Mark Benecke - Mordspuren

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.473 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Mark Benecke - Mordspuren, gelesen von ihm selbst


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Seit ein paar Tagen höre ich jetzt daran und muss sagen, es ist ganz schön heftig. Zu zartbesaitet sollte man nicht sein, und wenn man Probleme damit hat, über Verbrechen, die an Kindern begangen werden, zu hören, dann lieber Finger weg.


    Ansonsten muss ich sagen, dass es in dem Buch, auch wenn es so heißt, eigentlich weniger um Spuren geht. Es ist eher eine Vorstellung verschiedener Fälle, die grob zu einem bestimmten Thema gehören, auch wird die Täter-Psyche ein wenig beleuchtet.


    Eines der Kapitel ist dem Kannibalismus gewidmet, da kann einem schon durchaus mal die Einkaufslust vergehen. :rollen: Darin widmet sich Mark Benecke sogar einem alten "Bekannten", dem Wendigo, der mir in letzter Zeit nun schon mehrfach begegnete, und ich muss feststellen, dass entweder Benecke den gängigen Wendigo-Klischees folgt, oder die Wendigo-Bücher, die ich las, waren gut recherchiert. Ich habe einiges wiedererkannt. Dieses Kapitel fand ich sehr interessant, denn just einige Tage zuvor haben wir bei einem Black-Story-Spiel genau einen jener Fälle, über die Benecke hier spricht, erraten müssen.


    Jetzt bin ich im Kinder-Serienmord-Kapitel. Da kann man einfach nur noch seine Emotionen verschließen und hoffen, dass die Polizeiarbeit immer besser wird und Leute, die ihren Krankheitsneigungen nachgeben, schneller gefasst und gut und sicher weggesperrt werden. :sauer:


    Noch was zu Beneckes "Vorlesekunst": Der Mann kann überhaupt nicht vorlesen ... :breitgrins:
    Das macht mir ausnahmsweise nichts aus, weil ich ihn von seinen Vorträgen kenne. Ich weiß daher, dass er einer ist, der unter Strom steht, und wenn man ihm erlauben würde, in seinem normalen Tempo zu sprechen, dann hätte er das Hörbuch wahrscheinlich in unter zwei Stunden eingelesen. :err:
    Irgendjemand hat ihm aber offenbar gesagt, dass er langsam sprechen soll, wenn er vorliest. Das schafft er aber nicht wirklich, außerdem leidet seine Betonung enorm dadurch. Das macht mir insofern nichts aus, weil ich mir vorstellen kann, wie er da mit seinem Text sitzt und sich furchtbar bemüht, langsam und verständlich zu sprechen. :breitgrins: Seine mangelnde Vorlesekunst passt aber zu ihm, daher finde ich in diesem Falle das vorleserische Unvermögen einfach charmant. Er ist, trotz seines, ähm, interessanten und eigenwilligen (Be-)Rufes, irgendwie niedlich :herz: Jemand anderem würde ich das sicherlich nicht durchgehen lassen. :redface:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Die nächsten Kapitel sind nicht mehr so an die Nieren gehend, aber dennoch erschreckend. In einem Fall wir Polizeiarbeit aufgezeigt, wie sie nicht sein soll :entsetzt: Und das auch noch mitten in Deutschland. Das war ganz schön heftig.


    Danach gab es ein kurzes Kapitel, das ein "Verbrechen" aufzeigt, was eher eine ungünstige Verkettung der Umstände war, aber so wie es stattgefunden hat so unglaublich war, dass es einige Zeit für Rätsel gesorgt hat.


    Jetzt bin ich leider schon kurz vor Schluss, der letzte Fall ist ein Bericht eines deutschen Gerichtsmediziners, der in den Jemen berufen wird, um dort an einer Fallaufklärung mitzuarbeiten - hier sind die Umstände fast gruseliger, als das Verbrechen (hier wird es wieder ziemlich eklig).


    Schade, dass das Buch schon fast rum ist :sauer:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Hui... interessant. Das könnte was für mich sein.


    Ich habe mal noch die ISBN ergänzt :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ich habe mal noch die ISBN ergänzt :winken:


    Ach, danke :winken: Ich vergaß zu erwähnen, dass ich per Audible höre :breitgrins:


    OT: Wie siehst du denn heute aus? :elch:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • letztes OT: :redface:


    Ich habe es gefunden - ich war halt hier als erstes über Kirk gestolpert :breitgrins:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Hier noch mal meine Rezi, die aber eigentlich nur aus meinen vorigen Beiträgen zusammengestückelt ist *g*


    Da ich sie ja aber sowieso für meine HP schreibe, wollte ich sie der Vollständigkeit halber auch hier posten :breitgrins:


    Mark Benecke - Mordspuren (gelesen von ihm selbst)


    In dem Hörbuch geht es, auch wenn es so heißt, eigentlich weniger um Spuren. Es ist eher eine Vorstellung verschiedener Fälle, die grob zu einem bestimmten Thema gehören, auch wird die Täter-Psyche ein wenig beleuchtet.


    Eines der Kapitel ist dem Kannibalismus gewidmet, da kann einem schon durchaus mal die Einkaufslust vergehen. Darin widmet sich Mark Benecke sogar einem alten "Bekannten", dem Wendigo, der mir in letzter Zeit nun schon mehrfach begegnete, und ich muss feststellen, dass entweder Benecke den gängigen Wendigo-Klischees folgt, oder die Wendigo-Bücher, die ich las, gut recherchiert waren. Ich habe einiges wiedererkannt. Dieses Kapitel fand ich sehr interessant, denn just einige Tage zuvor haben wir bei einem Black-Story-Spiel genau einen jener Fälle, über die Benecke hier spricht, erraten müssen.


    Jetzt bin ich in einem Kinder-Serienmord-Kapitel. Da kann man einfach nur noch seine Emotionen verschließen und hoffen, dass die Polizeiarbeit immer besser wird und Leute, die ihren Krankheitsneigungen nachgeben, schneller gefasst und gut und sicher weggesperrt werden.


    Die nächsten Kapitel sind nicht mehr so an die Nieren gehend, aber dennoch erschreckend. In einem Fall wird Polizeiarbeit aufgezeigt, wie sie nicht sein soll. Und das auch noch mitten in Deutschland. Das war ganz schön heftig.


    Danach gab es ein kurzes Kapitel, das die Geschichte eines "Verbrechens" erzählt, was eher eine ungünstige Verkettung der Umstände war, aber so wie es stattgefunden hat, so unglaublich war, dass es einige Zeit für Rätsel gesorgt hat.


    Der letzte Fall ist ein Bericht eines deutschen Gerichtsmediziners, der in den Jemen berufen wird, um dort an einer Fallaufklärung mitzuarbeiten - hier sind die Umstände fast gruseliger, als das Verbrechen (hier wird es wieder ziemlich eklig).


    Ganz am Schluss gibt es noch ein kurzes Kapitel, in dem sich Mark über die Fernsehserie CSI äußert.


    Zu Beneckes "Vorlesekunst": Der Mann kann eigentlich überhaupt nicht vorlesen ...
    Das macht mir ausnahmsweise nichts aus, weil ich ihn von seinen Vorträgen kenne. Ich weiß daher, dass er einer ist, der unter Strom steht, und wenn man ihm erlauben würde, in seinem normalen Tempo zu sprechen, dann hätte er das Hörbuch wahrscheinlich in unter zwei Stunden eingelesen.
    Irgendjemand hat ihm offenbar gesagt, dass er langsam sprechen soll, wenn er vorliest. Das schafft er aber nicht wirklich, außerdem leidet seine Betonung enorm dadurch. Das stört mich insofern nicht, weil ich mir vorstellen kann, wie er da mit seinem Text sitzt und sich furchtbar bemüht, langsam und verständlich zu sprechen. Seine mangelnde Vorlesekunst passt aber zu ihm, daher finde ich in diesem Falle das vorleserische Unvermögen einfach charmant. Jemand anderem würde ich das sicherlich nicht durchgehen lassen.


    4ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ach, das gibt es als vom Autor gelesenes Hörbuch? Sehr interessant. Ich habe Mark Benecke letztes Jahr live in einer Radiosendung gesehen (ich war im Publikum, als die Livesendung aufgezeichnet wurde) und er war mir auch seeehr sympathisch. Er hatte zwei seiner Madagaskar-Schaben dabei und hat sie in einem Spielkartondeckel rumgegeben. Die beiden waren riesig und fassten sich sehr angenehm an :breitgrins:


    Das Buch habe ich mir damals dort gekauft und von ihm signieren lassen - das Hörbuch würde mich jetzt aber auch interessieren. Danke für die Vorstellung Räuberchen! :smile:

  • Was erzählt er denn über Wendigos? Ich kann mir darunter gerade nichts so richtig vorstellen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Was erzählt er denn über Wendigos? Ich kann mir darunter gerade nichts so richtig vorstellen.


    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ins Bild passt der Wendigo insofern, weil er als alte indianische Legende dort entstanden ist, wo auch einge der Kannibalenfälle stattgefunden haben, die er vorstellt. Er verknüpft einfach erzählerisch die Legende mit den Verbrechen.

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien