Tad Williams - Osten Ard

Es gibt 160 Antworten in diesem Thema, welches 35.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Firiath.

  • Woooow! Sehr schöne Cover! Aber leider teuer (o.k., ist die gebundene Ausgabe). Schick!

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Wow, die Cover find ich ja auch sehr, sehr, sehr schick ... Nur die Preise ... *schluck* Sonst hätte ich ja fast mit dem Gedanken gespielt ... :breitgrins:

  • Oooooooooooooooh sind die schön *Nägel kau*
    Ich habe den tollen Schuber mit den Taschenbüchern, aber Hardcover wären schon klasse .... oh man... ich schau hier nie mehr rein :wegrenn:


  • Oooooooooooooooh sind die schön *Nägel kau*
    Ich habe den tollen Schuber mit den Taschenbüchern, aber Hardcover wären schon klasse .... oh man... ich schau hier nie mehr rein :wegrenn:


    Ich hab' die Taschenbücher auch, aber die sind halt nunmal sooooo tooooll, dass ich mir auch die gebundenen Ausgaben zulegen werde (vermutlich). :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Oh sind die schön. Ich will mir ja schon lange die Bücher zu legen, vielleicht verkneife ich mir jetzt einfach 2 Monate lang das Bücherkaufen und schnappe mir dann diese beiden Prachtexemplare. :klatschen:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Toll, dass die Reihe nun schon gelistet wird! :klatschen:


    Ich hab ja irgendwann meine Bemühungen aufgegeben, an günstige Exemplare der TB-Ausgabe zu kommen, und jetzt will ich natürlich bei diesen schicken Hardcovers erst recht zuschlagen.



    Ich will mir ja schon lange die Bücher zu legen, vielleicht verkneife ich mir jetzt einfach 2 Monate lang das Bücherkaufen und schnappe mir dann diese beiden Prachtexemplare.


    Genau so werde ich es auch machen! :five: Oder ich lasse sie mir schenken. Hauptsache, die Dinger müssen her - bevor sie wieder vergriffen sind. :elch:


    Viele liebe Grüße
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Ich hab' die Taschenbücher auch, aber die sind halt nunmal sooooo tooooll, dass ich mir auch die gebundenen Ausgaben zulegen werde (vermutlich). :breitgrins:


    Genau meine Gedanken. Wir sind sowas von krank :Kreuz::breitgrins:


  • Ich besitze auch die Taschenbücher, die sind in einem zu guten Zustand als dass ich eine Ausrede hätte, mir die neuen HCs zu kaufen :rollen: .


    ***
    Aeria


    Dann lassen sie sich auch gut verkaufen und gegen Hardcover ersetzen :zwinker:


    LG Kati :winken:

  • Der Drachenbeinthron


    Endlich habe auch ich etwas von Tad Williams gelesen. :klatschen: Wurde mal Zeit.


    Den ersten Teil fand ich recht langatmig. Es haben sich viele Beschreibungen und Wanderungen ganz schön in die Länge gezogen. Manchen mag vielleicht gerade diese Ausführlichkeit super gefallen, mir war es aber etwas zuviel.


    Der Hauptprotagonist Simon hat mich fast das ganze Buch durch genervt:


    Die Hauptperson Simon war mir anfangs noch recht sympathisch. Seine schon sehr auffällig Tolpatschigkeit und Naivität beginnen aber nach einigen Hundert Seiten doch, einem auf die Nerven zu gehen.


    Da ging es mir wie Wendy. Zum Schluß hin hatte ich das Gefühl, dass er zum Glück nicht mehr ganz so weinerlich und naiv war. Eigentlich sollte man sich ja mal darüber freuen, dass die Hauptperson nicht perfekt ist, aber einen gewissen Nervfaktor hatte Simon schon...


    Richtig gut gefallen haben mir die Prinzessin Miriamel und Binabik.


    Von der etwas langatmigen Erzählweise einmal abgesehen, hat mich die Geschichte schon in den Bann gezogen. Gerade das Ende hat mich davon überzeugt, den nächsten Band in Angriff zu nehmen.


    Von mir gibt es 3ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

    Einmal editiert, zuletzt von Zara ()

  • Der Abschiedsstein


    Den zweiten Teil musste ich auch gleich lesen. Dieser hat mir um einiges besser gefallen als der Erste. Simon wirkt erwachsener und nicht mehr ganz so naiv. Ich bin zwar immer noch nicht ganz mit ihm warm geworden, aber er gefällt mir immer besser.


    Es gab kaum Längen, anders als im ersten Teil. Ich fand es durchgängig spannend. Das lag auch daran, dass an den spannenden Stellen die Szene gewechselt wurde. Manchmal waren mir die Szenenwechsel zu schnell, aber im Großen und Ganzen hat es sehr zu Spannung beigetragen. Und dieser Teil war auch an einigen Stellen richtig gruslig. :hexe:


    Für den zweiten Teil vergebe ich 4ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Die Nornenkönigin


    Vom Titel her bin ich davon ausgegangen, dass ich viel mehr über die Nornenkönigin, den Sturmkönig und die Nornen überhaupt erfahren würde. Dem war leider nicht so. Es wurde schon einiges erklärt, aber ich fand die "böse Seite" kam einfach zu kurz.


    Spannend war es auf jeden Fall wieder, obwohl einiges leider auch sehr vorhersehbar war. Schön, wie alles miteinander verflochten ist und langsam zusammenfindet. Nur vom Titel hatte ich mir eben einen anderen Erzählstrang vorgestellt.


    Nun gut, auf zum letzten Teil, in dem ich hoffentlich noch Überraschungen erleben werde.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Der Engelsturm


    Der letzte Teil hat mich auch nicht so mitgerissen, wie ich erhofft hatte. Es hat sich an einigen Stellen wieder gezogen und es gab ein paar Wendungen und Geheimnisse, die ich einfach nur doof fand.


    Gerade Miriamel mit ihrer Dickköpfigkeit :rollen: Da war sie für mich wieder typisch Prinzessin: alles muss nach ihrer Nase gehen und nur sie kann Recht haben... Und Simon hätte ich am liebsten manchmal kräftig durchgeschüttelt.
    Die Idee im letzten Teil war schon toll, nur war es für mich etwas zuviel mit den geheimnisvollen Aufdeckungen. Etwas weniger und es hätte auch gepasst.


    Von mir gibt es 3ratten


    [hr]


    Osten Ard fand ich sehr interessant, hat mich aber nicht so umgehauen, wie andere. Schön, es gelesen zu haben, aber ich wurde nicht übermäßig gefesselt. Ich fand die Reihe eher mittelmäßig und vergebe daher 3ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Hi :)


    Ich hab mal eine kleine Frage zu Osten Ard, es wurde ja vor ein paar Jahren in der Hardcover-Ausgabe neu aufgelegt - aber sind da auch Unterschiede von der Übersetzung zur alten TB-Ausgabe? Also wurde die neu durchgesehen und geändert oder so? Weiß das wer?
    Ich hab nämlich etwas Bedenken jetzt die neue Ausgabe zu lesen, weil ich den etwas altertümlichen Stil der TB-Ausgabe ganz gut fand.


    Ergänzung:
    Ok, ich hab grad einen Artikel gefunden, wo das unter anderem auch etwas erläutert wird - also kleinere Änderungen zur ursprünglichen Übersetzung.
    http://www.zauberspiegel-onlin…content&task=view&id=4884


    LG

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)

    Einmal editiert, zuletzt von Impulsee ()

  • Nachdem ich 2008 "Der Drachenbeinthron" als Einzelexemplar in einer netten Leserunde hier gelesen habe, war schon lange der Wunsch da, die Reihe komplett duchzulesen. Anfangs war dies noch verhindert durch das Fehlen der Bände 2 - 4, die zeitweise vergriffen und kaum zum bekommen waren. Diesem Umstand hat der Klett-Cotta-Verlag Abhilfe verschafft und alle Bände in einer wunderschönen, neuen Hardcover-Version aufgelegt, die mit tollen Covern, Lesebändchen und einer Karte ausgestattet sind. Nachdem ich alle Bände beieinander hatte, war es nun endlich an der Zeit, die Reihe in einem Stück zu lesen - einen guten Monat habe ich dafür gebraucht.


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    Tad Williams - Das Geheimnis der großen Schwerter (Der Drachenbeinthron, Der Abschiedsstein, Die Nornenkönigin, Der Engelsturm)


    Selbstverständlich hab ich auch Band 1 nochmal gelesen und festgestellt, dass das eine gute Idee war, denn viele Personen und Ereignisse waren mir einfach nach fünf Jahren nicht mehr präsent. Erfreulicherweise gibt es am Beginn von Band 2 - 4 eine Zusammenfassung der Geschehnisse der jeweiligen Vorbände, was enorm hilfreich ist, wenn man nicht so wie ich alle an einem Stück liest.


    Der Drachenbeinthron präsentiert sich als typischer Eingangsband, in dem sich der Autor viel Zeit lässt, seine Fantasywelt in allen Farben und Facetten darzustellen. Die Hauptfigur Simon kommt recht unbedarft rüber und schimpft sich nicht umsonst "Mondkalb". Aber schon hier nehmen wichtige, handlungstragende Elemente ihren Anfang, die konsequent bis zum Band 4 weiter verfolgt werden, so zum Beispiel die Konstellation der beiden Brüder Josua und Elias, die konträre Positionen einnehmen. Ich konnte in diese dem Mittelalter nachempfunde Welt sehr gut eintauchen und genoss es, dass die Geschichte sich so langsam entwickelt.


    Als mein Lieblingsband hat sich der 2. Band Der Abschiedsstein heraus kristallisiert, den ich einen Tick besser bewerten möchte als die übrigen drei. So ganz genau kann ich auch nicht sagen, woran das liegt; meistens ist der mittlere Band einer Trilogie ja für den Autor der schwierigste. Mir gefiel vor allem, dass man hier noch sehr viel mehr Länder und Völker von Osten Ard genauer kennen lernt, wie zum Beispiel die Sithi, die einen breiten Raum einnehmen, aber auch die Trolle. Auch Prinz Josuas Handlungsstrang gefiel mir hier am besten und überhaupt, dass hier so viel geritten und gereist wird, das kam meiner Fantasyader doch sehr entgegen. Für mich der abwechslungsreichste von den vier Bänden.


    In Die Nornenkönigin merkt man deutlich, dass der Autor die Handlung ein wenig voran treiben will oder muss; es werden einige Geheimnisse gelöst (und manche neue aufgetan), es gibt Überraschungen, die Politik nimmt einen breiteren Raum ein und auch die eine oder andere Schlacht wird geschlagen. Simon wird immer erwachsener und nur selten noch kommt das Mondkalb zwischen den Zeilen an die Oberfläche, aber ich mochte ihn nach wie vor sehr gerne.


    Der Engelsturm steuert unaufhaltsam auf den großen Showdown zu. Das Ende fand ich gelungen, aber nicht so berauschend, wie ich es mir vorgestellt hätte. Nichts desto trotz, die Handlungsfäden werden alle aufgelöst und alle Geheimnisse werden gelüftet, die Handlungsstränge finden zusammen. Ich war damit zufrieden und verlasse nur ungern diese grandiose Fantasywelt, die Tad Williams da geschaffen hat.


    Übergreifend gibt es zu allen Büchern folgendes anzumerken:


    Die magischen Elemente, die der Autor verwendet, haben mir außerordentlich gut gefallen. Das steigert sich auch von Band zu Band; während der 1. Band gut noch als Mittelalterepos durchgehen könnte, dominieren am Ende des letzten Bandes die phantastischen Erscheinungen und werden größtenteils auch schlüssig erklärt. Was sich durch alle Bände zieht, sind die Träume verschiedener Protagonisten, die sich auf surreale Weise mit der Handlung verknüpfen, das fand ich sehr genial gemacht.


    Sprachlich schaffte es Tad Williams, mich in einen ausgesprochenen Lesesog zu versetzen; ich habe die Seiten geradezu inhaliert. Der Sprachstil ist sehr bildhaft und griffig, die Dialoge fesselnd und manchmal auch witzig. Kleine logische Ungereimtheiten, die mir mit der Leserunde von 2008 noch auffielen, gingen in diesem Rausch völlig unter und ich machte mir keine Gedanken mehr darüber, ob es im Frühling frische Äpfel gibt oder im vereisten Bergland eine Fuhre Heu für die Pferde bereit steht.


    Dafür hat der Autor ganz wunderbare Welten erschaffen, beispielsweise die Stätten der Sithi, gleichzeitig aber auch ganz fürchterliche Menschen, Orte und Szenen, wie zum Beispiel den Oberbösewicht Pryrates und die Weißfüchse. Die Geschichte lebt also von ihren Kontrasten und neigt ganz klar zu Schwarz-Weiß-Malerei; und wer vergleichen möchte, wird sicher das eine oder andere Element aus "Der Herr der Ringe" wieder finden. Mich hat das nicht gestört, im Gegenteil, ich hab mich dadurch in der Geschichte sehr schnell zuhause gefühlt. Überraschungen gibt es trotzdem noch mehr als genug - nicht zuletzt, wenn wieder eine meiner Lieblingsfiguren ganz unvermittelt die Bühne verlassen musste, was leider sehr häufig der Fall war und mir in manchen Fällen ganz schön hart ankam.


    Der Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen ist wie immer bei Tad Williams meisterhaft inszeniert; immer wenn es am Spannendsten ist, findet man sich plötzlich im nächsten Kapitel und in einer völlig anderen Szenen - das macht es nicht gerade einfach, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Längen gab es trotz der gut 3500 Seiten kaum welche, auch wenn ich natürlich meine Lieblingsstränge hatte, zu denen ich am liebsten gleich wieder zurück gekehrt wäre.


    Wer als Fantasy-Fan zu dieser Reihe greift, macht auf keinen Fall etwas verkehrt. Osten Ard ist bereits heute ein Klassiker der Fantasy, eine epische, ausufernde, faszinierende Geschichte, die bestimmt eines Tages Kult sein wird.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • @ Miramis
    Sehr schöne Rezension!


    Und die erinnert mich auch daran, dass ich die schöne Hardcover-Ausgabe des 1. Bandes schon sicher 1 1/2 Jahre in meinem Regal stehen habe - ich denke das werd ich dann doch in den nächsten Monaten mal in Angriff nehmen *ja*

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)