Ju Honisch - Die Quellen der Malicorn

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    Klappentext
    Einst waren sie ein fester Bestandteil unseres Lebens, weise, friedvoll und verehrt: Einhörner. Doch sie verschwanden und wurden zur Legende. Das dachte auch Una, bis sie eines Tages an einer Quelle in Irland einem jungen Mann begegnet, der von sich behauptet, aus einer anderen Welt zu kommen und ein Einhornprinz zu sein. Bevor Una weiß, wie ihr geschieht, zieht er sie mit in sein Reich und damit in einen gefährlichen Kampf zwischen der guten Magie der Einhörner und der ihrer dunklen Gegner.
    ___________________________


    Ab dem 15. November lesen wir das Buch in einer autorenbegleiteten Leserunde, bis Ende der Woche kann man sich auch noch für Freiexemplare bewerben - vielleicht mag sich ja noch jemand anschließen? :winken:

    LG, Dani


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  • Die junge Una macht mit ihrer Mutter Urlaub in Irland. Bei einem Ausflug zu einer Quelle rettet sie einen jungen Mann aus der seichten Quelle. Er kommt ihr sehr seltsam vor, zumal er plötzlich ein Pferd attackiert, das sich ebenfalls an der Quelle befindet. Bevor Una kapiert, was geschieht, hat Kanura sie in das Wasser gezogen und mit in seine Welt genommen. Kanura ist ein Einhornprinz, der während des Kampfes mit den Uruschge versehentlich in die menschliche Welt gelangt ist.
    Zurück in seiner Welt Talunys, geraten die Beiden zwischen die Fronten der friedliebenden Einhörner und ihren unbekannten Gegnern, die die Einhörner vernichten wollen.


    Ich muß gestehen, ich hatte befürchtet, daß es sich bei diesem Buch womöglich um ein rosarotes Werk mit allerliebsten und reinen Einhörnern handeln könnte, zumal es mein erstes Buch von der Autorin war – aber weit gefehlt!


    Die Handlung ist spannend und macht eine ziemlich dramatische Entwicklung durch. Dennoch wird beispielsweise die Gefühlslage der Charaktere und ihre Zweifel und Überlegungen detailliert beschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist immer wieder ironisch und humorvoll durchsetzt, das hat mir sehr gut gefallen. Das Ende ist etwas abrupt, zwar in sich abgeschlossen, läßt aber noch genügend Platz für einen eventuellen zweiten Band, bei dem noch nicht sicher ist, ob es ihn geben wird. Ich würde mich darüber freuen, denn die Geschichte bietet noch genügend Potential.


    Gefallen hat mir ebenfalls die Beschreibung von Talunys, der Welt der Einhörner, die in einen nördlichen und einen südlichen Teil durch eine unüberwindbare Gebirgskette getrennt ist.


    Die Charaktere sind detailliert dargestellt und machen meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung durch. Una Merkordt, die sich mit ihrer Mutter Irene in Irland befindet, ist anfangs der typische Teenager: ihr Freund hat sie kurzfristig wegen eines anderen Mädchens sitzen lassen, entsprechend genervt ist sie von allem und jedem in ihrer Umwelt. Besonders von den Vorlieben ihrer Mutter. Als Kanura sie einfach mit nach Talunys nimmt, ist hin und her gerissen, ob sie ihm trauen kann oder ob er womöglich ein perverser Irrer ist.


    Dann die Einhörner: seit Jahrhunderten herrscht Frieden in Talunys, die Einhörner frönen den schönen Künsten und kümmern sich viel zu wenig um das, was im Verborgenen vor sich geht. Außerdem lebt der Clan von Kanuras Eltern, die Ra-Yurich, friedlich mit den Menschen zusammen, deren Vorfahren vor langer Zeit den Weg nach Talunys gefunden haben.
    Was das Liebesleben angeht, haben die Einhörner deutlich freizügigere Vorstellungen als die Menschen. Aber es war nicht immer so friedlich in Talunys. Vor langer Zeit gab es Krieg mit den Einhörner aus dem Norden, die nach Macht und der Unterdrückung der Menschen strebten.
    Als die Uruschge nun auftauchen, müssen sich die Einhörner der Frage stellen, wem können sie
    wirklich trauen?


    Kanura ist ein junger Einhornhengst, der lieber das freie, wilde und ausschweifende Leben mit seinen beiden Freunden Edoryas und Eryennis geniesst, als sich um seine Verantwortung als Prinz und die alten Überlieferungen der Einhörner zu kümmern. Bis Edoryas eines Tages von Uruschge getötet wird.


    Auch bei den Uruschge handelt es sich um Wesen aus dem Reich der Mythen und Legenden: sie sind Wasserpferde, in der keltischen Mythologie auch als Kelpies bekannt. Woher sie plötzlich kommen, nachdem sie lange Zeit verschwunden waren, kann sich niemand erklären.


    Die Handlung nimmt einige unerwartete Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die Autorin läßt den beiden Protagonisten kaum Zeit zum Luft holen. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist die wichtige Rolle der Musik in Talunys. Una kommt es hierbei zugute, daß sie eine talentierte Musikerin und Sängerin ist.


    Wer mehr über Einhörner und Kelpies erfahren möchte, und warum sie so lange in unserer Welt nicht mehr zu sehen waren, ist mit diesem Buch gut bedient.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Karin

  • Una macht mit ihrer Mutter Irene Urlaub in Irland. Während Irene begeistert ist von der urtümlichen Romantik ihres Ferienhäuschens, würde Una nur zu gerne Außenklo gegen einen spanischen Strand eintauschen, doch dummerweise hat ihr Freund sie betrogen und sonnt sich nun mit einer anderen. Una macht lange Radtouren in die Umgebung, die sie eines Tages zu einer angeblich heiligen Quelle führen. Und dort passiert dann etwas Unglaubliches und von Langeweile im Urlaub ist keine Rede mehr!


    Kanura ist ein Einhorn, ein Tyrffholyn. Er ist der Sohn des Fürstenpaares und lebte bisher unbeschwert in den Tag hinein, trieb sich mit seinen Freunden herum, hatte Sex und genoss einfach das Leben. Doch nun ist seine beste Freundin verschwunden und sein bester Freund ist tot. In den Gewässern des Landes Talunys tummeln sich auf einmal schreckliche Ungeheuer, die Uruschge, die die Einhörner angreifen und offensichtlich vernichten wollen. Kanura gerät in einen Kampf und ehe er sich versieht, landet er in einer anderen Welt.


    Dies war mein erstes Buch von Ju Honisch und ich habe es sicher nicht bereut. Die Thematik Einhörner hat mich ganz besonders interessiert und die Umsetzung hier hat mir gut gefallen, sie werden nicht nur als reine Wesen voller Liebe und Güte beschrieben, sondern sind ein Volk mit Stärken und Schwächen, wie die meisten anderen auch.


    Una war zu Anfang eine etwas anstrengende Figur, ich fand sie aber durchaus glaubwürdig und sie macht im Laufe des Buches eine unglaubliche Wandlung durch. Sie und Kanura ergeben ein interessantes Paar, das sich anfangs fürchterlich gegenseitig anzickt, nach und nach erkennen aber doch beide, was sie am jeweils anderen haben. Immer wieder lockern witzige Sprüche die Geschichte auf, der Humor in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn Kämpfe und Düsternis häufig überwiegen, gleitet das Ganze so nie ins völlig Hoffnungslose ab.


    Auf mehr als 600 Seiten gibt die Autorin der Handlung genug Raum, das System in Talunys, die Besonderheiten der Einhörner und die speziellen Eigenschaften der Protagonisten werden ausführlich beschrieben, ohne dass es je langweilig wird, dafür hat die Geschichte zu viele Facetten und macht genügend spannende Wendungen. Ich habe mich auf jeden Fall durchweg gut unterhalten gefühlt.


    Das Ende ist in sich abgeschlossen, bietet aber durchaus noch Möglichkeiten, weitere Geschichten in dieser Welt zu erzählen. Ich würde mich über ein Wiedersehen mit manchen der Figuren auf jeden Fall sehr freuen!


    4ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Inhalt:


    Da ihr Freund sie eiskalt abserviert hat, muss die junge Una die Ferien mit ihrer Mutter in Irland verbringen. Aber aus den eigentlich öden Wochen entwickelt sich ein grosses Abenteuer, als Una sich plötzlich in einer völlig fremden Welt wiederfindet, die von Einhörnern bevölkert wird! Die Einhörner werden von gefährlichen Wesen bedroht und nun liegt es an Una, dem Einhornprinzen Kanura zu helfen, sein Volk zu retten...


    Meine Meinung:


    Nur schon das Cover zu "Die Quellen der Malicorn" ist ein echter Hingucker und nur deshalb hab ich das Buch gelesen. Okey, auch wegen der Einhörner natürlich. Aber das scheint irgendwie zusammenzuhängen...


    Ju Honisch hat in ihrem Werk eine wundervolle Welt erschaffen, in der die Einhörner regieren. Die Autorin hat sich viel Zeit genommen und viel Liebe in diese Welt gesteckt, das merkt man sofort. Talunys ist ein Ort, den ich am liebsten selbst besuche möchte. Jedoch lernt man auch die Einhörner kennen, die eine eigene Gesellschaftsform haben. All dies ist detailiert ausgeklügelt und glaubhaft geschildert.


    Honischs Einhörner sind keine "reine, himmlische" Wesen, sondern haben Stärken und Schwächen wie jeder andere auch. Wir lernen Kanura kennen, der lieber rumtobt, anstatt seine Pflichten wahrzunehmen, der sich aber im Verlauf der Geschichte stark entwickelt. Stark beeindruckt hat mich Enygme, Kanuras Mutter, die als starke und selbstbewusste Herrscherin auftritt.


    Nur mit Una hatte ich lange zu kämpfen. Erst empfand ich sie als unreif und konnte ihre Handlungen in keiner Weise nachvollziehen. Wegen ihr hätte ich mir manchmal am liebsten den Kopf auf die Tischplatte gehauen. Sie machte es mir sehr, sehr schwer, die Geschichte zu geniessen. Zum Glück entwickelt sich das Mädchen im Verlauf des Buches, wird reifer und ruhiger. Ich wurde nie wirklich warm mit ihr, aber zum Ende hin hatte ich nicht mehr das dringende Bedürfnis, sie einmal kräftig durchzuschütteln.


    Aber wahrscheinlich ist dies ein weiteres Zeichen dafür, dass Ju Honisch ihr Handwerk beherrscht. Hätte sie Una nicht so gut beschrieben, hätte sie kaum solch starke Emotionen in mir ausgelöst. Die Autorin kann erzählen und das wirklich gut. Die Kapitel sind gefüllt mit Spannung und Kämpfen, manchmal habe ich wirklich vergessen, wie man atmet. Ganz grosse Klasse, wirklich!


    Fazit:


    Eine phantastische Geschichte, nicht nur für jene, die Einhörner mögen. Hier trifft man auf eine ganz neue Art dieser magischen Wesen, sodass man ihnen ruhig mal eine Chance geben sollte. Die 600 Seiten fliegen nur so dahin und auch wenn am Schluss einige Fragen offen bleiben, hat das Buch einen hoffnugnsvollen Schluss.


    4ratten

    //Grösser ist doof//

  • Hallo, :winken:


    ich habe bisher 1/5 des Buches gelesen und bin von der originellen Story und dem teilweise ironischen Schreibstil begeistert. Was mir nicht so gut gefällt, ist die Einteilung in kleine Kapitel , das stört meinen Lesefluss.


    Ich melde mich noch einmal , wenn ich weitergelesen habe.

  • Ich habe weitergelesen und "Die Quellen..." gefallen mir nicht mehr. Erstens stockt wegen der sehr kurzen Kapitel mein Lesefluss immer, zweitens geht alles viel zu langsam voran.


    Ich breche das Buch nach knapp 300 Seiten ab. Das War wohl nichts für mich. X/