Inhaltsangabe:
Ein ungesühntes Verbrechen. Ein düsteres Geheimnis. Und ein Mädchen, das nicht bereit ist, wegzusehen.
Der Wald ist Jolas Refugium. Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes Tier. Hier ist sie weit weg von ihrer überängstlichen Mutter, der Langeweile in ihrem Heimatdorf und dem besitzergreifenden Freund. Doch in der letzten Zeit gehen Veränderungen im Wald vor sich. Irgendetwas oder irgendjemand treibt hier sein Unwesen, beobachtet sie, folgt ihr. Als Jola auf einen fremden Jungen trifft, der sie seltsam fasziniert, scheint das Rätsel gelöst. Sie ahnt nicht, welches düstere Geheimnis der Wald noch hütet. Und dass hinter allem ein furchtbares Verbrechen steht, das Jola seit fünf Jahren zu vergessen versucht.
Autoreninfo:
Antje Babendererde, geboren 1963, wuchs in Thüringen auf und arbeitete nach dem Abitur als Hortnerin, Arbeitstherapeutin und Töpferin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Viele Jahre lang galt ihr besonderes Interesse der Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer. Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen während ihrer USA-Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt. Mit dem Roman „Isegrim“ kehrt die Autorin erstmals zu ihren Thüringer Wurzeln zurück.
Meine Meinung:
Titel: Vom Waldelf verzaubert…
Ich liebe die Jugendbücher von Antje Babendererde, denn sie schafft es einfach den Nerv der Zeit zu treffen und so freute ich mich auf ihr erstes Buch, welches mal in Thüringen spielt und dann noch zu einem so interessanten Thema wie dem Wolf.
Der Leser lernt hier die 17 Jährige Jola Schwarz kennen, die sich am liebsten im Wald aufhält, denn dort kann sie ganz sie selbst sein und die Tiere des Waldes beobachten. Doch Jola bedrückt schon seit Jahren etwas, denn vor fünf Jahren ist ihre beste Freundin Alina für immer verschwunden. Das Dorfleben ging weiter, aber ihre beste Freundin konnte sie nie vergessen. Und dann auf ein Mal fühlt sich Jola beobachtet und merkwürdige Dinge geschehen. Wer steckt nur dahinter?
Dieses Buch hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, denn der Einstieg fiel mir so gar nicht leicht, was mich richtig geärgert hat. Jola wollte mir als Protagonistin zunächst nicht gefallen, da ich ihr Handeln nicht verstehen konnte. Erst im Laufe der Geschichte wurden wir zwei warm miteinander und ich konnte endlich in diese tolle Geschichte abtauchen.
Der Wolf spielt natürlich eine Rolle, auch wenn diese Handlung für meinen Geschmack etwas zu spät eingesetzt hat.
Richtig gut gefallen hat mir, dass die Autorin zahlreiche Geheimnisse streut, die erst nach und nach gelüftet werden und den Leser ein ums andere Mal staunen lassen.
Zum Schluss finden alle Handlungsstränge zu einem fulminanten Ende zusammen, keine Frage bleibt offen und die Lüftung der Geheimnisse lies mir den Atem stocken.
War der Einstieg ins Buch für mich noch schwer, konnte ich spätestens ab der Mitte des Buches gar nicht mehr aufhören mit lesen und habe es einfach nur genossen. Vielleicht kam ich anfänglich mit Jola nicht klar, weil sie mir so ähnlich ist.
Fazit: Auch hier beweist die Autorin wieder, dass sie das Schreiben versteht. Das Buch weiß nicht nur Jugendliche zu begeistern und ich spreche nur zu gern meine Leseempfehlung aus, klasse!
Bewertung:
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