Guillaume Musso - Nachricht von Dir

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    Kurzbeschreibung


    New York, John-F.-Kennedy-Flughafen. Ein Mann und eine Frau prallen im Schnellrestaurant aufeinander – und fluchen. Ein Sandwich fällt zu Boden, ein Glas Cola wird verschüttet, beide kehren sich den Rücken, um sich nie wiederzusehen. Doch zuhause angekommen – er in San Francisco, sie in Paris – , stellen sie fest, dass sie ihre Handys vertauscht haben. Handys, in denen intimste Informationen gespeichert sind. Sie beginnen, das Telefon des anderen zu durchstöbern, und was sie dort entdecken, erscheint ihnen wie ein Wink des Schicksals: Denn ihre Leben sind bereits seit langer Zeit miteinander verknüpft – durch ein Geheimnis aus der Vergangenheit, das sie nun einzuholen droht. Es beginnt eine atemlose Jagd, bei der die beiden alles riskieren, an ihre Grenzen gehen und das Unmögliche möglich machen.


    Über den Autor


    Guillaume Musso, geboren 1974 in Antibes, arbeitete als Dozent und Gymnasiallehrer. Musso ist einer der erfolgreichsten Gegenwartsautoren Frankreichs, seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt.





    Jomathan und Madeline treffen in einem Restaurant im New Yorker Flughafen J.F.K aufeinander. Um genau zu sein, sie stoßen zusammen. Dabei werden nicht nur die Nahrungsmittel in Mitleidenschaft gezogen, auch werden die Smartphones der beiden miteinander vertauscht.


    Zu Hause angekommen, fällt der Tausch den beiden erst auf. Sie beschließen, die Smartphones per Post wieder zurückzutauschen. Immerhin lebt er in San Francisco und sie in Paris.


    Doch dann kommt es anders und beide fangen an in dem Smartphone des anderen rumzuschnüffeln. Beide stoßen auf ungeheure Geschichten aus dem Leben des jeweils anderen und ehe sie es sich versehen schweben sie beide in Lebensgefahr ...


    Dies war mein erstes Buch von Guillaume Musso. Zuerst hatte mich das Cover und die Verwechslungsgeschichte angesprochen. In Erwartung einer Liebesgeschichte, machte ich mich ans Lesen und wurde positiv überrascht, als ich nebst einer Romanze auch noch einen spannenden und mitreisenden Krimi vorfand.


    Guillaume Musso versteht es, den Leser mit sprachlich ausgefeilten Sätzen zu fesseln. Dabei regt er das Kopfkino durch seine Beschreibungen an, ohne dabei ermüdend oder langweilig zu werden.


    Das Tempo nimmt in dem Buch mit jedem Kapitel zu. Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert, diese Abschnitte wiederum in mehrere Kapitel. Sehr schön fand ich, dass jedes Kapitel mit einem Zitat beginnt, das thematisch zu dem folgenden Kapitel passt. Hier hat sich der Autor viel Mühe gemacht und es lohnt sich.


    Die Geschichte selbst wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Der Leser weiß daher mehr als die beiden Protagonisten und dennoch nicht ausreichend, um sich zu langweilen, weil er etwas schon weiß, was die beiden erst noch herausfinden müssen.


    Auch das Ende ist gut durchdacht. So wird die Geschichte nicht einfach so aufgelöst, sondern die Spannung noch einem durch einen Wendepunkt in die Höhe getrieben.


    Die einzelnen Rezepte oder Essenskreationen von Jonathan machten neugierig auf den Koch. Schade, dass man die Gerichte nicht versuchen kann.


    Fazit: Der Leser findet hier eine lockende Liebesgeschichte, die sich als spannender Krimi entpuppt. Für mich bisher die Autoren - Neuentdeckung des Jahres!


    5ratten

    LG, Ariadne

  • Das Buch lese ich zur Zeit und Musso hat mich schon wieder total in seinen Händen. Und wie bei meinem ersten Buch von ihm Lass mich niemals gehen, ist nichts so wie es am Anfang scheint.


    Es beginnt wie eine x-beliebige Liebesgeschichte, als Jonathan und Madeline am Flughafen zusammenstoßen und beim Aufheben ihrer Sache, ihre Smartphones vertauschen. Aber man sollte sich vom Cover, dem Titel und dem Klappentext halt nicht in die Irre führen lassen. Wieder weist das Buch zahlreiche Thriller-Elemente auf und ein spannender Kriminalfall kommt zur Geschichte der beiden hinzu. Der Klappentext ist deswegen auch reichlich wage, weil es schwer fällt, etwas zu erzählen vom Buch ohne etwas zu verraten.


    Was mir allerdings nicht so gefällt, ist teilweise die Sprache, ich befürchte aber, dass es an der Übersetzung aus dem Französischen liegt. Und manche Dialoge sind etwas holprig, vor allem, wenn die Personen länger interagieren, das schreibe ich allerdings Musso zu.


    Wunderschön und sehr passend, sind die (Buch)-Zitate, die jedes Kapitel einleiten, da ließe sich die Wunschliste ordentlich erweitern.


    Jetzt bin ich gespannt, was der Autor auf den letzten Seiten noch in petto hat und ob er wieder eine mystische Komponente einfließen lässt.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich bin gerade dabei dieses Buch zu lesen. Es ist das erste Buch von Musso, das ich lese und ich bin total begeistert. Mir gefällt besonders, dass man über die beiden Hauptpersonen alles durch die Nachforschungen des jeweils anderen im Handy oder Internet erfährt.
    In der Mitte des Buches gibt es dann einen thrillerartigen Rückblick. Das Buch ist auch anders gestaltet mit den gedruckten Zeitungsartikeln oder Internetartikeln die in anderer Schriftart eingefügt sind.
    Ich bin sehr gespannt wie Musso das Buch enden lässt.
    Anfangs war ich skeptisch, ob das Buch zu sehr "Gut gegen Nordwind" ähnelt, aber das ist gar nicht der Fall.
    Gruß Tintenherz :kaffee:

  • Der Roman begegnet einem ja grade auf jedem Büchertisch ;) Mal sehen, wenn es eine richtige Taschenbuchausgabe davon gibt werd ich sicher mal reinschauen. Aber es könnte auch ein heißer Kandidat für ein Ebook werden. Mal abwarten.

  • Ich habe ja gar nichts mehr zum Schluss geschrieben. :rollen:
    Das Buch hat mir richtig gut gefallen und es war bis zum Schluss stellenweise richtig spannend. Gefesselt war ich ohnehin bis zum Ende. Im direkten Vergleich hat mir "Lass mich niemals gehen" von ihm besser gefallen. Aber ich werde definitiv auch noch seine anderen Werke lesen, sofern sie noch erhältlich sind.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Eine Story mit Überraschungseffekt

    Inhalt:


    Der Albtraum eines jeden Handybesitzers passiert Madeline und Jonathan am New Yorker Flughafen. Bei einem Zusammenstoß verwechseln sie ihre Handys. Schlimm genug und erschwerend hinzu kommen ihre Wohnorte, sie lebt in Paris und er in San Francisco, so dass ein Austausch nicht so einfach möglich ist. Also stöbert jeder im Leben des anderen herum und stößt auf Unglaubliches.


    Meine Meinung:


    Ich bin ja ein Fan von guten Prologen und dieser hier ist einfach nur klasse. Er stimmt mich total gut auf das Buch ein und macht mich auch ein bisschen nachdenklich. Vor allem war ich gespannt auf eine interessante Story.


    Zunächst dachte ich, das ist eine amüsante Verwechslungsgeschichte mit einigen Spannungselementen. Der 1. Teil plätschert dann auch so gemütlich vor sich hin. Sehr angenehm zu lesen, jedes Kapitel wird am Anfang mit einem stimmigen Zitat verziert und die Übergänge zwischen Frankreich und Amerika sind sehr schön konstruiert.


    Aber dann beginnt der 2. Teil und zwar so rasant, dass mir richtig schwindelig wurde beim Lesen und ich ganz verwundert war. Jetzt war es keine Liebesgeschichte mehr sondern ein Thriller. Dadurch wird das Buch natürlich unglaublich spannend, aber für mich war es zu viel des Guten. So viele Zufälle wie hier erscheinen für mich immer unglaubwürdig und die Story ist zum Ende hin doch arg konstruiert. Deshalb bin ich hin und hergerissen. Der Schreibstil und auch das Drumherum gefallen mir total gut, aber die Story driftet mir zu sehr ab und es wurde viel zu viel hineingepackt. Daraus hätte man fast 2 Bücher machen können.


    Trotz meiner Kritikpunkte ist das Buch sehr lesenswert und ich habe ein neues Lieblingszitat entdeckt: Die schönsten Jahre eines Lebens sind die, die man noch nicht gelebt hat.


    4ratten

  • Ich muss meine anfängliche Begeisterung korrigieren. Das letzte Drittel des Buches fand ich sehr unglaubwürdig. Mir waren das dann doch zu viele Zufälle. Außerdem habe ich auch eine Abneigung gegen immer gute, schöne und ehrenhafte Figuren im Roman.
    Schade, dass das Buch den Stil des Anfangs nicht halten konnte. :sauer:
    Gruß Tintenherz

  • Ich habe vor kurzem angefangen dieses Buch zulesen und hatte eigentlich mit "nur" mit einer Liebesgeschichte gerechnet. Vielleicht ein bisschen was in der Art wie "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer.


    Aber ich bin wirklich begeistert, von der Wende, die dieses Buch jetzt genommen hat.


    Der Schreibtstil gefällt mir wahnsinnig gut und obwohl das Buch doch etwas mehr Seiten hat komme ich super durch und habe nicht das Gefühl, das sich die Handlung zieht.


    Von Guillaume Musso werde ich definitiv noch mehr lesen.


  • Der Roman begegnet einem ja grade auf jedem Büchertisch ;) Mal sehen, wenn es eine richtige Taschenbuchausgabe davon gibt werd ich sicher mal reinschauen. Aber es könnte auch ein heißer Kandidat für ein Ebook werden. Mal abwarten.


    Gott sei dank!!! hab ich das Buch in der Bibliothek ausgeliehen. Ich habe echt selten so einen zusammengeschusterten Schrott gelesen. Der Autor kann sich überhaupt nicht entscheiden ob er jetzt lieber eine Liebesgeschichte oder einen Krimi erzählen möchte. Das sorgt dafür das beide Richtungen Stereotyp, vollkommen unrealistisch und damit absolut erfunden wirken. So viele schlechte Konstruktionen auf einen Haufen... zu dem extrem voraussehbar, meiner Meinung nach sobald man es liest kann man das ganze schnell durch schauen- dies war bei mir ungefair im ersten Kapitel der Fall.
    Der Autor will viel schafft aber absolut wenig. Die ganzen "Zufälle" die sich im laufe der Zeit ergeben. Das ist einfach dermaßen durchschaubar und man sieht die ganze Zeit die Konstruktion dahinter. Eigentlich kann ich dazu nichts weiter schreiben außer das ich wieder weiß weshalb ich die Bestsellerliste des Spiegels nicht als meinen persönlichen Lesemaßstab sehe und werde nun wieder stärker auf meine innere Lesestimmte hören. Irgendwie ist das Jahr 2013 langsam wirklich verflucht... so schnell werde ich meine gewohnten Pfade jedenfalls definitiv nicht mehr verlassen.
    Weshalb das Buch so gehypt wird, erschließt sich mir jedenfalls in keinster Weise.

  • Ja, wenn Männer versuchen, Liebesromane zu schreiben ... Das scheint wieder so ein Fall zu sein. Auf Amazon stand etwas davon, dass alle Frauen wie Barbiepuppen aussehen in dem Roman, ewig lange Beine, samtweiche Schenkel, immer nur lächelnd und superschön. Die Männer entsprechen wohl auch den Klischees. In Groschenromanen erwartet man solche Schlichtheit in der Darstellung der Figuren, vom Aufbauverlag hätte ich ehrlich gesagt mehr erwartet. Nachdem ich nun einmal kurz in das Werk von Musso hineingeschaut habe, stört mich allerdings in erster Linie - abgesehen von den an den Haaren herbeigezogenen Plots - die Arroganz des Erzählers (was leider meistens bedeutet: des Autors). Er ist offensichtlich ein Mann, der sich für das größte Geschenk an die Welt und an die Frauen hält. So etwas stößt mich schon grundsätzlich ab. Sicher, Männer begreifen Frauen nicht, können nicht erfassen, wie Frauen denken und fühlen, aber dann sollten sie auch keine Liebesromane schreiben. Krimi oder Thriller ist okay. :smile:


  • Sicher, Männer begreifen Frauen nicht, können nicht erfassen, wie Frauen denken und fühlen, aber dann sollten sie auch keine Liebesromane schreiben. Krimi oder Thriller ist okay. :smile:


    Das halte ich jetzt aber auch für viel zu kurz gegriffen und zu pauschal ausgedrückt.


    Und wer sagt, dass ein Liebesroman immer aus weiblicher Sicht geschrieben sein muss?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Puh, das Buch zu beurteilen, ist echt schwer...


    Das Buch beginnt wie ein Meg Ryan Film und ich habe auch erwartet, dass es so weiter geht. Jonathan war in diesem Fall natürlich Tom Hanks. Alles deutet auf eine Liebesgeschichte hin, doch letztendlich landet der Leser ganz plötzlich und erwartet mitten in einem Thriller. Als ich am Ende des Buches angelangt war, hatte ich schon ganz vergessen, wie die Geschichte begonnen hat - Anfang und Ende des Buches passen doch so gar nicht zusammen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Zum Einen mochte ich diesen Überraschungseffekt, zum Anderen passte es nicht so wirklich. Ich mag Thriller, keine Frage, aber die Überleitung fand ich nicht besonders gelungen. Madeline erzählt in der Vergangenheit von den Vorkommnissen. Ich finde, das hätte man besser lösen können. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, als wüsste der Autor nicht, wie er so viel in ein Buch packen soll.


    Besonders gut gefallen haben mir die Zitate am Beginn jedes Kapitels. Normalerweise lese ich diese nicht einmal, aber diesmal fand ich sie so gut gewählt, dass ich mich bei jedem Kapitel darauf gefreut habe.


    Alles in allem war es ein gutes Buch, die Liebesgeschichte und der Thriller waren für sich alleine gut, nur den Übergang mochte ich nicht. Ein paar Dinge wurden meiner Meinung nach nicht beleuchtet oder vielleicht auch im Eifer des Thrillers vergessen. Da hätte ich mir in manchen Belangen doch mehr Aufklärung gewünscht - ich sage nur Rafael. Ich habe mich noch nicht informiert, vielleicht gibt es ja einen zweiten Teil, dann wäre das doch wieder ganz in Ordnung.


    Ich würde gerne 4 Ratten vergeben, aber anscheinend ist das am Tablet nicht möglich.