Bernd Perplies - In den Abgrund (Magierdämmerung 3)

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  • [size=13pt]Bernd Perplies – In den Abgrund, Magierdämmerung 3[/size]

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    OA: 2011
    504 Seiten
    ISBN: 978-3802582660


    Inhalt:
    England 1897. Der Kampf um die Wahre Quelle der Magie spitzt sich zu. Jonathan Kentham und Kendra, der Enkelin des "Wächters" Giles McKellen, ist es gelungen, ein Artefakt zu schaffen, mit dem das Siegel von Atlantis wieder geschlossen werden kann. Jupiter Holmes und Randolph Brown stehen derweil vor einer unsicheren Allianz mit der magischen Inquisition des Vatikan. Doch auch der Usurpator Wellington war nicht untätig. Er hat die Quelle der Magie unter seine Kontrolle gebracht, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er über eine Waffe verfügt, die mächtiger ist als alles, was die Welt bis dahin gesehen hat ...
    (Quelle: Amazon)


    Eigene Meinung:
    Der letzte Teil dieser Trilogie war, wie auch die beiden vorhergehenden Bände, spannend, bildreich und kurzweilig bis zur letzten Seite. Bernd Perplies schaffte es nach und nach die Spannung zu steigern und so auch dieses mal einen wahren Pageturner zur erschaffen. Es war ein Vergnügen die bereits vertrauten und liebenswerten Protagonisten aus den beiden ersten Bänden wieder anzutreffen und mit ihnen auf eine weitere ereignisreiche Reise gegen das Böse aufzubrechen. Am Ende war ich traurig darüber, mich von den liebgewordenen Charakteren endgültig zu trennen und dieses Buch zuzuschlagen.
    So kann man nur hoffen, dass uns Bernd Perplies auch weiterhin mit spannender Literatur aus dem Fantasybereich erfreuen wird.


    5ratten + :tipp:


    Tina

  • Dem kann ich mich nur anschließen; der dritte Teil ist ein sehr gelungener Höhepunkt.
    Die Auswirkungen der freigewordenen Magie werden immer grotesker und brutaler, die verbalen Schlagabtausche (-tauschs? :gruebel: ) sind flüssig und witzig wie gewohnt und der Spannungsbogen ist regelmäßig und gut nachvollziehbar. Einzig Wovokas Part bringt jedes Mal ein bisschen Ruhe in den Plot, wie ich finde.


    Was die Namen in dem Roman betrifft, hat Bernd wohl eindeutig einen Hang zum Spieltrieb. :breitgrins:
    Sehr interessant fand ich, dass am Ende


    Auch ich war enttäuscht, dass das Buch so schnell gelesen war und freue mich schon auf die kommenden Werke von Bernd, auch, wenn es noch ein wenig dauert, bis die nächste Serie erscheint (zumindest laut Amazon).
    Diese Trilogie ist einen Re-read absolut wert und gehört in jedes Fantasyregal derjenigen, die einer dicken Prise Humor nicht abgeneigt sind.


    5ratten & :tipp:

    "Verzicht bedeutet für Frauen die kurze Pause zwischen zwei Wünschen."

    ~ Mario Adorf

  • Nachdem mir die beiden ersten Teile schon so gut gefallen hatten, habe ich mich sehr auf das Finale der Geschichte gefreut. Und trotz der Wartezeit war ich schon nach nur wenigen Sätzen wieder richtig eingetaucht in die Geschichte und die Figuren wirkten wie gute alte Bekannte, deren Wiedersehen Freude macht. Kleine geschickt platzierte Rückblicke erleichterten dabei das Wiedereinfinden in die Handlung und brachten einige Details wieder in Erinnerung, die vielleicht verloren gegangen waren. Das hat der Autor wie immer sehr gut gelöst.


    Als Leser wurde man hier nun mit der vorherrschenden Aufbruchstimmung mitgetrieben, denn es waren gleich mehrere Gruppierungen nun auf dem Weg zur Wahren Quelle. Man verfolgte die unterschiedlichen Handlungsstränge und spürte dabei, wie es mehr und mehr auf den finalen Kampf zuging, was die Spannung einerseits steigerte, aber auch einen Nachteil hatte, da es nach meinem Empfinden etwas zu viele Handlungsstränge waren, um sich richtig intensiv mit jedem beschäftigen zu können. Da wäre etwas weniger vielleicht mehr gewesen, zudem die Bedeutung einiger erst neu eingeführter Figuren, die hohe Erwartungen schürten, später einfach im Sande verlaufen sind. So empfand ich es etwas schade, dass nicht anstatt noch mehr neue Charaktere einzuführen und mit auf den Weg zu schicken, lieber die bekannten Figuren der ersten beiden Teile mehr Raum bekommen haben. So endete z. B. der Strang um den Franzosen herum für mich unerwartet zahm, obwohl ich von der Erwartungshaltung auch aus den vorherigen Bänden her noch mehr erwartet hätte. Was das Schicksal Wellingtons betrifft, schließt sich dagegen auf besondere Weise ein Kreis, was mir sehr gut gefallen hat.


    Trotz allem war der Abschluss für mich aber ein großes Lesevergnügen, denn die Beschreibungen der Magie und was sie an immer schrecklicheren Vorgängen hervorrufen kann war gewohnt bildreich und intensiv. Die Magie, wie Bernd sie hier in der Magierdämmerung-Trilogie beschreibt, übt eine ganz besondere Faszination auf mich aus, die mich vom ersten Buch an gefesselt hat und es bis zur letzten Seite tat. Die Charaktere sind einfach liebevoll gezeichnet und sprühen vor Lebendigkeit. Der Humor kommt auch hier wieder nicht zu kurz und man verfolgt amüsiert den ein oder anderen verbalen Schlagabtausch. Dies und die beschriebene Handlung waren Kopfkino pur und zogen mich von Seite zu Seite dem Finale entgegen. Es war dann richtig schade, als das Ende erreicht war und die Figuren nun verlassen werden mussten. Ich werde sie alle vermissen.


    Da mir die ersten beiden Teile etwas besser gefallen haben:


    4ratten

  • Hallo Ihr Lieben,


    mit der wieder sehr unterhaltsamen Leserunde gemeinsam mit dem Autor, kommt hier nun auch meine Meinung:


    Mit "Gegen die Zeit" bringt Bernd Perplies die Magierdämmerung-Trilogie zu einem fulminanten Abschluss. Alle eingeführten, teilweise liebgewonnenen, teilweise auch nicht so lieb-gewonnenen Figuren tauchen wieder auf und liefern sich ein spannendes Finale, bei dem es bis zum Schluss spannend bleibt. Noch offene Rätsel aus den vorhergehenden Teilen werden gelöst und die gesamte Reihe zu einem tollen Ende gebracht.


    Wie bereits bei Bernd Perplies bekannt und von mir geliebt, schafft er es wieder Kino-Atmosphäre in seinem Buch aufzubauen und mein Kopfkino von der ersten bis zur letzten Seite vollends am Laufen zu halten. Es entstehen fantastische Bilder und einfach tolle Ideen, die sprachlich detailliert ausgearbeitet beschrieben werden.


    Auch der Humor und die tollen Dialoge bleiben erhalten und trotz Spannung, konnte ich mir oft ein Schmunzeln nicht verkneifen. Obwohl doch relativ viele Figuren eingeführt werden, konnte ich mir jede immer sehr gut vorstellen, weiß sogar jetzt noch ihre Schwächen und Macken und habe das Gefühl mit dem Ende der Trilogie liebgewonnene Freunde zu verlieren.


    Das ist auch das Einzige, was mich stört: Dass ich jetzt erstmal nichts mehr über Holmes, Watson, Jonathan etc. lesen werde! :zwinker:


    Für mich ist auch dieser Band wieder ein absoluter :tipp: und ich kann die gesamte Trilogie nur jedem empfehlen!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Lordmagier Wellington hat die Wahre Quelle der Magie unter seine Kontrolle gebracht und will nun die Weltherrschaft an sich reißen. Nur wenige Magier können ihn jetzt noch aufhalten und sind unterwegs, um das Schlimmste zu verhindern. Von allen Seiten nähern sich kleine Gruppen seiner Insel, die alle einen mehr oder weniger sicheren Plan haben.


    Alle liebgewonnenen Figuren sind wieder dabei und auch so mancher, den man schon abgeschrieben hatte, ist noch für eine Überraschung gut. Leider kam sehr spät in der Geschichte noch ein neuer Handlungsstrang dazu, der zwar unterhaltsam zu lesen war, aber unnötig aufgebauscht wurde und am Ende einfach ohne Sinn und Zweck verpufft. Ansonsten fand ich es aber sehr spannend, dass aus allen Richtungen die vermeintliche Rettung naht und Wellington im Zentrum immer neue Grausamkeiten ausheckt und somit ein Wettkampf mit der Zeit entsteht.


    Die Handlung steuert natürlich die ganze Zeit auf den großen Endkampf zwischen Gut und Böse zu, aber wie schon in den Vorgängerbänden nimmt Bernd Perplies sich oft Zeit für kleine Details, die den Charme des Buches ausmachen. Die Atmosphäre ist gewohnt dicht, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen will und schon mal vergisst, dass es diese Art der Magie in unserer Welt nicht gibt.


    Mit dem Ende konnte ich für alle Figuren gut leben und bin auch sehr froh, dass Bernd Perplies uns einen allzu genauen Blick in die Zukunft à la "Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage" erspart hat. So bleibt noch Platz für eigene Interpretationen und Gedanken. Da ich ausführlich beschriebene Kämpfe in Büchern nicht mag, hatte ich schon große Befürchtungen bezüglich des Endes, war dann aber eher positiv überrascht.


    Insgesamt ist "In den Abgrund" für mich ein sehr passender Abschluss einer gelungenen Trilogie. 4ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Schon zu Beginn von „In den Abgrund“ merkt man, dass die Trilogie unaufhaltsam auf einen Showdown zu steuert. Aus allen Richtungen und auf verschiedenste Weise sind Magier unterwegs, um Wellington zu bekämpfen und die Quelle der Magie wieder zu verschließen. Einige der Szenen, die die Helden auf dem Weg erleben, könnten direkt einem Horrorfilm entnommen sein. Überhaupt schreibt Perplies sehr plastisch, so einiges kann man sich sehr gut verfilmt vorstellen. Dabei setzt Perplies auch auf so einige nette Gimmicks: Seine Helden treffen auf bekannte Persönlichkeiten und auch bei der Namenswahl für neue Figuren muss man schon mal leicht grinsen.


    Eine der neuen Figuren wächst einem direkt ans Herz, umso enttäuschender ist es dann allerdings, dass ihre Truppe zum großen Showdown einfach zu spät kommt, und deswegen keinen wirklichen Anteil daran nimmt. Dieser Handlungsstrang wirkt dadurch im Nachhinein etwas schal und leider reichlich überflüssig.


    Der letzte Band der Trilogie bekommt von mir eine etwas schwächere Bewertung als die Vorgänger. Das liegt daran, dass die Stärken („coole“ Figuren, witzige Dialoge jede Menge gut beschriebener Action) allesamt aus den Vorbänden bekannt waren. Die Figuren bleiben (auch Aufgrund ihrer Anzahl) etwas oberflächlich, es werden zwar durchaus Tiefen angedeutet, diese Ansätze aber letztendlich nicht konsequent ausgearbeitet. Abzüge gab es für den einen am Ende schwachen Handlungsstrang und auch, weil dem Autor keine wirkliche Überraschung, nichts Neues gelungen ist, in gewisser Weise war vorhersehbar, wie die Geschichte ausgehen würde. Dadurch ergibt sich zwar eine gute Geschichte, die zu lesen durchaus Spaß macht, die aber doch eher Popcornlektüre ist.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Band 3 der Magierdämmerung schließt nahtlos an die Vorgänger an. Nach kurzer Orientierungphase war ich erneut im Geschehen gefangen. Wellington muss besiegt und die wahre Quelle der Magie wieder verschlossen werden. Man merkt deutlich an der Spannung, dass alles dem großen Finale entgegenfiebert. Bernd Perplies schickt lieb gewonnene Charaktere auf die Reise zum Showdown nach Atlantis. Wie gewohnt überzeugt er hierbei mit kurzweiligen Handlungssträngen, in denen an alle Figuren gedacht wird. Sicherlich kann man bei dem Umfang der Personen nicht jede umfassend berücksichtigen. Aber aufgrund kleiner Andeutungen konnte ich meine eigenen Gedanken noch sehr gut einbringen und die etwas schweifen lassen. Damit hat der Autor für mich einen guten Mittelweg gefunden.


    Mir hat die Trilogie viel Spaß gemacht. Ein Kopfkino war allgegenwärtig, so muss das sein. Bernd Perplies kann mit angenehmem Schreibstil und witzigen Dialogen beeindrucken. Auch sind mir einige Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Ich werde es mir sicher nicht nehmen lassen, irgendwann die komplette Triliogie noch einmal - ohne Wartezeiten - zu genießen.


    Für die ganze Reihe: :tipp:

  • Der Kampf um die Wahre Quelle der Magie spitzt sich zu. Jonathan Kentham will mit seinen Freunden die Quelle verschließen, doch der Bösewicht Wellington ruft seine Schergen zusammen - und fährt im wahrsten Sinne des Wortes schwere Geschütze auf...


    Diesmal mache ich es gleich kurz und schmerzlos: "In den Abgrund" ist der beste Teil der Magierdämmerung-Reihe. Das liegt daran, dass er alles enthält, was mir an Bernd Perplies so gut gefällt. Er lässt es sich nicht nehmen, noch im letzten Band neue, spannende Charaktere einzuführen und das ohne die alten, liebgewonnenen Charaktere aus den zwei Vorgängerbänden zu vernachlässigen. Das Buch strotz vor Ideenreichtum und interessanten Wendungen und man kann nicht mehr als begeistert darüber sein, wie liebevoll Perplies hier für sein Finale vorgegangen ist. Hier wurden die Schwächen des zweiten Bandes ausgemerzt und wieder auf mehr Abwechslung Wert gelegt.
    Apropos Finale: Der "Endkampf" des Buches wurde richtig bombastisch über mehrere Kapitel hinweg inszeniert und ist richtig großes Kino.


    Die ersten beiden Bände der Trilogie haben es nicht geschafft, von mir die Höchstpunktzahl zu erhalten, doch hier habe ich wirklich nichts auszusetzen und vergebe sie gerne. Abschließend kann ich nur jedem, der gutgemachte Urban Fantasy mit Steampunkelementen mag, diese Reihe wärmstens empfehlen.


    5ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)