Tom Perrotta - Die Verlassenen/The Leftovers

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 8.540 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enid.

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    Plötzlich verschwindet ein Teil der Menschheit - ohne Grund, ohne ersichtliches Auswahlmuster, manche Menschen sind einfach nicht mehr da. Niemand weiß, wo sie hin sind, die Hoffnung auf einer Rückkehr schwindet.
    Der Tag, an dem die Menschen verschwanden, er hat die "Übriggebliebenen" geprägt und auf verschiedene Weise beeinflusst.
    Bürgermeister Kevin hat zwar keine direkten Verwandten verloren, aber seine Tochter verändert sich, sein Sohn verlässt das College und schließt sich einem Wunderheiler an und seine Frau legt ein Schweigegelübde ab und tritt einer Sekte bei.
    Nora hat an diesem Tag alles verloren. Während des Abendessens verschwanden ihr Mann und ihre beiden kleinen Kinder.
    Es sind vor allem diese Personen, an deren weiterem Leben der Leser in Tom Perrottas "The Leftovers" teilnimmt. Zum einen Nora, die lernen muss, ohne ihre Familie weiterleben zu müssen, aber auch von der Affäre ihres Mannes erfährt und sich der ständigen Beobachtung der Gemeinde ausgesetzt sieht. Und auf der anderen Seite Kevin, dessen Familie ihm entgleitet. Seine Frau schließt sich einer Sekte an, deren Mitglieder weiß tragen, ständig rauchen, schweigen müssen und den übrigen Bewohnern der Stadt auflauern. Sein Sohn wird Anhänger eines Wunderheilers und kümmert sich um dessen "vierte Ehefrau", die den Erretter der Menschheit zur Welt bringen soll. Und seine Tochter ist nicht mehr die fleißige Schülerin, sondern nur noch mit ihren Freunden auf Parties unterwegs, um zu verdrängen, dass ihre Mutter sie verlassen hat. Und dann trifft Kevin noch auf Nora.


    Ich kannte von Tom Perrotta vorher nur "Little Children", das mir sehr gut gefiel. Außerdem fand ich die Idee von "Leftovers" interessant und war gespannt, was Perrotta daraus machen würde.
    Das Ergebnis ist sehr gelungen, ich wollte das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Spannend und faszinierend geschrieben und der Gedanke, dass sich auf einmal das eigene Kind in Luft auflöst, bleibt bei der Lektüre immer im Hinterkopf, so dass mich dieses Buch nicht nur aufgrund der Handlung nicht mehr losgelassen hat.
    Fazit: Ich bin begeistert und werde hoffentlich bald wieder etwas von Tom Perrotta lesen!


    Deutschen Titel nach Erscheinen der Übersetzung im Threadtitel ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Endlich noch jemand der Perrotta kennt^^ Ich habe letztes Jahr "The Abstinence Teacher" gelesen und fand ihn alles in allem recht gut. Seitdem hab ich seine Roman ein bissl im Auge und gerade "Little Children" interessiert mich ja sehr. Aber auch "Election". Seine Romane scheinen ja sehr beliebt bei den Regisseuren zu sein. :breitgrins:
    Danke für Deine Rezi!

  • Hallo zusammen,


    da ich von Tom Perrotta auch "Little Children" kenne und sehr gut fand, frage ich mich schon seit längerem, warum er nicht wirklich übersetzt wird... Sehr schade, finde ich.
    Jedenfalls vielen Dank für Deine Rezension, Enid, da bekomme ich sofort Lust, mal wieder was von diesem Schriftsteller zu lesen!


    Liebe Grüße
    dubh

    Liebe Grüße

    Tabea

  • dubh
    Hm, ich könnte mir vorstellen das es auch seinen Themen liegen könnte. Zumindest die Bücher die ich genannt habe sind sehr auf Amerika und amerikanische Gesellschaftsthemen ausgelegt. Vielleicht scheut man sich deshalb?

  • Mh, für andere Autoren ist das ja auch nicht unbedingt ein Hinderungsgrund ...


    Klingt auf jeden Fall ziemlich interessant, das hier. "The Abstinence Teacher" subt noch bei mir.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Valentine
    Das stimmt auch wieder. Zu Mal ja die Verfilmung zu Little Children auch ganz gut lief. (Mit Kate Winslet in der Hauptrolle). Da hat es mich schon gewundert das nicht zumindest dieser Roman übersetzt wurde. Aber gut, vielleicht glauben die deutschen Verlage das er sich hier nicht gut verkauft weil er auf keiner Welle mitschwimmt...


  • Zu Mal ja die Verfilmung zu Little Children auch ganz gut lief. (Mit Kate Winslet in der Hauptrolle). Da hat es mich schon gewundert das nicht zumindest dieser Roman übersetzt wurde.


    Doch, Little Children wurde ins Deutsche übersetzt. Aber eben nur dieser Roman von Tom Perrotta, leider.

    Liebe Grüße

    Tabea

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    Die Ausgangssituation das Buches ist reichlich abgefahren und erinnert an einen Mystery-Thriller. An einem Tag im Oktober verschwinden urplötzlich Menschen, sind von einer Sekunde auf die andere nicht mehr da, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Alte, Junge, Gute, Böse, Gläubige, Atheisten, Glückliche und Unglückliche - es lässt sich keinerlei Muster erkennen.


    Einige christliche Gruppierungen würden darin nur zu gerne den Vorboten des Weltenendes sehen, die in der Bibel erwähnte "Entrückung" (im Original "Rapture") guter, gläubiger Menschen in den Himmel. Doch das Argument trägt nicht, denn es verschwinden auch Anders- oder Nichtgläubige, Ehebrecher, Homosexuelle - alles Leute, die nach streng christlicher Ansicht niemals ins Himmelreich eingehen dürften.


    Nachdem zunächst wochen- und monatelang alles wie gelähmt war, man ständig fürchtete, noch mehr Menschen könnten verschwinden, Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen blieben, ist zum Handlungszeitpunkt, drei Jahre danach, halbwegs Normalität eingekehrt.


    Kevin Garvey, vormals Besitzer einer kleinen Firma, ist zum Bürgermeister gewählt worden und lebt nun alleine mit seiner Tochter Jill, deren Kindheitsfreundin auch zu den Verschwundenen gehört. Jill war einst ein braves Mädchen mit guten Schulleistungen, doch inzwischen gibt sie die Rebellin, kifft lieber mit ihrer coolen Freundin Aimee, als den Unterricht zu besuchen, und lässt sich von ihrem Vater kaum noch bändigen.


    Kevins Frau Laurie hat sich einer sektenartigen Vereinigung angeschlossen, die sich "Guilty Remnant" nennt. Besonderes Markenzeichen des "G.R." sind weiße Kleidung, permanentes Zigarettenrauchen und ein Schweigegelübde. Rauchend und wortlos verfolgen und beobachten sie ihre Mitbürger und sind überzeugt, dass die Welt bald zu Ende gehen wird.


    Tom, der Sohn der beiden, ist hingegen über einen College-Bekannten in den Dunstkreis eines dubiosen Heilers geraten, der angeblich durch Umarmungen Leid lindern kann und traurige Berühmtheit erlangt hat, als seine unappetitliche Vorliebe für minderjährige Mädchen bekannt geworden ist.


    Und dann gibt es noch Nora Durst, die ihren Mann und ihre beiden kleinen Kinder verloren hat und allmählich versucht, ihre Depressionen zu überwinden und wieder ins normale Leben zurückzufinden.


    Tom Perrotta macht aus diesem Szenario aber keinen Endzeitthriller, sondern einen spannenden Gesellschaftsroman. Ich bin jetzt etwa zu zwei Dritteln durch und sehr angetan. Perrotta ist einfach ein toller Erzähler, der hier häufig reichlich abstruse Dinge beschreibt, die man ihm aber ohne weiteres abnimmt.


    Weiter ins Detail möchte ich jetzt gar nicht gehen, ohne etwas zu verraten, aber das Buch gefällt mir bisher ebenso gut wie vor einiger Zeit "The Abstinence Teacher". Und ähnlich wie dieses Buch muss ich immer wieder den Kopf schütteln, was für einen hanebüchenen Quatsch manche Leute hier mitmachen, weil sie daran glauben. Das Verhältnis der Amerikaner zu schrägen religiösen Inhalten ist schon etwas, äh, speziell.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich hatte gestern zum Glück ganz viel Zeit zum Lesen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so dass ich schon beinahe fertig bin.


    Es gab einige Entwicklungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte, aber ich kann das natürlich hier nicht ohne zu spoilern verraten ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • An einem 14. Oktober Anfang des 21. Jahrhunderts (das Jahr wird nicht genannt) verschwinden plötzlich Menschen, spurlos und unwiederbringlich. Sie werden nicht entführt oder gehen fort, sondern sie sind einfach von jetzt auf nachher nicht mehr da, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Niemand kennt den Grund für das Phänomen, es zeichnet sich auch kein Muster ab. Es verschwinden Alte und Junge, Kranke und Gesunde, Kinder und Erwachsene, Gläubige und Atheisten, Reiche und Arme. Vorsorglich werden öffentliche Ereignisse abgesagt, Schulen geschlossen, der Bevölkerung wird geraten, möglichst zu Hause zu bleiben.


    Doch als keine weiteren Menschen mehr verschwinden, kehrt nach und nach wieder, soweit es geht, Normalität ein. Die Zurückbleibenden versuchen, mit ihren Verlusten klarzukommen und zu ergründen, was da genau geschehen ist. Kirchen und Sekten verzeichnen großen Zulauf, doch auch sie haben keine Erklärung für das Verschwinden so vieler. Die große Erlösung bzw. Himmelfahrt für gottgläubige Menschen kann es nicht gewesen sein, denn es trifft auch viele, die einer anderen – oder gar keiner – Religion angehören, ebenso wie Homosexuelle und andere Gruppen, die nach streng christlicher Lesart nicht in den Himmel gelangen dürften.


    Kevin Garvey ist der Bürgermeister einer beschaulichen Kleinstadt. Auch an ihm ist der 14. Oktober nicht spurlos vorübergegangen. Seine Familie ist praktisch zerfallen, auch wenn Frau und Kinder nicht verschwunden sind. Seine Frau Laurie schließt sich einem neu gegründeten Schweigekult an, in dem sich Hinterbliebene zusammenfinden, die wegen ihres Überlebens Schuldgefühle haben; sein Sohn Tom wandelt auf ähnlichen Pfaden und läuft einem dubiosen Heiler mit sektenartigem Gefolge nach, der behauptet, durch Umarmungen Krankheiten kurieren zu können; und seine Tochter Jill lebt zwar noch zu Hause, hat sich von ihrem Vater aber völlig entfremdet und macht, beeinflusst von einer neuen Freundin, was sie will.


    Nora Durst ist wohl diejenige, die es in Mapleton am schlimmsten getroffen hat, denn ihre komplette Familie ist verschwunden, und sie leidet nicht nur unter dem Verlust von Ehemann und Kindern, sondern auch darunter, dass niemand so richtig zu wissen scheint, wie man mit ihr umgehen soll.


    Ausgehend von einer ziemlich abstrusen Grundidee strickt Tom Perrotta eine gesellschafts- und religionskritische Geschichte, die mich nicht zuletzt durch die gelungene Charakterzeichnung und den Blick für Alltagsszenen angesprochen hat. Durch die fünf verschiedenen Erzählstimmen (die der vier Garveys und Nora Dursts) und somit auch fünf Arten, mit einer stark veränderten Welt und Gesellschaft zurechtzukommen, gewinnt der Roman an Vielschichtigkeit und deckt eine Fülle von Themen ab, ohne überfrachtet zu wirken.


    Insbesondere bei den (pseudo)religiösen Welten, in die sich Tom und Laurie flüchten, zeigt Perrotta auf glaubhafte Weise, wie verzweifelte, überforderte Menschen sich oft auf reichlich fragwürdige Regeln und Strukturen einzulassen bereit sind, weil sie sich davon Trost und Zuflucht erhoffen. Da schwingt auch ein Gutteil Kritik an institutionalisierter Religion mit.


    Perrottas Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen und mit viel Einfühlungsvermögen gezeichnet, auch wenn es sicher hier und da zu kleinen Überzeichnungen kommt. Und obwohl das Buch einen ernsten und auch ein wenig melancholischen Grundton hat, gibt es doch immer wieder Szenen mit viel trockenem, ironischem Humor, die ein wenig auflockern.


    Wer beim flüchtigen Lesen des Klappentextes glaubt, es hier mit irgendwelchem evangelikal angehauchten Apokalypse-Quatsch wie der in USA so beliebten „Left Behind“-Serie zu tun zu bekommen, sollte noch einmal genauer hinschauen, denn er verpasst sonst womöglich einen sehr gelungenen Roman.


    4ratten

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    Inhalt
    Überall auf der Welt verschwinden Menschen. Herkunft, Geschlecht oder Religion- es gibt kein erklärbares Muster. Auch das Städtchen Mapleton bleibt nicht verschont. Die Tochter von Lauries bester Freundin verschwindet. Die Mutter ist untröstlich und schließt sich ein Jahr später einer Bewegung an, die sich "Der schuldige Rest" nennt...


    Bis jetzt
    Ich bin über den Prolog nicht hinaus gekommen, spüre aber schon jetzt eine sehr bedrückende Stimmung. Warum verschwinden die Menschen und lassen alles und jeden zurück, ohne sich um die Folgen zu kümmern? Laurie steht der Sache zunächst unbeeindruckt gegenüber. Erst als ihre Freundin sich dem "Schuldigen Rest" anschließt, beginnt sie darüber nachzudenken. Ich weiß schon jetzt, dass auch sie sich in einem Jahr der Sekte anschließen wird. Was wohl in diesem Jahr passieren wird?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Bis "Eine Klasse voll Jills"
    Schade, Laurie ist verschwunden und bis jetzt konnte ich noch nicht herausfinden, warum sie gegangen ist. Der Bruder/Sohn ist ebenfalls weg, aber er scheint sich nicht der dem SR angeschlossen zu haben. Dafür habe ich einen guten Einblick in das Seelenleben von Jill und Kevin bekommen. Beide tun mir leid. Ein Teenager hat es ohnehin nicht leicht und dann noch die Mutter auf so eine Weise zu verlieren macht es natürlich noch schwerer für sie. Kevin ist da ziemlich hilflos.


    Der SR ist wohl eine Gegenbewegung zum Verschwinden der Leute. Sehr seltsam, dass er sich überall gegründet hat und nicht nur an einem Ort. Und warum wird eine Parade für die Verschwundenen (oder die Zurückgebliebenen) abgehalten? Das finde ich ziemlich daneben :vogelzeigen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Der SR ist wohl eine Gegenbewegung zum Verschwinden der Leute. Sehr seltsam, dass er sich überall gegründet hat und nicht nur an einem Ort. Und warum wird eine Parade für die Verschwundenen (oder die Zurückgebliebenen) abgehalten? Das finde ich ziemlich daneben :vogelzeigen:


    Ziemlich amerikanisch halt.

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    Leonard Cohen





  • Valentine: da hast du recht :rollen:


    Ein besonderer Mensch
    Endlich lerne ich das letzte Mitglied der Familie kennen: Tom. Der 14. Oktober hat sein Collegeleben ganz schön durcheinander gebracht. Dass er wegen eines Jungen, den er jahrelang nicht gesehen hat, so den Halt verliert tut mir leid. Er leidet viel mehr als seine kleine Schwester. Kein Wunder, dass er da anfällig für den "Heiligen Wayne" wird. Dessen Werdegang vom trauernden Vater zum "charismatischen" Sektenführer ist schön beschrieben. Ich finde das sehr realistisch.


    Was mir ein bisschen fehlt, ist eine Zeitschiene. Im Moment habe ich noch das Gefühl, als ob die Geschichten der einzelnen Familienmitglieder sich zu unterschiedlichen Zeiten abspielen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Valentine: da hast du recht :rollen:


    Perrotta treibt gerne die Marotten der US-Gesellschaft in seinen Büchern auf die Spitze, daher habe ich mich über die Parade eigentlich gar nicht gewundert.

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    Leonard Cohen





  • Mapleton ist schön
    Auch nach drei Jahren ist Mapleton noch weit entfernt von der Normalität. Besonders die Beobachter finde ich seltsam. Wie kann man es aushalten, geliebte Menschen zu beobachten und nicht mehr Teil des Lebens zu sein? Warum übernimmt man diese Aufgabe? Besonders Lauries neue Kollegin Meg tut mir fast leid. Sie scheint ihre Entscheidung eher zu bedauern und kommt überhaupt nicht zurecht. Auch Laurie kommt mir eher zu normal dafür vor.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Meine Meinung
    Die Verlassenen beginnt mehr als ungewöhnlich, aber trotzdem harmlos. Im Verlauf der Geschichte werden dann viele Kleinigkeiten aufgedeckt, die nicht ganz so harmlos sind. Wurde die Vergangenheit direkt nach dem großen Verschwinden durch eine rosarote Brille gesehen, gestehen sich die Menschen mehr und mehr ein, dass die Verschwundenen vielleicht doch nicht so perfekt waren, wie man sie hinstellt. Trotzdem können sie nicht loslassen und sind in ihrer Trauer gefangen.


    Aber es gibt auch die anderen, die aus dem Verschwinden Profit schlagen. Unbeabsichtigt vielleicht am Anfang, aber dann fühlt man sich mit der neuen Heiligkeit doch sehr wohl.


    Den SR habe ich von Anfang an misstrauisch beobachtet. Für mich waren sie nur da, um die Hinterbliebenen am Weitermachen zu hindern und ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen. Aber wie weit sie gehen würden, habe ich mir nicht vorstellen können.


    Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht, auch wenn die Vorstellung dass geliebte Menschen verschwinden nicht sehr schön ist. Aber die Umsetzung hat mir gefallen, weil sie manche Dinge ein kleines bisschen übertrieben worden sind. Nur ein bisschen, aber das hat schon gereicht.
    4ratten

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