Val McDermid - Ein Ort für die Ewigkeit

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    Klappentext:
    Düster der Ort und verschlossen die Menschen von Scardale, einem 30-Seelen-Dorf, wo an einem rauhen Dezembertag ein Mädchen verschwindet. Es gibt einen Mörder, aber keine Leiche, es gibt Gerechtigkeit, aber keine Wahrheit.


    In brillianten Spannungsbögen zeichnet Val McDermid nicht nur das Psychogramm eines leidenschaftlichen Kommissars, sondern eines ganzen Dorfes, das – so scheint es – den Mantel des Schweigens über ein entsetzliches Verbrechen gelegt hat.



    Meine Meinung:
    Dieses Buch liest sich super schnell und leicht und ist sehr spannend. Vor allem der Schluss hat mich total umgehauen.


    Es beginnt im Dezember 1963, als Alison Carter am Nachmittag verschwindet und die Polizei nach ihr zu suchen beginnt. Vereinzelt werden Hinweise darauf gefunden, das Alison nicht einfach weggelaufen sein kann. Aber dennoch gibt es keinen Hinweis darauf, wo sie sich aufhält oder ob sie überhaupt noch am Leben ist. Schon recht bald ist eigentlich klar, dass Alison ermordet worden ist und den möglichen Mörder haben die Polizisten auch ziemlich bald gefunden.


    35 Jahre später – im Jahr 1998 kommt es jedoch zu einer Entdeckung, die man so niemals gedacht hätte. Das ist es, was dem Buch das Besondere verleiht und den Schluss somit noch spannender als den Rest des Buches macht.


    Das Buch wird auch mit Zeitungsartikeln und anderen Kleinigkeiten aufgepeppt, was mir persönlich immer sehr gut gefällt.



    Ich gebe diesem Buch:
    4ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • Hallo!


    Obwohl es schon ein paar Jahre her ist dass ich das Buch gelesen habe kann ich mich noch gut daran erinner, schließlich war es mein Einstieg in die Bücher von Val Mc Dermid :zwinker:


    Ich fand die Stimmung der Geschichte ganz besonders. Nicht wirklich bedrückend sondern eher gedämpft. Ich kann mich noch erinnern, dass die Handlung am Anfang für mich einige Längen hatte, das hat sich später aber gegeben. Eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob Ein Ort für die Ewigkeit wirklich ein Krimi ist oder eher ein sehr spanndender Roman- wahrscheinlich liegt er irgendwo dazwischen. Vielleicht wäre mal ein re-Read angesagt.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich habe dieses Buch geradezu verschlungen :breitgrins: . Und ich würde es schon zu den Krimis zählen, da es ja einen Kriminalkommissar gibt, der das verschwundene Mädchen wiederfinden soll.


    Mit der Stimmung gebe ich dir vollkommen recht, die ist ihr in diesem Buch echt gut gelungen und auch jetzt noch, nachdem es schon einige Monate her ist, dass ich das Buch gelesen habe, ist es immer noch präsent. Es war in dem Monat auch mein Monatsheighleight :breitgrins: .


    Ich hatte zuvor bereits ein Buch von ihr gelesen, aber ein Kurzgeschichtenband, der mir nicht so gut gefallen hatte und ich auch schon gar nicht mehr weiß, wie das Buch hieß, weil ich es gleich weitergegeben hatte.

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


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  • Hallo!


    Ich finde, die meisten Krimis von Val McDermid die nicht zu einer Serie gehören haben diese besondere Stimmung. Besonders bei Echo einer Winternacht ist mir das aufgefallen. Diesen Krimi habe ich auch in guter Erinnerung.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Uhi, das muss ich mir gleich mal näher anschauen. Das klingt nach einem passenden Buch für die nächste Weihnachtszeit. Für dieses Jahr habe ich noch genügend Weihnachtslektüre ;) .

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


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  • Hallo!


    Ich konnte es nicht lassen und habe am Wochenende wieder zu "Echo einer Winternacht" gegriffen. Sofort hat mich die besondere Stimmung im Buch wieder gefangen genommen. Scardale kommt mir vollkommend von der Außenwelt abgeschnitten vor, auch wenn die Kinder zur Schule gehen und die Menschen durchaus das Dorf verlassen. Aber mir kommt es nicht so vor, als ob aktiv Kontakt "nach außen" gesucht wird genauso wie die Menschen der anderen Dörfer große Vorurteile gegen die Menschen in Scardale haben. Außerdem habe ich wieder das Gefühl, als ob es nie richtig hell werden würde. Das mag zum Teil an der Jahreszeit liegen, aber durchaus auch am diesmal sehr düsteren Stil der Autorin.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Ich habe mittlerweile den Teil in der Vergangenheit abgeschlossen. An vieles konnte ich mich noch erinnern, einiges war mir auch neu. Auch wenn ich vom ersten Lesen noch weiß, was passiert ist und wie es ausgehen wird ist das Buch immer noch spannend für mich.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ein Ort für die Ewigkeit ist für mich nach wie vor einer der besten Krimis von Val McDermid, ich finde sie ist immer dann ganz groß wenn sie ihre Reihe verlässt und sich ganz auf eine Figur konzentriert die man als Leser nur in diesem Roman antreffen wird und sonst nicht.

  • Hallo!


    @Holden: das stimmt! Bei den meisten ihrer Serien sind mir die Figuren recht schnell langweilig geworden. Die einzige Serie, bei der ich noch dabei bin ist die von Tony Hill und Carol Jordan. Selbst da habe ich eine längere Pause gemacht. Die "serienlosen" Bücher sind meiner Meinung nach deutlich besser.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    @Holden: der neueste Krimi aus der Reihe hat zumindest mir sehr gut gefallen- guck mal hier. Ich fand ihn wirklich sehr spannend.


    Aber um nochmal auf das eigentliche Buch zurück zu kommen :zwinker: 1998 wirken Scardale und seine Bewohner viel bunter und lebendiger. Das Dorf wirkt auf einmal komplett anders und man kann sich kaum vorstellen, wie es früher gewesen ist.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Hier ist meine abschließende Meinung: auch beim zweiten Lesen hat Ein Ort für die Ewigkeit nichts von seiner Spannung verloren. Natürlich wusste ich von Anfang an, wie die Geschichte ausgeht. Ein paar Details habe ich vergessen und ein paar Sachen sind mir neu aufgefallen, weil ich aus einem ganz anderen Blickwinkel an die Geschichte heran gegangen bin. Vom Ende war ich noch genauso erschüttert wie beim ersten Mal. Ich kann durchaus verstehen,


    Bei diesem Buch kann ich mir gut vorstellen, es noch einmal zu lesen.
    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten
    Irgendwie hab ich jetzt auch total Lust bekommen ein Reread zu starten :breitgrins: vielleicht mach ich das im Januar auch mal. Immerhin ist dieser Krimi schuld daran das ich Krimis mag die sich auf Krimis mit alten ungelösten Kriminalfällen stehe derren Auswirkungen aber noch Jahrzehnte später zu spüren sind und die dann gelöst werden.^^

  • Hallo!


    @Holden: gern geschehen :winken: Natürlich kann man nicht alle Krimis ein zweites Mal lesen, aber bei diesem Buch lohnt sich der reRead wirklich, weil man vieles beim zweiten Lesen völlig anders sieht. Ich bin gespannt, was Dir auffällt.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Huhu,


    ihr macht mich aber ganz schön neugierig. Ich werd's mal auf meine Merkliste wandern lassen. Spannend klingt es auf alle Fälle.

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Meine Meinung
    Wow, ich wusste gar nicht, wie sehr ich einen Ermittler vermisst habe, der weder Drogenprobleme noch ein zerstörtes Familienleben vorzuweisen hat. Es war so angenehm, fast ausschließlich über den Fall zu lesen und nicht noch ständig über die traurigen privaten Vorkommnisse unterrichtet zu werden. Ich sollte mal wieder öfter zu älteren Krimis greifen, denn abgesehen von dem eben erwähnten Pluspunkt war das Buch auch noch sehr spannend.


    Inspector George Bennett betreut seinen ersten Mordfall: in einem abgelegenen Dorf verschwindet das junge Mädchen Alison. Zusammen mit seinem Kollegen Tommy Clough ermittelt er nun in diesem äußerst schwierigen Umfeld, denn die Dorfbewohner sind sehr verschlossen und rücken nur widerwillig Informationen raus. Ich war sehr begeistert von den Beschreibungen der Ermittlung. Es geht langsam voran und es werden viele ausführliche Gespräche geführt, die mich aber zu keinem Zeitpunkt gelangweilt haben. Stück für Stück begleitet man den Inspector auf seiner Suche nach der Wahrheit. Man leidet mit ihm, wird durch neue Beweise erschüttert und will nichts anderes als Alison endlich zu finden.


    Das erste Buch fand ich uneingeschränkt klasse. Im zweiten Buch taucht aber eine Person auf, die ich nicht mochte: Catherine Heathcore. Ich weiß nicht, ob sie absichtlich so unsympathisch dargestellt wurde oder ob es nur mir so ging. Meiner Meinung nach ist sie nicht recht viel besser als Don Smart: sensationsgeil und das ohne Rücksicht auf Verluste. Sie tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch, aber ich hoffe trotzdem, dass sie nicht als sympathische zweite Hauptperson herhalten sollte.


    Ein bisschen zu mäkeln habe ich auch an der Auflösung.

    Macht aber nichts, es gab genug unerwartete Wendungen und Spannung, als dass ich mich jetzt über solche Dinge aufregen würde.


    Eigentlich gab es für mich keine Stelle in dem Buch, an der ich mit Lesen aufhören wollte. Am liebsten hätte ich alles in einem Rutsch durchgelesen. Immer wieder tauchen neue Details auf, die einen vorantreiben. Jeder Charakter bringt neue Facetten mit in die Geschichte ein, ohne dass man dabei den Überblick verliert. Insgesamt ein toller Krimi, den man bestimmt auch mehrmals lesen kann.


    4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Hallo!


    Da mäkelst du zu Recht, mondy. Das kann man sich nur schwer vorstellen. Auf der anderen Seite hört man immer wieder von Dingen die eigentlich "jeder wußte", die aber nie an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Irgendwie scheint es doch zu klappen.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ja, du hast schon recht. Ich denke trotzdem,


    Aber wie gesagt, es hat mich nicht besonders gestört. Erst als ich im Nachhinein darüber nachgedacht habe, habe ich mir diese Fragen gestellt.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)