Die Romanschinder - Gedanken zur belletristischen Überproduktion

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 4.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von holger2.

  • "Wenn das so weitergeht, nimmt die Literatur Schaden. "


    Immer die gleiche Leier :schnarch:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Felicitas von Lovenberg macht sich Gedanken zur belletristischen Überproduktion und stellt wenig Originalität und viel Fließbandproduktion fest:


    Was ist schlecht an Fließbandproduktion? Masse bedeutet nicht immer den Mangel an Klasse. In vielen Bereichen kommt die Ware (und als solches sehe ich ein Buch unterm Strich auch) vom Fließband. Oder hat sich schon jemand bei Autos beschwert? Gekauft wird, was gefällt, ob es jetzt das 10. Werk eines Vielschreibers ist oder das einzige Werk eines Schriftstellers.


    Im Übrigen schließe ich mich nimue an. Das Thema gab's schon mal- ob hier im Forum oder in der Presse.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirsten ()


  • "Wenn das so weitergeht, nimmt die Literatur Schaden. "


    Immer die gleiche Leier :schnarch:


    Hihi, auch das Feuilleton produziert solche Artikel am Fließband.

  • Ein paar der Kommentare zu dem Artikel machen mich fast sprachlos:


    Zitat

    Immer mehr Bücher, immer dicker und immer mehr Frauen als Authoren (Bin trotzdem kein Macho). Und selbst in von Männern geschriebenen sind die Hauptpersonen immer häufiger Frauen. Freiwillige Übererfüllung der Frauenquote.
    Was nervt, die Bücher sind zu dick, wahrscheinlich eine Folge von Copy/paste am PC und VG Wort.


    Zitat

    Grüne und SPD wollen auch hier die Quotenregulung für Frauen und Migranten!


    Zitat

    Der Überdruss....besteht doch schon seit der Wiedervereinigung. Es ist von allem Überschuss, deswegen würde ich auch nicht neue Betriebe die etwas herstellen, was schon auf dem markt ist und was gut ist subventionieren sondern die Kommunen.


    Sorry, aber habe ich irgendwas verpasst? Solche Kommentare erwarte ich eher bei der Hamburger Morgenpost unter Artikeln zum letzten Fußballspiel, Asylrecht oder der Studentendemo, aber nicht unter einem Feuilletonartikel. In meinem Kopf existiert offensichtlich noch das Klischee vom gebildeten Leser, der die Dinge sachlich sieht und sich nicht zu solchen Kommentaren herablässt.

  • Yep... Felicitas von Lovenberg habe ich bisher eigentlich sehr geschätzt, aber der Artikel ist .. naja... :rollen:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Wenn man den Artikel ein paar Mal liest, dann erhält er jenseits der Floskeln einige interessante Aussagen, bei denen es sich lohnte, sich näher mit ihnen auseinanderzusetzen. Zur Beurteilung des Artikels müsste man die deutsche Gegenwartsliteratur gut kennen, welche wohl für die wenigsten hier einen Leseschwerpunkt darstellt. Zumindest Andreas Maier kenne ich und von Lovenberg konstatiert zu Recht, dass dieser Schriftsteller viel Talent hat, er es aber nach seinen Anfangserfolgen vergeudet und stattdessen auf die sichere Karte eines "Werkflusses" setzt. Nun, mir gefällt dieser Werkfluss auch ziemlich gut, aber wenn man überzeugt ist, dass er mehr kann (ich kann das nicht beurteilen, da ich seine ersten Romane nicht kenne), dann kann man schon bedauern, dass nicht mehr riskiert wird. Es ist aber auch nicht verwunderlich, dass sich nicht jeder Schriftsteller zum Jahrhundertschreiber berufen fühlt, sondern lieber gute Handwerkskunst abliefert.


    Aber ob die Verlage das ändern könnten? Vermutlich nicht mehr in diesen Zeiten. Ein Verlag ist wohl ganz dankbar, wenn er jedes Jahr, jedes zweite Jahr ein Buch seines Autors xy erhält, die Auflage ist voraussehbar, man kann daraufhin die Marketingaktivitäten und damit verbundenen Kosten ziemlich genau planen und so lassen sich auch Gewinn und Erlös planen. Es wäre vermessen, von Kleinunternehmen wie Verlage es sind, größere Risiken zu verlangen als sie heute Großunternehmen eingehen. Daher wird er die Bücher nicht zurückweisen. Und ein Autor wie Andreas Maier lebt natürlich auch bequemer, wenn er weiß, dass er nur seine Leserschaft aus x Tausend Personen bedienen muss. Die Beobachtung, dass er sich dann eben nicht mehr von Suter oder Leon absetzt, ist natürlich richtig. Und damit entsteht auch ein Schaden für die Literatur. Nur wem soll man die Schuld dafür geben? Dem Autor? Dem Verlag? Kann man ihnen Vorhaltungen machen?


    Am Ende fordert von Lovenberg mehr Mut von den Autoren. Diese werden aber antworten: "Wovon sollen wir leben?" So fehlen die Lösungen und solche Artikel verhallen im Nichts in gleicher Weise wie der Ruf nach spritärmeren Motoren auf der Umweltseite. Da bleibt dann als Leser vielleicht das leere Gefühl der Unwissenheit, warum man solch einen Artikel lesen soll. Den Ursachen für die Risikolosgikeit der Autoren geht die Autorin nicht auf den Grund. Zudem kann man auch bezweifeln, ob es früher anders war, oder ob nicht schon immer nur einige ganz wenige, viel riskiert haben.


    Und daher kann man den Artikel auch gut begründet ablehnen. Man könnte aber auch mal den doch interessanten Nebensätzen nachgehen. Betritt Walser mit jedem Buch wirklich Neuland? Riskiert er soviel mehr als junge Schriftsteller, evtl. weil er es sich auch finanziell leisten kann? All dies könnte man auch hier diskutieren, wenn es schon der Artikel nicht tut. Es gibt aber im Forum nicht mehr viele, die deutsche Gegenwartsliteratur lesen.


    Schöne Grüße, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Ich zitiere mal einen sehr gelungenen Facebook-Kommentar:


    Zitat

    Schaden nimmt die Literatur nur für diejenigen, die sich als so intellektuell betrachten, dass sie denken, sie wüssten genau, was jeder Mensch auf diesem Planeten gerade gerne lesen würde.


    Es trifft schon zu: Hochmut kommt vor dem Fall. Je weiter oben man die Nase trägt, umso tiefer stürzt man - und das tun die Kritiker der aktuellen Buchsituation. Sie erwarten Perlen und immer noch mehr Perlen, machen eine typisch deutsche Diskussion um Es und Us daraus.


    Weiter geht der Kommentar:


    Zitat

    Aus solchen Statements, herablassend vorgetragen von der sogenannten Elite der Literaturkritiker, entwickelt sich immer und immer mehr die 2-Klassen-Gesellschaft. Und gerade die Literatur ist doch die Kunst, die uns eigentlich aufzeigen sollte, dass wir Menschen alle die gleichen Rechte haben. Aus meiner Sicht ist es ja so: Je mehr geschrieben wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch der lesefaulste Mensch irgendwann einmal ein Buch findet, das ihm gefällt. Warum also ständig nur Motzen und Meckern? Können wir nicht mal wieder eine fröhliche Gesellschaft werden? Eine, in der sich die Literatur nicht von den Menschen so abgrenzt und rumjammert, dass eben diese Menschen, die vom Rumjammern und Rumnörgeln echt zu viel haben, wieder Spaß am Lesen finden können, ohne direkt Angst haben zu müssen, auch Rumjammerer oder Rumnörgler zu werden?


    Und ich kann ihm aus vollem Herzen zustimmen: Kunst - und Literatur ist nunmal eine Kunstform - sollte so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung stehen. Da hat dieses Elitedenken keinen Platz und das ist auch ganz gut so. Hier kommt keiner zu kurz - egal, wie laut gejammert wird.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Nimue, das ist ein sehr gut formulierter Kommentar, den du da zitierst. Das Eindreschen auf die ach so arroganten Literaturkritiker hat aber inzwischen auch schon "Tradition". Interessanterweise wird die 2-Klassengesellschaft gerade in der Kunst herbeigeredet. Wenn die Autojournalisten schreiben, dass sie keinen Fortschritt mehr im Design neuer Wagen erkennen, dass jeder nur vom anderen kopiert, kaum ein Hersteller noch ein Design-Risiko eingeht und man sich dann freut, wenn mal ein Wagen scheitert, weil sein Design hinterwäldlerisch daherkommt, dann gibt es keinen Kommentator, der diese 2-Klassen-Gesellschaft herbeiredet, da Autos doch bitte für jeden Menschen zu haben sein sollen und nicht extravagante Spinner befriedigen sollten. Bei Autos gibt es keinen Zweifel, dass es technisch und designmäßig nur ganz wenige Modelle und Marken gibt, die etwas Außergewöhnliches erzeugen. Und ist dieses Außergewöhnliche nicht interessant? Doch. Bei Autos und natürlich auch bei Büchern. Ich fahre etwas Gewöhnliches, lese aber lieber über außergewöhnliche Autos. Nur bei Büchern fühlt man sich offenbar ausgegrenzt, in eine 2. Klasse eingeordnet, wenn man nur Gewöhnliches liest, aber über Spitzenleistungen geschrieben wird. Muss jeder Verlag nur den Mainstream bedienen? Das tut er heutzutage, stellt von Lovenberg enttäuscht fest. Wenn man sich darüber Gedanken macht, gilt man dann als Spalter der Gesellschaft?


    Gruß, Thomas

  • Natürlich, das ganze ist absolut nicht nur das Problem der Literatur. Wirft man einen Blick auf die Musik, wird man kaum mehr einen zweiten Beethoven finden. In der Malerei keinen Picasso. Und geht man in die Supermärkte, ist auch dort alles im Überfluss zu finden und man muss nach Qualität sehr genau Ausschau halten. Kleidung, Lebensmittel usw. Doch wie sähe es anders aus? Dazu müssten wir in Länder schauen, die diesen Überfluss nicht haben - also jenseits unserer Ersten Welt. Ich bezweifle aber, dass dies Frau von Lovenberg besser gefallen würde, doch auch in vielen Teilen Afrika gibt es herausragende Autoren.



    Muss jeder Verlag nur den Mainstream bedienen? Das tut er heutzutage, stellt von Lovenberg enttäuscht fest. Wenn man sich darüber Gedanken macht, gilt man dann als Spalter der Gesellschaft?


    Ja, aber auch Spalter muss es geben :breitgrins: Wie langweilig wäre es denn, wenn jeder einer Meinung wäre?


    Und zum Mainstream: Nicht jeder Verlag muss. Aber er darf und hat das Recht dazu. Das ist der Vorteil einer Demokratie und der freien Marktwirtschaft. Manche sehen eben den Nachteil darin. Aber so düster, wie es immer gesehen wird, ist es nicht. Die Nischen haben kleinere Verlage längst für sich entdeckt und so schlecht wie Suhrkamp z.B. herbeigeredet wird, ist der Verlag ganz sicher nicht.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Interessanter weiterer Facebook-Kommentar:


    Zitat

    Der Artikel variiert einmal mehr das Thema "Weiße Männer und ihre Probleme im dritten Jahrtausend"


    :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Und ich kann ihm aus vollem Herzen zustimmen: Kunst - und Literatur ist nunmal eine Kunstform - sollte so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung stehen. Da hat dieses Elitedenken keinen Platz und das ist auch ganz gut so. Hier kommt keiner zu kurz - egal, wie laut gejammert wird.


    Ich finde ja, dass dieser Kommentar (zumindest der hier zitierte Ausschnitt) am Artikel vorbeikritisiert. Lovenberg hat sich ja gar nicht gegen die Mainstreamliteratur ausgesprochen. Die darf doch ihretwegen gerne weiterleben und -gedeihen. Aber eben nicht nur.
    Sie wünscht sich doch nichts anderes als alle anderen auch. Sie möchte die Bücher vorfinden, die ihren Literaturgeschmack bedienen. Und wenn sie feststellt, dass immer mehr Autoren, die dies einmal getan haben, nun anderes produzieren, dann ist das für sie schade. Stellt euch nur mal vor, Stephen King würde auf einmal beginnen, Nackenbeißer zu schreiben. Die könnten so gut sein, wie sie wollten, seine alten Horrorfans wären trotzdem maßlos enttäuscht.


    Ich bin für Breite auch in der Literatur, aber eben in jede Richtung. Auch die "unlesbaren", abgehobenen Experimente für eine minimale Leserschaft haben ihre Daseinsberechtigung. Wäre schade, wenn sie verschwänden. Und die Literatur würde dadurch ärmer, also in der Tat Schaden nehmen.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Ich finde ja, dass dieser Kommentar (zumindest der hier zitierte Ausschnitt) am Artikel vorbeikritisiert. Lovenberg hat sich ja gar nicht gegen die Mainstreamliteratur ausgesprochen. Die darf doch ihretwegen gerne weiterleben und -gedeihen. Aber eben nicht nur.
    Sie wünscht sich doch nichts anderes als alle anderen auch. Sie möchte die Bücher vorfinden, die ihren Literaturgeschmack bedienen. Und wenn sie feststellt, dass immer mehr Autoren, die dies einmal getan haben, nun anderes produzieren, dann ist das für sie schade. Stellt euch nur mal vor, Stephen King würde auf einmal beginnen, Nackenbeißer zu schreiben. Die könnten so gut sein, wie sie wollten, seine alten Horrorfans wären trotzdem maßlos enttäuscht.


    Klar (obwohl das, was Scatterbrain oben zitiert hat, dem stark widerspricht). Aber wenn Stephen King diese Entscheidung treffen würde, dann müssten diese respektieren und akzeptieren. Klar, kann man darüber jammern und sich beschweren. Aber wie das halt mit den guten alten Zeiten so ist: Sie ändern sich nunmal und der Leser hat die Freiheit zu entscheiden, was er lesen möchte - genauso wie die Autoren die Freiheiten haben, das zu schreiben, was sie gerne möchten (und ja, womit sie am meisten Geld verdienen). Hier geht es nicht um "Ich will, ich will". Es gibt noch genügend Perlen in der Literatur für alle. Auch für eine Frau von Lovendahl.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.


  • Klar (obwohl das, was Scatterbrain oben zitiert hat, dem stark widerspricht).


    Die Zitate stammen aber nicht aus Lovenbergs Feder. Das sind Kommentare zu ihrem Artikel.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Und was mir besonders aufstößt an diesem Artikel: Diese Verallgemeinerung. Z.B.:


    Zitat

    Man fragt sich, warum. Wo sind die Verleger, die es noch wagen, einem Autor sein Manuskript zurückzugeben mit dem Hinweis, er möge die Sache lieber erst einmal ruhenlassen und dann nochmals überarbeiten? Wo die Lektoren, die ihrem Gegenüber sagen, dass es sich wiederholt?


    Tut mir leid, aber da scheint Frau von Lovendahl ihre Beobachtungen des Buchmarktes alleine auf die Giganten zu beschränken. Das passiert ganz gerne mal (auch hier - "Suhrkamp ist nicht mehr das, was er früher war" oder "Was ist nur aus der DVA geworden?" usw.). Schon mal einen Blick auf die kleineren Verlage geworfen? Die mit wunderbaren Neuauflagen glänzen, wie z.B. der Europa Verlag, der nun "Der Dschungel" von Upton Sinclair neu herausgebracht hat - in einer wirklich schönen Ausgabe. Oder der kleine UBooks-Verlag. Auch der hat ein überzeugendes Programm, wenn auch für die selbsternannten Literaten nicht auf den ersten Blick erkennbar (hier würde ich gerne "Die radioaktive Marmelade meiner Großmutter" von Ramona Ambs nennen - dazu läuft gerade eine Leserunde auf Leserunden.de). Auch Golkonda hat ein sehr aussergewöhnliches Programm.


    Und ich könnte noch jede Menge nennen. Suhrkamp hat vor kurzem "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" herausgebracht. Ein wunderbares Buch, das den Pulitzer Preis gewann (hier aber von denjenigen, die ebenfalls den ganzen Mainstream beklagen, keine Beachtung findet :zwinker:). Nun wartet hier ein weiteres Rezensionsexemplar, das mir vom Suhrkamp-Verlag zugeschickt wurde: "Bevor alles verschwindet" von Annika Scheffel. Macht auf mich ebenfalls einen vielversprechenden Eindruck. Es mag sein, dass mein Geschmack zu oberflächlich ist. Vielleicht habe ich aber auch einfach weniger Lust auf Gejammer und mehr Lust darauf, die Perlen zu erkennen, wo sie vorhanden sind.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Das meiste der Fließbandproduktion wird doch sowieso nicht gelesen. Ich kann mir partout nicht vorstellen, dass so viele Menschen die Massen an Büchern, die sie permanent kaufen und verschenken wirklich lesen. Ich denk eher, Bücher sind oft genug Verlegenheitsgeschenke: da kann man mit irgendeinem Blablabla-Roman schon nichts falsch machen. Über einen Roman freut sich jeder von Oma bis zum Teenager: also schenken wir irgendwas von "schön seicht bitte" bis zu "XY-Saga Teil 13 b, 3. Season". Gott. Die Überproduktion landet nur beim Stempel: Mängelexemplar, ist im Antiquariat auch 100 Jahre später nicht loszukriegen und gut ist.

  • Viel mehr zum Wort "Romanschinder". Ich habe gerade von Thomas Fritz "Blick und Beute", einen ziemlich guten Krimi, gelesen. Ok, das Buch hat auch Nicht-Krimi-Passagen, aber der Stempel Krimi hätte vorne aufs Cover gemusst, meines Erachtens. Stattdessen steht da, mit Sicherheit um den Verkauf zu erhöhen, Roman. Ok. Es gibt bei einem dresdner Lokalfernsehsender ein Interview mit Fritz (kann man auch online anschauen), wo er sich auch (ganz gut in dem Fall) rechtfertigt, aber oft genug wird einem ein Buch als Roman verkauft, dass seiner Form, seinem Inhalt und sonstwie eigentlich kein Roman ist. Weil eben eine Sammlung von Kurzgeschichten eher weniger weggehen würde.
    Das wäre mal ein Aspekt für FvL gewesen, aber na ja.