dessen wohl Binabik erwählt hat. Und wie es klingt, war es eine ungewöhnliche Wahl, da Binabik wohl aus einer "unteren" Schicht stammt.



    [quote author=Myriel]
    Kapitel 4: Eine Schale Calamint-Tee
    Dass Guthwulf über das "Undenkbare" nachzudenken beginnt, hat ihm bei mir ein paar Pluspunkte beschert. Anscheinend hat wenigstens er noch moralische Grenzen, die Elias offenkundig überschritten hat.


    Ganz eindeutig. Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob das gut geht. Was hat er denn vor? Pryrates töten? Das hatte er ja eigentlich schon wieder verworfen. Elias töten? Ist wohl das Naheliegendste, aber ich glaube es trotzdem nicht. Leid stehlen vielleicht?[/quote]
    Elias zu töten ist wirklich das Naheliegendste an seiner Stelle, aber ich glaube auch nicht, dass er sich dafür entscheidet. Immerhin ist er sein Hochkönig und dazu sogar noch Freund (gewesen). Das dürfte wohl das allerletzte Mittel für ihn sein.



    [quote author=Myriel]
    Deornoth findet heraus, dass die Nornen mit ihnen nur Katz und Maus spielen. Was liegt mitten im Wald, vor dem sich die Nornen fürchten? Mit fällt nur Geloë ein, aber auch wenn sie besondere Kräfte hat - ist sie nicht nur eine einzige?


    Außerdem wird sie ja ohnehin schon belagert und steht kurz vor der Flucht. Ich glaube nicht, dass sie eine sehr große Gefahr darstellt.
    Mir ist auch nicht klar, warum die Nornen sie nicht tatsächlich einfach angreifen. Wollen sie einerseits jemanden lebendig und andererseits die ganze Truppe vom Herz fernhalten? :gruebel:[/quote]
    Genau so klingt es - einerseits wollen sie alle vom Herz des Waldes fernhalten, aber sie können sie nicht einfach so angreifen, weil sie fürchten müssen, denjenigen, den sie unbedingt lebendig haben wollen, dabei "aus Versehen" zu töten. Strangyeards Vermutung, dass er derjenige sein könnte, finde ich gar nicht so abwegig. Immerhin verfolgen die Nornen auch eigene Pläne und werden sich nicht zu Spürhunden in Elias Diensten degradieren lassen, die seinen flüchtigen Bruder verfolgen.

  • Kapitel 5 - Im Haus des Singenden Mannes
    Und tatsächlich werden die beiden zum Tode verurteilt. :grmpf: Finde ich sehr schade, denn ich hätte den Qanuk da mehr Gnade(?) und Offenheit zugetraut.
    Erst nachdem Sisqi (ich bin übrigens heilfroh, dass die Namen meist abgekürzt werden, denn die volle Variante ist mir ganz eindeutig zu lang und unleserlich) unsere Freunde befreit hat und dabei Binabik entsprechend bearbeiten musste, sehen die Qanuk ihren Irrtum ein. Na ja, wenigstens etwas, schätze ich.
    Ein sehr schönes Detail fand ich ich die Spuren, die Qantaqa im Haus des Singenden Mannes hinterlassen hat :breitgrins:



    Kapitel 6 - Die namenlosen Toten
    Ach, es gibt sogar ein Lied "Der Stein des Abschieds"? Das hat doch bestimmt irgend etwas mit dem tatsächlichen Stein zu tun...
    Aber eine romantisch, tragische Handlung? Da bin ich ja mal gespannt.
    Guthwulf hat da etwas naiv-optimistische Vorstellungen: Glaubt er allen Ernstes, dass eine Aussprache mit Elias noch möglich ist?
    Mich würde ja interessieren, woher die Nornen das mit der Suche nach Dorn wissen. Ingen Jegger trifft ja erst danach bei der Königin ein, um ihr zu "berichten". Haben sie vielleicht die Gruppe um Josua belauscht? Immerhin wissen sie jetzt, dass diese kein großes Schwert hat.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Kapitel 7 - Flächenbrand
    Ich kann sehr gut nachfühlen, dass Miriamel so wütend auf Cadrachs Verrat reagiert. Obwohl, ganz so drastisch und einfach, wie sie es behauptet, ist es meiner Meinung nach nicht. Und tatsächlich treffen wir auf keinen neuen Feind, sondern auf Vater Dinivan, der Padreic interessanterweise auch kennt. Und was das wohl für ein Orden ist? Die Kirche wohl eher nicht, oder? Und der Bund der Schriftrolle wohl auch eher nicht. Hoffentlich erfährt man noch mehr über Cadrachs Vergangenheit. Übrigens hat Dinivan ihn sehr schön charakterisiert, das deckt sich in etwa mit dem Eindruck, den wir ebenfalls von ihm hatten.
    Interessant auch die Andeutung am Ende des Kapitels, so als ob Cadrach mehr über den Sturmkönig und die drohende Gefahr wüsste, als man erwarten könnte.
    Und Tiamak ist auch wieder aufgetaucht. Ich hatte schon fast wieder vergessen, dass er ja sogar das Manuskript von Nisses hatte. Von wem aus Nabban da wohl die Botschaft kam?
    Über dieses Zitat bin ich gestolpert: "ein Lächeln, als sei es von sich selbst überrascht" :herz:
    Und wie war das mit dem dicken Mönch, der nicht nur scheinbare leichte Beute ist? Lenti vs. Isgrimnur - das Bild kann ich mir so richtig gut vorstellen! :breitgrins:


    Kapitel 8 - Auf Sikkihoqs Rücken
    Ja ja, immer diese verschiedenen Sprachen und die Übersetzungsproblematik! Aber schön, dass das wenigstens auch mal thematisiert wird. Gewöhnlich wird über die verschiedenen Sprachen einfach gekonnt hinweggegangen. Binabiks Sprechweise hatte ich ja schon einmal angemerkt, besonders in diesem Kapitel ist mir das auch wieder stark aufgefallen.
    Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich von Simons Träumen halten soll. Komplett abtun will ich sie nicht, aber ihnen eine eindeutig prophetische Bedeutung zuzuordnen, da weigere ich mich noch. Das wäre dann doch zu einfach. In jedem Fall erkenne ich hier einen Hinweis darauf, dass die großen Schwerter zwar vielleicht gesucht werden, um den Sturmkönig zu bezwingen. Jedoch können sie ihn in seinen eigenen Händen natürlich um so stärker machen. Das deckt sich mit dem, was in Tiamaks Manuskript stand: etwas zu befreien. Ineluki vielleicht?
    Simons Verhalten gefällt mir gut, zum Einen seine trockene Akzeptanz des Jagdweins (Zähne hat er ja schließlich ohnehin im Mund :breitgrins:), zum Anderen sein Interesse daran, zu verstehen: "Erklär's mir". Sehr schön.
    Dafür finde ich es sehr schade, dass Haestan tot ist. Er war mir durchaus sympathisch und hatte langsam begonnen, mehr Profil zu bekommen. Und dann so etwas.

    Zitat


    Haestan war ein schlichter Mann gewesen. Er würde den Gedanken an Rache zu schätzen wissen.


    Wenn ich ehrlich bin, konnte ich weder dem Lied noch dem Gebet viel abgewinnen... Und wenn sich die Zeilen dann nicht mal reimen, so dass ich mich nicht mal am Rhythmus orientieren kann, sagen sie mir erst recht nicht zu.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Kapitel 9 - Kälte und Verwünschungen
    Endlich hat sich Josua am Riemen gerissen und ist nicht mehr ganz so passiv! Und sofort bekommt er Verstärkung: Geloe und Leleth stoßen zu ihnen.
    Ich glaube, wenn sich mir jemand so unklar äußern würde, brächte mich das auf die Palme!
    Ach ja, mir ist übrigens endlich eingefallen, an wen mich Einskaldir erinnert: Seine Art und Weise und seine Einstelungen haben was von den Spartanern aus 300 :)


    Rachel?! Stimmt, die lebt ja noch... Die hatte ich überhaupt nicht mehr auf dem Radar. Aber schön zu sehen, wie die Meinung der Leute so zu Elias und besonders Pryrates ist. Besonders glücklich ist niemand...


    Es ist mal wieder sehr geschickt gemacht, wie die einzelnen Gruppen voneinander erfahren. Und jemand in Miriamels Nähe blockiert Geloe? Absichtlich oder unbewusst? Und vor allem: wer? Cadrach vielleicht?
    Die Beziehung zwischen Josua und Vara ist schon sehr eigen. So richtig kann ich mir da noch keinen Reim drauf machen.



    Kapitel 10 - Der Spiegel
    So, nach Miriamels "Ausraster" ist nun Simon dran! Aber auch in diesem Fall ist der völlig verständlich. Im Gegenteil finde ich es schön, dass der Tod eines Kameraden nicht einfach von einem Kapitel zum nächsten zurückgelassen wird.
    Als Simon in den Spiegel schaut, dachte ich schon, er würde tatsächlich Jiriki rufen wollen. Bin ich froh, dass er diese Dummheit nicht begangen hat. :grmpf: Allerdings wäre vielleicht eine Warnung von Jirikis Seite angebracht gewesen. Oder wusste er nicht, dass vielleicht auch noch andere über den Spiegel kommunizieren können?
    Versucht Amerasu da etwa, die Sithi zu erreichen? Und nach den Kommentaren der Nornenkönigin scheint es mir fast so, als wären die Nornen und Sturmkönig sich doch nicht ganz so eins wie es den Eindruck hatte...
    Und Simon nennt sein Pferd "Heimfinder". Wo habe ich diesen Namen denn schon mal gehört? :breitgrins:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Kapitel 7 - Flächenbrand
    Interessant auch die Andeutung am Ende des Kapitels, so als ob Cadrach mehr über den Sturmkönig und die drohende Gefahr wüsste, als man erwarten könnte.


    Er war für mich ein weiterer Kandidat für den "Misserfolg" im Bund der Schriftrolle.


    [quote author=Llyren]
    Wenn ich ehrlich bin, konnte ich weder dem Lied noch dem Gebet viel abgewinnen... Und wenn sich die Zeilen dann nicht mal reimen, so dass ich mich nicht mal am Rhythmus orientieren kann, sagen sie mir erst recht nicht zu.
    [/quote]
    Ich habe mir gerade beides nochmal durchgelesen - bei dem Gebet sind ja keine zwei Zeilen gleich lang...



    Kapitel 10 - Der Spiegel
    Als Simon in den Spiegel schaut, dachte ich schon, er würde tatsächlich Jiriki rufen wollen. Bin ich froh, dass er diese Dummheit nicht begangen hat. :grmpf: Allerdings wäre vielleicht eine Warnung von Jirikis Seite angebracht gewesen. Oder wusste er nicht, dass vielleicht auch noch andere über den Spiegel kommunizieren können?


    Vielleicht ist Simon ja so etwas wie eine Ausnahme, weil er die Kommunikation auffangen kann. Das gleiche dachte ich mir auch bei seinen Träumen, dass er da irgendwie einen Draht zu etwas hat...


    Ach ja - noch etwas allgemeines (und verspätetes :redface:) zu Simon:
    Bei mir hieß er im ersten Band erst Simon Mooncalf, dann Simon Pilgrim und am Ende Simon Snowlock.

    :lesewetter:<br />Tad Williams - To Green Angel Tower - Storm<br />Caitlín R. Kiernan - The Red Tree

  • Ich habe endlich auch mal wieder ein Stück weiterlesen können.



    Kapitel 5 - Im Haus des Singenden Mannes
    Und tatsächlich werden die beiden zum Tode verurteilt. :grmpf: Finde ich sehr schade, denn ich hätte den Qanuk da mehr Gnade(?) und Offenheit zugetraut.
    Erst nachdem Sisqi (ich bin übrigens heilfroh, dass die Namen meist abgekürzt werden, denn die volle Variante ist mir ganz eindeutig zu lang und unleserlich) unsere Freunde befreit hat und dabei Binabik entsprechend bearbeiten musste, sehen die Qanuk ihren Irrtum ein. Na ja, wenigstens etwas, schätze ich.
    Ein sehr schönes Detail fand ich ich die Spuren, die Qantaqa im Haus des Singenden Mannes hinterlassen hat :breitgrins:


    Ich fand es auch sehr gut, dass die Qanuc ihre Fehlentscheidung erkennen, sie ändern und auch nicht versuchen, sich rückwirkend herauszureden, sondern zu ihrer ersten Entscheidung stehen und sie aufgrund "neuer Erkenntnisse" ändern.


    Die kleinen Details finde ich auch schön, auch die Zahnspuren in Binabiks Stock. Da merkt man wirklich, wie sehr die Wölfin an ihm hängt.



    Kapitel 6 - Die namenlosen Toten
    Ach, es gibt sogar ein Lied "Der Stein des Abschieds"? Das hat doch bestimmt irgend etwas mit dem tatsächlichen Stein zu tun...
    Aber eine romantisch, tragische Handlung? Da bin ich ja mal gespannt.
    Guthwulf hat da etwas naiv-optimistische Vorstellungen: Glaubt er allen Ernstes, dass eine Aussprache mit Elias noch möglich ist?
    Mich würde ja interessieren, woher die Nornen das mit der Suche nach Dorn wissen. Ingen Jegger trifft ja erst danach bei der Königin ein, um ihr zu "berichten". Haben sie vielleicht die Gruppe um Josua belauscht? Immerhin wissen sie jetzt, dass diese kein großes Schwert hat.


    Das mit dem Lied hat mich auch überrascht. Das würde ja bedeuten, dass der Stein des Abschieds früher ein Sithi-Ort war - oder vielleicht sogar noch ist?


    Guthwulf gefällt mir immer mehr. Klar wirken seine Entscheidungen etwas naiv auf den Leser, aber Guthwulf hat ja auch nicht alle Infos die wir haben. Aus seiner Perspektive gesehen beweist er, dass er noch ein Rückgrat besitzt und versucht, gegen die ungute Entwicklung anzukämpfen.
    Allerdings räume ich ihm nicht viele Chancen ein. Die Nornen scheinen bereits im Hochhorst zu sein bzw. dort ihren Einfluss zu errichten. So jedenfalls würde ich die nächtliche Erscheinungen und geisterhaften Stimmen einordnen.


    Dass Josua auf der Suche nach den großen Schwertern ist, könnten die Nornen vielleicht aus einigen Gefangenen aus Naglimund herausgebracht haben. Oder Utuk'ku hat es irgendwie auf der Traumstraße erfahren?



    Na da hatte ich mit meiner Vermutung doch recht: Graf Stréawe übergibt Miriamel und Cadrach an die Kirche. Allerdings nicht an irgendjemanden, sondern Vater Dinivan. Der ist mir übrigens sehr sympathisch, gerade auch durch die teilweise ketzerischen Ansichten. Auch ist er nicht blind gutmütig, sondern bei den Bettlern unterwegs achtet er genau darauf, wem er Almosen gibt und wem nicht. Gefällt mir!


    Cadrach/Padreic hingegen könnte durchaus Mitglied im Bund der Schriftrolle gewesen sein. Hatte es nicht im vorherigen Buch eine Stelle gegeben, an der ein Misserfolg des Bundes erwähnt wird? Könnte nicht Padreic dieser Misserfolg sein? Muss ich nochmal im vorherigen Thread graben gehen.


    Tiamak hatte ich auch schon wieder verdrängt. Bisher ist er noch zu unscheinbar für mich. Aber sehr schön wurde seine Außenseiterrolle in beiden Gesellschaften beschrieben: bei den Wranna gilt er nicht viel, weil er belesen (=hochmütig) ist und mit den Trockenländern Kontakt hat und bei den Trockenländern gilt er als Wilder, da er aus dem Wran stammt.


    In der Kontaktperson in Nabban würde ich beinahe auch wieder Vater Dinivan vermuten. Er scheint seine Finger fast überall drin zu haben und ist auch in einer hervorragenden Position, um an Informationen zu gelangen.


    Jaa, Isgrimnur ist schon klasse. Ich musste breit grinsen, als er Lenti wieder vom Fußboden aufsammelt und erklärt, dass er doch mitkommt. :breitgrins:


    Da ich eh gerade eine arbeitstechnische Zwangspause habe, werde ich nachher wohl gleich weiter lesen. :leserin:


  • Cadrach/Padreic hingegen könnte durchaus Mitglied im Bund der Schriftrolle gewesen sein. Hatte es nicht im vorherigen Buch eine Stelle gegeben, an der ein Misserfolg des Bundes erwähnt wird? Könnte nicht Padreic dieser Misserfolg sein? Muss ich nochmal im vorherigen Thread graben gehen.


    Gefunden:


    Kapitel 38 - Die Hand des Hochkönigs
    Jarnauga erwähnte etwas von einem ehemaligen Mitglied des Bundes der Schriftrolle, einem "Misserfolg". Zuerst dachte ich ja, er meine vielleicht Pryrates, aber den spricht er kurz danach extra noch mal an. Ob wir davon noch mal etwas hören werden?


    Doch, ich glaube schon, dass Cadrach/Padreic dieser Misserfolg sein könnte. *nick*


  • Mir gefällt es auch sehr gut, dass sich nicht alle auf Anhieb verstehen, sondern es durchaus (auch schwerwiegende) Verständigungsprobleme geben kann.


    Dass Simon immer erwachsener wird, merkt man sehr schön an seinem Denken und Handeln. Besonders gefällt mir die Stelle, als er Binabik versucht zu erklären, was das Drachenblut in ihm verändert hat. An dem Punkt hat er nichts mehr von einem Mondkalb an sich.


    Haestan war zwar ein guter Kamerad und Simon auch ein Freund, doch so richtig kann ich um ihn nicht trauern. Dafür hat er bei mir einfach zu wenig Eindruck hinterlassen. Die Stelle, die Llyren zitiert hat, trifft es: er war ein schlichter Mann.


    Im Gegensatz zu Llyren fand ich das Lied nicht schlecht. Es reimt sich zwar nicht, aber einen Rhythmus konnte ich schon spüren. Und beim Gebet: Das "Vater unser" ist auch unregelmäßig und die Zeilen sind nicht gleich lang. Vielleicht will Williams darauf anspielen?



    Wird aber auch Zeit, dass Josua endlich aufwacht. Das war ja fast nicht mehr auszuhalten, so wie er sich gehen ließ.
    Mich wundert allerdings, wie Geloë die kleine Leleth mitbringen konnte. Das Mädchen war doch schwer verletzt. Hat sie sich so schnell (körperlich) erholt?


    Rachel hatte ich auch nicht mehr auf dem Schirm. Viel ist vom Drachen ja nicht mehr übrig. Sehr berührend, wie sie über Simons Tod nachdachte und meinte, ihn eigentlich hätte spüren zu müssen. Schade, dass sie nicht weiß, dass sie recht hat und Simon noch lebt.


    Zur Frage wer wohl den Kontakt zu Miriamel blockiert: Cadrach traue ich es nicht wirklich zu. Selbst wenn er früher mal das Wissen dafür hatte, glaube ich nicht, dass er es jetzt noch anzuwenden wüsste. Geschweige denn, dass er den Willen dafür hätte.




    Er war für mich ein weiterer Kandidat für den "Misserfolg" im Bund der Schriftrolle.


    Sorry Ulrike, deinen Post habe ich erst jetzt gesehen. Deiner Vermutung stimme ich voll zu, wie ich gestern schon geschrieben habe. Was hat Cadrach aber dazu gebracht, den Bund zu verlassen?

  • Ich habe am Wochenende etwas weitergelesen:



    Vielleicht ist Simon ja so etwas wie eine Ausnahme, weil er die Kommunikation auffangen kann. Das gleiche dachte ich mir auch bei seinen Träumen, dass er da irgendwie einen Draht zu etwas hat...


    Das scheint mir auch so zu sein. Irgendetwas ist mit Simon passiert, als er in der Steinigungsnacht Zeuge von Pryrates Ritual geworden ist. Einerseits hat er dadurch eine Verbindung zu Pryrates aufgebaut, aber andererseits wurde er dafür auch für das "Übersinnliche" sensibilisiert, wie seine Träume zeigen.
    Ich glaube, Jiriki weiß das nicht oder hat die Ausmaße von Simons "Gabe" nicht erkannt. Sonst hätte er ihn bestimmt vor dem Spiegel bzw. dessen Möglichkeiten gewarnt.



    Versucht Amerasu da etwa, die Sithi zu erreichen? Und nach den Kommentaren der Nornenkönigin scheint es mir fast so, als wären die Nornen und Sturmkönig sich doch nicht ganz so eins wie es den Eindruck hatte...


    Meinst Du die Nornen und den Sturmkönig? Oder vielleicht eher die Sithi und die Nornen? Denn Utuk'ku die Nornenkönigin droht Amerasu ja, dass sie sich nicht einmischen soll, sonst wird sie vom Sturmkönig bestraft werden, wenn er wieder auf der Welt weilt.
    In jedem Fall scheinen die Sithi aktiver zu werden und sich nicht mehr aus dem Krieg der Nornen gegen die Menschen heraushalten zu wollen. Oder wozu sonst versucht Amerasu andere Sithi zu erreichen? Doch woher kommt der Sinneswechsel? Offenbar ist Jiriki wieder bei seinen Leuten und konnte mit seinem Wissen für einen Meinungswechsel sorgen.



    Kapitel 11 - Die Gebeine der Erde


    Maegwin hat es nach dem Tod ihres Vaters und Bruders ziemlich erwischt. Ich kann Eolairs Sorge um sie verstehen, denn sie führt sich wie eine Besessene auf. Doch ein Körnchen Wahrheit scheint in ihrem Wahn schon zu liegen, denn immerhin hat sie die Tür zur unterirdischen Stadt der Sithi gefunden. Ist es vielleicht möglich, dass Amerasu im vorherigen Kapitel versucht hat mit diesen Sithi Kontakt aufzunehmen, falls es dort noch welche gibt?
    Der arme Herzog Isgrimnur - zwar hat er es endlich in die Sancellanische Ädonitis geschafft, doch Miriamel ist er damit keinen Deut näher gekommen. Er kommt zwar nach einer Weile von selbst darauf, dass er den Lektor vertraulich nach ihr fragen könnte, doch wundert es mich, dass Graf Streáwe nicht längst Vater Dinivan von Isgrimnurs Ankunft berichtet hat. :schulterzuck:
    Die Passagen von Tiamak kommen mir im Vergleich zu dem ganzen Schneegestöber und der Kälte in Simons Passagen gerade unwirklich vor mit ihrer drückenden Hitze. Mal sehen, was aus dem Wranna wird. Er scheint nach dem Krokodilangriff ziemlich stark verletzt zu sein und weit und breit ist keiner, der ihm helfen könnte. :entsetzt:



    Kapitel 12 - Vogelflug


    Endlich bekommt Simon wieder ein paar Kampfstunden. Recht hat Sludig, wenn er sagt, dass Simon zwar ein Glückspilz ist, aber ihm das auch nicht immer helfen wird. :karate:
    Binabiks eingeschobene Geschichtsstunde über die 9 großen Städte der Sithi hat mir gut gefallen. Davon hätte ich gern noch etwas mehr gehabt.
    Elias tut mir stellenweise leid. Als sein alter Freund Guthwulf ihn einfach so stehen sitzen lässt, konnte ich seine Verzweiflung spüren, denn jetzt ist er völlig allein.
    Was mich gewundert hat: wie kommt Hengfisk denn an die Stelle als Elias Mundschenk? Haben die Nornen ihn mitgebracht und Pryrates als "Geschenk" übergeben? :autsch:
    Langsam scheint der Sturmkönig bzw. die Nornenkönigin den Bund der Schriftrolle als Gefahr wahrzunehmen, denn sonst würden sie sich bestimmt nicht die Mühe machen, ihre Botenvögel abzufangen. Die Warnung vor dem falschen Boten beunruhigt mich schon, schließlich taucht sie schon zum zweiten Mal auf.



    Kapitel 13 - Der Stamm des Hengstes


    Endlich erfährt man mal wieder etwas von Josua. :klatschen:
    Seine kleine Schar hat die Waldgrenze erreicht, doch leider haben sie Einskaldir unterwegs verloren. Trotz seiner Großschnäuzigkeit war er ein wackerer Kerl. Ohne ihn hätte Josuas Hofstaat es nie soweit gebracht.
    Wenn ich das Gespräch zwischen Vara und Geloë richtig deute, dann ist Vara schwanger? Kein Wunder, dass sie so reizbar ist. :elch:
    Geloë versucht Amerasu zu erreichen? Was soll man denn davon halten?
    Gerade als es aussieht, als wäre das Glück zu Josua zurückgekehrt, werden sie von Thrithingmännern gefangen genommen. Und Josua hat mit ihrem Anführer auch noch eine offene Rechnung. Da ist er ja sprichwörtlich vom Regen in die Traufe geraten. :entsetzt:



    Kapitel 14 - Eine Krone aus Feuer


    Simon hat mal wieder einen seiner prophetischen Träume. Es dürfte klar sein, dass Pryrates sich mit einem der Roten Hand unterhält - bzw. etwas von ihm erfleht. Doch welche "Verwandlung" will Pryrates? Will er selbst zu so einem Wesen werden, wie es der Sturmkönig bzw. die Rote Hand ist?
    Der kleine Junge, den Simon, Binabik und Sludig in dem verlassenen Dorf auflesen, war mir von Anfang an suspekt. Wie kann jemand wie er allein in der Kälte überleben? Auch Skodi als "barmherzige Mutter" kam mir spanisch vor. Für sie scheinen die Kinder eher Handlanger zu sein denn ihre Schutzbedürftigen. Und so übergewichtig wie Skodi beschrieben wird, kann sie garantiert nicht für so eine große Kinderschar sorgen. Dass etwas faul ist, wird am Ende des Kapitels klar - Skodi steht irgendwie in Verbindung mit Utuk'ku und dem Sturmkönig. Irgendwie seh ich schwarz für Simon und seine Freunde: keiner ist in der Nähe um sie zu retten. :entsetzt:


  • Ach ja - noch etwas allgemeines (und verspätetes :redface:) zu Simon:
    Bei mir hieß er im ersten Band erst Simon Mooncalf, dann Simon Pilgrim und am Ende Simon Snowlock.


    Ah super, danke!


    [quote author=Myriel]
    Doch, ich glaube schon, dass Cadrach/Padreic dieser Misserfolg sein könnte. *nick*
    [/quote]
    Hm, guter Punkt. Das könnte auch erklären, warum er anfangs auf der Feste ist und mehr zu wissen scheint, als er zugibt.
    [quote author=Myriel]
    Sorry Ulrike, deinen Post habe ich erst jetzt gesehen. Deiner Vermutung stimme ich voll zu, wie ich gestern schon geschrieben habe. Was hat Cadrach aber dazu gebracht, den Bund zu verlassen?
    [/quote]
    Es klang für mich so, als ob er gerade zur Kirche bzw. dem Glauben kein besonders gutes Verhältnis hätte. Ernüchterung aufgrund irgendeiner religiösen Handlung? Wegen der Falschheit von sogenannten "guten" Personen? Ich schieße mal ins Blaue...


    [quote author=Myriel]
    Zur Frage wer wohl den Kontakt zu Miriamel blockiert: Cadrach traue ich es nicht wirklich zu. Selbst wenn er früher mal das Wissen dafür hatte, glaube ich nicht, dass er es jetzt noch anzuwenden wüsste. Geschweige denn, dass er den Willen dafür hätte.
    [/quote]
    Aber sonst bleibt ja eigentlich fast niemand. Wobei ja nicht ganz klar ist, seit wann Geloe schon blockiert wird. Wenn es erst später ist, dann käme ja sogar Dinivan in Frage.
    Wenn Cadrach, dann würde ich da eher an eine unbewusste Blockade denken, passiv, ohne dass er sich darauf konzentriert.


    [quote author=Myriel]
    Haestan war zwar ein guter Kamerad und Simon auch ein Freund, doch so richtig kann ich um ihn nicht trauern. Dafür hat er bei mir einfach zu wenig Eindruck hinterlassen. Die Stelle, die Llyren zitiert hat, trifft es: er war ein schlichter Mann.
    [/quote]
    Es war so knapp vor dem Punkt, an dem die Gefährten mehr Tiefe gewonnen hätten. Bei Sludig sieht die Sache aber zum Beispiel anders aus.
    Wobei ich bei meinem Zitat eigentlich eher auf den zweiten Teil angespielt hatte: Er würde den Gedanken an Rache zu schätzen wissen.
    Das finde ich klasse formuliert und hat einen schönen trockenen, lakonischen Ton...


    [quote author=Myriel]
    Im Gegensatz zu Llyren fand ich das Lied nicht schlecht. Es reimt sich zwar nicht, aber einen Rhythmus konnte ich schon spüren. Und beim Gebet: Das "Vater unser" ist auch unregelmäßig und die Zeilen sind nicht gleich lang. Vielleicht will Williams darauf anspielen?
    [/quote]
    Ah, danke für den Hinweis! Das könnte natürlich durchaus sein... *zurückblätter* *nochmalles*
    Stimmt, könnte man tatsächlich so interpretieren. Allerdings erkenne ich immer noch nicht mehr Rhythmus darin. Beim "Vater Unser" ist der auch viel gewohnheitsbedingt, glaube ich. *schulterzuck*


    [quote author=Myriel]
    Ich glaube, Jiriki weiß das nicht oder hat die Ausmaße von Simons "Gabe" nicht erkannt. Sonst hätte er ihn bestimmt vor dem Spiegel bzw. dessen Möglichkeiten gewarnt.
    [/quote]
    Andererseits hat er ihm den Spiegel ja eben wegen seiner Gabe gegeben, oder habe ich das falsch im Kopf? Könnte denn jeder den Spiegel so nutzen?


    [quote author=Myriel]
    Meinst Du die Nornen und den Sturmkönig? Oder vielleicht eher die Sithi und die Nornen? Denn Utuk'ku die Nornenkönigin droht Amerasu ja, dass sie sich nicht einmischen soll, sonst wird sie vom Sturmkönig bestraft werden, wenn er wieder auf der Welt weilt.
    [/quote]
    Amerasu ist eine Sitha? Komisch, ich hatte sie glatt zu den Nornen gesteckt. Immerhin ist sie ja auch die Enkelin der Nornenkönigin. Was allerdings nicht unbedingt etwas heißen muss, bei unsterblichen Geschöpfen...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • [quote author=Myriel]
    Sorry Ulrike, deinen Post habe ich erst jetzt gesehen. Deiner Vermutung stimme ich voll zu, wie ich gestern schon geschrieben habe. Was hat Cadrach aber dazu gebracht, den Bund zu verlassen?


    Es klang für mich so, als ob er gerade zur Kirche bzw. dem Glauben kein besonders gutes Verhältnis hätte. Ernüchterung aufgrund irgendeiner religiösen Handlung? Wegen der Falschheit von sogenannten "guten" Personen? Ich schieße mal ins Blaue...[/quote]
    Die religiöse Handlung würde ich eher ausschließen. Der Bund ist ja ein Zusammenschluss von Gelehrten und nicht von Priestern o.ä. (siehe Tiamak, Morgenes, Geloë). Vielleicht hat er während seiner Studien etwas erfahren, was ihn entsetzt hat? Nicht jeder lässt sich so offenherzig mit "schwarzer Magie" ein wie Pryrates.



    Wenn Cadrach, dann würde ich da eher an eine unbewusste Blockade denken, passiv, ohne dass er sich darauf konzentriert.


    Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit.



    Stimmt, könnte man tatsächlich so interpretieren. Allerdings erkenne ich immer noch nicht mehr Rhythmus darin. Beim "Vater Unser" ist der auch viel gewohnheitsbedingt, glaube ich. *schulterzuck*


    Ja, die Gewohnheit spielt da bestimmt eine große Rolle. Wenn man etwas während seines Lebens immer wieder hört/liest, nimmt man es anders wahr als beim ersten Mal.



    [quote author=Myriel]
    Ich glaube, Jiriki weiß das nicht oder hat die Ausmaße von Simons "Gabe" nicht erkannt. Sonst hätte er ihn bestimmt vor dem Spiegel bzw. dessen Möglichkeiten gewarnt.


    Andererseits hat er ihm den Spiegel ja eben wegen seiner Gabe gegeben, oder habe ich das falsch im Kopf? Könnte denn jeder den Spiegel so nutzen?[/quote]
    So wie Simon ihn tatsächlich benutzt, könnte das wohl nicht jeder. Jiriki meinte doch zu ihm, dass er ohne ihn zu einem "normalen" Spiegel würde und Simon ihn ausschließlich dazu benutzen könnte, Jiriki als Besitzer des Spiegels zu rufen, oder?



    Amerasu ist eine Sitha? Komisch, ich hatte sie glatt zu den Nornen gesteckt. Immerhin ist sie ja auch die Enkelin der Nornenkönigin. Was allerdings nicht unbedingt etwas heißen muss, bei unsterblichen Geschöpfen...


    Einerseits mag sie Utuk'kus Enkelin sein, aber gleichzeitig ist sie Inelukis Mutter. Und nachdem er seinen Vater/Amerasus Gemahl ermordet hat, glaube ich nicht, dass sie auf seiner Seite steht. Leider wird im Personenverzeichnis nicht klar zwischen Sithi und Nornen unterschieden.


  • Es klang für mich so, als ob er gerade zur Kirche bzw. dem Glauben kein besonders gutes Verhältnis hätte. Ernüchterung aufgrund irgendeiner religiösen Handlung? Wegen der Falschheit von sogenannten "guten" Personen? Ich schieße mal ins Blaue...


    Die religiöse Handlung würde ich eher ausschließen. Der Bund ist ja ein Zusammenschluss von Gelehrten und nicht von Priestern o.ä. (siehe Tiamak, Morgenes, Geloë). Vielleicht hat er während seiner Studien etwas erfahren, was ihn entsetzt hat? Nicht jeder lässt sich so offenherzig mit "schwarzer Magie" ein wie Pryrates.
    [/quote]
    Auch wieder wahr. Und wenn jemand in der Kirche sich an schwarzer Magie versucht hat und er das erfahren hat? :gruebel:
    Ne, ergibt eigentlich auch keinen Sinn. Na ja, wir werden es bestimmt noch erfahren.


    [quote author=Myriel]


    [quote author=Myriel]
    Ich glaube, Jiriki weiß das nicht oder hat die Ausmaße von Simons "Gabe" nicht erkannt. Sonst hätte er ihn bestimmt vor dem Spiegel bzw. dessen Möglichkeiten gewarnt.


    Andererseits hat er ihm den Spiegel ja eben wegen seiner Gabe gegeben, oder habe ich das falsch im Kopf? Könnte denn jeder den Spiegel so nutzen?[/quote]
    So wie Simon ihn tatsächlich benutzt, könnte das wohl nicht jeder. Jiriki meinte doch zu ihm, dass er ohne ihn zu einem "normalen" Spiegel würde und Simon ihn ausschließlich dazu benutzen könnte, Jiriki als Besitzer des Spiegels zu rufen, oder?
    [/quote]
    Ja genau, irgend so etwas hatte ich im Kopf.


    [quote author=Myriel]


    Amerasu ist eine Sitha? Komisch, ich hatte sie glatt zu den Nornen gesteckt. Immerhin ist sie ja auch die Enkelin der Nornenkönigin. Was allerdings nicht unbedingt etwas heißen muss, bei unsterblichen Geschöpfen...


    Einerseits mag sie Utuk'kus Enkelin sein, aber gleichzeitig ist sie Inelukis Mutter. Und nachdem er seinen Vater/Amerasus Gemahl ermordet hat, glaube ich nicht, dass sie auf seiner Seite steht. Leider wird im Personenverzeichnis nicht klar zwischen Sithi und Nornen unterschieden.
    [/quote]
    Personenverzeichnis? Stimmt, da war mal was... :redface:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Kapitel 13 - Der Stamm des Hengstes


    Endlich erfährt man mal wieder etwas von Josua. :klatschen:
    Seine kleine Schar hat die Waldgrenze erreicht, doch leider haben sie Einskaldir unterwegs verloren. Trotz seiner Großschnäuzigkeit war er ein wackerer Kerl. Ohne ihn hätte Josuas Hofstaat es nie soweit gebracht.


    Ja, um ihn tut es mir richtig leid. Erst Hoffnung machen, weil ja Geloe dabei ist und dann doch sterben lassen. :pueh:
    Ich hätte ihm durchaus noch mehr Handlung gegönnt.


    [quote author=Myriel]
    Wenn ich das Gespräch zwischen Vara und Geloë richtig deute, dann ist Vara schwanger? Kein Wunder, dass sie so reizbar ist.
    [/quote]
    Ja, das hätte ich auch so verstanden. Würde ja passen und auch erklären, warum da diese eine Bettszene mit Josua im Buch war. :breitgrins:


    [quote author=Myriel]
    Geloë versucht Amerasu zu erreichen? Was soll man denn davon halten?
    [/quote]
    Das habe ich mich auch gefragt. Aber dass Amerasu ja eher nicht auf Inelukis Seite zu sein scheint, kam ja schon durch...


    [quote author=Myriel]
    Gerade als es aussieht, als wäre das Glück zu Josua zurückgekehrt, werden sie von Thrithingmännern gefangen genommen. Und Josua hat mit ihrem Anführer auch noch eine offene Rechnung. Da ist er ja sprichwörtlich vom Regen in die Traufe geraten. :entsetzt:
    [/quote]
    Eher andersrum würde ich sagen. Fikolmij hat noch eine offene Rechnung mit ihm. Vara wird nicht ohne Grund schnell verschwunden sein.
    Ja ja, immer diese Schwiederväter ;)


    Ach ja, mal wieder ein klasse Zitat:

    Zitat


    Wenn man eine stolze und eigenwillige Frau hat, sollte man seinen Erfolg nicht an ihrem Gehorsam messen.


    Wie wahr! :breitgrins:


    Sehr schön finde ich, dass wir dank Jeremias' Auftauchen die Stimmung in der Burg mitbekommen. Rachel baut da einen ganz schönen Hass auf, ob das mal gutgeht...



    [quote author=Myriel]
    Kapitel 14 - Eine Krone aus Feuer
    Der kleine Junge, den Simon, Binabik und Sludig in dem verlassenen Dorf auflesen, war mir von Anfang an suspekt. Wie kann jemand wie er allein in der Kälte überleben? Auch Skodi als "barmherzige Mutter" kam mir spanisch vor.
    [/quote]
    Ging mir ähnlich. Wie heißt es doch, man ist nicht paranoid, wenn man Recht hat. Interessanterweise wird erwähnt, dass Dorn sich ganz leicht zu Skodi hineintragen lässt. Hm, will Dorn etwa zu Ineluki? Das erinnert mich so an den Einen Ring...


    Mal wieder ein Bild, über das ich gestolpert bin (im positiven Sinne natürlich):

    Zitat


    kalt und achtlos wie Friedhofserde (S.415)


    Übrigens fand ich es sehr merkwürdig, dass Simon in seinem Traum nicht Pryrates direkt sieht, sondern Shem. Ob das etwas zu bedeuten hat?

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

    Einmal editiert, zuletzt von Llyren ()