Lew Tolstoi – Anna Karenina: Teil 2

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 8.968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Ich "durfte" heute Morgen bereits mit Teil zwei beginnen. Jedoch wird auch hier erwähnt, dass es in der Gesellschaft in Ordnung ist, wenn ein Mann versucht, eine verheiratete Frau zu verführen, es jedoch inakzeptabel ist, wenn eine Frau sich darauf einlässt. Wie bitte? :gruebel:
    Wronskis Werben um Anna finde ich eigentlich sehr süss, er erinnert mich ein wenig an ein kleines Hündchen :breitgrins: Auch fällt nun erstmals das Wort "Liebe".
    Toll finde ich übrigens auch, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. So erfährt man auch, wie sich Annas Mann fühlt und was er denkt. Dies ist doch ein wichtiger Teil der Geschichte und macht den Inhalt greifbar.

    //Grösser ist doof//

  • Ach, ich bin richt am Schwärmen und finde das Buch gerade wirklich toll :herz: Auch wenn es bereits erste Längen gibt, die ich einfach mal quer gelesen habe, die anfallenden Arbeiten auf dem Bauernhof interessieren mich nicht in diesem Masse, wie Tolstoi sie beschrieben hat :breitgrins:

    //Grösser ist doof//

  • So, nun bin ich auch mit dem zweiten Teil durch.
    Die Sache mit dem Pferd fand ich echt deftig! Das arme Tier :sauer: Auch Kitty haben wir wieder getroffen. Was die erzählten Szenen jedoch für den Fortgang der Geschichte bedeuten, ist mir bisher noch schleierhaft. Aber ich denke, sie hat eine wichtige Lektion gelernt, sie scheint tatsächlich erwachsener geworden zu sein.

    //Grösser ist doof//

  • Nun habe ich bis zum 10. Kapitel des zweiten Teiles gelesen und das Bild der beteiligten Personen wird etwas klarer.
    Kitty ist einfach nur ein bedauernswertes Opfer. Sie hatte sich insgeheim für Wronskij entschieden, weil sie sich sicher war Lewin nicht ausreichend zu lieben und ihn Wronskij das Glück ihres Leben zu finden. Vielleicht tut ihr ein Ortswechsel wirklich ganz gut und ich kann nur hoffen, dass sie nicht doch Tuberkulose hat. Das täte mir sehr leid, zumal es zur damaligen Zeit nicht heilbar war und unerträglich qualvoll sein musste.
    Kittys Mutter macht sich jetzt zumindest einmal Gedanken darüber, ob sie nicht ungerechtfertigter Weise Lewin so schlecht behandelt hat.
    Wronskij erscheint mir immer mehr als ein Egoist. Ich glaube ihm schon, dass er Anna liebt, aber mich erschreckten die Kälte und das Desinteresse, als ihm Anna erzählte wie krank Kitty geworden ist.


    Annas Mann wurde mir in der Szene zu Hause, als er seinen Gedanken nachging über seine Frau und das Gerede, äußerst sympathisch. Er scheint kein Despot zu sein, er schätzt und achtet die Freiheit der Gedanken und Gefühle und verhält sich ansonsten auch sehr positiv. Er macht sich Gedanken darüber, wie er am besten mit seiner Frau reden kann, ohne sie zu kränken und er schämt sich seines Anfluges von Eifersucht. Er ist selbstkritisch und liberal, aber nur bis zu einem gewissen Punkt und ich denke damit hat er auch Recht.
    Anna steckt in einer Zwickmühle und ich kann sie noch nicht einmal verachten. Es sind nun einmal ihre Gefühle und was kann man gegen Gefühle tun? Man kann versuchen sie zu unterrücken, aber nichts desto trotz sind sie dann immer noch vorhanden.
    Allerdings ist entscheidend, wie ihr weiteres Handeln in dieser Sache sein wird. Sie belügt ihren Mann, indem sie vorgibt nicht zu verstehen wovon er spricht und sie versucht sich aus der Affäre zu ziehen in dem sie vorgibt müde zu sein und schlafen zu wollen. Sie ist verzweifelt, weil sie selbst nicht glücklich ist mit der Situation und letztendlich selbst weiß, dass sie ihren Mann gerne betrügen würde. Sie hat aber auch einen gesunden Egoismus und sehnt sich nach Glück und denkt auch, dass sie das Recht auf dieses Glück hat. Wie es scheint ist sie in ihrer Ehe nicht sehr glücklich. Zumindest vermisst sie etwas, was für sie mit Glück gleichbedeutend wäre. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es und vor allem in welcher Weise es an ihrem Mann liegt. Gibt es ein Fehlverhalten seinerseits oder ist es nur der Mangel an Emotionen? Da wir jedoch den Gedankengängen von Alexej folgen durften, kann ich mir fast nicht vorstellen, dass er zu der emotionslosen Sorte gehört.


    Mir gefällt das Buch immer besser, vor allem weil es so zeitlos in seiner Handlung ist

  • Jedoch wird auch hier erwähnt, dass es in der Gesellschaft in Ordnung ist, wenn ein Mann versucht, eine verheiratete Frau zu verführen, es jedoch inakzeptabel ist, wenn eine Frau sich darauf einlässt. Wie bitte? :gruebel:


    Habe ich auch immer seltsam gefunden, dass in solchen Fällen der Spott hauptsächlich der 'gefallenen' Ehefrau gilt und dem Ehemann, der sich hat Hörner aufsetzen lassen, während der 'Verführer' meist ungeschoren davonkommt, ja, sogar so etwas wie Anerkennung erfährt ...

  • Ich muss sagen, kittys momentane Situation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich ist Sie verletzt, wer wäre das nicht, aber dass sie deshalb gleich so krank wird?! Das finde ich doch etwas uberzeichnet. Sie ist schließlich eine begehrte junge Frau. Sollte Sie Ljewin gegenüber wirklich so ein schlechtes Gewissen haben, was ich ihr Glaube, dann sollte sie ihn vielleicht aufsuchen und mit ihm sprechen. Natürlich ist mir aber klar, dass das nicht so einfach ist. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es noch zu einem Treffen zwischen den beiden kommen wird.


    Anna - so richtig werde ich nicht warm mit ihr. Genau begründen kann ich das eigentlich gar nicht. Für mich ist Sie wohl einfach die schuldige. Sie mag sich zwar Gedanken machen und ein schlechtes Gewissen haben, aber ok finde ich das alles dann doch nicht. Ihr Mann scheint nicht über Gefühle sprechen zu können und Eifersucht gehört sich seiner Meinung nach nicht, aber sie muss doch merken, dass er eifersüchtig ist.

  • Ich bin jetzt bis Kapitel 17 vorgedrungen und nach wie vor zieht mich diese Geschichte in ihren Bann.
    Lewin wird mir auch immer sympathischer. Er ist einfach ein "Landei" und das ist nicht negativ gemeint. Er ist, trotz seines Adelstandes, ein sehr bescheidener Mann, der sich nur ein wenig Luxus gönnt und viel Freude empfinden kann, an den Dingen, die natürlich und schön sind, wie man zum Beispiel an diesem Morgen sieht, an welchem er über sein Gut reitet und sich mit ganzem Herzen an der Natur erfreut. Außerdem ist er, auch wenn er der "Herr im Haus" ist, kein Despot, sondern ein Mensch, der versucht mit Geduld, Güte und Verständnis sein Land und Gut zu führen. Ich, an seiner Stelle, wäre bei dem Gespräch mit dem Verwalter und seiner so gleichgültigen Art, aus der Haut gefahren. Andererseits nimmt er gewisse Dinge sehr ernst, wie man an dem Verkauf des Waldes sieht und lässt sich nicht übers Ohr hauen. In seinem „Metier“ steht er seinen Mann und mit beiden Füßen auf dem Boden, im Gegensatz zu Stepan, der sich hauptsächlich um die Freuden des Lebens kümmert und somit für mich immer oberflächlicher wird und proportional zu Lewins Gewinn an Sympathie, seine in meinen Augen verliert
    Stepan besucht ihn und aus seiner Äußerung, was gewisse „Damen“ angeht, scheint er sich nicht wirklich gebessert zu haben, was die Treue in der Ehe angeht.
    Im Gegensatz zu Wronskij ist Lewin erschüttert darüber, dass Kitty so schwer erkrankt ist und er empfindet eine nochmalige Demütigung, dass Wronskij Kitty ablehnt und ihre Gefühle mit Füßen tritt.



    Ich muss sagen, kittys momentane Situation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Natürlich ist Sie verletzt, wer wäre das nicht, aber dass sie deshalb gleich so krank wird?! Das finde ich doch etwas uberzeichnet.


    Das kann aber schon sein und ich kann es sehr gut nachempfinden. Ich selbst war damals süße 23 Jahre :rollen:, er war die Liebe meines Lebens und er heiratete eine andere. Mir ging es so beschissen, dass ich Herzprobleme bekam und ebenfalls richtig krank wurde. Das hat zum Glück nicht lange angehalten, aber trotzdem hat sich dieser psychische Streß auf meine Gesundheit massiv ausgewirkt.


    Viele Grüße Tina

  • Das kann aber schon sein und ich kann es sehr gut nachempfinden. Ich selbst war damals süße 23 Jahre :rollen:, er war die Liebe meines Lebens und er heiratete eine andere. Mir ging es so beschissen, dass ich Herzprobleme bekam und ebenfalls richtig krank wurde. Das hat zum Glück nicht lange angehalten, aber trotzdem hat sich dieser psychische Streß auf meine Gesundheit massiv ausgewirkt.


    Viele Grüße Tina


    Unterdessen ist das "Broken-Heart-Syndrom" ja zumindest unter Wissenschaftlern und Psychologen anerkannt. Je nach psychischer Widerstandskraft kann einen eine solche Situation wirklich krank machen...

    //Grösser ist doof//


  • So, nun bin ich auch mit dem zweiten Teil durch.
    Die Sache mit dem Pferd fand ich echt deftig! Das arme Tier :sauer:


    Ich auch, besonders schlimm , weil ich das Kapitel mit voller Spannung gelesen hab und dann zack so ein grausames Ende.
    Hätte ich nie mit gerechnet, da muss man uns sensible Frauen doch vorwarnen.

  • Nachdem wir erfahren haben, dass Wronski seine Mutter weder achtet noch liebt, dürfte wohl auch klar sein, wie es anderweitig um seinen Charakter bestellt ist.


    Ansonsten komme ich kaum vom Fleck im Moment, und meine Zweitlektüre (für unterwegs) ist viel amüsanter.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich wollte da niemanden angreifen. Tina, das tut mir leid, so war das gar nicht gemeint. Mir ist schon bewusst, dass sich das auch auf die Gesundheit schlagen kann. Aber habt ihr das Gefühl, als hätte sie sich in Wronski so richtig verliebt? Auf mich wirkte es eher so, als wäre er eben der im Moment bessere gewesen. Ich denke, es ist eher das schlechte Gewissen Ljewin gegenüber. und natürlich der Druck, einen Mann zu finden. Klar, ihr habt schon Recht, man darf das nicht so pauschal sagen. Jeder empfindet anders. Mir kam die Situation hier nicht so schlimm vor. Aber jetzt fühle ich mich ganz schlecht :traurig:


  • Ich wollte da niemanden angreifen. Tina, das tut mir leid, so war das gar nicht gemeint. Mir ist schon bewusst, dass sich das auch auf die Gesundheit schlagen kann. Aber habt ihr das Gefühl, als hätte sie sich in Wronski so richtig verliebt? Auf mich wirkte es eher so, als wäre er eben der im Moment bessere gewesen. Ich denke, es ist eher das schlechte Gewissen Ljewin gegenüber. und natürlich der Druck, einen Mann zu finden. Klar, ihr habt schon Recht, man darf das nicht so pauschal sagen. Jeder empfindet anders. Mir kam die Situation hier nicht so schlimm vor. Aber jetzt fühle ich mich ganz schlecht :traurig:


    Ich habe das auch nicht als Angriff gewertet. :smile: Ich wollte nur erklären, dass es schon so sein kann, aber mir schien es auch so, dass sie sich schon in Wronskij verliebt hatte. Ich hatte er das Gefühl, dass allein die Mutter in Wronskij das "lohnende" Objekt sah. Kitty, so hatte ich das Gefühl, hat sich schon mit den beiden Herren auseinander gesetzt und unabhängig von deren gesellschaftlicher Stellung, empfand sie doch die Gefühle Lewin gegenüber als eher brüderlich. Ich schätze Kitty doch eher so ein, dass sie in erster Linie ihrem Herzen folgt, nur hat das leider mangelnder Menschenkenntnis und Lebenserfahrung für den falschen geschlagen.


    Ich habe nun auch diesen Teil beendet und auch dieser hatte keinerlei Längen, so wie es mir bei Krieg und Frieden erging. Ich finde es übrigens unglaublich gut geschrieben, so dass wir, wie auch so oft im realen Leben, erst nach und nach die Ecken und Kanten der einzelnen Charaktere erkennen, aber auch nach und nach die Vorzüge und positiven Charaktereigenschaften schätzen lernen.


    Bei Anna allerdings bin ich immer sehr am schwanken. Einerseits tut sie mir leid, weil sie sich, nicht so wie wir Frauen von heute, wirklich ausleben kann, andererseits geht sie mir manchmal ziemlich auf die Nerven mit ihrem Selbstmitleid. Wenn sie schon eine Affäre beginnt und sie diese Leidenschaft genießt, so sollte sie dann auch dahinter stehen und auch mit den nicht so schönen Konsequenzen leben. Sie will die Familie, das gesellschaftliche Ansehen und die knisternde Leidenschaft, aber das funktioniert auch heute nicht so. Man kann nicht alles haben und muss einfach Prioritäten setzen. Mir tut ihr Sohn unglaublich leid, denn er fühlt instinktiv, dass da etwas nicht so läuft wie es sollte, versteht es aber nicht und weiß nicht mehr, wo er eigentlich hingehört.


    Das Pferderennen fand ich übrigens ebenfalls unter aller … Wenn man bedenkt, dass diese Tierquälerei auch heut noch als Sport angesehen wird, da kann man nur den Kopf schütteln. :grmpf:


    So wie so finde ich, dass diese Geschichte von ihrer Thematik genauso auch im 21ten Jahrhundert spielen könnte. Viele dieser Charaktere sind mir selbst schon im Leben begegnet und in dem ein oder anderen finde ich auch Teile von mir selbst wieder. Ich denke auch dies ist ein Grund, warum mich dieses Buch so fasziniert.


    Auf alle Fälle freut es mich, dass sich Kitty anscheinend wieder gefangen hat und die „Kur“ wirklich einen heilenden Effekt auf sie hatte, auch wenn es nicht wirklich das gute Wasser war, was dazu führte. :zwinker:


    Morgen werde ich mich dann Teil 3 widmen.


    Liebe Grüße und ein gutes Nächtle, Tina

  • Ich bin jetzt am Ende des 13. Kapitels und zitiere jetzt einfach mal tina:



    Annas Mann wurde mir in der Szene zu Hause, als er seinen Gedanken nachging über seine Frau und das Gerede, äußerst sympathisch. Er scheint kein Despot zu se in, er schätzt und achtet die Freiheit der Gedanken und Gefühle und verhält sich ansonsten auch sehr positiv. Er macht sich Gedanken darüber, wie er am besten mit seiner Frau reden kann, ohne sie zu kränken und er schämt sich seines Anfluges von Eifersucht. Er ist selbstkritisch und liberal, aber nur bis zu einem gewissen Punkt und ich denke damit hat er auch Recht.


    Das kann ich so Wort für Wort auch für mich übernehmen. Ich finde die Reaktion von Anna hier ziemlich kalt, ganz gleich, welche Gefühle sie nun für ihn hat oder nicht - schließlich macht er ihr keine Szene, sondern versucht mit ihr zu reden.

    Zu Kittys Krankheit:
    Kitty selber und ihr Vater wissen eigentlich, was der Grund für ihre Krankheit ist - beide sind auch der Meinung, daß Kitty eigentlich körperlich gesund ist (was die Tuberkulose anbetrifft), aber unter heftigem Liebeskummer leidet, verschärft durch die Situation, daß sie Lewin wg. Wronskij einen Korb gegeben hat. Aber Kittys Mutter möchte wohl unbedingt eine Diagnose haben und bauscht in meinen Augen die ganze Sache ziemlich auf, indem sie z.B. diesen berühmten Arzt hinzuzieht; ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, daß Kitty einfach mal in Ruhe gelassen werden möchte. Wie wirkte auf euch das Ganze?


    So richtig sympathisch ist mir Kittys Vater - der Kerl hat Humor :breitgrins:



    So wie so finde ich, dass diese Geschichte von ihrer Thematik genauso auch im 21ten Jahrhundert spielen könnte. Viele dieser Charaktere sind mir selbst schon im Leben begegnet und in dem ein oder anderen finde ich auch Teile von mir selbst wieder. Ich denke auch dies ist ein Grund, warum mich dieses Buch so fasziniert.


    Geht mir genauso :five:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Zu Kittys Krankheit:
    Kitty selber und ihr Vater wissen eigentlich, was der Grund für ihre Krankheit ist - beide sind auch der Meinung, daß Kitty eigentlich körperlich gesund ist (was die Tuberkulose anbetrifft), aber unter heftigem Liebeskummer leidet, verschärft durch die Situation, daß sie Lewin wg. Wronskij einen Korb gegeben hat. Aber Kittys Mutter möchte wohl unbedingt eine Diagnose haben und bauscht in meinen Augen die ganze Sache ziemlich auf, indem sie z.B. diesen berühmten Arzt hinzuzieht; ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, daß Kitty einfach mal in Ruhe gelassen werden möchte. Wie wirkte auf euch das Ganze?


    Ja, auch ich hatte den Eindruck, dass Kitty einfach Abstand und Ruhe brauchte und eignetlich nur wenige Menschen, wie zum Beispiel ihre Schwester um sich haben konnte. Trotzdem war die Idee ja schon gut sie in die Kur zu schicken und hat sich als positiv bewährt. Sehr wahrscheinlich aber, hätte ihr auch ein Aufenthalt in Burkina Faso gut getan. :breitgrins:

  • Ich fand es vor allem toll, wie sich Kitty während ihrer Kur entwickelt hat. Sie hat ihren Liebeskummer hinter sich gelassen, etwas Neues probiert und schlussendlich sich selbst gefunden. Mussten wir sowas nicht auch schon alle durchmachen?

    //Grösser ist doof//


  • Sehr wahrscheinlich aber, hätte ihr auch ein Aufenthalt in Burkina Faso gut getan. :breitgrins:


    :totlach:


    Bis zum Kuraufenthalt bin ich noch nicht vorgedrungen - ich habe jetzt das Pferderennen hinter mir :heul:


    Wronskij scheint es aber ziemlich heftig erwischt zu haben, also mit dem Verliebtsein :breitgrins: Wenn er sogar einen angebotenen Posten ausschlägt, ihm egal ist, was die Gesellschaft denkt und mit Anna ein neues Leben beginnen möchte.


    Und Anna steckt nun total in der Zwickmühle: irgendwie verschließt sie die Augen vor den Tatsachen und will am liebsten so weitermachen wie bisher :rollen: Das ist doch eine ziemlich belastende Situation, zumal sich die Schwangerschaft ja nun nicht einfach so übergehen läßt und unbemerkt bleiben wird.
    Ob sie sich wohl eher von ihrem Mann trennen würde, wenn ihr Sohn nicht wäre?

    Liebe Grüße

    Karin


  • Ob sie sich wohl eher von ihrem Mann trennen würde, wenn ihr Sohn nicht wäre?


    Das ist eine gute Frage. Sie scheint ja richtig vernarrt in den Kleinen zu sein, obwohl er in der Geschichte selber bisher einen eher kleinen Platz eingenommen hat. Ich frage mich deshalb, ob sie ihn nur als Vorwand benutzt und wenn sie ihn nicht hätte, einen anderen Grund finden würde, um bei ihrem Ehemann zu bleiben?

    //Grösser ist doof//

  • Das ist eine gute Frage. Sie scheint ja richtig vernarrt in den Kleinen zu sein, obwohl er in der Geschichte selber bisher einen eher kleinen Platz eingenommen hat. Ich frage mich deshalb, ob sie ihn nur als Vorwand benutzt und wenn sie ihn nicht hätte, einen anderen Grund finden würde, um bei ihrem Ehemann zu bleiben?


    Ich glaube nicht, dass ihr Sohn ein Vorwand ist, um sich nicht zu trennen. Mag sie sein wie sie ist, aber ich glaube einfach, dass einer Mutter das eigene Kind immer näher steht als ein Mann. Zumindest ist da bei mir als Mutter so. Wie sehr ich mich auch verlieben würde, niemals würde ich auf meine Tochter verzichten oder ihr nur wegen einer Beziehung Schaden zufügen.

  • Ich finde die ganze Sache sehr rührend. Sie würde sich ja für ihren Sohn sogar von Wronski fern halten. Meint ihr, ihr Ehemann würde ihr tatsächlich den Sohn wegnehmen, wenn sie eine "offizielle" Beziehung mit Wronski eingehen würde? Wenn ja, hat der Gute ja keine Chance. Und das finde ich auch gut so.

    //Grösser ist doof//