Alexandra Sell - Das Totendorf

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.678 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lykantrophin.

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    Inhalt


    Ein Dorf im Harz, 1729. Seit einigen Jahren versetzen seltsame Todesfälle und unerklärlicher Wahnsinn die Einwohner in Angst und Schrecken. Das junge Dienstmädchen Ida und die Nonne Johanna sitzen nach einem Unfall im Dorf fest. Johanna findet schließlich heraus, dass der Ursprung der Vorfälle beim mythischen Wesen Lugus liegt, der germanischen Gottheit des Chaos. Doch ihr bleibt nur wenig Zeit: Von Tag zu Tag werden die Dorfbewohner misstrauischer, und schließlich beginnt eine mörderische Hexenjagd ... (Klappentext)



    Meine Meinung


    Eine gelungene Mischung aus Krimi und Historischen Roman und eine Portion Mythologie! Nachdem ich einige Seiten gelesen hatte, dachte ich mir: "Endlich mal wieder ein Buch, das mich fesselt." Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von der Nonne Johanna, Ida und vom Leutnant Collas (welcher vom preußischen König nach Ödrode geschickt wird, um das dunkle Geheimnis aufzudecken) erzählt. Die Protagonisten haben alle einen sehr unterschiedlichen Charakter und waren mir äußerst sympathisch. Dann lernt man natürlich noch andere Figuren der Dorfgemeinschaft kennen, da wäre der Pfarrer, ein exzentrischer Schuster, eine schöne Herzogin, ein obdachloses Waisenkind und es beginnt ein großes Ratespiel. Irgendwann wusste ich selber nicht mehr, wen ich eigentlich vertrauen würde... einfach nur spannend und gruselig. Für mich war dieses Buch ein echter Lesegenuss!


    5ratten

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

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    "Sein Fluch wird dich treffen


    1729: Seit einigen Jahren rütteln seltsame Todesfälle und unerklärlicher Wahnsinn die Einwohner eines kleinen Dorfes im Harz auf. Der junge Leutnant Robert von Collas wird beauftragt, die Geschehnisse aufzuklären.
    Auch das junge Dienstmädchen Ida und die Nonne Johanna sitzen im Dorf fest. Liegt der Ursprung der Vorfälle in einem göttlichen Fluch? Doch es bleibt nur wenig Zeit, das herauszufinden, denn schon bald beginnt eine mörderische Hexenjagd. Und nicht nur das, schließlich bedroht die dunkle Gewalt auch Johanna, Robert und Ida."


    Meine Meinung:


    Das Jahr 1729 fand ich ein interessantes Jahr für eine solche Geschichte, denn ich glaube, bisher ist mir so etwas nicht untergekommen. Der Leutnant Robert ist mir von Anfang an sehr sympathisch und ich würde mir wünschen, dass es mehr Geschichten zu ihm geben würde. Johanna dagegen ist eine eher untypische Nonne, was mich einige Male zum Lächeln gebracht hat.


    Bei der Dorfgemeinschaft handelt es sich um eine wahrscheinliche typische Gemeinschaft zu diesem Zeitpunkt: wenig weltoffen und die Dorfgemeinschaft ist eher klein.
    Ein perfekter Schauplatz für mysteriöse Ereignisse, die zudem sehr gut dargestellt werden. Die Lösung ist auch nicht allzu offensichtlich, sodass man als Leser ebenfalls eigene Spekulationen anstellen kann.


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von kleinerHase ()

  • Ich bin gespannt auf weitere Meinungen dazu. Vor allem weil ich denke, dass das Buch die Möglichkeit bietet, dass man es ganz furchtbar findet, wenn man etwas anderes erwartet. :smile:

  • Auf meiner Wunschliste ist nun auch. Danke für die Rezi, kleinerHase! :winken:


    Ich habe dieses Buch etwas mehr als zwei Jahren mal in irgendeiner Buchhandlung bei den "Historischen Romanen" gesehen, es damals aber nicht mitgenommen. Das war noch in der Phase, als ich massenweise historische Romane gelesen habe. Mir scheint damals echt was entgangen zu sein...

  • Wäre es kein Geschenk gewesen, hätte ich es wohl auch nicht selber gekauft. :smile:

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    Inhalt: Ein Dorf im Harz, 1729. Seit einigen Jahren versetzen seltsame Todesfälle und unerklärlicher Wahnsinn die Einwohner in Angst und Schrecken. Das junge Dienstmädchen Ida und die Nonne Johanna sitzen nach einem Unfall im Dorf fest. Johanna findet schließlich heraus, dass der Ursprung der Vorfälle beim mythischen Wesen Lugus liegt, der germanischen Gottheit des Chaos. Doch ihr bleibt nur wenig Zeit: Von Tag zu Tag werden die Dorfbewohner misstrauischer, und schließlich beginnt eine mörderische Hexenjagd ...


    Meinung: Ich habe bisher 40 Seiten gelesen und es liest sich bisher sehr gut. Spannung wird von Anfang an aufgebaut, man erfährt schon im Prolog, dass Unheil über das Dorf hineinbrechen wird. Im Prolog wird nämlich die friedliche Bekehrung eines Germanenstammes zum Christentum gezeigt (durch Fällen der heiligen Eiche), ab da wird der germanische Gott Lugus frei gelassen.
    Im ersten Kapitel ist man dann mit der Reisegesellschaft, deren Postkutsche einen Achsenbruch erlitten hat, fast in Ödrode und es baut sich schon eine unheimliche Atmospähre auf.


    Vielleicht berichte ich heute Abend noch weiteres, weiterlesen werde ich auf jeden Fall.


    Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Ich hatte gestern einen vollen Terminplan und bin forumstechnisch zu fast gar nichts gekommen, habe aber fleißig weitergelesen:


    Inzwischen wurde die Reisegesellschaft im Dorf einquartiert, der preußische Leutnant Robert ist auf Geheiß seines Vorgesetzten auch dazu gekommen, um die Vorkommnisse in Ödrode zu untersuchen.
    Die Einwohner von Ödrode sind meist sehr misstrauisch gegenüber den Fremden, die Stimmung ist angespannt. Bei einem Kirchenbesuch greift eine Dörflerin den örtlichen Schuster an, von dem etwas Unheimliches ausgeht. Daraufhin wird sie als Hexe bezeichnet und fast vom wütenden Mob gelyncht. Die Nonne Johanna und Robert greifen ein und bringen diese Frau in Sicherheit.


    Der Schreibstil gefällt mir immer noch gut, allerdings habe ich winzige Mengen von moderner Sprache entdeckt, die mich aber nicht weiter stören.

  • Ich bin inzwischen fertig geworden mit dem Buch.


    Die Handlung bleibt weiterhin spannend, Lugus Gestalten sind bis zum Ende nicht ersichtlich, die Auflösung ist überraschend.
    Die Dorfbewohner werden immer misstrauischer und die Situation eskaliert fast.


    Die Atmosphäre des ganzen Buches erinnert mich an Horrorfilme oder Spiele wie "Silent Hill", es ist also sehr abgefahren.


    Der Schreibstil ist glasklar, die verwendeten sprachlichen Bilder sind passend und nicht merkwürdig.


    Insgesamt habe ich mich gut untehalten gefühlt und vergebe 4ratten.