Cecelia Ahern - One hundred Names / Hundert Namen

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.898 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von YRachel.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    Eine geheimnisvolle Namensliste ist alles, was sie hat. Die Liste ist ein Vermächtnis. Und ihre einzige Chance … Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt: Durch einen schweren professionellen Fehler hat sie fast das Leben eines Menschen zerstört. Und damit auch ihren eigenen Ruf, ihre Karriere und den Glauben an sich selbst. Da bittet ihre Mentorin sie, einen Artikel für sie zu übernehmen. Und auf einmal steht Kitty da mit einem Abgabetermin und einer Liste mit hundert Namen. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß …


    Obwohl ich erst das 1. Kapitel gelesen habe, bin ich schon jetzt angetan von diesem Buch. Der Dialog zwischen Kitty und ihrer todkranken Freundin, welche ebenso die oben erwähnte Mentorin ist, gefällt mir und er ist eine Mischung aus Ernst, Humor und einem Sarkasmus, den man fast schon britisch nennen könnte, wenn es sich hier nicht um Iren handeln würde. Ich liebe Bücher mit viel Dialog und hier scheint es, dass ich mich nicht beschweren muss. Zumindest hat es in diesem ersten Kapitel schon einmal den Bechdel-Test bestanden. :breitgrins:


    Ein Zitat muss ich hier anbringen, weil ich eben genau dies schon so oft bei den Büchern meines Lieblingsautors Meir Shalev gedacht habe:


    Zitat

    I think that the story one covers often reveals more about the person writing it than perhaps the story is revealing itself.


    Obwohl es in diesem Gespräch speziell um Journalismus geht bin ich der Meinung, dass man dies auch über Romanautoren sagen kann, wenn es denn zutrifft. Meir Shalev schreibt so wunderschön, seine Geschichten sind mit so viel Liebe, Empathie und Weisheit geschrieben, dass mich dieser Mann fast mehr fasziniert als seine Bücher. :breitgrins:


    So, und nun will ich wissen, welches Story Kitty schreiben soll um das Herz der Sache zu treffen.

  • Über die Story, welche Kitty schreiben wird, weiß ich nach wie vor nichts, aber dafür um so mehr, warum sie sich so zurückzieht und was sie verbockt hat. Sie ist journalistisch dermassen in den Fettnapf getreten, dass sie sich momentan in einem Spießrutenlauf befindet, um den ich sie nicht beneide. Jeder von uns hat schon mal was blödes gemacht und es später bereut, aber zumindest bekommt das dann nur ein kleines Grüppchen an Menschen mit. Kitty hat sich in aller Öffentlichkeit blamiert und sie wird schon einiges aufwarten müssen um ihren Namen wieder in rechte Licht zu rücken.
    Kitty die Protagonistin ist ein Charakter auf den man sich, glaube ich zumindest, nur langsam einstellen kann. Im Moment ist sie mir nicht sonderlich sympathisch und empfinde sie extrem ichbezogen, aber vielleicht wird sich das ja noch ändern. Mich nervt es, dass sie sich nur Gedanken darum macht, was aus ihr wird, sie es aber sträflich vernachlässigt, sich um denjenigen Gedanken zu machen, den sie unrechtmässig angeschuldigt und misskreditiert hat.
    Sie hat nun schon den Umschlag mit den geheimnisvollen Namen bekommen, aber bisher noch nicht hineingesehen.

  • Kitty hat nun die Liste mit den hundert Namen bekommen und erhält ihre Chance darüber zu schreiben und in irgendeiner Art und Weise damit ihren Namen wieder reinzuwaschen. Allerdings gestalten sich schon die Recherchen zu diesen Namen, als ausgesprochen schwierig. Kittys irrationaler Art zu denken, verdankt sie es, dass sie überhaupt Anhaltspunkte gefunden hat, wie und wo sie am besten die zu den Namen dazugehörigen Menschen zu finden. Nach wie vor ist absolut unklar, was diese 100 Personen gemeinsam haben und doch ist schon klar, dass diese Liste Kitty ordentlich auf Trab und auf Reisen halten wird.
    Ich bin nun fast schon so gespannt wie Kitty auf das erste Gespräch und was dabei vielleicht ans Tageslicht kommen wird.

  • An allen Ecken und Enden zerbröckelt Kittys Leben. Im Büro legt man ihr nahe, dass es besser für sie und die Redaktion wäre, wenn sie von zu Hause aus arbeitet und ihr Name nicht allzuoft mit der Zeitung in Verbindung gebracht wird. Sie kommt nach Hause und stellt fest, dass der Freund ausgezogen ist (die Kaffemaschine fehlt :breitgrins:) und von ihrem besten Freund bekommt sie solch eine Standpauke zu hören, dass es ihr fast den Boden unter den Füssen wegzieht.
    Trotz alledem ist es Kitty aber doch gelungnen schon ein paar der, auf der Liste aufgeführten Personen, zu treffen und sich mit ihnen zu unterhalten. Allerdings ist ihr nach wie vor nicht klar, was das Bindeglied zwischen ihnen ist und wo in ihrem Leben sie eine Story finden kann, die es wert ist, dass man über sie schreibt. Unterschiedlicher, als die Menschen auf dieser Liste, können Personen nicht sein. Sie unterscheiden sich in Alter, Geschlecht, sozialem Status, Beruf und Interessen. Es gibt keinerlei Gemeinsamkeit. Trotzdem geht Kitty dem weiter nach und mir erscheint es, als würde es beginnen ihr Spaß zu machen, obwohl sie eigentlich nichts herausragendes hört. Sie trifft Menschen - Menschen die mehr oder minder kooperativ sind und einfach von ihrem Leben erzählen. Leben die für Außenstehende normal und unspektakulär sind, aber letztendlich den Menschen geprägt haben, der sie jetzt sind. Besonders die 85jährige Bridget ist Kitty ans Herz gewachsen und sie beginnt sie regelmäßig in ihrer Wohnanlage für Senioren zu besuchen.

  • Auch jetzt kurz vor dem Ende des Buches ist sich Kitty unsicher, ob sie wirklich in der Lage ist, den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Freundin zu erfüllen, denn trotz vieler interessanter neuer Bekanntschaften und Gesprächen mit einigen der Menschen auf dieser Liste fehlt immer noch der Link zwischen ihnen. Sie hat das Gefühl versagt zu haben, denn der Redaktionsschluss rückt immer näher und ihr scheint es einfach nicht zu gelingen die Basis für eine gemeinsame Geschichte zu finden, wobei ich denke, dass ich sie schon gesehen habe und sie viel einfach ist, als Kitty es sich vorstellt und darum vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sieht. Bin mal gespannt ob ich recht behalten werde. :smile:
    Auf alle Fälle ist das Buch weiterhin kurzweilig und fesselnd, weil es oft die einfachen und stillen Dinge sind, die großes bewirken und bedeuten.

  • [size=13pt]Cecelia Ahern - One hundred Names[/size]

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    OA: 2012
    336 Seiten
    ISBN: 978-0007350469


    Inhalt:
    Eine geheimnisvolle Namensliste ist alles, was sie hat. Die Liste ist ein Vermächtnis. Und ihre einzige Chance … Die junge Journalistin Kitty Logan ist am Tiefpunkt: Durch einen schweren professionellen Fehler hat sie fast das Leben eines Menschen zerstört. Und damit auch ihren eigenen Ruf, ihre Karriere und den Glauben an sich selbst. Da bittet ihre Mentorin sie, einen Artikel für sie zu übernehmen. Und auf einmal steht Kitty da mit einem Abgabetermin und einer Liste mit hundert Namen. Hundert Menschen, über die niemand etwas weiß …


    Eigene Meinung:
    Die Geschichte ist genial, sie ist spannend, die Charaktere können nicht unterschiedlicher sein - denn sie sind einzigartig - und sie alle sind mir ans Herz gewachsen. Dieses Buch sticht heraus, aus den Büchern, welche ich von Cecelia Ahern kenne. Es handelt von Fehlern, die Menschen machen, von Trauer, Wut, Liebe, Rache, Hoffnung, Angst, Charakter, Freude und so vieles mehr, dass es schwer fällt alle Themen zu benennen, die dieses Buch so aussergewöhnlich machen. Dennoch ist es der Autorin gelungen all dies in 336 Seiten zu verpacken. Keine Seite ist zuviel und jedem Thema wurde Aufmerksamkeit gewidmet. Es ist zugleich ein schönes und humorvolles Buch.
    Es handelt nicht von übernatürlichen Phänomenen und dennoch ist es voller Wunder. Es beinhaltet keine Action und dennoch ist es voller Leben. Es ist nicht kitschig und dennoch anrührend. Es geht um keine reisserische Story und dennoch handelt es von der Story schlechthin. Es handelt nicht von Heldentaten und dennoch handelt es von Helden des Lebens.
    Ich wage zu behaupten, dass es sich hier um das beste Buch handelt, welches die Autorin geschrieben hat und ich habe jede Seite genossen.


    5ratten

  • Ich habe das Buch beendet und für mich ist es das beste Buch, welches ich jemals von dieser Autorin gelesen habe. Die Geschichte war kurzweilig und wunderschön. Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen.

  • Das hört sich ja nach einem wundervollen Buch an. Meine Bücherei hat die deutsche und die englische Ausgabe - beide verliehen.... Also erstmal beide auf den Wunschzettel gepackt :smile:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Hallo Tina,


    danke für deine Berichte zu diesem Buch, das hat mir Lust gemacht, es zu lesen!
    Mich würde noch interessieren, ob dir die Protagonistin eigentlich im Verlauf des Buches doch noch sympathisch geworden ist oder ob deine anfängliche Meinung sich bestätigt hat?


    Lg, eumel

    Ich lese gerade:<br /><br />Emmanuel Carrère - Alles ist wahr<br />Frankreich 2004/2005

  • Die Protagonistin wurde mir definitiv sympathisch. Sie gehört zu den literarischen Charakteren, die sich von Seite zu Seite entwickeln. Sie ist durch ihre "Fehler" sehr menschlich und sie ist in der Lage, sie zu reflektieren und daraus zu lernen.

  • Mich hat "One Hundred Names" auch begeistert, ich kann das Buch ebenfalls empfehlen.


    Ich hatte vorher noch nichts von Cecelia Ahern gelesen und war etwas skeptisch, weil ich nicht irgendeine Schnulze lesen wollte, bei der das Ende vorhersehbar ist oder alles trieft vor Sentimentalität. Keine Ahnung, ob ihre übrigen Bücher so sind oder woher ich dieses Vorurteil habe - jedenfalls ist One Hundred Names anders. Besser.


    Die Geschichte fand ich interessant, manchmal traurig, manchmal lustig, auf jeden Fall begeisternd und auch spannend. Schließlich wollte ich doch wissen, was die ausgewählten Menschen verbindet. Noch mehr wollte ich wissen, welche Namen der Liste Kitty noch auftreiben kann und welche Geschichten sich dahinter verstecken.


    Außerdem ist das Buch gut geschrieben, sehr angenehm zu lesen und mit tollen Charakteren.
    Auf keiner einzigen Seite kam auch nur eine Spur von Langeweile auf, nie hat sich die Handlung gezogen. Im Gegenteil, ich hätte gerne noch mehr erfahren, gerne noch weiter gelesen.


    Fazit: Lesen! :zwinker:

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Cecelia Ahern - Hundert Namen


    Zum Inhalt:


    Kitty ist gerade an ihrem persönlichen Tiefpunkt angelangt, nicht nur ist ihre berufliche Karriere als Journalistin so gut wie am Ende, sondern auch ihr Freund zieht aus ihrer gemeinsamen Wohnung aus, ohne ihr ein Wort zu sagen und ihre beste Freundin und Mentorin verliert den Kampf gegen den Krebs. Jedoch hat ihre Freundin ihr eine Liste mit einhundert Namen hinterlassen, die sie für ihre nächsten Artikel verwenden soll. Ohne eine Ahnung zu haben, was es mit der Liste auf sich hat, begibt sich Kitty auf die Suche nach den 100 Menschen und wird ein um das andere Mal überrascht, um erst eine ganze Zeit später zu erkennen, worum es in diesem Artikel gehen wird.


    Erster Satz:


    Man nannte sie den "Friedhof", denn kein Geheimnis, keine persönliche oder sonst wie vertrauliche Information, die man ihr anvertraut hatte, kam jemals wieder zum Vorschein.


    Meine Meinung:


    Cecelia Ahern ist eine begnadete Autorin, die es schafft, die alltäglichen Geschichten der Menschen in eine wunderbare, herzergreifende Geschichte zu verwandeln. So ist es auch bei diesem Buch geschehen. Ich weiß nicht, ob es das Beste von ihr war, aber sicherlich gehört es zu einem der Besten Bücher von ihr.


    Die Geschichte fängt mit der letzten Begegnung von Kitty und ihrer besten und leider totkranken Freundin Constance an. Gleich bei dieser Begegnung bekommt der Leser so einen einfühlsamen und genauen Blick auf die Protagonistin und ihre Freundin, dass ich gleich beim Lesen gefangen war. Cecelia Ahern schafft es immer wieder, die Personen in ihren Büchern als reale Personen zu erscheinen, dass man das Gefühl bekommt, man könnte ihnen jeder Zeit auf der Straße begegnen und müsste nur die Augen nach ihnen aufhalten.


    Die Geschichte an sich ist sehr einfühlsam beschrieben. Der Leser begleitet Kitty bei ihrer Recherche, der Begegnung mit verschiedenen Menschen und ihrem Kampf wieder in ein normales Leben hineinzufinden. Lange ist nicht klar, in welche Richtung der Artikel gehen soll, jedoch kommen durch die Begegnung mit den verschiedenen Menschen wunderbare Begegnungen zustande, bei denen ich beim Lesen das Gefühl hatte, dass sie zwar auch für den Artikel wertvoll sind, jedoch hauptsächlich für Kitty persönlich eine wahre Bereicherung sind.


    Abschließend ist zu sagen, wer Cecelia Aherns Bücher mag, sollte dieses auf gar keinen Fall verpassen und wer bisher noch kein Buch von ihr gelesen hat, könnte mit diesem hier beginnen :breitgrins:


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere! - Erich Kästner<br /><br />SLW 2016 9/30