Spontanes Lesewochenende ~ 07.12.2012 - 09.12.2012

Es gibt 86 Antworten in diesem Thema, welches 11.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • liest: Nina Blazon - Wolfszeit


    Guten Morgen, ihr Lieben! :winken:


    Da ich gestern abend spontan im Kino war, habe ich kaum noch weiter gelesen. Heute stehen zwar noch einige Sachen an, aber jetzt wird erstmal in Ruhe mit Buch gefrühstückt! :klatschen: Draußen schneit es auch wieder heftig...


    Da ich schon einen Film (hab vergessen, wie er heißt) und ein Buch von Markus Heitz über die Bestie von Gevaudan kenne, habe ich verschiedene Vermutungen, wie das Ganze ausgehen könnte. Vor allem in Bezug auf Isabelle, die seit ihrem Sturz im Wald von ihrer Tante im Schloss versteckt wird und nachts von schrecklichen Alpträumen geplagt wird...

    :kaffee:

  • Morgen :winken:
    ich liege eingekuschelt auf der Couch und habe einen guten Blick auf das ungemütliche Wetter. :smile:
    Gestern habe ich doch nicht mehr viel gelesen...


    Mittlerweile habe ich bei Verblendung (Stieg Larsson) das vierte Kapitel beendet.
    Gerade hat Zalatschenko erwähnt, wer sein Sohn ist. Jetzt frage ich mich, ob man das schon im zweiten Band erfahren hat und ich es nur vergessen habe oder ob das für den Leser neue Informationen sind. Ich bin gespannt, wessen Körper, Zalatschenkos oder Lisbeths, als erstes wieder fit genug ist, denn ihre beiden Gehirne laufen schon auf Hochtouren. Natürlich bin ich auf Lisbeths Seite, aber ich befürchte, dass Zalatschenko wohl früher flüchten kann als Lisbeth mit ihren schweren Verletzungen das Bett verlassen kann.



    Heute stehen zwar noch einige Sachen an, aber jetzt wird erstmal in Ruhe mit Buch gefrühstückt! :klatschen:


    Das werde ich auch gleich machen :klatschen: Aber noch bin ich zu faul von der Couch aufzustehen und warte noch ein wenig bis das Magenknurren nicht mehr zu überhören ist.


    ...
    Mittlerweile habe ich mir in Achim Achilles Lauf-Gourmet das vierte Kapitel angeschaut. Darin geht es um Kraft- und Ausdauerfutter. Etwas neues habe ich nicht erfahren und in wie weit alle Angaben fundiert sind, ist mir leider auch nicht klar. Positiv ist jedoch zu erwähnen, dass Nahrungsergänzungsmittel bei ausgewogener Ernährung auch für Läufer nicht nötig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • Sookie
    Pakt der Wölfe vielleicht?


    Wie angekündigt habe ich den ersten Band von Gormenghast gestern im Bettchen noch beendet. Ich werde jetzt auch erstmal frühstücken und dann eine Rezi Schreiben. Dann überleg ich mir dann welches Buch ich lesen werde. Ich hab noch ein paar Bibliotheksbücher die ich lesen sollte. :breitgrins:

  • Liest The Einstein Girl


    Extrem weit bin ich noch nicht gekommen, bin erst bei Kapitel fünf. Aber ich muss sagen, dass mich das Buch zu überzeugen beginnt. Ich mag den Schreibstil - sehr bildhaft und detailiert, aber nicht überladen für meinen Geschmack. Natürlich mag ich auch die ganze Atmosphäre: Ich finde es interessant, dass es im Berlin der 1930er spielt. Da ensteht immer diese Spannung, wenn die Charaktere per Zufall historischen Ereignissen beiwohnen. Ich bin gespannt, ob das noch mehr verknüpft wird.


    Mittlerweile habe ich aus zwei Sichten gelesen: Alma, die ihren Verlobten Martin Kirsch sucht und Martin Kirsch, welcher sich auf einem Spaziergang durch das jüdische Viertel Berlins in eine junge Frau verliebt, die sich "Elisabeth" nennt.


    Das ganze scheint ziemlich verzwickt zu sein... und ich bin gespannt, was Einstein damit zu tun hat. Ich werde sicher dranbleiben.
    Leider werde ich wohl auch heute nicht allzu oft berichten können, da ich gegen 13 00 nach London aufbreche. Ich hoffe ja, dass ich auf meiner Reise zum Lesen komme.

  • @Noble Scarlet
    Eine gute Reise!!
    Das Einsteinmädchen habe ich letzthin mal angelesen, aber irgendwie hat es mir nicht so richtig gefallen. Ich glaube mich hat die Rahmengeschichte mit dem Brief gestört. Irgendwie war dadurch für mich die Geschichte so abgetrennt von mir als Leser.

  • Guten Morgen,


    nachdem ich ir gestern im Stadion die Zehen abgefroren habe und die Seele aus dem Leib gebrüllt (wofür bezahlt man sonst die teuren Karten?), habe ich eben eine Stunde im Bett gelegen und gelesen.


    liest: Isabel Allende - Das Geisterhaus


    Kapitel 7 hieß Die Brüder und war tatsächlich ganz anders, als die davor.
    Es beginnt mit dem Leben im Eckhaus in der Stadt, in dem Clara wieder ihre üblichen spirituellen Geister um sich scharrt. Esteban bleibt zunächst wie ein geprügelter Hund auf den Drei Marien zurück. Schnell kommt heraus, dass Blanca schwanger ist und Esteban arrangiert eine Hochzeit mit dem französischen Grafen Jean de Saligny. Blanca heiratet ihn mit Wiederwillen, weil ihr Vater sie im Glauben lässt Pedro Tercero sei tot.
    Nachdem die Hochzeit geschildert wurde, stehen die Zwillinge Jamie und Nicolas im Mittelpunkt der Erzählung. Es wird schnell deutlich, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jamie ist verantwortungsvoll und opfert das letzte Hemd für Arme und Bedürftige, während Nicolas in den Tag hinein lebt und erkwürdige Geschäftsideen auslebt. Nachdem Esteban zum Senator gewählt wurde, ändert Jamie seinen Nachnamen, damit er in der Uni nicht gemieden wird. Die Wahl zum Senator bringt Esteban und Clara einander wieder näher, wenn auch nur auf eine resprektvolle und freundschaftlich-unterstützende Art. Clara spricht weiterhin kein Wort mit ihrem Mann. Soviel Willenskraft hätte ich dieser luftigen und leicht abwesenden Frau gar nicht zugetraut. Aber sie unterstützt Esteban und geht auf Empfänge.
    Achja, und dann gibt es noch Amanda, Nicolas Freundin, in die auch Jamie verliebt ist. Als sie schwanger wird, bittet Nicolas Jamie um Hilfe.
    Gerade scheint es mir so, als ob da sich etwas anbahnt zwischen Jamie und Amanda, die bei ihm Sicherheit findet.



    Es schneit wie verrückt draußen und ich freue mich so, dass ich heute drinnen verbringen kann mit lesen, backen und Briefe schreiben. :breitgrins:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ich lese Otherland - Die Stadt der goldenen Schatten (Tad Williams):
    Wieder ein Kapitel weiter gelesen und ich bin immer noch nicht in Otherland drin. :grmpf: Aber diesmal stehe ich wirklich direkt davor, denke ich. Otherland ist eine virtuelle Welt, in die eine kleine Gruppe von unterschiedlichen Menschen sich hinein schmuggeln wollen. Scheinbar ist aber etwas schief gelaufen und derjenige, der sie hineinbringen wollte, hat es zwar geschafft sie hineinzubringen (das vermute ich jedenfalls, das Kapitel endete leider genau an dieser Stelle), aber er selbst wurde wohl entdeckt und könnte nun tot sein. :entsetzt: Ich hoffe aber noch auf eine andere Erklärung. Schließlich handelt es sich um eine virtuelle und nicht reale Welt.



    Es schneit wie verrückt draußen und ich freue mich so, dass ich heute drinnen verbringen kann mit lesen, backen und Briefe schreiben. :breitgrins:


    Das hört sich nach einem perfekten Sonntag an :smile:
    Bei mir schneit es zwar nicht, sondern es regnet, aber das stört mich unter meiner warmen Decke drinnen im Trockenem nicht! Ansonsten werde ich den heutigen Sonntag auch abwechselnd in der Küche und auf dem Sofa verbringen. Alles ganz entspannt und gemütlich.


  • Wie angekündigt habe ich den ersten Band von Gormenghast gestern im Bettchen noch beendet. Ich werde jetzt auch erstmal frühstücken und dann eine Rezi Schreiben. Dann überleg ich mir dann welches Buch ich lesen werde. Ich hab noch ein paar Bibliotheksbücher die ich lesen sollte. :breitgrins:


    Ich bin gespannt.


    Ich habe auch gerade Jenna Starborn fertig gelesen. Die letzten 50 Seiten habe ich gestern Nacht einfach nicht mehr geschafft. Dafür, dass das Buch nicht so viele Seiten hat, habe ich ziemlich lange dran geknabbert. Andererseits können ebooks da auch sehr täuschen. Je nach Schriftgröße muss man ja öfter umblättern um wirklich eine Seite weiter zu kommen.
    Vielleicht liegt es daran, dass ich gestern die BBC Jane Eyre geguckt habe, aber so ganz überzeugt bin ich auch im Nachhinein nicht von dem Buch. Es war nett, die Romanze habe ich den Charakteren abgekauft, aber mir war es fast zu nah am Original. Obwohl schon ein kleines bisschen Science Fiction hineingeflossen ist, liest es sich fast wie eine eins-zu-eins Nacherzählung. Von mir aus hätte ein bisschen mehr verändert werden dürfen. Aber gut...


    Ich schreibe jetzt auch noch eine Rezi und dann stöbere ich durch den SAB nach der nächsten Lektüre.
    EDIT: Hier ist meine abschließende Meinung.


    foenig: Hihi, dieses Gefühl kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber du hast ja noch drei riesige Wälzer vor dir. Keine Angst, ich kann dir zumindest versprechen, dass du auf jeden Fall nach Otherland kommst. :zwinker:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

    Einmal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • liest Marcus Brotherton - Shifty's War: The Authorized Biography of Sergeant Darrell "Shifty" Powers, the Legendary Sharpshooter from the Band of Brothers


    Da bin ich gestern dann doch noch kurz hängengeblieben und bisher liest es sich richtig klasse. Der Stil gefällt mir. Brotherton erklärt am Anfang, dass er bewusst versucht, das Buch mit Shiftys Worten und seiner Sprache zu erzählen und ich finde, dass ihm das bisher recht gut gelingt - oder zumindest erweckt er den Eindruck, als würde mir da jemand die Geschichte erzählen, denn natürlich kenne ich Shifty nicht persönglich ;)
    Witzigerweise beginnt es mit dem Ende des Krieges, als Shifty dank einer Lotterie (die von den anderen entsprehend manipuliert wurde) nach Hause darf. Erst danach gehen wir zu den Anfängen zurück und Shifty erzählt, wie er aufgewachsen ist, sein Vater ihm das Jagen beibrachte etc.
    Mittlerweile haben wir auch schon wieder unseren ersten Fallschirmsprung erfolgreich abgeschlossen, uns unsere Flügel verdient und haben uns über 100 Meilen zu Fuß auf den Weg nach Fort Benning gemacht.


    Es ist ja jetzt nicht so, dass ich die Grundgeschichte nicht schon kennen würde, aber ich könnte das irgendwie immer wieder lesen... :redface:
    Zudem hat Shifty bisher noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Sache und einen sehr angenehmen Tonfall...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • liest: Isabel Allende - Das Geisterhaus


    Also echt mal, wieso hat mich denn Frau Allende die erste Hälfte so auf die Folter gespannt, dass ich schon dachte in dem Roman passiert gar nichts mehr spannendes und jetzt purzel ich nur so durch das Geschehen.
    Kapitel 8 Der Graf
    Hier setzt die Geschichte wieder an der Hochzeit an, geht aber mit Blanca und dem Graf. In der Hochzeitsnacht wird deutlich, dass der Graf von Blanca keine ehelichen Pflichten erwartet, was diese sehr erleichtert. Sie ziehen in den Norden in ein großes Haus. Mit der Zeit fallen Blanca komische Dinge auf, die ihr Mann und auch ihre Mutter als Halluzinationen ihrer Schwangerschaft abtun. Doch tut sich etwas im Haus. Als Blanca herausfindet, dass ihr Mann merkwürdige erotische Phantasien mit seinen Angestellten auslebt und diese fotografisch festhält, verlässt sie Hals über Kopf das Haus und flieht zu ihrer Mutter.


    Insgesamt ein kurzes Kapitel, aber ich bin froh, dass Blanca wieder Zuhause ist, wo ihre Mutter und Jamie auf sie aufpassen.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ich lese Vergebung (Stieg Larsson) (bis S. 102):
    Puuh, die ganzen geheimen Sicherheitspolizeiverstrickungen, von denen die meisten Internen selbst nichts wissen verursachen Knoten in meinem Gehirn...
    Zalatschenko weiß wo sich Lisbeth befindet und kann sich mittlerweile mehr oder weniger auf Krücken voran bewegen. Aber Lisbeth ist nun mit einem spitzen Bleistift bewaffnet. In ihren Händen sehe ich einen gewöhnlichen Bleistift auch als äußerst tödliche Waffe an. Trotzdem vermute ich, dass Zalatschenko eine "elegantere" Lösung für sein Lisbeth-Problem wählen wird.



    foenig: Hihi, dieses Gefühl kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber du hast ja noch drei riesige Wälzer vor dir. Keine Angst, ich kann dir zumindest versprechen, dass du auf jeden Fall nach Otherland kommst. :zwinker:


    Tja, nur würde ich wirklich gerne im nächsten Kapitel nach Otherland reisen... und irgendwann auch mal diese goldene Stadt kennenlernen. Da habe ich nämlich noch überhaupt keinen Plan, wie die in die gesamte Geschichte passt. Bleibt nur weiterlesen!


    Ich werde nun erst mal eine kleine Lesepause einlegen, denn das Sonntagsessen macht sich schließlich nicht von alleine!

  • Ich hab jetzt meine Entscheidung getroffen :breitgrins:


    Nach einer weiteren Folge Games of Thrones (schön winterlich :breitgrins: ) und einem Becher Milch, widme ich mich nun meiner bereits begonnen Lektüre von Landgericht von Ursula Krechel


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    Der Roman hat ja den Deutschen Buchpreis gewonnen und obwohl ich mich irgendwie auch darüber aufgeregt habe, weil die Entscheidung der Jury meiner Meinung nach etwas Konservativ ausfiel, war ich trotzdem neugierig darauf. Die Thematik interessiert mich nämlich sehr und ich habe mich ja sehr stark mit Literatur und Zeitgeschichte auseinander gesetzt als ich noch Geschichte studiert habe. Ich denke das wird auch immer eine Art Schwerpunkt bei mir bleiben, jetzt eben aus der eher Literarischen Perspektive heraus ;)


    In Landgericht geht es um einen Mann der als Jude im Dritten Reich seine Arbeitserlaubnis als Richter verloren hat - er wurde in den Vorruhestand geschickt - mit etwa eineinhalb Jahren Berufserfahrung... Der lies seine Familie zurück, seine Frau als nicht Jüdin hatte ja nichts zu Befürchten. Die Kinder wurden sicherheitshalber nah England verschickt. Er geht nah Kuba und hofft seine Familie zurück zu bekommen... verliert die deutsche Staatsbürgerschaft. Ein Hohn das ihm als er nach dem Krieg nah Deutschland zurück kehrt, unterschwellig vorgeworfen wird, diese Staatsbürgerschaft freiwillig abgegeben zu haben...


    Er wird wieder als Richter berufen - schließlich nach Mainz. Ein weiterer Hohn... in seiner alten Heimat wird er zunächst dazu berufen die Menschen zu entnazifizieren die selbst einmal vom Regime profitiert haben und dieses auch ausgenützt haben... die ihm nicht geholfen haben als er Hilfe benötigt hätte.
    Gleichzeitig lernen wir auch seine Frau kennen, die all die Jahre darauf gehofft hat ihre Kinder wieder zu sehen. Sie ist geblieben, nicht zu ihrem Mann geflohen. Und doch möchte sie das er wieder nach Deutschland kommt - als ihr Mann. Doch zu viel steht zwischen ihnen. Die Jahr ohne einander haben die Familie zerbrochen. Das Paar erkennt langsam das es eigentlich gar kein Paar mehr ist.
    Und die Kinder? Die Kinder waren noch sehr jung und haben nun ein anderes Leben, andere Bezugspersonen. Der Kontakt zu ihnen ist schwer. Das Regime hat eine ganze Familie zertört und es wirkt noch nach, lange nachdem es beendet wurde.


    Der Autorin gelingt es bisher wirklich sehr gut dar zu stellen das eben nach 1945 nicht sofort das große Umdenken begann, das die Denkmuster nicht von heute auf morgen verschwinden. Und vor allem schafft sie es verschiedenen Seiten und Eindrücken eine Stimme zu geben. Man versteht so beide Seiten. Die des Juden der seine Heimat gezwungener Maßen verlassen musste, aber auch die der anderen Figuren die versuchen zu Verschleiern was sie selbst getan haben - etwas am Gericht, wo viele weiter arbeiteten als wäre nichts Geschehen. Die Vermieter der Hauptfigur, die ihm mehr oder weniger ankreiden gar kein "richtiges" Opfer das Faschismus zu sein, weil er nicht im Lager war. Etliche Beispiele. Vieles habe ich so oder ähnlich in Vorlesungen an der Uni gehört. Hier nun wird es in einen Roman gefasst. Man lernt wirklich etwas, ohne das man eben ein Sachbuch oder gar ein Lehrbuch liest.


    Mich berührt der Roman sehr, weil die Autorin einen sehr klaren Stil hat, fast etwas nüchtern. Das unterstreicht aber gleichzeitig diese merkwürdige Stimmung zwischen Trauer, Melancholie, dem Wunsch nach vergessen. Der Frage nah dem Überleben in den nächsten Wochen in Zeiten von Lebensmittelknappheit. Da bleibt wenig Platz um auch noch zu reflektieren welches Unrecht Geschehen ist - da will man diesem keinen Platz einräumen - wie leicht ist es etwas unangenehmes beiseite zu Schieben wenn man gemeinsam schweigen kann. Wenn man sich darauf einigt darüber einfach nicht zu reden.

  • liest: Nina Blazon - Wolfszeit


    @Holden: Genau, Pakt der Wölfe war das. Sehr toller Film, auch wenn mir das Ende eher nicht so gefallen hat...


    Laut Goodreads habe ich jetzt 57% des Buches geschafft (Seite 330). Dabei habe ich es ja eigentlich gestern erst angefangen. Dafür, dass ich dieses Jahr so extrem wenig gelesen habe, scheine ich momentan echt auf Turbo geschaltet zu haben...


    Aber das könnte auch an der super spannenden Geschichte liegen. Abgesehen davon, dass sich Isabelle und Thomas immer näher kommen, obwohl sie ja eigentlich schon einem anderen Adligen versprochen ist, geht es auch mit der Suche nach der Bestie voran. Thomas hat einen mächtigen Verbündeten gefunden, der ebensowenig wie er daran glaubt, dass es sich bei der Bestie um einen Wolf handelt. Vielmehr sind es wahrscheinlich mehrere Tiere, die einem Mann gehören, der sie auf seine Opfer hetzt. Da der König allerdings einen Wolf fangen will, müssen sie noch im Verborgenen ermitteln, um ihren Herrscher nicht bloß zu stellen.
    Im letzten Kapitel ging es noch einmal um Marie, die Wirtstochter, und Adrien, den jungen Mann, der ihr seit Wochen den Kopf verdreht. Er ist für die Hunde von Eric, Isabelles Verlobten, zuständig und hat sich bereits mit Thomas angefreundet. Ich selbst habe ihm ehrlich gesagt von Anfang an nicht getraut, weil er schon im ersten Kapitel einem anderen Mädchen, nämlich der ermordeten Anne, die Heirat versprochen hat. Und er ist unglaublich eifersüchtig und so etwas wie ein Hundeflüsterer. Irgendwie liegt es da ja nahe, dass er in der Geschichte noch eine andere Rolle spielt, die deutlich wird, als Marie wegen seiner Grobheit und Eifersucht mit ihm Schluss macht...


    Leider muss ich jetzt ein bisschen Hausarbeit dazwischen schieben und später noch etwas für die Uni tun, aber ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht!!

    :kaffee:

  • Während das Mittagessen auf dem Herd bruzelt, habe ich schon noch ein paar Seiten in Achim Achilles Lauf-Gourmet gelesen. In dem gelesenem Kapitel ging es um Heißhunger. Falls man sich nicht informieren möchte, ist das Kapitel ganz lustig. Es wird zum Beispiell vorgeschlagen, einfach Gewürzgurken zu essen bis der Heißhunger aufhört, was nach ca. 15 Gürkchen wohl der Fall sein soll. Als Witz vielleicht ganz nett, aber da dieser Tipp auch noch mal im Rezeptteil aufgegriffen wird, dann doch etwas zu wenig um seriös über den Heißhunger zu helfen. Ich werde das Büchlein nun auch abbrechen. Ich habe eine Mischung aus Humor, aber auch sinnvollen und ernstgemeinten Rezepten erwartet und nicht nur irgendwelches zusammengeschriebenes Halbwissen.


    So, nun gibt es gleich eine Schlemmermahlzeit, die mich kaum beim Laufen unterstützen wird, aber heute habe ich das sowieso nicht mehr vor. :breitgrins:

  • liest Marcus Brotherton - Shifty's War: The Authorized Biography of Sergeant Darrell "Shifty" Powers, the Legendary Sharpshooter from the Band of Brothers


    So, mittlerweile hat die Easy Company die Normandie hinter sich gelassen und ich muss sagen, ich bin überrascht, wie anders Shiftys Sichtweise doch noch mal ist. Da er (bisher) nur ein einfacher Private ist, also reines "Fußvolk" ("fella at the bottom", wie er es nennt), erzählt er auch noch ganz andere Dinge als Winters als CO oder auch Guarnere als NCO.
    Doch, doch. Gefällt mir sehr gut.


    foenig: Gewürzgurken gegen Heißhunger? Ja, klar. Wenn ich Schokolade brauche, dann hilft das dagegen definitiv. Wie Holden schon sagte, danach ist mir höchstens schlecht, aber die Gelüste sind trotzdem garantiert noch da...


    Bin ich froh, dass ich heute nicht raus muss, denn bei uns schneit es schon den ganzen Tag. Da kann ich mich schön daheim im Warmen verkriechen...
    Eigentlich sollte ich jetzt auch mal noch was Sinnvolles tun, hab aber irgendwie gerade überhaupt keine Lust. Seufz.

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  • Bei mir hat sich nun ein Rückblick ergeben. Hm einerseits ist auch dieser Zeit nicht schlecht geschrieben, andererseits finde ich ihn eigentlich für den bisherigen Verlauf des Romans unnötig, weil man die Informationen und auch die Gefühle der Personen dazu schon hat. Für mich persönlich verliert der Roman einen Teil seiner Eindringlichkeit. Ich finde die Autorin hat sich ja schon mit der Thematik Nachkriegszeit ein wichtiges Thema ausgesucht. Nun kommen unchronologische Wiederholungen. Das passt irgendwie nicht so ganz. Sie hätte entweder chronologisch vorgehen sollen oder eben diesen Teil bewusst weglassen sollen. Irgendwie wirkt das auf mich künstlich aufgebläht.

  • liest Marcus Brotherton - Shifty's War: The Authorized Biography of Sergeant Darrell "Shifty" Powers, the Legendary Sharpshooter from the Band of Brothers


    Ich wurde zwischenzeitlich von einigen Mash-Folgen abgelenkt, konnte Shifty und die Easy Company aber mittlerweile durch die Operation Market Garden nach Holland begleiten.
    Interessanterweise ist er mittlerweile zum Sergeant und Squad-Leader aufgestiegen. Allerdings wurde das entweder nicht erwähnt oder nur so beiläufig, dass ich es überlesen habe.
    Spricht für seinen Charakter, würde ich sagen.
    Jetzt geht es jedenfalls auf nach Bastogne, *brrr*

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  • Ich bin mit Landgericht fertig und bin total wütend. Über die Ungerechtigkeit, über die Zerrissenheit der Familie. Kornitzer (so der Name der Hauptfigur) bekommt nicht mal sein Recht. Er ist ein Beispiel von vielen... Ich bin soooo wütend!!!! Vor allem weil ich weiß das es eben nur ein Beispiel ist, ein Beispiel der für viele steht die bis heute keine Entschädigung erhalten haben. Deren Ansprüche runtergespielt wurden und die nie eine Stimme bekommen haben.

  • liest Marcus Brotherton - Shifty's War: The Authorized Biography of Sergeant Darrell "Shifty" Powers, the Legendary Sharpshooter from the Band of Brothers


    So, gerade in Bastogne bin ich Shifty ziemlich nahe gekommen. Die Art wie er da die Erschöpfung der Männer beschreibt...
    Ähnlich dann auch später in Haguenau, als ein guter Freund von ihm getötet wird.
    Aber endlich ist der Krieg zu Ende und Shifty auch (nach Krankenhausaufenthalt) wieder zu Hause. Mal sehen, was er davon noch so berichtet.

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