Sergej Lukianenko - Wächter der Nacht

Es gibt 160 Antworten in diesem Thema, welches 38.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.


  • Den Film finde ich ehrlich gesagt eine kleine Katastrophe. Für mich haben die Bilder überhaupt nicht zu jenen in meinem Kopf gepasst und alles erschien mir völlig wirr und überladen.


    Mir hat der Film sehr gut gefallen, allerdings kenne ich das Buch nicht. Aber ich kann verstehen, dass er dir nicht gefällt, wenn er nicht mit der Vorlage zusammen passt.

  • Ich bin mittlerweile in der der dritten Geschichte angelangt, in der der Chef der Nachtwache die gesamte Truppe zur Erholung aufs Land schickt und Anton am Sinn der Nachtwache zu zweifeln beginnt. Anlass dafür ist Svetlana, das Mädchen mit den Fluch aus Geschichte eins, die unglaubliche magische Kräfte besitzt und zu einer großen Zauberin ausgebildet werden soll. Anton, der in Svetlana verliebt ist und aber weiß dass die Laufbahn, die Svetlana bei der Nachtwache einschlagen wird, die beiden trennen wird, beschließt, Svetlana nicht kampflos der Nachtwache zu überlassen.


    Obwohl ich nur noch ca. 100 Seiten bis zum Ende vor mir habe, bin ich mir noch nicht sicher, was ich von dem Buch halten soll. In der ersten Geschichte dieses Buches hat es eine Weile gedauert, bis ich warm geworden bin, dann hat sie mir aber ziemlich gut gefallen. Die zweite Geschichte fand ich nicht ganz so gut, was aber auch daran liegen kann dass ich zu dem Zeitpunkt Megastress in der Arbeit hatte und deswegen ein bisschen halbherzig und oberflächlich gelesen habe, was nicht gerade gut war, um all die Zusammenhänge und Hintergründe zu durchschauen. Das dritte Kapitel mit dem zweifelnden Anton gefällt mir wieder besser.


    Ich werd mich dann mal ins Bett verkriechen und noch ein paar Seiten lesen :abinsbett:

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  • Aaw, die Liebesgeschichte von Anton und Svetlana ist so toll. :herz: Ich mag auch Svetlana als Charakter.

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    Inhalt:
    Anton ist ein Anderer, ein Magier, der in der Moskauer Nachtwache darauf achtet, dass die guten und die bösen Mächte im Gleichgewicht bleiben. Bei einem seiner Streifzüge begegnet er der mit einem schrecklichen Fluch belegten Svetlana und dem Jungen Egor, den er vor Vampiren retten muss. Bald erkennt er, dass dies kein Zufall war und er Teil eines großen Plans ist, der die Welt verändern wird. Doch will er sein Schicksal einfach annehmen oder ist es möglich den Lauf der Dinge zu ändern?


    Meine Meinung:
    Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen.
    Die zweite der drei Geschichten fand ich schrecklich langweilig, die erste und dritte leidlich spannend und mit ganz guten Ideen, aber die Auflösung habe ich ehrlich gesagt bei keiner der drei wirklich verstanden bzw. fand sie enttäuschend einfach.
    Anton ist als Figur mit seinen Zweifeln und dem Aufbegehren gegen das Schicksal gut gelungen, Svetlana dagegen fand ich etwas blass und oberflächlich.


    Ich denke nicht dass ich die Folgebände lesen werde und auch den Film werde ich mir nicht anschauen. Das Buch hat sicher viele interessante Ansätze, besonders im dritten Teil in dem Anton den Sinn der beiden Wachen und die Einteilung in Gut und Böse hinterfrägt, aber ein Kultbuch ist es für mich ganz sicher nicht. Deshalb bekommt es von mir
    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

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  • Aaw, die Liebesgeschichte von Anton und Svetlana ist so toll. :herz: Ich mag auch Svetlana als Charakter.


    Hm, mir ist Svetlana als Charakter zu blass, ich könnte nicht mal sagen ob ich sie sympathisch finde oder nicht.
    Mir hat aber leider das ganze Buch nicht so wirklich zugesagt, hier ist meine Rezi dazu.

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  • Sehr schade, dass es dich nicht überzeugen konnte :sauer:


    Ja, die Geschmäcker sind eben verschieden :zwinker:. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen zu hoch, weil die Reihe ja so hoch gelobt wurde und Rowling und Tolkien als Vergleiche herhalten mussten. Und da konnte das Buch meines Erachtens gar nicht mithalten.

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  • Ich kann beide Vergleiche nicht nachvollziehen. Die Geschichten sind doch völlig verschieden, auch die Welten, die beschrieben werden. Dann ist klar, dass Erwartungen enttäuscht werden.

    //Grösser ist doof//

  • Ja der Vergleich mit Rowling ist auch an den Haaren herbei gezogen. Wahrscheinlich meinte man ursprünglich die Tatsache das vor allem der erste Film erfolgreicher war als Der Herr der Ringe und die Bücher so Erfolgreich wie Rowlings Harry Potter.

  • Wahrscheinlich war es so gemeint. Aber wenn das dann nicht so kommuniziert wird, könnte wirklich ein ganz falscher Eindruck entstehen. Sowas finde ich immer sehr schade für alle Beteiligten.

    //Grösser ist doof//

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    Titel: Wächter der Nacht (Band 1)

    Autor: Sergej Lukianenko


    Allgemein:

    528 S.; Heyne, 2005


    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    Seit Menschengedenken gibt es die sogenannten »Anderen«: Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Schwarzmagier. Unerkannt leben sie in unserer Mitte und sorgen dafür, dass das Gleichgewicht zwischen den Dunklen Anderen und den Hellen Anderen gewahrt bleibt. Zwei Organisationen, den »Wächtern der Nacht« und den »Wächtern des Tages«, obliegt es, den vor langer Zeit geschlossenen Waffenstillstand zu überwachen und jegliche Verstöße zu ahnden. Doch es heißt, dass ein mächtiger Anderer kommen wird, der die Fähigkeit besitzt, das Gleichgewicht der Kräfte für immer zu verändern. Und sollte er sich auf die Seite des Bösen schlagen, würde dies die Welt ins Chaos stürzen …



    Bisher:

    Ich habe diese Reihe vor einigen Jahren absolut verschlungen. Damals bin ich eher zufällig über die Verfilmung gestolpert und war sogar im Kino. Ein Film der mich total gepackt hatte und danach musste ich die Bücher unbedingt haben. Die Reihe hat sich dann sehr schnell zu einer meiner Lieblingsreihen überhaupt entwickelt und ich habe eine Zeitlang auch alles, was Lukianenko sonst so fabriziert hat gelesen. Mein Buchregal ist jedenfalls voll mit seinen Büchern. :err:

    Es hat so eine Düsternis die ich einfach sehr mag. Klar, im Prinzip ist es dieses Klassische Gut gegen Böse.


    Die Nachtwache sind dabei die Lichten (also die gute Seite) und die Tagwache sind die Dunklen (also die böse Seite). Was ich aber hier so mag, im Grunde verschwimmen die Grenzen hier sehr stark und ich fand, das man erstmal stark überlegen muss, wer hier eigentlich welche Seite hat. Es geht dabei auch viel um Machtverhältnisse und wenn man genauer hinsieht, dann bekleckern sich beide Seiten nicht mit Ruhm.

    Ich fand immer, das es eine Selbstzuschreibung ist, und die Grenzen eher dafür da sind, bestimmte Machtverhältnisse leichter zu den jeweils eigenen Gunsten verschieben zu können.


    Nun bin ich gespannt, wie ich die Reihe aus heutigem Blick empfinde. Das kann natürlich genauso gut auch fürchterlich schief gehen (was ich nicht hoffe). :lachen:

  • Vor einigen Jahren habe ich eine Verfilmung davon gesehen und wurde neugierig auf die Reihe. Allerdings habe ich sie aus dem Blick verloren, da ich angesichts meines SuBs vernünftig sein wollte. Jetzt bin ich neugierig, ob ich beim Mitlesen doch noch schwach werde.

  • Mittlerweile bin ich schon in die Geschichte eingetaucht. Bei der ganzen Reihe ist es so, das die Bücher immer in drei Abschnitte eingeteilt sind, die zu Beginn scheinbar wie unabhängige Geschichten oder hm eher Episoden wirken. Langsam kommt dann aber heraus, das es doch eine Verbindung gibt.


    Hier nun begegnen wir Anton am Anfang seiner Karriere als Anderer. Er ist vor etwa 5 Jahren als solcher entdeckt worden. Das ist eher ungewöhnlich, da die meisten Anderen schon als Kinder als solche erkannt werden. Dann bemühen sich sowohl die Tag als auch die Nacht-Seite um diese und ziehen sie auf ihre jeweilige Seite. Andere sind Magisch begabte, wobei diese Magie sich in unterschiedlichen Ausprägungen zeigen kann. Es ist nicht so wie bei Harry Potter oder so, man kann aber schon auch Macht anhäufen. Auch durch Übung, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt.


    Die Nutzung dieser Macht ist anstrengend. Oft braucht man Hilfsmittel z.B. Amulette oder Ähnliches. Ich finde das Magie/Macht usw. hier eher als Energie beschrieben werden, die sich manche Menschen zu Nutze machen können. Das sind die Anderen. Diese können auch in eine andere Art von Realität eintreten- Das Zwielicht. Im Zwielicht lassen sich zum einen die Auswirkungen von "Magie" erkennen, es erscheint aber auch als das wahr Gesicht der Welt. Also es ist irgendwie ein Blick hinter die Realität der Menschen. Dort gelten auch andere Regeln und es gibt verschiedene Schichten. Je Tiefer man eintaucht ins Zwielicht, desto gefährlicher wird es aber auch.
    Wie gefährlich kann man innerhalb der Reihe dann auch erleben.

  • Anton arbeitet jedenfalls als Anderer bei der Nachtwache. Die Nacht und die Tagwache sind im Prinzip eine Art Polizei, die das Zusammenleben von Dunklen und Lichten regelt. Es gibt Vorschriften an die sich alle halten müssen. Auch wenn diese gerne mal gedehnt werden.

    Anton muss sich eigentlich mit der Jagd auf eine Vampirdame beschäftigen. Vampire können hier ganz normal leben und sind auch tagsüber unterwegs. Anton hat sogar Nachbarn, mit denen er befreundet ist, die Vampire sind. Diese sind den dunklen zu zu ordnen und werden von der Nachtwache auch beobachtet. Sie haben die Möglichkeit Blut über Blutkonserven zu erhalten. Ins Visier der Wächter geraten sie nur dann, wenn sie Menschen angreifen.


    Eine dieser Missionen stößt eine Reihe von weiteren Ereignissen an, von denen ich schon weiß, das sie für das weiter Geschehen nicht unwichtig sind.

    Hexen/Zauberer usw. können sogenannte Wirbel erschaffen. Diese kann man im Zwielicht erkennen. Je nach Intensität, verursachen sie z.B. Migräne, Depression und können auch den Tod verursachen. Als Anton versucht einen Wirbel zu zerrstören, stellt sich später heraus, das er damit das Unheil nur aufgehalten hat. Im Grunde könnte es sogar sein, das die Auswirkungen noch schlimmer ausfallen. Die Zerrstörung der Stadt wäre möglich. Deshalb wird nun versucht den Urheber zu finden.

    Dann ist da noch die Suche nach dem Opfer der Vampirin, der ein unentdeckter Anderer ist. Dazu muss man wissen, das es oft recht klar ist, welche Seite ein Anderer zugeordnet werden kann. Es gibt aber auch Unentschlossene, wie sie genannt werden. Hier ist noch offen, welche Seite sie wählen könnten. Der Junge wird als sehr mächtig erkannt und daher haben beide Wachen großes Interesse daran, ihn auf ihre Seite zu ziehen.

  • Gut, dass ich das Buch Zuhause im Regal habe, das klingt interessant. Vielleicht subt es nicht mehr ganz so lange. :breitgrins:

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Hier geht es übrigens definitiv noch weiter. Schwanke momentan nur leider zwischen Leseflaute und vielleicht wird sie besser, hin und her.


    Gleichzeitig merke ich beim Lesen mal wieder, welche Art von Urban Fantasy mir gefällt und warum ich das Genres eigentlich bei Fantasy immer am liebsten mochte. Es gefällt mir, das hier der Fokus weder auf Romance liegt (was mir bei Büchern von Cassandra Clare und anderen auf die nerven geht, weil das nicht der Fokus ist, der mich interessiert) und das Ganze auch nicht auf der Humorschiene erzählt wird. Im Gegenteil, es ist Düster und ernst gemeint.

    Außerdem ist Anton keine Figur, die so in Richtung Chosen Child geschrieben ist. Er ist erstens Erwachsen, zweitens merkt er an ,das er noch viel zu lernen hat, aber keinesfalls ein Hoher Mächtiger Anderer ist. Er ist eher Durchschnittlich, aber mit ein bisschen Potential nach oben^^