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Inhalt
Jahrelang hat Stephen Fry uns den Homosexuellen vorgespielt. Aber jetzt ist das Geheimnis gelüftet- er hat uns jahrelang seine Ehefrau Edna vorenthalten, mit der er fünf oder sechs Kinder hat. Genau weiß es die hingebungsvolle Ehefrau, begnadete Köchin und begabte Schriftstellerin auch nicht, denn sie ist sich nicht sicher, ob beide Zwillinge wirklich von ihr sind.
An der Seite ihres arbeitsscheuen und kulturell uninteressieren Ehemannes führt sie ein trauriges Leben. Nicht nur, dass Stephen oft tagelang verschwindet- nein: er schließt sich auch ständig in seinem Schuppen ein, der besser gesichert ist als Fort Knox. Zum Glück machen ihr die Kinder nur Freude- wenn sie sie irgendwann man aus dem Zimmer läßt. Dann findet Edna eine lang vermisste Tante, die ihr ein lange gehütetes Geheimnis von Stephen erzählen will. doch gerade als die Wahrheit ans Licht kommen soll, verschluckt sich die alte Dame, die übrigens doch nicht Ednas Tante ist, an ihrem Whisky und stirbt. Wird Edna dem Geheimnis auf die Spur kommen?
Meine Meinung
Wie wäre Stephen Fry, wenn er ein gewöhnlicher Mann von nebenan wäre. Wer seine ihn kennt, kann sich durchaus vorstellen, dass Ednas Bild von ihm der Wahrheit entspricht. Obwohl- da ist auch ein Mann namens Stephen Fry auf Twitter, der so ganz anders ist als Edna ihn kennt. Erkennt sie vielleicht die Zeichen nicht? Dabei ist sie eine tolle Frau. Wie sie neben ihrem Nichtsnutz von Ehemann ihr Leben lebt, finde ich einfach nur bewunderswert Ihre literarischen Ergüsse sind nobelpreisverdächtig, allein schon ihre Version der Bohemian Rapsody.
Darling, fesselst du schon mal die Kinder? strotzt vor Anspielungen. Allein die Namen ihrer Kinder haben mich zum Schmunzeln gebracht. Stephen Fry nimmt sich hier gehörig selbst auf den Arm. Auch der Leiter ihres Kurses für kreatives Schreiben, dem jede Woche eine andere literarische Panne passiert, ist eine Marke. Trotzdem glaube ich, dass auch viele Leser mit dem Buch nichts anfangen können. Es ist derb, viel derber als alles, was ich bisher von Stephen Fry gelesen habe. Ich mag diese Art von Humor und ich mag Stephen Fry. Wem es nicht so geht, dem wird das Lesen möglicherweise schwer fallen. Von mir bekommt das Buch die Bestnote.
Liebe Grüße
Kirsten