Andrea Schacht - Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

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    Zum Inhalt:


    Kyria ist die 17jährige Tochter einer hochrangigen Politikerin in NuYu - New Europe, einem Europa der Zukunft, in dem in den Städten die Frauen an der Macht sind und Männer nur eine untergeordnete Rolle spielen. Vieles hat sich verbessert, es gibt keine Kriege mehr, technisch ist man auf einem sehr hohen Stand, aber NuYu ist auch ein Staat der Überwachung und der Unterdrückung anderer Meinungen.


    Kyria weiß seit ihrer Kindheit, dass sie unter einem gefährlichen Gendefekt leidet, für den es bisher keine Heilung gibt. Als sie dann jedoch herausfindet, dass sie in wenigen Wochen sterben wird, keimt in ihr der Gedanke auf, dass sie vorher noch mehr von der Welt sehen will als ihr behütetes Zuhause ihr bisher möglich gemacht hat. Im Krankenhaus lernt sie Reb kennen, einen Jungen aus den sogenannten Subcults, den weniger begünstigten Einwohnern von NuYu. Reb hat Verbindungen zu der Welt außerhalb der NuYu-Städte, in der das Leben sich noch anders abspielt und die beiden machen sich auf die Flucht.


    Meine Meinung:


    Kyria und Reb sind ein richtig nettes Pärchen - sie kabbeln sich die meiste Zeit und die ständigen kleinen Giftpfeile vom einen zum anderen haben mich beim Lesen sehr amüsiert, trotzdem merkt man recht schnell, dass die beiden sich etwas bedeuten.


    Das Buch ist in zwei Teile geteilt, zuerst geht es um das Leben in NuYu - Kyria wächst in der Hauptstadt La Capitale, dem früheren Frankfurt am Main auf - sowie dann um die Flucht aus dieser Welt. Im zweiten Abschnitt des Buches fehlte mir Reb ein wenig, denn hier geht es mehr um Kyria und ihre Entwicklung.


    Die Idee einer Welt, in der die Frauen herrschen und Männer nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, ist interessant. Aber beim Lesen bemerkt man schnell, dass auch hier längst nicht alle Probleme aus der Welt geschafft worden sind und dass auch die Frauen sich teilweise äußerst unschöner Methoden bedienen, um ihr Matronat in ihrem Sinne zu sichern und auszubauen. Die Frage, welches Geschlecht die besseren Machthaber wären, wird hier also nicht beantwortet.
    Leider ist dies mal wieder der Auftakt einer Trilogie und das Buch endet mit einem gemeinen Cliffhanger. Wann der zweite Band erscheint, steht noch nicht fest.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, was vor allem an den beiden sympathischen Hauptdarstellern liegt und ich werde sicherlich auch die Fortsetzung irgendwann lesen.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Das kann und möchte ich so unterschreiben.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt aber die Mitte war, ohne Reb, doch etwas öde. Es kam zwar sehr gut der lange Zeitraum rüber, in dem Kyria schon weg ist, aber es fehlte der Pep.
    Als Reb zurück war, wurde es wieder besser.
    Nichts desto trotz ist dieses Buch gut zu lesen, flüssig und sehr oft lustig. Eine Reihe die ich auf jeden Fall weiter lesen möchte.

    Hinter den Wolken ist der Himmel blau.

  • Die Nachricht, dass Andrea Schacht nun auch auf die Dystopien-Welle mit aufgesprungen ist hat zwiespältige Gefühle bei mir ausgelöst.
    Einerseits freut man sich als Fan immer über ein neues Buch, andererseits konnte ich mich nicht erwehren genervt zu denken:
    Muss das jetzt sein???
    Soll sie doch lieber an einem weiteren historischen Roman arbeiten!
    Vor allem, da von vorneherein klar ist, dass dies nur ein erster Band ist. Fortsetzung folgt und wer hat Lust auf NOCH eine Reihe? :rollen:


    Allen, denen es ähnlich erging, kann ich Entwarnung geben! :winken:
    Uns Leser erwartet wieder ein sehr typischer Andrea Schacht-Roman, mit der einzigen Ausnahme, dass er eben in der Zukunft spielt.
    Alleine das Cover macht schon Lust den Roman zu lesen. Mir gefällt es jedenfalls sehr gut.


    Ich hatte keine Probleme mich in der neuen Welt zu Recht zu finden.
    Allzu kompliziert ist der Weltenwurf nicht und zusätzlich einigermaßen realistisch. Es gibt einige technische Weiterentwicklungen, insgesamt unterscheiden sich die technischen Begebenheiten aber nicht sehr von unserer Gegenwart. Auch der Gegensatz zwischen patriarchalen und matriarchalen Gesellschaftskonzepten und den daraus entstehenden Problemen ist nun wahrlich nicht so neu, dass man sich nicht sofort zurechtfindet.


    Nach einer verheerenden Seuche haben die Frauen die Macht übernommen und einen zentralen europäischen Staat namens New Europe (NuYu) gegründet. Gesprochen wird eine einheitliche Sprache, die man aus allen Sprachen Europas zusammengesetzt hat. Jeder Bürger hat eine eigene ID, die er stets bei sich tragen muss. Auf diesem Armband ist sein ganzes Leben gespeichert, alle Zugangsberechtigungen, Konten und Personalangaben. Gleichzeitig dient das Armband zur Überwachung. Es misst ständig die Lebensfunktionen und übermittelt immer metergenau den Aufenthaltsort einer jeden Person.


    In dieser streng überwachten Welt lebt Kyria als Tochter einer hochrangigen Politikerin und Mitglied einer Art adligen Oberschicht, den Electi.
    Doch Kyria ist anders. Ihr Gesundheitszustand gilt stets als gefährdet, denn sie hat den Gendefekt ihres Vaters geerbt, aber auch sonst unterscheidet sie sich von anderen Gleichaltrigen. Sie beginnt sich zunehmend unwohl durch die ständige Bevormundung zu fühlen und bildet sich oft zu allem eine eigene Meinung, die sie auch gerne unverblümt kundtut.
    So ist es verständlich, dass sie, nachdem sie von ihrem kurz bevorstehenden Tod erfährt, die Flucht ergreift, um die letzten Wochen ihres Lebens in Freiheit zu verbringen.
    Sie will zu ihrer Freundin Hazel, die in den sogenannten Reservaten lebt, die sich von NuYu abgespaltet haben.


    Dabei hilft ihr der junge, mürrische Subcult Reb, den sie im Heilerhaus kennengelernt hat. Subcults sind Menschen ohne ID, die am Rande der Gesellschaft leben.
    Schon bald muss sich Kyria nun natürlich von ihrem gewöhnten Luxusdasein verabschieden!
    Aber nicht nur das: Sie und Reb müssen feststellen, dass weder in NuYu, noch in den Reservaten alles mit rechten Dingen zugeht und sie mitten in einer riesigen Verschwörung gelandet sind, die sie sogar das Leben kosten kann!


    Witzig fand ich immer wieder die Bezüge zu unserer heutigen Realität.
    Da gibt es z.B. eine U-Bahn Station namens Alice Schwarzer und Kyria versucht während ihrer Reise einen der viel gelobten Klassiker dieser Autorin zu lesen. Allerdings kommt sie nicht weit, weil sie den Stil zu zäh und ermüdend findet.
    Sehr lustig ist auch die Stelle, an der Kyria aufgefordert wird zu putzen. Und das, wo Putzen doch eindeutig Männerarbeit ist! :breitgrins:


    Zwischen Kyria und Reb stimmt die Chemie einfach, auch (oder gerade weil) sie sich ständig streiten. Zwischen beiden fliegen in jeder Hinsicht die Funken. Die Dynamik zwischen beiden sorgt für Schwung und Humor.
    Der geht leider etwas verloren als sich beide in den Reservaten trennen.
    Zur Weiterentwicklung der Handlung ist die Trennung jedoch nötig und diese wird in großen Schritten vorangetrieben, um die Weichen für den zweiten Band zu stellen.


    Ist man zu Beginn entsetzt von den Ereignissen in NuYu und erscheinen die Reservate zunächst als reine Paradiese, so differenziert sich das im Laufe des Romans etwas. Beide Staatskonzepte haben ihre Vorteile und ihre Nachteile. Beide könnten viel voneinander lernen, stattdessen hintertreiben Verbrecher auf beiden Seiten eine mögliche Zusammenarbeit.


    Durch die vielen Intrigen, die Seuchen und die Mordanschläge steigt die Spannung ständig.
    Allerdings sind einige Dinge auch etwas vorhersehbar. Mir war jedenfalls schnell klar, was es mit Kyrias Krankheit auf sich hat.


    Andrea Schachts typischer Stil zieht sich durch das gesamte Buch.
    Es beginnt mit dem obligatorischen Namensverzeichnis, das ich einfach liebe!
    Weiter geht es mit dem typischen abgehackten Sprachstil (der Katzenbücher), wenn es um Kyrias Gefühlswelt geht, der sich mit ihrem eher gestelzten Stil mischt, der so hervorragend zu ihren historischen Romanen passt.
    Das mag man oder nicht.


    Altbekannte Elemente ihrer anderen Geschichten tauchen ebenfalls immer wieder auf. War ich zu Beginn überrascht, dass Kyria nicht im zukünftigen Köln lebt, so wunderte es mich dann nicht, dass es bald zu einem Besuch im Kölner Dom kommt. Alles andere hätte mich auch überrascht!
    Weiter geht es dann für Kyria nach Frankreich „ans Ende der Welt“, das Fans natürlich nur zu bekannt ist. Auch ein Besuch bei der berühmten Quelle bleibt nicht aus und natürlich findet auch eine Katze wieder Eingang in die Handlung.


    Ein klein wenig genervt war ich von den ständig eingestreuten Anglizismen, auch wenn sie sich durch das Sprachengemisch natürlich gut erklären lassen. Von der Bezeichnung „Princess“, die Reb jedoch jedem Mädchen gegenüber verwendet, war ich nicht begeistert.


    Insgesamt freue mich schon sehr auf den nächsten Band, vor allem da die sich überschlagenden Ereignisse auf den letzten Seiten nach einer hoffentlich sehr schnellen Fortsetzung schreien!



    Fazit: Nette Jugend-Dystopie, die dennoch alle typischen Merkmale eine Andrea Schachts-Roman aufweist. Jeder Fan kann also getrost zugreifen!


    4ratten

  • Die Geschichte spielt in der Zukunft und die Welt hat sich stark verändert. Nach einer Seuche, ausgelöst durch ein manipuliertes Mumpsvirus, ist die Menschheit stark dezimiert und die Ordnung verschoben. In der oberen Schicht regieren die Frauen. Kyria ist die Tochter einer angesehenen Ministerin und wächst behütet und überwacht auf. Allerdings weiß sie seit frühester Kindheit das sie nicht alt werden wird. Sie leidet an einem Gendeffekt, vererbt von ihrem Vater. Als sie kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag erfährt das sie nur noch drei Wochen zu leben hat, will sie aus der Überwachung ausbrechen. Vor drei Jahren hatte sie ein Mädchen aus den Reservaten kennengelernt. Ihre Erzählungen hörten sich für Kyria nach Freiheit an und dieses Leben will sie für ihre letzten Tage kennenlernen. Gemeinsam mit Reb, einem Verstoßenen, flieht Kyria. Auf dem Weg zu ihrer Freundin Hazel lernt Kyria nun auch die Lebensgewohnheiten und Umstände der anderen Schichten kennen.


    Meine Meinung:
    Andrea Schacht entführt uns in eine neue Welt, eine Welt, die zu Anfang nicht ganz leicht zu verstehen ist. Auch in der neuen Welt sind politischen Intrigen fest verankert und vor allem Kyria ist Ziel dieser Intrigen. Sobald man aber einmal eingelesen ist, wird die Geschichte sehr spannend.


    Kyria als eine der Hauptcharakteren ist sehr sympathisch, und das, obwohl sie manchmal die "Elitezicke" raushängen lässt. Aus der behüteten Welt ihrer Mutter geflohen, kommt sie erstaunlich gut mit den völlig anderen Verhältnissen zurecht. Sehr witzig fand ich die Reibereien mit Reb. Reb, von der eigenen Mutter verstoßen, wächst bei den Subculturas auf, einer Unterschicht der neuen Welt. Er ist ein rebellischer junger Mann, bei dem ab und an aber auch das gute Herz durchkommt. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden anbahnt, bestimmt nicht wirklich die Geschichte, sondern ist nur nebenher spürbar. Auch das hat mir sehr gut gefallen.


    Das Ende hat mich nun leider neugierig zurückgelassen. Es werden nicht alle Fragen aufgeklärt und ich hoffe, eine Fortsetzung lässt nicht zu lange auf sich warten.

  • Mit diesem Buch taucht der Leser mal wieder in das gehypte Dystopie Genre ein.



    In der entfernten Zukunft lebt Kyria und New Europe als Tochter einer angesehenen Politikerin.
    Die Idee, dass Frauen die Weltherrschaft komplett übernehmen und Männer niedriger gestellt sind,
    ist absolut hervorragend und auch gut umgesetzt.



    Die Charaktere sind mir alle sympathisch, was durchaus selten ist. Ganz besonders haben es mir natürlich
    Kyria, die Politiker-Tochter und Reb, der Rebell angetan. Sie sind ein überaus erfrischendes Pärchen.
    Die Chemie stimmt sofort, aber die beiden kabbeln sich und sticheln sich mit fiesen, aber irgendwo auch
    liebevollen Sprüchen an.



    Der Schreibstil ist locker, aber nicht zu kindlich, was mir positiv aufgefallen ist. Mir gefällt das Andrea Schacht
    nicht so viel ums Thema herumschreibt, wie ich es aus anderen Buch Reihen kenne.



    Ich bin gespannt, wie es mit Teil 2 weitergeht. Ich frage mich allerdings ob die Serie mit 2 Teilen abgeschlossen ist,
    oder ob noch ein 3. Teil folgen wird?



    Mir hat dieser Auftakt der Dilogie/Trilogie/Serie überaus gut gefallen und ich vergebe



    4ratten

    One must always be careful about books and whats inside them. For words have the power to change us.~Tessa Gray in Clockwork Angel by Cassandra Clare~

  • Bei dem Buch "Kyria & Reb (Bis ans Ende der Welt) handelt es sich um das erste Buch einer (bis jetzt) Zweibändigen Reihe. Es ist ein Jugendbuch und das merkt man auch daran, dass die Ereignisse und unterschwelligen Botschaften sehr schnell aufeinander folgen. Macht aber nichts!
    Am Anfang hatte ich schon Schwierigkeiten in die Welt um das Jahr 2100+ einzusteigen. Zwar spielt das Buch in Frankfurt/Main, das jetzt aber La Capitale, heißt, hat aber mit unserer Welt nicht mehr viel gemein.
    1. Es regieren die Frauen, Männer machen die Drecksarbeit und haben Befehle auszuführen
    2. Alle privilegierten Menschen haben ein Armband mit ihrer ID (= Identität). Da sind alle möglichen Daten drauf, sprich die totale Überwachung
    3. Es gibt Ausgestoßene, denen ihre ID entweder abgenommen wurde und die diese freiwillig abgelegt haben.


    Kyria, die Tochter einer hochrangigen Politikerin, hat einen Gendefekt und befürchtet, nachdem sie ein Gespräch belauscht hat, dass ihr nur noch ca. 3 Wochen zum Leben bleiben. Im Heilungshaus hat sie Reb kennengelernt, einen Subcultur (Ausgestoßener), der bei einem Aufstand zusammengeschlagen wurde.
    Spontan beschließt sie, da sie ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, ihre ID aufzugeben und zu einer Freundin in die Reservate zu fliehen. Was das genau ist, weiß ich noch nicht. Reb soll sie dorthin bringen.
    In den paar Tagen, die Kyria in Rebs Clan-Unterkunft, einer aufgegebenen Tiefgarage am Stadtrand von Frankfurt, verbracht hat, merkt sie, dass sie vom wahren Leben nicht die geringste Ahnung hat und von ihrer Mutter auch von diesem fern gehalten wurde. Ihr wird aber auch klar, dass das, was man ihr von den Subculturs erzählt hat, oft nicht die ganze Wahrheit bzw. eine verdrehte Wahrheit wahr.


    Kyria und Reb "kabbeln" sich zwar meistens, aber es schimmert schon durch, dass sie sich irgendwie anziehend finden und die Vermutung, dass aus ihnen ein Paar wird, liegt nahe.


    Ich bin jetzt da, wo Reb Kyria zu ihrer Freundin Hazel in ein Reservat bringen will, nachdem am "Stadtrand", die Masern ausgebrochen sind.
    Ich bin gespannt, was Kyria noch alles an Unwahrheiten und Verschwörungen entdecken wird und wann sie und Reb sich das erste Mal küssen :zwinker:. Und natürlich auch, wie sie das Leben außerhalb ihres Elfenbeinturms übersteht.

  • Habe nun den ersten Teil gelesen. Das Buch gefällt mir richtig gut und ich rutsche nur so hindurch. Mittlerweile verstehe ich auch die Hintergründe immer besser
    Nach einer pandemoe om Jahre1975 herrschen die Frauen in einem vereinten Europa. Den jungen Männern werden Hormone gegeben, die dafür sorgen, dass sie weniger aggressiv und sexuell interessiert sind. Natürlich scheitert such do eon System. Hinzu kommt noch die totale Überwachung der Bevölkerung.
    Kyria ist mittlerweile auf dem Weg zu ihrer Freundin in die Reservate während Reb seinen Vater gefunden hst und bei ihm bleibt. Beiden bricht die Trennung das Herz, denn eigentlich sind sie ineinander verliebt, gestehen es sich aber nicht.
    Ich freue mich sehr darauf weiter zu lesen.

  • Ich habe das Buch von Kyria & Reb im Rahmen der Monatsrunde "Zwei" gelesen bzw verschlungen!
    Zwar hatte ich anfangs Schwierigkeiten in die Welt von NuYu einzusteigen und zuzuordnen was Subcults und was die Reservate waren, aber das hat sich schnell gelegt. Was natürlich auch an dem recht einfachen und doch netten Schreibstil von Frau Schacht liegt. Wieder einmal hat sie es geschafft mich direkt in dir Geschichte hinein zu ziehen..
    Kyria war ganz okay, Reb dagegen zum Verlieben! Ich mochte ihn von Anfang an.
    Die Idee mit der Welt, die von Frauen dominiert wird und genauso scheitert wie eine nur von Männern regierte hat mir gut gefallen und gezeigt, dass es immer zwei Seiten einer Medaille gibt. Und, dass die eine nicht ohne die andere funktioniert.
    Ich freue mich schon auf den zweiten Teil und bin gespannt, wer hinter den ganzen Intrigen steckt und natürlich eie es mit den beiden Hauptpersonen weiter geht.


    Für Kyria & Reb vergebe ich
    5ratten

  • Das klingt sehr interessant. Da ich das E-Book in meinem großen Fundus entdeckt habe, werde ich es mir mal vornehmen, wenn ich mein jetziges zu Ende gelesen habe.


    Danke für den Tipp.

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel

  • Bis ans Ende des Romans…ist es ein weiter, beschwerlicher Weg


    Klappentext:


    "Das Vereinigte Europa im Jahr 2125 ist eine Welt der kompletten Überwachung. Alles geschieht nur zum Besten der Bürger, sagt Kyrias Mutter, eine hochrangige Politikerin des perfekt gesteuerten Systems „New Europe“. Doch die 17-jährige Kyria möchte endlich erfahren, wie es ist, sich frei zu fühlen. Als sie in Reb, einem jungen Rebellen aus dem Untergrund, einen Verbündeten findet, fliehen die beiden auf abenteuerliche Weise aus New Europe und gelangen in ein fernes Reservat. Dort haben sich die Menschen ein bäuerliches Leben wie in längst vergangenen Zeiten bewahrt. Aber schon bald sind die Verfolger Kyria und Reb auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr, denn alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, werden von künstlich ausgelösten Seuchen bedroht. Auch Kyria gerät in den Verdacht, die friedliebenden Menschen des Reservats mit einer Masernepidemie vernichten zu wollen. Zum Glück hat sie Freunde an ihrer Seite – und einen jungen Rebellen, der ihr Herz berührt ..."


    Gestaltung:


    Ich liebe dieses Cover! Es ist einfach wunderschön und auch die Gestaltung unter dem Schutzumschlag ist genial! Die Farben sind einfach stimmig und passen zueinander. Der Wald, die Hütte mit dem Steg und der Titel, alles wirkt so stimmig.


    Meine Meinung:


    Wenn doch nur auch die Handlung und Geschichte so stimmig wäre wie das Cover! Die Protagonistin Kyria ist das erste Übel dieser Geschichte. Sie ist einfach nur unreif, arrogant und überaus nervig. Ständig hat sie etwas oder irgendwas passt ihr nicht und das tut sie dann auch lauthals kund. Sie ist unreif, zickig und ich empfand sie einfach als anstrengend. Und dann wird „Kyria und Reb“ auch noch aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Manchmal war ich wirklich kurz davor, mir die Haare zu raufen. Natürlich verstehe ich, dass sie sich so verhält, da sie in ihrer hochfeinen Adelswelt aufgewachsen ist und immer nur mit allergrößter Vorsicht behandelt wurde, aber dennoch sollte sie doch irgendwie eine besondere Eigenschaft an sich haben oder eventuell einen Funken Natürlichkeit.


    Dann traf Kyria auf Reb, den Rebellen (allein schon der Name stimmt mich hier skeptisch) oder wie ich ihn auch gerne nannte: den großkotzigen, ungehobelten Wilden ohne Manieren. Er war genauso anstrengend und nervig wie Kyria und stand ihr somit in nichts nach. Die Charaktere waren mir einfach unsympathisch und es war anstrengend, ihnen bei ihrer Reise zu folgen.


    Der Titel „Kyria und Reb – Bis ans Ende der Welt“ hat bei mir vielleicht auch falsche Erwartungen geweckt. Ich meine „Bis ans Ende der Welt“, alleine schon dieser Untertitel klingt nach Spannung, Dramatik, packender Handlung, eventuellen Kämpfen, Konflikten und noch so vielem mehr, was ein guter Roman haben sollte. ABER auf Spannung und all den Rest habe ich vergeblich gewartet! Wo waren bitte meine Kämpfe, meine Dramatik, die Konflikte? Das was ich vorgefunden habe, waren alle mal seichte Meinungsverschiedenheiten, die größtenteils von den Protagonisten ausdiskutiert (!) wurden. Es war stellenweise wirklich sehr langatmig und Spannung kam nur wenig auf.


    Dabei war die Grundidee, der Weltentwurf und die Handlung durchaus nett erdacht, aber einfach nicht gut ausgestaltet und umgesetzt. Auch die Liebesbeziehung zwischen Kyria und Reb hat mich nicht besonders berührt. Sie verstehen sich nicht, mögen sich anfangs nicht und am Ende lieben sie sich dann doch. Das konnte man schon nach dem ersten Aufeinandertreffen der beiden vorhersagen.


    Besonders schlimm empfand ich jedoch die Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler. Hätte ich sie gezählt und alle aufgeschrieben, wer weiß, wie viele Seiten ich dann voll gekriegt hätte? Teilweise war das so schlimm, dass mich das im Lesefluss behindert hat. Für diese Fehler kann es nur zwei plausible Erklärungen geben: Entweder der Lektor war blind oder ein Lektor war zu kostspielig und wurde gar nicht erst bemüht! Da hätte man doch vielleicht besser ein Auge drauf geworfen, damit so viele Fehler einfach nicht auftreten.


    Fazit:


    Anstrengende, unsympathische Charaktere, eine Geschichte, die Potenzial hat, das nicht genutzt wird und langatmige Handlung – das sind die Aspekte, die mir von „Kyria und Reb – Bis ans Ende der Welt“ im Gedächtnis geblieben sind. Der Untertitel, der so viel verspricht, weckt falsche Hoffnungen und Erwartungen, da nichts von den im Untertitel steckenden impliziten Versprechungen erfüllt wird. Einzig die schöne Aufmachung des Buches und die eigentlich gute Grundidee verhelfen diesem Roman noch zu 2 Sternen.


    2 von 5 Sternen!
    2ratten