Ransom Riggs - Die Insel der besonderen Kinder

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    Inhalt
    Jacobs Großvater kennt jede Menge Geschichten, aber ab spannendsten wird es, wenn er von seiner Kindheit erzählt. Er lebt nämlich in einem Waisenhaus voller besonderer Kinder ... jedes von ihnen hatte eine andere Fähigkeit, wie z.B. fliegen zu können oder unsichtbar zu sein. Doch Jacob wird älter und irgendwann glaubt er die Geschichten seines Großvaters nicht mehr. Bis dieser eines Tages grausam und höchst mysteriös ums Leben kommt. Denn nun muss Jacob erkennen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint, und dass es Dinge auf der Welt gibt, die man sich kaum vorstellen kann.


    Meine Meinung
    Es ist richtig schwierig, über dieses Buch eine Rezi zu schreiben, ohne etwas zu verraten. Ich versuchs trotzdem mal:
    "Die Insel der besonderen Kinder" ist ein besonderes Buch. Mich persönlich hat ja schon das Cover angesprochen und ich freue mich, dass hinter der interessanten Aufmachung auch noch ein gutes Buch steckt. Besonders wird es vor allem durch die vielen Fotografien, die die Geschichte unterstützen und teilweise ziemlich zum Gruselfaktor beitragen. Ich denke, dass Riggs die meisten Bilder schon vorher hatte (laut ihm sind alle authentisch) und um sie herum seine Geschichte gesponnen hat. Die Fotografien sind wirklich sehenswert und lassen einen tief in die Handlung eintauchen.


    Denn auch die ist nicht von schlechten Eltern. Klar, letztendlich handelt es sich um ein Jugendbuch, manches ist doch etwas vorhersehbar. Aber insgesamt gibt es doch einige spannende Wendungen und gruslige Momente (hartgesottene Horrorfans können darüber bestimmt nur schmunzeln, aber ich hab mich besonders durch die Bilder schon ein wenig gegruselt). Riggs baut eine ziemlich düstere Stimmung auf und man weiß lange Zeit nicht, was eigentlich Sache ist. Gibt es die besonderen Kinder oder nicht? Mal gibt es Anzeichen dafür, mal wieder nicht.


    Jacob ist eine sehr angenehme Hauptperson. Keine Teenager-Allüren und eine Portion Bodenständigkeit. Ich kam gut mit ihm klar, wie auch mit den meisten anderen Charakteren, die zwar meistens verrückt sind, aber mit einem gewissen Charme.


    Überraschend fand ich das doch sehr offene Ende. Ich frage mich, ob es wohl eine Fortsetzung geben wird. Obwohl ich auch mit diesem Schluss zufrieden wäre, würde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall zulegen. Immerhin hat mich dieses Buch überzeugt.
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich lese dieses Buch gerade und es gefällt mir ausgesprochen gut. Ich bin kurz vor dem letzten Drittel und fiebere ganz gewaltig mit den Charakteren - denn mir schwant gerade, dass Böses passieren wird :entsetzt: Selten, dass Bücher mich so packen können, der Text aber zusammen mit den tollen Fotografien hat es einfach in sich. Dabei ist es gar keine so gewaltige Story. Ich wusste übrigens nichts über den Inhalt, als ich mir das Buch kaufte - so mag ich es ja am liebsten :breitgrins:
    Werde weiter berichten ...



    EDIT: Ich finde übrigens, dass das Buch nicht so recht in dieses Board passt. Wie sehen das andere, die es auch kennen? Ich würde es eher unter Jugendbuch oder sogar Fantasy einordnen.

  • Ja, war mir auch nicht sicher, Jugendbuch wäre bestimmt auch ein passender Ort.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Wollte es gerade verschieben, aber das hatte schon jemand erledigt :)


    Ich bin gerade durch mit dem Buch, konnte dann auf den letzten 100 Seiten nicht mehr aufhören. Da ich zu Hause bleiben muss heute, passte das dann ganz gut.


    Ja, das Ende ist offen und ich denke da wird es eine Fortsetzung geben. Wenn es keine gäbe, könnte ich aber auch damit leben. Ich mag offene Enden. Spannend finde ich, dass die Fotografien alle authentisch sind und nur in Ausnahmefällen etwas bearbeitet wurden. Gruselig oder unheimlich fand ich das Buch allerdings nicht, dafür ist es dann doch zu jugendlich.

  • Als erstes ist mir die liebevolle Gestaltung des Buches aufgefallen. Jede Seitenzahl ist in ein Ornament eingebettet und auch sonst ist das Buch sehr ansprechend gestaltet. Doch das eigentliche Highlight sind die alten skurrilen Schwarz-Weiß-Fotos, die der Autor zusammengetragen hat und um die er seine fantasievolle Geschichte gesponnen hat. Am Ende befindet sich ein Verzeichnis, wem die einzelnen Fotos gehören.


    Die Hauptfigur Jacob ist ein Teenager, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat. Mit seinen Eltern verbindet ihn nicht viel, lediglich zu seinem Großvater hat er eine besondere Verbindung. Als dieser stirbt, wird glaubhaft beschrieben, wie das Jacob den Boden unter den Füßen wegzieht. Erst als er sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, hat er endlich eine Aufgabe.


    Die Geschichte selbst braucht etwas, bis sie in Fahrt kommt, was mich aber nicht gestört hat. Hier gibt es endlich mal eine Hauptfigur, die nicht sofort an Menschen mit fantastischen Begabungen glaubt. Doch sobald Jacob vom Gegenteil überzeugt ist, nimmt die Handlung Fahrt auf und die Spannung steigert sich immer mehr bis zum Ende hin.


    Das Cover deutet schon darauf hin, dass die Stimmung des Buches etwas düster und skurril ist und die Fotos spiegeln das perfekt wieder, sie tragen sogar dazu bei diese Atmosphäre noch zu verstärken.


    Was mich jedoch etwas verärgert hat, ist das Ende des Buches. So richtig abgeschlossen ist die Handlung in meinen Augen nicht und gerade habe ich auf der Internetseite des Autors entdeckt, dass es eine Fortsetzung gibt. Doch darauf gibt es weder auf Amazon, noch auf der Verlagsseite einen Hinweis (zumindest habe ich keinen gefunden). Es passiert mir jetzt schon zum zweiten Mal, dass ich ein Buch lese, in dem Glauben, dass es ein Einzelband ist, und dann gibt es doch eine Fortsetzung.


    Insgesamt ließ sich das Buch gut lesen und zum Ende hin wollte ich es kaum aus der Hand legen. Die Ideen des Autors haben mir gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht, auch wenn ich auf die Fortsetzung sich noch einige Zeit warten muss.



    Überraschend fand ich das doch sehr offene Ende. Ich frage mich, ob es wohl eine Fortsetzung geben wird. Obwohl ich auch mit diesem Schluss zufrieden wäre, würde ich mir den zweiten Teil auf jeden Fall zulegen. Immerhin hat mich dieses Buch überzeugt.


    Schau mal hier.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG, Aurian

  • Opa erzähl mal!
    Großväter erzählen gerne Geschichten. Manchmal sind es Erlebnisse aus der Kindheit, manchmal sind es Märchen. Als Kind fällt es leichter den Dingen glauben zu schenken, von denen die Erwachsenen erzählen. Doch je älter man wird, umso leichter werden die Grenzen erkennbar, wo ein Märchen endet und die Realität beginnt. Für Jacob war Großvater Abraham lange dieser märchenerzählende Opa. Jetzt hält er ihn für verrückt, alt und senil. Diese Einstellung ändert sich, als Abraham ermordet wird. Jacob kann den Mörder als einzigen erkennen. Eines jener Wesen, welche er jahrelang nur aus den Märchen seines Großvaters kannte.


    Der Wahrheit ins Auge blicken
    Wir hörten als Kinder doch gerne Märchen. Zu gerne wünschten wir uns, dass es mutige Ritter gibt, die den bösen Drachen erschlagen, um die schöne die schöne Prinzessin zu retten. Auch Jacob glaubte gerne an die Geschichten seines Großvaters Abraham. Nur ging es darin nicht um Drachen, sondern um eine geheime Insel. Eine geheime Insel auf welcher Abraham seine Kindheit verbrachte und Kinder mit besonderen Fähigkeiten wohnten. Die Kinder waren entweder bärenstark, konnten fliegen oder zeichneten sich durch andere Besonderheiten aus. Aber wie jede Idylle wurde auch die Insel von bösen Wesen bedroht und Großvater Abraham musste nach dem Krieg die Insel verlassen.
    Die Harmonie zwischen Großvater Abraham und Enkel Jacob ändert sich ebenfalls. Schon längst glaubt der Teenager nicht mehr an die Märchen seiner Kindheit. Als bei einem Routinebesuch Abraham von einem Wesen angegriffen wird, welches Jacob als Märchenfigur hielt. Stellt sich die Welt für den jungen Mann auf den Kopf. Jacob muss der Wahrheit ins Auge blicken, er ist verrückt! Oder hatte Abraham doch recht?


    Für Jacob, sowie dem Leser, beginnt nun eine Spurensuche. Der Protagonist leidet zunächst an einer Sinneskrise. Lange glaubt man selbst, dass diese Insel nicht existiert. Der Autor fasst gekonnt die Gefühle des Helden ein. Man möchte mit ihm verzweifel und hofft mit Jacob das sein Großvater die Wahrheit erzählt hat. Die Fotos die regelmäßig im Roman abgebildet werden, geben sowohl Jacob als auch dem Leser die Hoffnung, dass mehr auf dieser Welt gibt als man glaubt. Riggs führt seine Leser hervorragend an den Rand der Verzweiflung, bis man mit Jacob den Rand überschreitet, um in eine Welt zu tauchen, der man glauben kann das es sie gibt.



    Ransom Riggs Roman könnte auch anders heißen: „Der besondere Beginn einer besonderen Serie“. Dieser Titel ist zwar nicht gerade verkaufsfördernd, aber besser lässt sich dieser Jugendroman nicht beschreiben. „Die Insel der besonderen Kinder“ zählt zu den Romanen die Lust auf mehr machen. Es ist der Beginn einer Serie, worauf sich der Leser freuen kann, aber leider warten muss, bis ein neuer Band erscheint.
    4ratten

    Ohne Krimi geht der Thomas nie ins Bett!

  • Ich habe das Buch als Leseexemplar bekommen und wollte gestern Abend nur mal schnell anlesen. Tja. Jetzt bin ich über die ersten hundert Seiten schon drüber und mache mit meiner englischen Lektüre wohl erst mal eine Pause :breitgrins:


    Das ist ja ungeheuer spannend und einfach absolut verrückt. Und dazu noch so humorvoll geschrieben :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • hihi, ich hab auch gestern damit angefangen und mir geht es genauso - mein Krimi, der eigentlich für Spannung sorgen sollte, liegt nun auch erstmal auf der Seite!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Schon länger hat mich kein Jugendbuch mehr so gefesselt – gestern angefangen, heute beendet! Kein Wunder bei dieser spannenden Geschichte, die zudem auch optisch einfach großartig umgesetzt wurde. Jedes Kapitel beginnt mit einer Seite voller Ornamente. Das Highlight schlechthin sind aber die vielen skurrilen Fotos, die der Autor bzw. einige Sammler zusammengesucht haben und die die Geschichte auf wunderbare Weise verbildlichen.


    Nur kurz zum Inhalt, denn eigentlich kann man diesen kaum beschreiben, ohne zu viel zu verraten: Jacobs Großvater Abraham erzählte ihm schon immer wundersame Geschichten. Als er noch ein kleiner Junge war, war Jacob fasziniert und wollte ein großer Entdecker werden wie sein Großvater. Doch als er älter wird, glaubt er nicht mehr an die Gestalten, von denen sein Opa erzählt hat, hält sie für Märchen und Abe für leicht verrückt. Denn schließlich weiß doch jedes Kind, dass es keine Menschen gibt, die fliegen oder riesige Steinbrocken einfach anheben können oder gar völlig unsichtbar sind! Trotzdem hat er weiterhin eine besondere Beziehung zu seinem Großvater, bis eines Tages etwas Schreckliches passiert und Jacob sich daraufhin auf eine Reise macht, um mehr über die Vergangenheit seines Großvaters herauszufinden.


    Ich persönlich finde das offene Ende dieses Buches sehr gelungen. Mir war vorher nicht klar, dass es eine Fortsetzung geben wird (ich lese selten Rezensionen, bevor ich das Buch selber gelesen habe), das Ende fand ich aber trotzdem gut, es müssen ja nicht immer alle Fragen beantwortet werden.


    Es reizt mich aber durchaus, diese besondere Geschichte weiterzulesen, von daher freue ich mich auf die Fortsetzung!

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Ich habe es auch gestern auch noch fertig gelesen und es hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Das Buch erzeugt eine völlig skurrile Atmosphäre :breitgrins: Eine Rezi folgt noch :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder


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    Als Kind hat Jacob schon gerne die verrückten Geschichten seines Großvaters angehört. Jetzt sind viele Jahre vergangen und Jacob erkennt die Geschichten als Märchen, die Photos, die ihm sein Großvater dazu gezeigt hat, als Fälschungen. Doch eines Tages bekommt er einen eigenartigen Anruf vom Großvater – und obwohl er so schnell wie möglich zu ihm fährt, kommt er zu spät. Was Jacob hier mitansehen muss, bringt seine geistige Stabilität gewaltig ins Wanken. Auf der Suche nach einer Erklärung begibt er sich auf Spurensuche in die Vergangenheit – in Großvaters Vergangenheit.


    Was für ein Buch. Die Aufmachung ist nicht nur wunderschön, sie unterstreicht zudem auch noch ausgezeichnet die düstere und gruselige Atmosphäre der Geschichte und ist untrennbar mit ihr verbunden. Alle Photos, die im Laufe der Geschichte beschrieben werden, finden sich auch als Abbildungen wieder. Und nicht nur das, sie sind alle authentisch – und sie sind alle in irgendeiner Form beklemmend, bedrohlich oder anderweitig fesselnd und lassen den Leser nicht mehr los.


    Riggs erschafft eine wunderbar düstere Atmosphäre, die ich durchaus gruselig und bedrohlich fand. Es ist ähnlich, wie durch eine alte Spukvilla zu streifen – Spinnweben und dicke Staubschichten verleihen eine eigenartige Atmosphäre, und obgleich der Besucher nicht an Gespenster glaubt, baut sich ein Druckgefühl im Magen auf und man wartet förmlich auf eine weiße Frau oder eine andere Erscheinung. Ganz ähnlich habe ich bei meiner Lektüre dieses Buches empfunden.


    Tja, was soll ich noch schreiben? Nebenbei ist das Buch aber auch noch sehr sehr verrückt, skurril und auch humorvoll geschrieben, eine großartige Mischung. Es hat mir (im wahrsten Sinne des Wortes) unheimlich gut gefallen. Wer düstere und skurrile Protagonisten resp. Geschichten mag, der ist hier an der richtigen Adresse.


    4ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Riggs, Ransom - Miss Peregrine's Home for Peculiar Children


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    Jacobs Großvater hat ihm schon immer wunderliche Geschichten aus seiner Kindheit erzählt. Wie er während des Krieges im Waisenhaus von Miss Peregrine aufgewachsen ist. Von den anderen Kindern, die alle etwas Besonderes hatten, die fliegen konnten oder unsichtbar waren.
    Als sein Großvater, den er bisher immer für weltfremd und paranoid gehalten hatte, eines Tages brutal ermordet wird, macht sich Jacob auf herauszufinden, was hinter den Erzählungen seines Großvaters tatsächlich steckt...


    Die Aufmachung des Buches ist tatsächlich sehr schön, besonders die Fotos oder die abgedruckten Briefe.
    Auch die Grundidee hat mich fasziniert, genauso wie zwei oder drei Wendepunkte in der Geschichte enthalten sind, die ihr noch mal einen richtigen Kick gegeben haben/hätten können und mich haben aufhorchen lassen.
    Trotzdem konnte mich das Buch nicht fesseln. An Charakteren fühlte es sich so an, als wäre mir nur Jacob nähergebracht worden, und selbst das nicht allzu detailliert. Zu den anderen Kindern konnte ich überhaupt keine Beziehung aufbauen.


    Auch ihr Verhalten und ihre Interaktion miteinander war für mich teilweise schwer greifbar.


    Sprachlich ist das Buch sehr schön und flüssig zu lesen, auch Jacob als Erzählstimme hat mir gut gefallen.
    Das offene Ende - so kann man es ja eigentlich fast nicht nennen. Im Grunde beginnt die eigentliche Geschichte doch jetzt erst. Ich denke aber nicht, dass ich mich aktiv nach der Fortsetzung umsehen werde, dafür konnte ich diesen Band zu leicht aus der Hand legen und habe zu wenig Anteil an den Figuren und der Story genommen.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Edit: Im Nachhinein habe ich hier noch mal abgewertet. Zwar finde ich das Buch nicht schlecht, aber zu mehr als einem "passt schon" kann ich mich eigentlich nicht durchringen.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

    Einmal editiert, zuletzt von Llyren ()

  • Ich hab vor einigen Wochen in der Buchhandlung reingelinst und knapp die ersten hundert Seiten gelesen. Einerseits gefällt mir vor allem die Aufmachung sehr andererseits kann sie nicht darüber hinwegtäuschen das es mich nicht so recht gepackt hat. Zumindest hatte ich nicht das Bedüfnis den Roman sofort kaufen zu müssen um in Ruhe daheim schnell weiter lesen zu können. Wenn ich etwas mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich wohl einfach in der Buchhandlung weitergelesen. Durch die vielen Fotos ist es letztendlich ja nicht soo viel an Seiten.

  • Ich hab's vor kurzem auch gelesen und fand's toll, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir doch etwas anderes erwartet hätte. Mir war zwar klar, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber trotzdem hätte es meiner Meinung nach ruhig ein bisschen gruseliger sein können. :zwinker:
    Aber nichts desto trotz ist Die Insel der besonderen Kinder von der ersten bis zur letzten Seite spannend.


    Den Erzählstil empfand ich ebenfalls als sehr angenehm und auch zügig zu lesen. Vor allem mochte ich Jacobs Humor, denn so manche seiner Gedanken oder auch Aussagen waren köstlichst sarkastisch.
    Ja, Jacob fand ich sehr sympathisch und ich habe mit ihm richtig mitgefiebert und vor allem auch mit gerätselt. Zum Beispiel habe ich ständig überlegt auf welche Art sein Großvater besonders war oder auch er selbst.


    Was mich allerdings ein wenig gestört hat, war das „Verhalten“ der Kinder. Man erfährt ja im Laufe des Buches, dass

    Irgendwie passt mir da ihr Benehmen nicht so ganz. Ich würde mir solche Art „Kinder“ wohl doch reifer und erwachsener vorstellen. Hm...


    Wiederum sehr gut gefallen hat mir das Ende. Mich würde es zwar auch nicht stören, wenn es mal eine Fortsetzung geben würde, aber alles in allem finde ich es doch sehr passend, denn es war für mich klar, dass es da kein Friede, Freude, Eierkuchen-Ende geben wird.


    Und um sie nicht zu vergessen: die Aufmachung. Einfach nur wunderbar! Mit den vielen Bildern und Briefen fand ich die Geschichte so richtig schön authentisch. Daumen hoch!


    4ratten

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Hallo,


    ich höre gerade das ungekürzte Hörbuch, gelesen von Simon Jäger.



    Trotzdem konnte mich das Buch nicht fesseln. An Charakteren fühlte es sich so an, als wäre mir nur Jacob nähergebracht worden, und selbst das nicht allzu detailliert. Zu den anderen Kindern konnte ich überhaupt keine Beziehung aufbauen.


    Leider kann ich mich Llyren bisher nur anschließen. Ich langweile mich sogar gerade ein bisschen mit der Geschichte. Anfangs war es noch recht interessant und spannend, auch etwas gruselig. Aber jetzt zieht es mich gar nicht mehr an und greife lieber zu Alternativen. Viel habe ich nicht mehr vor mir, aber so richtig begeistert bin ich nicht, obwohl ich Simon Jäger heiß und innig liebe (und er macht auch hier wieder einen hervorragenden Job).


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • @Nimue
    Ich glaube einen Teil des Ganzen macht wirklich die Aufmachung des Buches aus. Ich hatte aber trotzdem bisher kein Bedürfnis mehr einmal weiter zu lesen.


    Das kann natürlich sein. Vielleicht werfe ich mal einen Blick rein, wenn ich es in die Finger kriege. Aber da mich das Hörbuch schon nicht so mitreißt werde ich es mir sicher nicht kaufen.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • @Nimue
    Ich glaube einen Teil des Ganzen macht wirklich die Aufmachung des Buches aus.


    Unbedingt, denn die Fotografien sind wirklich beeindruckend. Ich bin ja eh ein Fan von Bildern und Illustrationen, weswegen mich illustrierte Bücher oft mehr ansprechen, aber in diesem Fall dürfte es den meisten Lesern so gehen. Eine Hörbuchversion von diesem Buch ist wie eine Suppe ohne Einlage - geht gar nicht.

  • Leider kann ich mich Llyren bisher nur anschließen. Ich langweile mich sogar gerade ein bisschen mit der Geschichte. Anfangs war es noch recht interessant und spannend, auch etwas gruselig. Aber jetzt zieht es mich gar nicht mehr an und greife lieber zu Alternativen.


    Jepp, genau so geht es mir auch. Ich habe bis nicht ganz zur Hälfte gelesen - auch noch relativ gespannt - aber seitdem hatte ich nicht den leisesten Impuls, weiterzulesen. Nur interessante Fotos und ein schickes Design reichen halt auch nicht aus, um eine spannende Geschichte zu erzählen. :rollen:

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