Lauren Oliver - Pandemonium (Amor-Trilogie 2)

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.354 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kate.

  • "Pandemonium"
    von Lauren Oliver


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    Sehr schön, man kann wählen zwischen einem TB und einem HC. Das gefällt mir. :breitgrins:


    Weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht habe ich mir das Buch kurz nach Erscheinen auf Englisch gekauft. Mein Englisch ist ja nur so halbwegs akzeptabel und gerade bei der eher ruhigen Schreibweise von Lauren Oliver, die mehr Wert auf Beschreibungen / Gefühle etc. legt habe ich das gemerkt. Ich denke das mir einige Details entgangen sind, auch wenn ich verstanden habe was gerade passiert. Naja so halbwegs jedenfalls. Deswegen habe ich das Buch auch sehr, sehr langsam gelesen. Was aber nichts über die Qualität aussagt in diesem Fall. ;)


    Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Teil 1, Delirium, endet ja damit das Lena ohne Alex in die Wildnis entkommt. Teil 2 fängt erst einmal einige Monate später an. Lena ist nun in New York und Mitglied der Resistance. Erst im zweiten Kapitel springt das Buch zurück zu Lenas Anfängen in der Wildnis. Lauren Oliver wechselt sich dann immer schön Kapitelweise in den zwei Zeitebenen ab. Das finde ich gut gelöst, gefällt mir jedenfalls besser als wenn sie erst einen Strang zu Ende erzählt um dann einen größeren Zeitsprung zu machen. Für die Autorin hat das auch den Vorteil das sie nette Cliffhanger einbauen kann und man erst im übernächsten Kapitel erfährt wie es weitergeht. :breitgrins:


    Auch dieses Buch steckt wie das erste wieder voller Gefühl. Man kann gut mit Lena mitleiden. Erst hat sie Alex verloren, der nicht mehr wiederkommen wird und nun muss sie auch noch lernen dort draußen zu überleben. Sie ist schwach, aber sie muss ihren Teil zu der Gemeinschaft von der sie gerettet wurde beitragen ... sie muss arbeiten. Und dann führt Lauren Oliver im späteren Handlungsstrang ganz langsam einen neuen Jungen für Lena ein. Das ist zwar etwas vorhersehbar aber die Entwicklung der Beziehung der Zwei wird behutsam erzählt. (Allerdings habe ich manchmal das Gefühl die Handlung wurde zu sehr auf das Kennenlernen der Zwei ausgerichtet so dass es etwas erzwungen wirkt.)


    Ein bisschen spannend ist es zwischendurch auch immer mal wieder und natürlich am Ende, aber da will ich nicht zuviel verraten.


    Alles in allem hat es mir gut gefallen. Ich gebe gute 4ratten. (Ich werde es dann sobald es auf deutsch kommt mir noch einmal holen, evtl. gefällt es mir noch besser wenn ich mehr verstehe.)



    Ach ja, ich habe übrigens gehofft das Alex nicht auftaucht in diesem Buch. Wer erfahren will ob er auftaucht (= doch nicht gestorben) oder nicht auftaucht (= gestorben oder sonstwie außer Reichweite, bei den Autoren weiß man ja nie) der lese bitte den Spoiler.


    Und noch ein Spoiler zum Inhalt ...

  • Ich _musste_ einfach wissen, ob Alex auftaucht, weshalb ich natürlich als erstes Deine Rezi überflogen und dann direkt den Spoiler gelesen habe. Eigentlich bin ich nicht so, aber bitte bitte:


    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Ich _musste_ einfach wissen, ob Alex auftaucht, weshalb ich natürlich als erstes Deine Rezi überflogen und dann direkt den Spoiler gelesen habe. Eigentlich bin ich nicht so, aber bitte bitte:



    Sorry, ich antworte jetzt erst.


  • Ich mochte schon Delirium nicht wirklich, daher waren meine Erwartungen nicht besonders hoch. Ich wäre sonst auch sehr enttäuscht gewesen.


    Die Sprache ist etwas besser als in Delirium, ich musste daher nicht sehr viele Seiten überfliegen, weil sie langweilig waren. Natürlich ist es der Stil der Autorin, viel zu beschreiben aber diesmal gab es mehr Action! Ein wichtiger Punkt betreffend dem Stil ist die Unterteilung in zwei Zeitebenen. Die Kapitel werden abwechselnd “now” (jetzt) und “then” (damals) genannt. Für mich war das etwas verwirrend, weil ich erst herausfinen musste, wann das Buch jetzt eigentlich genau spielt. Am Anfang war es auch schwierig zwischen den beiden Zeitebenen hin und herzuspringen. Die Wahl dieses Aufbaus ist meiner Meinung nach nicht die beste. Aufgrund der “now”-Teile weiß der Leser schon, welche Charakter aus den “then”-Teilen überleben werden. Zu Beginn gibt es daher kaum Spannung. Gegen Ende sind die “now”-Kapitel wichtiger und die Geschichte wird spannender.


    Die Geschichte an sich ist okay, aber nicht außergewöhnlich gut. Es könnte mehr Inhalt geben, am Anfang passiert kaum wichtiges, aber am Ende werden tausend Dinge in ein Kapitel gequetscht. Es wirkt, als würde sich die Autorin daran erinnern, dass sie den Leser ja dazu bringen sollte, auch das letzte Buch lesen zu wollen. Ich denke, daher wirkt auch der Cliffhanger ziemlich konstruiert.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich hab das Buch - wie den 1. Teil schon - auch auf englisch gelesen.
    Nach anfänglichen Verwirrungen, wie weit die eigentliche Geschichte denn nun von der Flucht entfernt liegt, fand ich einen ganz guten Einstieg.
    Leider konnte mich die Fortsetzung nicht ganz so fesseln wie zuvor "Delirium", deswegen würde ich Pandemonium


    3ratten vergeben


    und :marypipeshalbeprivatmaus:
    weil ich die Fortsetzung nicht abwarten kann


    :jakka:

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;

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    Zitat:
    "Lena", wiederholt sie. [...] "Willkommen in der Wildnis."
    (S. 20)


    "Es gibt kein Vorher. Es gibt nur das Jetzt und was danach kommt."
    (S. 26)


    "Ich habe mal etwas über eine Pilzart gelesen, die in Bäumen wächst. Der Pilz dringt in die Gefäße ein, die Wasser und Nährstoffe von den Wurzeln in die Zweige transportieren. Er vernichtet sie nach und nach - er verdrängt sie. Bald transportiert der Pilz - und nur der Pilz - das Wasser, die chemischen Elemente und alles, was der Baum sonst noch zum Überleben braucht. Gleichzeitig zerstört er den Baum langsam von innen, bringt ihn nach und nach zum Absterben.


    So funktioniert Hass. Er nährt dich und bringt dich gleichzeitig zum Absterben."
    (S. 160)


    Inhalt:
    Damals: Lena hat die Flucht knapp überlebt. Sie wird von Raven, einer Widerständlerin, halbtot in der Wildnis aufgelesen und versorgt. Lena bleibt bei ihr und der Gruppe auf dem Stützpunkt.


    Heute: Lena lebt in New York. Sie hat von der Widerstandsbewegung einen besonderen Auftrag erhalten. Sie beobachtet die Aktivitäten der VDFA, der Vereinigung für ein Deliria-freies Amerika.
    Dort trifft sie auf Julian, den Sohn des obersten VDFA-Chefs, dessen OP aufgrund Komplikationen schon sehr oft verschoben wurde.
    Bei einer großen Kundgebung/Demonstration der VDFA wenige Tage später soll Lena Julian im Auge behalten und ihm in jedem Fall folgen. Als eine Gruppe "Schmarotzer", wilde Ungeheilte, die Versammlung mit Waffen stürmt, bricht Chaos aus. Julian wird von seinen Bodyguards weggebracht und Lena folgt ihnen. Doch im Untergrund von New York befinden sich mehr als nur leere U-Bahn-Schächte.
    Die Mission trägt ungeahnte Konsequenzen mit sich: für die Widerstandsbewegung, für die VDFA und nicht zuletzt für Lena...


    Meinung:
    "Pandemonium" beginnt mit einem erstmal verwirrenden Kapitel "Jetzt". Lena schläft in der Schule ein und muss zur Schulleitung.
    Erst das darauffolgende Kapitel "Damals" setzt am Ende von "Delirium" an und zeigt Lenas Kampf ums Überleben und die schier endlose Trauer um Alex.


    Wobei wir bei der Besonderheit dieses Buches und dem größten Unterschied zu Band 1 wären: Die Kapitel "Damals" und "Jetzt" wechseln sich ab. Man spürt sofort, wie sehr sich Lena von damals bis heute entwickelt hat und man möchte wissen, wie es dazu kam. Häppchenweise serviert die Autorin in den Jetzt-Kapiteln Details, die Hand in Hand mit den ausgestalteten Situationen des "Damals" gehen und sich perfekt zu einem Gesamtbild über Lenas Entwicklung zusammenfügen.


    Ich wollte die "Damals"-Kapitel am Anfang am liebsten überblättern. Wegen Lena. Denn sie war depressiv, traurig, jammrig, wollte aufgeben und hat alles nur schwarz gesehen. Sie wurde zwar in die Gemeinschaft integriert, bereut dies aber teilweise und wünscht sich zurück in die sichere Stadt. Doch mit der Zeit verändert sich ihr Bild von der "Wildnis" und deren Bewohnern. Sie findet Freunde und wird Teil der Widerstandsbewegung, für die sie den Auftrag, die VDFA zu beobachten, durchführt. Die neue Lena mit ihrer neuen Identität ist stärker, selbstbewusster, kämpferischer als die frühere Lena und dadurch gefielen mir diese Kapitel gleich von Beginn an viel besser. Sie trauert immer noch um Alex, versucht diese Gefühle aber so gut es geht zu verdrängen. Doch die "Deliria" lässt sich nicht ganz verbannen und so kommt es, wie es kommen musste: Je mehr Zeit sie mit Julian verbringt, desto stärker wird die Verbindung zu ihm... doch können zwei, die auf nicht unterschiedlicheren Seiten stehen, einander näherkommen?


    Denn Julian Fineman ist der Sohn des VDFA-Vorsitzenden und verkörpert alle Ideale des Verbandes. Er ist das Aushängeschild und ein Muster an Sittsamkeit und Würde. Doch diese Fassade bröckelt bereits, als Lena ihn das erste Mal "privat" trifft. Zur Zweisamkeit verdonnert, fasst Julian Vertrauen zu Lena, die seines Wissens nach bereits "geheilt" ist und er öffnet sich ihr. Der Schock ist groß, als er dann von Lenas wahrer Identität und Vergangenheit erfährt. Aber auch er lernt, dass "Invalide" nicht gleich "Invalide" ist.


    Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig, für mich aber mit zu vielen blühenden Vergleichen ausgestattet. Insbesondere die düsteren Episoden aus Lenas Leben, in denen sie stetig im Nebel und der Dunkelheit versinkt. Doch dies ist vermutlich Geschmackssache.
    Lena erzählt die Geschichte komplett in Ich-Perspektive im Präsens, auch die "Damals"-Kapitel.
    Die Unterteilung des Plots in zwei Handlungsstränge waren für mich sehr gelungen und haben definitiv zur Spannungssteigerung beigetragen, denn die "Jetzt"-Kapitel enden oft mit Cliffhangern, die die Zeit bis zum nächsten Kapitel kaum ertragbar machten.


    Der mieseste Cliffhanger überhaupt befindet sich aber wieder einmal am Ende des Buches. Auf der vorletzten Seite war ich noch zufrieden und beruhigt und freute mich auf einen harmonischen Abschluss und dann DAS!


    Urteil:
    "Pandemonium" stellt meiner Meinung nach seinen Vorgänger in den Schatten, der für mich zum großen Teil als Einführung in diese Welt fungierte. Triefte "Delirium" noch vor kitschiger Teenagerliebe, sind die "verbotenen" Gefühle in "Pandemonium" erwachsener und nachvollziehbarer. Gepaart mit einem außergewöhnlichen Aufbau und einem spannenden Plot, beschleunigt durch unvorhergesehene Wendungen und Verstrickungen hatte ich ein wirklich überdurchschnittliches Leseerlebnis. Geschmälert wurde dieser lediglich durch die für meinen Geschmack zu ausgestaltete Darstellung und den etwas trägen Einstieg. In Summe ergibt das sehr gute 4 Ratten für diesen zweiten Teil der Amor-Trilogie.


    Es ist ein Must-Read für Fans spannender Dystopien, unerwarteter Wendungen, einer starken Charakter-Entwicklung und natürlich alle, die wissen wollen, wie es mit Lena weiter geht.


    Die komplette Serie:
    1. Delirium
    2. Pandemonium
    3. Requiem


    4ratten

    his-and-her-books.blogspot.de

  • Kurzbeschreibung


    Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Das Mädchen, das glaubte, was man ihm sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe.



    Meinung


    Ich weiß, dass ich in der Rezension von "Delirium" mir noch nicht sicher war, ob ich das Buch lese, doch es lag einfach so da und schrie förmlich: "Leih mich aus! Du möchtest doch wissen, was mit Lena und Alex passiert!" Und so wurde ich weicher und schließlich landete es auf meinem riesigen Stapel ausgeliehener Bücher. Doch um das Buch auch anzufange, musste ich mir noch einen letzten Ruck geben - ja, es war mein letzter Ruck. Und so schlüpfte ich in mein Bett und begann zu lesen.


    Lena war früher ein Mädchen, dessen Sicht auf die Welt getrübt war. Doch durch die Wildnis blüht sie trotz Trauer zu Alex Tod immer mehr auf. Sie wird willensstärker und versucht sich in der Wildnis nützlich zu machen, nachdem sie sich eine Weile wie ein kleines hilfloses Kind benommen hat. Ihre emotionale Schwäche, fand ich am Anfang total verwirrend, aber nachvollziehbar. Doch je mehr sie sich anstrengt weiterzuleben, desto sympathischer wird sie mir. Und letztendlich findet sie doch Hoffnung in Julian.
    Julian, das typische Klischee, ist das Idol der Zivilisation. Ein Idol für die Impfung gegen die Krankheit Amor deliria nervosa. Er hat eine schwere Krankheit, doch trotzdem will er sich der Operation unterziehen, wo sie ihm impfen werden gegen diese Krankheit, obwohl die Operation für ihn auch sein Tod bedeuten könnte. Viele Leute vergöttern, ja man kann hier wirklich von vergöttern sprechen, ihn an für seinen starken Willen und für seinen Mut. Doch als er Lena trifft, ändert sich seine Einstellung und ihm wird klar, wie naiv und blind er die ganze Zeit gewesen ist. Und wie sehr eine Person braucht, die ihn stützt.


    Die Handlung war actionreich.
    Lena lebt jetzt draußen in der Wildnis. Doch die neue Lebensart bringt viele Probleme mit sich. Auch kämpft Lena mit ihrer Vergangenheit und mit Alex Tod. Sie trifft auch zufällig Julian. Aufgrund der Ereignisse lernen sie sich kennen und letztendlich treffen beide eine Entscheidung
    Lauren Oliver hält den Leser immer auf Spannung mit ihren kleinen Spannungsbögen. Doch zwischen diesen Bögen lässt die Autorin immer noch eine Frage zurück. Somit wurde es wortwörtlich nie langweilig.
    Man konnte aber teilweise die Handlung vorraussagen, vor allem im Punkt Lena und Julian. Doch das ist nicht allzu schlimm, eigentlich doch ganz nett, wenn Klischees "wahr" werden.


    Der Schreibstil hat sich im Gegensatz zum ersten Teil eindeutig verbessert - oder ich habe mich an ihn gewöhnt. Diese Distanz vom Leser gegenüber den Ereignissen war nicht mehr so groß, manchmal habe ich mich mit Lena richtig verbunden gefühlt. Geschrieben ist das Buch aus der "Ich"-Perspektive und im Präsens, sowie im ersten Teil.
    Eine kleine Besonderheit ist aber noch relevant: Das Buch spielt in zwei verschiedenen Zeiten - jetzt und damals. Die Zeiten wechseln sich mit jedem Kapitel. Somit bekommt der Leser immer etwas Neues zum Lesen und am Ende wird alles zu einer Geschichte ergänzt. Es war nach jedem Kapitel jedoch schwer wieder den roten Faden zu finden.


    Lauren Oliver scheint ein Faible für Cliffs zu haben. Gerade wo man es nicht erwartet, baut die Autorin einen riesigen Herzinfakt für die Leser ein, sodass man es beinahe bereut, den Folgeband nicht bei sich zu haben. Mein Tipp: Wartet erst bis alle drei Bände erschienen sind und kauft/leiht sie euch aus. Dann plant ihr einen ganzen Tag ein und fangt dann erst an die Amor-Trilogie zu lesen.



    Fazit


    Ein gut gelungener Folgeband, der mich mehr überzeugt hat als der erste. Zwar gab es einige Punkte, die mir nicht wirklich gefallen haben, wie z.B. die Anfänge des Kapitel, wo ich mich erst orientieren musste. Im Ganzen hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt wirklich auf den dritten Band.



    Bewertung


    4ratten

    Lichtgold (lichtgold.blogspot.de)

  • Lauren Oliver scheint ein Faible für Cliffs zu haben. Gerade wo man es nicht erwartet, baut die Autorin einen riesigen Herzinfakt für die Leser ein, sodass man es beinahe bereut, den Folgeband nicht bei sich zu haben. Mein Tipp: Wartet erst bis alle drei Bände erschienen sind und kauft/leiht sie euch aus. Dann plant ihr einen ganzen Tag ein und fangt dann erst an die Amor-Trilogie zu lesen.


    Das ging mir ähnlich .. und ich mußte leider noch eine ganze Weile auf die Fortsetzung warten.
    Von daher kann ich Deinen Tipp nur weiterempfehlen, MissX :klatschen:

    :lesen:&nbsp; &quot;Tolkiens Zauber&quot;<br /><br />:popcorn: &quot;Love Steaks&quot;<br /><br />Letztes Hörbuch: &quot;Türkisgrüner Winter&quot;

  • Inhalt:


    Nach ihrer Flucht ist Lena in der Wildnis angekommen, und muss sich einem vollkommen neuen Leben stellen. Und als sie von den Invaliden schließlich zur Widerstandsbewegung gelangt und während einer Mission entführt wird, muss Lena sich entscheiden: Kämpfen oder Aufgeben, Vergangenheit oder Zukunft, Alex oder Julian…


    Gestaltung:


    Ich finde das Cover wirklich sehr schön! Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie finde ich, dass Cover lädt einen geradezu dazu ein, das Buch zu lesen. Und unter dem Schutzumschlag ist das Buch auch wirklich schön, denn da hat es eine Farbe in metallic-Optik, die irgendwie glänzt, was richtig cool aussieht.


    Story:


    Der erste Teil der Amor-Trilogie, Delirium, hat mich wirklich umgehauen, weshalb ich mich auch schon richtig gefreut habe, endlich mal den zweiten Teil zu lesen. Ich wollte einfach unbedingt wissen, wie es mit Lena weitergeht, nachdem Teil eins ja mit einem ziemlich fiesen Cliff-Hanger zu Ende ging. Und ich muss gestehen, die ersten paar Seiten von Pandemonium haben sich für mich ziemlich gezogen. Aber irgendwann gab es einen Punkt in dem Buch, an dem sich das einfach geändert hat, und plötzlich konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen, ich musste einfach weiterlesen, und ich musste einfach wissen, wie es weitergeht. Dafür wurde ich dann am Ende mal wieder mit einem Cliff-Hanger belohnt, der es wirklich geschafft hat, mein Herz schneller schlagen zu lassen.


    Die Grundidee ist immer noch genauso genial wie in Teil eins der Trilogie: Liebe gilt als Krankheit, und jeder, der sich infiziert hat, wird zum Feind der Regierung. Allein schon diese Idee ist ein Grund dafür, die Bücher zu lesen, ich finde dieses Gedankenexperiment richtig interessant! Lena schließt sich dann im Laufe der Geschichte der Widerstandsbewegung an, und ich dachte zuerst, dass das für eine Dystopie nicht unbedingt originell ist. Aber irgendwie wird die Geschichte so erzählt, dass auch das wieder spannend ist. Und da ist dann ja auch noch die Sache mit der Liebesgeschichte, aber an dieser Stelle will ich wirklich auch nicht zu viel verraten…


    Charaktere:


    Die Protagonistin Lena scheint in diesem Teil wirklich stärker geworden zu sein als im vorherigen, also mental. Das braucht sie auch, da sie viel durchstehen muss, und dadurch wird sie auch irgendwie zu einer coolen und einfach starken Hauptfigur. Natürlich ist sie trotzdem verletzlich, sie ist ziemlich vielseitig. Das sind die anderen Charaktere aber auch.


    Schreibstil:


    Ich finde es wirklich großartig, wie Lauren Oliver schreibt. Sie hat wirklich Talent dafür, Geschichten zu erzählen und den Leser dazu zu bringen, weiterlesen zu wollen, und manchmal scheint sie einfach die richtigen Worte zu finden:)


    Fazit:


    Nachdem ich mich in die Geschichte eingelesen habe, konnte „Pandemonium“ mich wirklich begeistern. Ich kann es wirklich kaum erwarten, endlich den dritten Teil der Trilogie zu lesen!

  • Lena hat es geschafft. Die Wildnis. Doch zu welchem Preis? Sie musste Alex zurück lassen. Ohne ihn will sie dieses Leben nicht. Nur der letzte Funke ihres Willens lässt sie überleben und sie setzt alles daran um die Regierung und ihre Lügen über die Amor Deliria Nervosa zu bekämpfen. Zusammen mit der Widerstandsbewegung wehrt sie sich. Sie kämpft – für die Liebe.


    Was soll ich sagen außer: Oh mein Gott, dieses Ende! Lauren Oliver hat wirklich eine kleine sadistische Ader, oder? Bereits in „Delirium“ habe ich am Ende mit offenem Mund dagestanden und noch ein noch aus gewusst. Und dieses Mal ist es sogar noch schlimmer irgendwie. Gut, dass ich mit dem Lesen von „Pandemonium“ bis kurz vor dem Erscheinen des dritten Bandes „Reqiuem“ gewartet habe. Die Wartezeit wäre sonst unerträglich gewesen!


    Wie auch schon in „Delirium“ hat mich der Schreibstil von Frau Oliver wieder einmal vollkommen verzaubert. Ich liebe ihren Schreibstil. Auf den ersten Blick vermag er vielleicht einfach erscheinen, aber hinter jedem Wort steckt so viel Leidenschaft, die sich im Verlauf der Geschichte erst nach und nach entfaltet. Als Leser verliert man sich immer mehr in der Sogkraft, sodass man erst aufhören kann zu lesen, wenn die letzte Seite erreicht ist.


    In „Pandemonium“ macht Lena einige Veränderungen durch. Trotz ihrer schwachen Momente gibt sie nicht auf und entwickelt sich nicht nur zu einer absoluten Sympathieträgerin, sondern ist auch noch für die ein oder andere Überraschung gut. Sie ist ein Charakter, der es versteht den Leser mit den leisen Tönen zu bezaubern und von sich zu überzeugen. Sie ist authentisch mit all ihren Stärken und Schwächen.


    Zu Anfang war ich ein wenig überrascht, dass die einzelnen Kapitel jeweils zwischen den Zeiten springen. Jedoch gewöhnt man sich recht schnell daran, dass es eher die Spannung noch weiter steigert.


    Aber auch die vielen verschiedenen und neuen Charaktere verleihen der Geschichte eine angenehme Würze. Zudem hat Lauren Oliver so manche Überraschung für den Leser eingebaut. Man weiß nie, was einen auf der nächsten Seite erwartet. Und genau dies macht auch dieses Buch und die Amor-Trilogie im Allgemeinen aus. Es ist spannend, nicht unbedingt vorhersehbar und lässt alles und jeden um sich herum vergessen.


    Und dieses Ende, Frau Oliver! Wie kann man dies seinen Lesern nur antun?! Auf der allerletzten Seite gibt es nochmal einen richtigen Hammerschlag mitten ins Herz. Kurzzeitiger Herzstillstand ist also garantiert. Ich kann den dritten und leider letzten Band um Lena kaum erwarten. Ich bin gespannt, was die Autorin sich noch so alles hat einfallen lassen für uns Leser.


    Fazit:
    „Pandemonium“ steht seinem Vorgänger in Nichts nach. Ich habe jede einzelne Seite dieses wunder-, wundervollen Buches genossen und erwarte mehr als sehnsüchtig den dritten Band! Lauren Oliver wird uns mit Sicherheit nicht enttäuschen. Die Amor-Trilogie gehört für mich eindeutig zu den besten Dystopien auf dem Buchmark.


    5ratten