Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 12.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tári.

  • Habt ihr schon gesehen?
    Es gibt Neuigkeiten zur Geschichte des Buches :klatschen:
    Laut Addictable soll es einen Film dazu geben. Regie wird passenderweise Tim Burton führen. Ich freu mich jetzt schon auf den Sommer 2015! :smile:


    Hier der link:
    http://addictable.de/filme/die…el-der-besonderen-kinder/

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;

  • Ui, Tim Burton! Wenn das wirklich so stimmt, muss ich mir das Buch doch noch näher ansehen :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

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    Autorenporträt:


    Zitat

    Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
    Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf. Mehr Informationen finden sich auf seiner Website: www.ransomriggs.com


    Quelle: Klappentext


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …


    Quelle: Verlagsseite


    Meine Meinung:


    Dieses Buch steht auf meiner Wunschliste, seit damals die Leseprobe bei Vorablesen veröffentlich wurde. Magisch angezogen von dem auffälligen grünen Cover, auf dem ein Mädchen abgebildet ist, welches knapp über dem Boden in der Luft schwebt, habe ich mich auf die Leseprobe gestürzt und sie quasi inhaliert. Jetzt, nachdem das Taschenbuch erschienen ist, musste ich die Gelegenheit beim Schopf packen.


    Als Kind hat Jakob Portman ein sehr inniges Verhältnis zu seinem Großvater. Ganz besonders angetan haben es ihm die Geschichten, die Abraham Portman seinem Enkel erzählt und die in ihm den Berufswunsch des Entdeckers wecken, als er sechs Jahre alt ist. Doch je älter Jakob wird, umso mehr ist er davon überzeugt, dass nichts an den Geschichten über das Waisenhaus, in dem sein Großvater lebte, wahr sein kann und Monster gibt es ja schon mal gar nicht – ebenso wenig wie Kinder mit magischen Fähigkeiten. Irgendwann bittet Jakob seinen Großvater, ihm keine Geschichten mehr zu erzählen. Doch als Jakob 15 ist, ändert sich sein Leben schlagartig, als er einen Anruf von seinem Großvater bekommt. Dieser ist auf der Flucht vor seinen Monstern aus seinen Geschichten. Jakob macht sich auf dem Weg zu dem verwirrten alten Mann und findet ihn schwer verletzt mit blutdurchtränkter Kleidung im Wald. Er kann Jakob noch mitteilen, dass dieser unbedingt auf die Insel gehen soll, um den Vogel zu finden, in der Schleife, auf der anderen Seite vom Grab des alten Mannes und verstirbt dann in den Armen seines Enkels.


    Jakob kann das Geschehene nicht verarbeiten und muss die Hilfe eines Psychiaters in Anspruch nehmen. Dieser rät Jakob sogar, zusammen mit seinem Vater die Insel seines Großvaters zu besuchen und so machen sich die beiden schließlich auf den Weg. Für Jakob wird diese Reise eine Reise in eine andere Welt – in die Welt seines Großvaters. Und er muss erkennen, dass nichts von dem, was Abraham Portman ihm erzählt hat, gelogen war …


    Zusammen mit Jakob konnte ich als Leserin in eine neue Welt abtauchen. Hinter dem außergewöhnlichen Cover mit dem geheimnisvoll klingenden Titel verbirgt sich eine ebenso besondere wie auch spannende Geschichte. Nichts an ihr lässt sich auch nur annähernd vorausahnen. Ich wusste von Anfang an überhaupt nicht, auf was ich mich bei diesem Buch einlasse und bin mir selbst, nachdem ich die Geschichte kenne, noch immer nicht sicher, ob es nun anders ist. Sicher ist, dass ich mich dem Schreibstil des Autors nicht entziehen konnte und permanent hin- und hergerissen war, ob mir die Geschichte nun gefiel oder nicht. Sie ist gewöhnungsbedürftig, aber definitiv etwas Besonderes und unterscheidet sich von allem bis jetzt Dagewesenen. Spannung war mein stetiger Begleiter auf dieser Reise – vermisst habe ich jedoch die Nähe zu den Charakteren. Es ist dem Autor leider nicht gelungen, seinen Figuren Leben einzuhauchen.

    Diese sehr merkwürdige Geschichte lebt von den Fotos, die, wie der Autor am Ende des Buches schreibt, alle authentisch und Leihgaben aus privaten Archiven sind. In Verbindung mit Ransom Riggs' Kunst des Erzählens verbreiteten sie bei mir eine leichte Gänsehaut. Jedes noch so kleinste Detail eines Fotos findet Erwähnung in der Geschichte und es ist einfach faszinierend, wie der Autor eine Geschichte zu diesen alten Aufnahmen konstruiert hat. Sie ist in sich zwar abgeschlossen, schließt eine Fortsetzung jedoch nicht gänzlich aus. „Die Insel der besonderen Kinder“ bekommt von mir eine ganz klare Empfehlung, dennoch reicht es nicht für eine Vergabe von fünf Sternen, da mir die Nähe zu den Charakteren einfach gefehlt hat.


    4ratten

    Wer lesen will, der liest, und jedes Buch wird gefunden von dem, der es sucht.<br />(Eduard Engel)

  • Huhu! Dafür gibt's schon einen Thread. :winken:


    Und schon zusammengeführt. LG, Wendy

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • Jacob hat als kleiner Junge mit großer Begeisterung den Geschichten seines Großvaters gelauscht. In diesen ging es um dessen Leben in einem Waisenhaus auf Cairnholm Island zur Zeit des Nationalsozialismus. Im Waisenhaus lebten lauter besondere Kinder, von denen Abraham Portmann, der Großvater, seinem Enkel auch Fotos gezeigt hat. Zu ihnen gehörte Emma, Abrahams Freundin, die mit bloßen Händen Feuer entzünden kann, Olive, ein Mädchen, das so leicht ist, dass sie immer schwebt, Millard, der Unsichtbare, Hugh, der einen Bienenstock in seinem Innern beherbergt und ihn befehligen kann und weitere besondere Kinder. In den Erzählungen des Großvaters ging es aber auch um Bedrohungen für die besonderen Kinder, denn sie wurden verfolgt, von Monstern.


    Wenngleich Jacob die Geschichten seines Großvaters geliebt hat, so ist er doch später davon überzeugt, dass sie erfunden waren. Dies aber soll sich ändern als sein Großvater in seinem eigenen Haus auf grauenvolle Weise zu Tode kommt und Jacob im nahe gelegenen Wald eine monsterähnliche Gestalt zu sehen glaubt. Dies ist für Jacob der Beginn einer endlosen Reihe von Arztbesuchen. Jacob aber weiß wie er sich verhalten muss, um den Leuten vorzumachen, dass es ihm wieder gut geht, aber er weiß auch, was er gesehen hat. So ergreift er die Möglichkeit gemeinsam mit seinem Vater an den Ort zu reisen, den sein Großvater ihm so viele Male beschrieben hat: Cairnholm Island.


    Auf der Insel findet Jacob das Waisenhaus. Es ist leer, eine verwahrloste Ruine ohne jegliches Leben. Doch dann geschieht etwas Sonderbares und Jacob landet in einer anderen Zeit und trifft die besonderen Kinder. Nur warum gelangt er zu ihnen? Was hat das zu bedeuten? Gibt es hierfür vielleicht einen Grund?


    „Die Insel der besonderen Kinder“ glänzt bereits durch die tolle Aufmachung des Buches und die darin enthaltenen Fotos, die umso faszinierender erscheinen als der Autor um sie herum eine fantastische Geschichte kreiert. Große Spannung gibt es hier nicht durchgängig, sondern hauptsächlich zu Beginn und gegen Ende des Buches, aber die Beschreibungen der besonderen Charaktere, die Gefühlswelt von Jacob und das Rätsel der Existenz rund um die besonderen Kinder und deren Aufseherin Miss Peregrine machen diese Geschichte einfach lesenswert.


    Wer fantastische Geschichten mag, der sollte sich auch an dieses besondere Buch heranwagen. Ransom Riggs legt mit dieser Geschichte den Grundstock für seine Trilogie rund um die besonderen Kinder und die Orte an oder besser gesagt in denen sie leben. So wird hier auch nicht jedes Rätsel gelöst, sondern der Leser darauf eingestimmt, dass es weitergehen wird im zweiten Teil: „Die Stadt der besonderen Kinder“.


    4ratten

    Lesen ist meine Leidenschaft

  • Fazit:


    Das erste drittel des Buches war nicht wirklich spannend und auch zu Jakob konnte ich so gar keinen Draht aufbauen. Der Rest des Buches ist aber wirklich spannend und lässt es mich in einem Rutsch weiterlesen. Bis zum Ende des Buches finde ich Jakob auch eher farblos. Aber dadurch, dass ich die Geschichte so spannend finde, fällt es nachher nicht mehr so auf.
    Ich bin schon gespannt auf Teil zwei der Reihe, die ich noch lesen möchte.


    Bewertung:


    Was ich erwarte:
    Ich erwarte fantastische Wesen auf der Insel und Geheimnisse.


    Was sich erfüllt hat:
    Fantastische Wesen habe ich nicht erhalten, aber was ähnliches. Und es gab viele Geheimnisse, die besser keine Geheimnisse gewesen wären.


    Als Jakobs Großvater stirbt, begibt er sich auf die Reise, um zu erfahren, ob es wahr ist, was Großvater gesagt hat oder ob das alles nicht stimmt.
    Für mich zieht sich das Buch echt hin, bis was passiert. Das finde ich sehr schade.
    Ab dem Zeitpunkt, wo er endlich die Wahrheit herausfindet, finde ich das Buch total spannend und möchte genau wie Jakob erfahren, was es noch alles zu entdecken gibt.


    Zu Jacob fällt mir bisher auch nichts ein, Es wird zwar aus der Ich-Perspektive von Jacob geschrieben, aber irgendwie erhalte ich keinen Draht zu ihm und finde ihn ein bissl unsichtbar.
    Das ändert sich auch nicht, als es spannender wird.


    Es sind immer wieder Bilder und Skizzen von den Menschen, über die Jacob erzählt drin. Das finde ich sehr schön, so kann man sich noch besser vorstellen, was der Autor gemeint hat.



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    :leserin:


  • Das erste drittel des Buches war nicht wirklich spannend und auch zu Jakob konnte ich so gar keinen Draht aufbauen. Der Rest des Buches ist aber wirklich spannend und lässt es mich in einem Rutsch weiterlesen.


    Witzig. Bei mir war es eher anders herum. Den Anfang fand ich, obwohl an sich nicht besonders viel Spannendes passiert, sehr interessant. Vom Rest - also nach dem Entdecken der Kinder - hatte ich mir deutlich mehr versprochen, aber das ist für mich dann eher verpufft...



    Ja, das ging mir genau so. Zum Einen kann ich mir das nicht so recht vorstellen und zum Anderen fand ich letzteres ziemlich gestellt und äußerst unnötig...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen, bin schon gespannt!
    Aber erstmal freue ich mich auf Band 3 im Herbst.

    LG, Dani


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  • Ich wollte das Buch eigentlich schon lange lesen, es ist aber immer weiter nach unten auf meiner Liste gerutscht. Dass ich es jetzt endlich gelesen habe, liegt auch an der kommenden Burton-Verfilmung mit Eva Green :redface:


    Nachdem ich das Buch nun beendet habe, halte ich die Fotos im Buch für dessen größte Stärke und größte Schwäche zugleich. Als Stärke natürlich, weil das Buch dadurch hervorsticht und die Fotos alle eine eigene Stimmung transportieren und viel Raum zum Fantasieren lassen.
    Gleichzeitig empfinde ich die Fotos aber eben auch als Schwäche, weil man der Geschichte durchaus anmerkt, dass einzelne Facetten und Charaktere um die Fotos herumgebaut wurden. Das funktioniert nicht immer gleich gut und wirkte für mich bei einzelnen Fotos doch recht aufgesetzt. Man merkt deutlich, dass die Fotos zuerst da waren und die Geschichte erst danach kam.
    Manche der Charaktere im Buch wurden fast ausschließlich über die Fotos beschrieben und blieben dadurch sehr eindimensional, der Fokus lag nur auf deren Besonderheit und wenig auf dem Menschen dahinter. Das liest sich eher wie ein Kuriositätenkabinet und macht eher traurig als neugierig.
    Leider leidet unter diesem besonderen Aufbau auch die Logik der Geschichte und ich fand Kernannahmen in der Geschichte nicht schlüssig nachvollziehbar.


    Trotzdem hat mir der Stil von Riggs gefallen und es interessiert mich, wie wohl ein ganz "normales" Buch von ihm sein könnte. Ob ich die Reihe um die besonderen Kinder weiter lese, weiß ich allerdings noch nicht.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.