Jonas Jonasson - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 24.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JaneEyre.


  • So ging es mir auch. Ich finde ja generell die Idee witzig, dass wichtige weltpolitische Dinge auch mal geschehen können, weil einfach viele unvorhergesehene Zufälle auf einandertreffen und sich dann eine nicht mehr zu bremsende Kettenreaktion ergibt.


    Der Vergleich mit Forrest Gump drängt sich hier ja wirklich geradezu auf. Auch so ein unbedarfter Trottel, der durch die Weltgeschichte stolpert, mal eben einem Kameraden im Krieg das Leben rettet, Staatsoberhäupter trifft und so weiter.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der Vergleich mit Forrest Gump drängt sich hier ja wirklich geradezu auf. Auch so ein unbedarfter Trottel, der durch die Weltgeschichte stolpert, mal eben einem Kameraden im Krieg das Leben rettet, Staatsoberhäupter trifft und so weiter.


    Ja, das stimmt. Es wird ja auch im Klappentext bereits erwähnt.


    Bevor ich angefangen habe zu lesen, dachte ich zuerst, dass sein vorheriges Leben ein wenig anders verlaufen wäre, als sein Leben als Hunderjähriger - aber nein, da kommt es genauso. Ganz seinem Motto getreu: Es ist wie es und es kommt wie es kommt. (Ich muss sagen, die hochdeutsche Variante kommt mir nur schwer über die Lippen. Das Kölsche fließt einfach mehr. ;) )



    an muss bei dem Buch einfach akzeptieren, dass es ein skurriles, überzeichnetes, durchgeknalltes Märchen für Erwachsene ist - dann kann man einen Riesenspaß am Lesen haben.


    Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht.

  • Der Vergleich mit Forrest Gump drängt sich hier ja wirklich geradezu auf. Auch so ein unbedarfter Trottel, der durch die Weltgeschichte stolpert, mal eben einem Kameraden im Krieg das Leben rettet, Staatsoberhäupter trifft und so weiter.


    Ja, das stimmt. Es wird ja auch im Klappentext bereits erwähnt.


    Bevor ich angefangen habe zu lesen, dachte ich zuerst, dass sein vorheriges Leben ein wenig anders verlaufen wäre, als sein Leben als Hunderjähriger - aber nein, da kommt es genauso. Ganz seinem Motto getreu: Es ist wie es und es kommt wie es kommt. (Ich muss sagen, die hochdeutsche Variante kommt mir nur schwer über die Lippen. Das Kölsche fließt einfach mehr. ;) )



    an muss bei dem Buch einfach akzeptieren, dass es ein skurriles, überzeichnetes, durchgeknalltes Märchen für Erwachsene ist - dann kann man einen Riesenspaß am Lesen haben.


    Das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht.


    Wobei ich seine Vergangenheit Episoden zwar sehr interessant finde, aber mich doch mehr für die Gegenwart hier interessiere und wie es da ausgeht. (Ich lese das Buch für den Lesezirkel und habe eine Stelle weiter hinten vorgelesen bekommen, ich bin gespannt, was es damit auf sich hat, denn die kann ich noch gar nicht einordnen.)

    Einmal editiert, zuletzt von Avila ()


  • Wobei ich seine Vergangenheit Episoden zwar sehr interessant finde, aber mich doch mehr für die Gegenwart hier interessiere und wie es da ausgeht.


    Mir ging es genauso, vor allem die China-Geschichte fand ich ein bisschen "ziehig" und auch das Nahost-Gedöns war teilweise ein bisschen zäh.


    Aber in der Gegenwart dreht Opa Allan ja noch mal richtig auf :klatschen:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Hallo,


    bin heute gut weitergekommen und amüsiere mich nach wie vor königlich. Wie die beiden, dann die drei und dann die vier in ihrer "Geldkoffergemeinschaft" gelandeten Hauptpersonen mal eben locker und leicht jeden Angreifer aus dem Weg räumen und der Polizei immer das entscheidende Stückchen voraus sind - ohne sich darüber überhaupt größere Gedanken zu machen, sehr nett! Und außer dem Elefanten im Reisebus (er soll ja mehrere Tonnen wiegen und kein Babyelefant sein) wäre ja alles zumindest noch theoretisch möglich....genauso wie Allan's Gang durch die jüngere Weltgeschichte ja theoretisch auch möglich gewesen wäre, hier fühle ich mich allerdings auch sehr an Forest Gump erinnert, aber das wird gerne genommen! Allerdings hätte Forest sich sehr damit geplagt, wenn er den vernichtenden Angriff auf Hiroshima ermöglicht hätte.


    Fantasievolle lockere und leichte Unterhaltung mit Niveau, lautet mein vorläufiges Fazit. Ich freu mich auf die weiteren Abenteuer der Truppe und denen aus Allan's bewegtem Leben.


    So jetzt schaffe ich es mal wieder hier was zu schreiben.


    Ich bin bei Kapitel 11 angekommen und bin immer noch sehr froh es zu lesen und hier mit zu machen. Die leichte Art wie die Erlebnisse kommentiert werden und wie Lina schon sagt, immer dieses kleine Quentchen Glück, dass sie es vor der Polizei oder den Ganoven schaffen weiter zu kommen bzw. sie immer wieder davon kommen, weil die Bösen einfach zu doof sind - herrlich. Das hat mir schon so viele Schmunzler auf die Lippen gezaubert, toll. :breitgrins:


    Eine kleine Reise durch die Weltgeschichte ist auch schön, zwar nicht unbedingt so vorstellbar (und der Forrest Gump-Vergleich liegt auf der Hand, wie ihr schon erwähnt habt), aber eine nette Idee. Obwohl ja nicht alles positiv ist und bei der Atombombe sollte Allan schon ein ziemlich schlechtes Gewissen haben..


    Valentine deiner Aussage kann ich nur zustimmen - ein durchgeknalltes Märchen für Erwachsene, aber wenn es so rüber gebracht wird, hab ich nichts dagegen. Es hat einfach was leichtes, was einem selbst ja manchmal abhanden kommt, vielleicht wird man dadurch wieder darauf gebracht alles etwas einfacher zu nehmen und nicht mit Problemen zu beladen.


    Die Lösungen die Allen immer parat hat sind auch einfach klasse, die Übungen mit dem Elefanten, überhaupt, dass jetzt einer dabei ist in der Geschichte gefällt mir ausnehmend gut. Mal sehen wohin die Reise noch geht, ich lasse mich weiterhin positiv überraschen.


    Bis bald.. :winken:

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane

  • Ich hab gestern (zwischen Seite 200 und 300) die Stelle in der Vergangenheit gelesen, in der Allan auf Stalin trifft, Gefangener in Serbien ist und anschließend flieht und vor dem Chef von Nordkorea und China landet. Das war für mich bisher das Beste an Allans Vergangenheit. Wie er sich da durch sein Leben schummelt und wie Herbert dann richtig bemerkt, Allan anscheinend neun Leben hat und es sich an seiner Seite - leider für ihn - doch ein wenig länger Leben lässt als normal. :breitgrins:
    Vor allen Dingen die Charakterisierung von Stalin war klasse! In meinem Kopf hatte er seeehr starke Ähnlichkeit mit Rumpelstilzchen! :totlach:


    Toll finde ich immer wieder die Verbindungen, die auftauchen. So zB mit Herbert Einstein, der erst eingeführt wird und dann in Allans Leben auftaucht. Oder die Bosse und der Piranha sich dann auf einmal kennen. Man denkt zuerst, es seien nur Randfiguren, aber dann bekommen sie nochmal mehr Bedeutung, wenn am wenigstens damit rechnet. Das gefällt mir sehr, weil das Buch es so schafft, mich immer wieder zu überraschen. Ich habe selten ein Buch gelesen, was so unvorhersehbar war. (Aber wie Allan ja auch sagte: Wie oft hätte ich raten müssen, um am Ende DAS zu erraten? - zumindest sinngemäß. ;) )

  • Hehe, ja, das mit Stalin und Mao und den Kims war gut. Jetzt wissen wir auch, was zu Stalins Tod geführt hat :breitgrins:


    Die

    Episode in Wladiwostok fand ich auch lustig.


    Herbert hat mir auch gefallen. Irgendwann sagte mal jemand (ich weiß nicht mehr, wer) "Er ist wohl kein Einstein" :totlach:


    Die Verbindungen, wie die zwischen Bosse und dem Piranha, hätte ich in manch anderem Buch für ein bisschen viel des Zufalls gehalten. Hier, wo sowieso alles ein bisschen durchgeknallt ist, stört mich das gar nicht, im Gegenteil.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • BIS KAPITEL 23


    Ich habe gestern genau den Teil gelesen den Avila oben erwähnt (S.200 bis S.300) und bin genauso begeistert wie ihr. Jedesmal wenn irgendwo was passiert und es scheint als hätten diese Personen nur beiläufig mit der Geschichte zu tun, treffen sie wenig später auf Allan.
    Einstein fand ich klasse, der arme Wicht. Ich musste so lachen als Einstein enttäuscht feststellen musste das er nun doch nicht erschossen wird und vor Mao rumspringt und dabei ruft "Ich fliehe, ich fliehe. Erschießt mich, erschießt mich." Und wie schon hier erwähnt wurde, Maos Kommentar darauf "Also ihr Genosse, ein Einstein scheint er ja nicht gerade zu sein". Köstlich diese unfreiwillige Situationskomik. Und Allan bleibt immer so cool.
    Was ich außerdem super finde ist das man immer noch im nachhinein erfährt was aus den Leuten passiert, die aus Allans Leben verschwinden. Der arme Wicht der Bolzens Leiche gefunden hat und gerade zur Wechselstube wollte zum Beispiel. Oder eine Seite später Humpens Arm der da auftaucht. Und witzig finde ich nun die Ahnungslosigkeit der Polizisten die versuchen sich irgendwie einen Reim darauf zu machen. Da muss man ja verzweifeln.


    Und egal wie verrückt die Geschichte immer wieder wird, bleibt sie doch logisch und (meistens) nachvollziehbar. Toller Autor!

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hallöchen,


    sorry, dass ich mich länger nicht gemeldet habe, aber ich war unterwegs wegen meiner Abschlussarbeit, aaaaaaber ich habe weitergelesen! (Kapitel nur gerade vergessen!) Und da ich heute meine Weisheitszähne rausbekommen habe, darf ich am We also guten Gewissens lesen und hoffentlich endlich mal wieder was schreiben. Wenn ich mein Buch inkl. Notizen gefunden bzw. ausgepackt habe, geb ich dann auch meinen Senf dazu! :D


    Liebe Grüße


    bella*

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Oh, Weisheitszähne - ich hoffe, es war nicht allzu schlimm und Du hast nicht so große Schmerzen :knuddel:


    Ein nettes Buch zum Abtauchen ist da jetzt genau das Richtige :smile:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Bella, ich wünsche dir auch gute Besserung, und gute Schmerzmittel :breitgrins:. Weisheitszähne können richtig fies sein. Mach es dir schön gemütlich mit deinem Buch, Belohnung muss schließlich sein.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Gute Besserung, liebste Bella! :knuddel:


    Ich bin schon seit einigen Tagen fertig und überlege, ob ich ne Abschlussrezi schreiben soll. (Mir fehlt grad für alles Motivation. :redface: )
    Ich hab das Buch auf jeden Fall sehr gerne gelesen und irgendwann fand ich auch die Vergangheitsszenen wahnsinnig spannend und faszinierend und dann konnte das Buch mich auch richtig fesseln. :klatschen:

  • Dankeschön ihr Lieben, ich habe wohl wirklich Glück gehabt, alle viere konnten gezogen werden und ich habe keine dicken Backen oder blaue Flecken im Gesicht! ;) Weh tut es leider doch ein bisschen...aaaaaber naja, ich habe die Zeit genutzt und bin mittlerweile mit Kapitel 13 fertig! Da ich leider jetzt nicht mehr genau weiß, was wo passiert ist, gebe ich mal eine kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke und schreibe dann wieder brav was für jedes Kapitel!


    Also, nachdem ich am Anfang so gar nicht warm geworden bin, mit der Geschichte und dem Buch und auch den Charakteren, finde ich es mittlerweile wirklich klasse. Ich mag Allan total gerne und ich finde die Schreibweise von Jonasson irgendwie cool und noch viel besser, dass eben - bis jetzt - auch alles aufgeklärt wird. Z.B. Was mit dem ersten Never Again-Mitglied nach seinem Abtransport passiert ist oder so ähnliche Szenen, es bleibt irgendwie kaum was offen, das finde ich ziemlich gelungen. Teilweise stören mich die langen Rückblicke, also Kapitel 13 hat sich schon etwas gezogen, aber sonst...hmmm...mir fällt gerade irgendwie nicht mehr ein! :/

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  • Die Rückblicke werden besser - so habe ich es zumindest empfunden. Also, freu dich! ;)
    Das mit den Aufklärungen fand ich auch super. Man ist als Leser am Ende ziemlich befriedigt und nicht mehr neugierig, weil man eben alles erfahren hat.

  • Ich bin gestern Abend mit meinem Buch fertig geworden. Ich wollte einfach immer wissen wie es weiter geht, und irgendwann war ich dann durch.
    Die Geschichte die die Gruppe dem Staatsanwalt auftischt ist ja verrückt gewesen. Ein Wunder das Ranelid alles geschluckt hat. Und Allan streut immer wieder seine kleinen Geschichten unter ("Ich habe alles unterbringen können"), da konnte Ranelid ja gar nicht richtig mitkommen.
    Das Ende gefiel mir sehr gut. Alle fliegen zusammen nach Bali, sogar Sonja konnte mit. Und Allan bekommt in seinem langen Leben endlich eine Frau. Schön. Und das nächste Abenteuer steht auch noch vor der Tür.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • ...und genau dieses - dass das nächste Abenteuer vor der Tür steht, finde ich unglaublich genial. Dieses wundervoll durchgeknallte Buch, das am Ende nochmal richtig aufgedreht und alles unglaublicherweise gut ausgehen lässt (außer für den Polizeihund???) endet nicht einfach so....sondern Allan wird sich mit über 100 Jahren nochmal ans Werk machen, wundervoll!


    Ich hatte richtig viel Spaß!

    Es ist so leicht, andere, und so schwierig, sich selbst zu belehren.<br />Oscar Wilde<br />(1854-1900)

  • Oh Bella, gute Besserung. Weiseitszähne können übel sein. Ich lese mit Freude nach wie vor Eure Beiträge und lasse mich so immer wieder gerne an das Buch und bestimmte Passagen erinnern.


  • ...und genau dieses - dass das nächste Abenteuer vor der Tür steht, finde ich unglaublich genial. Dieses wundervoll durchgeknallte Buch, das am Ende nochmal richtig aufgedreht und alles unglaublicherweise gut ausgehen lässt (außer für den Polizeihund???) endet nicht einfach so....sondern Allan wird sich mit über 100 Jahren nochmal ans Werk machen, wundervoll!


    Genau. Eigendlich könnte der Autor weitererzählen. "Der Hunderjährige der noch einmal zurückkam" oder so ähnlich. Die Geschichte endet ja 2005, oder 2006? Im Epilog ist er la schon 101 Jahre alt. Da gibt es ja noch ein paar Präsidenten die er noch nicht kennen gelernt hat :smile:.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.