Ebert, Sabine: Der Traum der Hebamme (Hebammen-Reihe Band 05)

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    Inhaltsangabe
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    Zitat

    Desillusioniert kehrt Marthes Sohn Thomas im Herbst 1191 vom Kreuzzug zurück. Doch auch in der Heimat findet er keinen Frieden, denn dort herrscht der grausame Albrecht über die Mark Meißen. Als dieser seinen Bruder Dietrich, an dessen Seite Thomas im Heiligen Land gekämpft hat, angreift, bleibt beiden keine andere Wahl, als erneut zu den Waffen zu greifen. Die Lage scheint aussichtslos, deshalb muss Dietrich ein Zweckbündnis mit dem Landgrafen von Thüringen eingehen. Dafür fordert dieser die Verlobung Dietrichs mit seiner Tochter. Ein hoher Preis, denn Dietrich liebt seit langem heimlich Marthes Tochter Clara…



    Meine Meinung:


    Dies ist der fünfte und somit der letzte Teil der Hebammen-Reihe von Sabine Ebert. Auch wenn mir der vorherige Teil leider nicht so zugesagt hatte, war ich doch gespannt auf diesen Band, um zu erfahren, wie die Geschichte rund um Marthe und ihre Lieben den Abschluss findet.
    Der Hintergrund des Covers ist in Lila gehalten, im Vordergrund ist eine junge Frau, die wahrscheinlich Marthes Tochter Clara darstellen soll, abgebildet.


    Graf Dietrich und Marthes Sohn Thomas kehren vom Kreuzzug zurück, der ihnen leider nichts gebracht hat, außer gute Freunde zu verlieren. Kaum in der Heimat angekommen, werden sie von Albrecht, Dietrichs boshaftem Bruder, angegriffen. Um den Nachbarn, den Landgrafen von Thüringen, als Verbündeten zu bekommen, muss Dietrich diesem eine Zusage machen, welche ihm sehr zuwider ist.
    Durch Albrechts Angriffspläne gab es direkt am Anfang des Buches Spannung, welche sich durch die gemeinen Intrigen desselben bis zum Ende hin durchzog. Dazwischen gab es auch immer wieder erotische und glückliche Momente, aber auch einige traurige und wehmütige. Zu guter Letzt fehlte auch der Humor, den die Autorin immer wieder mal mit einfließen ließ, nicht.


    Trotz vieler geschichtlicher Fakten, die eine wichtige Rolle für die Handlungen waren, ließ sich das Werk gut und flüssig lesen. Es war in drei große, und diese wiederum in viele kleine, Kapitel unterteilt, welche zum angenehmen Lesen beitrugen.
    Viele Figuren kannte ich schon aus den vier vorherigen Bänden, so dass ich keinerlei Probleme hatte, mich in sie hineinzuversetzen. Erzählt wurde aus den Sichtweisen der unterschiedlichsten Charaktere.


    Am Ende des Buches hat die Autorin noch einen ausführlichen Anhang hinzugefügt, mit historischen Daten, Ahnentafel und Gedanken zu ihren erfundenen Figuren.



    Fazit:


    Ich finde, dieser Band ist ein schöner Abschluss der Hebammen-Reihe. Beim Lesen des Buches habe ich mehrmals überlegt, in Zukunft noch mal alle Bände hintereinander durchzulesen, um Marthe und ihre Geschichte intensiver erleben zu können.


    4ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Hallo!


    Beim Lesen des Buches habe ich mehrmals überlegt, in Zukunft noch mal alle Bände hintereinander durchzulesen, um Marthe und ihre Geschichte intensiver erleben zu können.


    Den Gedanken kann ich gut nachvollziehen :winken: So geht es mir auch bei der einen oder anderen Serie, allerdings sind die (noch) nicht abgeschlossen. Wenn das aber wirklich das letzte Buch der Reihe ist, dann sit es doch ein schöner Anlass.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Geschafft! Das letzte Buch der Hebammen-Reihe musste ich lesen, weil es sonst lange auf dem SuB gelegen hätte. Und ich bin erleichtert, dass es beendet ist. Die ersten drei Bände fand ich ganz gut, doch die letzten beiden drehten sich zu sehr um Kriegszüge und Brutalität.


    Hier führt der Titel zudem völlig in die Irre. Marthe kann gar nicht mehr als Nebendarstellerin bezeichnet werden, im Grunde ist sie Komparsin und überlässt fast gänzlich ihren Kindern, Lukas, Dietrich und Albrecht die Bühne. Auch Freiberg/Christiansdorf tritt nur hier und da auf.


    Durch Albrechts Angriffspläne gab es direkt am Anfang des Buches Spannung, welche sich durch die gemeinen Intrigen desselben bis zum Ende hin durchzog.


    Das fand ich gar nicht mehr spannend. Letztlich ging es nur noch darum so brutal wie nur möglich zu sein - das ist mir noch nie passiert, aber hier ging es so weit, dass mit den Personen, denen solch ein Unrecht zugefügt wurde, gar kein Mitleid mehr empfand, weil ich mich emotional so sehr distanziert hatte und es mir nur noch egal war. Auch wenn ich schon aus den vorherigen Bänden die Schwarz-Weiß-Schablone kannte: Hier hat die Autorin eine neue Ebene erreicht!
    Es gibt zu viele Intrigen und Kämpfe, zu viele Machtkämpfe und einen Eintopf mit so vielen Namen wer sich gegen wen erhebt, um sich seine Macht zu sichern, dass es sich teilweise wie ein langatmiges Geschichtsbuch las.


    Die Szenen zwischendurch waren durchaus angenehm zu lesen und man wünscht Clara und den anderen nur Gutes. Auch die Szene spielt sich bildhaft vor Augen ab. Doch davon gab es einfach zu wenig.


    2ratten

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Einzig meine Sturheit hat mich dazu veranlasst die Reihe rund um Marthe zu beenden. Außerdem wollte ich Platz im Regal schaffen und die gelesenen Bücher an hoffentlich wohlwollendere Hände übergeben. Konnte ich mich ob der Abstrusität in den ersten Bänden zumindest noch amüsieren, war ich ab dem dritten Band gelangweilt und bei den letzten beiden genervt.


    Die Handlung war an den Haaren herbei gezogen, die Charaktere sind austauschbar. Ob Marthe oder Clara, Christian oder Thomas, Otto, Albert oder wie sie sonst nach alle heißen - es sind nur Schablonen. Kennt man eine Person vom jeweiligen Lager Gut gegen Böse kennt man alle, mehr noch, kennt man ein Buch, kennt man die anderen auch.



    Letztlich ging es nur noch darum so brutal wie nur möglich zu sein - das ist mir noch nie passiert, aber hier ging es so weit, dass mit den Personen, denen solch ein Unrecht zugefügt wurde, gar kein Mitleid mehr empfand, weil ich mich emotional so sehr distanziert hatte und es mir nur noch egal war. Auch wenn ich schon aus den vorherigen Bänden die Schwarz-Weiß-Schablone kannte: Hier hat die Autorin eine neue Ebene erreicht!


    British Soul hat es auf den Punkt gebracht. Mehr gibt es nichts zu sagen. Dass die Reihe so viele Fans hat, ist mir völlig rätselhaft.