01 - Teil 1: Die Buchhandlung ("Aushilfe gesucht" bis "Der Prototyp", S. 76)

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 8.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Hallo, ihr Lieben,


    hier beginnt am 28. Februar unsere Leserunde zu dem Buch "Die sonderbare Buchhandlung des Mr Penumbra". Schön, dass ihr dabei seid!


    Bitte postet erst, wenn ihr etwas zum Buch zu sagen habt und verzichtet auf Kommentare wie "Das Buch liegt schon bereit, ich fange gleich damit an", um den Thread nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Es wäre schön, wenn ihr darauf achtet, nicht zu weit vorauszulesen, sondern mit den anderen möglichst "auf einer Höhe" zu bleiben. Dann diskutiert es sich auch viel besser.


    Hier könnt ihr zum ersten Kapitel "Die Buchhandlung" schreiben. Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht erforderlich.


    Dieser Teil umfasst die Kapitel:


    Aushilfe gesucht
    Mantelknöpfe
    Matropolis
    Die Drachenlied-Chroniken Teil 1
    Fremder in einem fremden Land
    Der Prototyp


    Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren!


    Liebe Grüße
    Doris

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Ich habe heute morgen die ersten drei Kapitel gelesen und mir gefällt die Welt, in der wir uns befinden. Reale Welt mit ein wenig unheimlicher und mysteröser Umgebung, das verspricht interessant zu werden.
    Ich finde diese Bücher schon eigenartig und noch eigenartiger die Kunden, die nachts um drei in den Laden kommen und notfallmässig ein Buch brauchen. Erst recht, wenn da nur zusammenhangslose Buchstaben drinne stehen. Die Herren haben mich sehr neugierig gemacht.
    Ich finde von den Protagonisten nun niemanden extrem sympathisch, aber auch nicht unsymapthisch.


    Ein wenig merkwürdig fand ich im ersten Kapitel die erste Begegnung mit Penumbra. Zuerst wird beschrieben, dass er ein Hemd und eine Strickjacke anhat und im nächsten Satz wird erwähnt, wiew gut der Pullover zu seinen Augen passt. Was denn nun?
    Nun ja, es ändert ja nichts am Inhalt der Geschichte und die gefällt mir. Vielleicht bin ich ja auch kleinlich. :breitgrins:


    Ich werde jetzt weiterlesen und bin schon gespannt, wie es weitergehen wird.


    Viele Grüße Tina

  • Ach ich bin bereits auf den ersten Seiten sofort in der Geschichte angekommen.


    Clay Jannon, der Ich- Erzähler, plaudert quasi mit uns über sein Leben, das alles andere als uninteressant ist.


    Nach dem Studium hat Clay leider nur ein Jahr lang einen Job und nun arbeitet er (in meinen Augen völlig überqualifiziert) in einem angeblichen Buchladen.


    Clay ist total witzig irgendwie. Ich musste schmunzeln als Penumbra ihn fragte, ob er denn schon mal in einer Buchhandlung gearbeitet hätte und er darauf antwortet: Na ja er habe in einem Fischrestaurant gearbeitet, aber der Besitzer habe dort sein Kochbuch verkauft also ja irgendwie ein bissel wie Buchladen, oh man was für ein Erklärungskünstler (S. 18/19).


    Die Arbeitszeiten von Clay sind mit 22 Uhr bis 6 Uhr doch sehr interessant, für ihn offenbar genau das Richtige und so extrem viel zu tun hat er ja nun nicht.


    Clay berichtet noch, dass er in einer WG in San Francisco wohnt zusammen mit Mat und Ashley, bei denen sehr bald wohl was laufen wird.


    Erst durch Mats Besuch in der Buchhandlung wird Clays Neugierde so richtig geweckt. Ich hatte ja echt angenommen, dass es total Ärger geben wird, wenn Clay sich eines der Bücher anschaut, aber dem ist ja dann zum Glück nicht so.


    Und der Abschnitt endet doch sehr verheißungsvoll, denn Kat, eine Programmiererin tritt in das Leben von Clay. Ich fand die Frau total faszinierend. Ich würde auch gern können was sie kann, aber da bin ich wohl eher wie Clay...


    Die Schreibe des Autors lässt sich echt sehr entspannt lesen, man kann leicht folgen und ich bin wirklich gefesselt.


    Ich mag die Themenkombination aus Buchwesen und Informatik, denn ich habe selbst Informatikkauffrau gelernt und fühlte mich gleich angesprochen als von den blöden Programmiersprachen die Rede war, denn Programmieren zählte nicht so recht zu meinen Stärken.


    Clays Programm mit dem virtuellen Buchladen gefiel mir auf Anhieb. Cool wäre wenn er sehr bald voraussagen könnte, was den seine Kunden als nächstes lesen wollen. Die sind dann bestimmt extrem überrascht und der Respekt ihm gegenüber würde ganz bestimmt steigen.


    Ich bin echt gespannt, was sich hier für Geheimnisse auftun werden...

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Ein wenig merkwürdig fand ich im ersten Kapitel die erste Begegnung mit Penumbra. Zuerst wird beschrieben, dass er ein Hemd und eine Strickjacke an hat und im nächsten Satz wird erwähnt, wie gut der Pullover zu seinen Augen passt. Was denn nun?


    Das ist mir gar nicht aufgefallen, würdest du bitte mal die genaue Seitenzahl angeben, wenn es dir keine Umstände macht liebe Tina? Ich würde das sehr gerne nachlesen wollen. :zwinker:

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  • Zuerst wird beschrieben, dass er ein Hemd und eine Strickjacke anhat und im nächsten Satz wird erwähnt, wiew gut der Pullover zu seinen Augen passt. Was denn nun?


    Ein Pullover mit Knöpfen? :elch:


    Ich bin bis Seite 53 vorgedrungen und finde Penumbras Buchhandlung sehr schön beschrieben, sehr spannend und sehr, sehr mysteriös. Was hat es mit seinen seltsamen Öffnungszeiten auf sich? Was für Bücher sind das, die er für seine "Clubmitglieder" zum Ausleihen bereithält? Wozu all die Details über die Kunden, die Clay aufzeichnen muss? Und wieso darf Clay sie nicht lesen?


    Gut gefallen hat mir auch der starke Kontrast zwischen Clays altem Job in der schnellebigen Welt der Fastfoodketten und Internet-Startups und seiner Tätigkeit in der Buchhandlung, wo dem "Digital Native" nur ein uralter Computer zur Verfügung steht und ansonsten alles ganz altmodisch von Hand passiert.


    Mats künstlerische Betätigung in der Küche klang übrigens schön skurril :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Die ersten drei Kapitel habe ich durch und muss gleich weiterlesen. Die Atmosphäre und der Plauderton des Erzählers hat mich gleich gefangen genommen. Und wie gerne würde ich die Buchhandlung sehen und Clay der auf den Sprossen steht und sich nach einem Buch streckt. Ich sehe ihn förmlich vor mir.
    Momentan "höre" ich Clay einfach zu und lasse mich treiben. Ich bin genauso neugierig wie er, wenn er sich fragt was das für ominöse Männer sind die wie in einem Rausch nach Bücher fragen. Was sind das für Mitglieder und warum zum Teufel darf er nicht die Bücher lesen?
    Nach den paar Seiten kann man ja noch nicht so viel berichten ausser das es mir bis jetzt echt gut gefällt.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ich finde übrigens die Vorstellung dieser meterhohen Regale so toll, deren Regalplätze man nur mit Leitern erreicht... :daumen:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Hallo, liebe Mitleser,


    ich sehe schon, bei mir wird das langsamer als bei euch vorangehen, da ich auf Englisch lese.


    Tina
    Über die Ungereimtheiten bei der Kleidung bin ich auch gestolpert, das war ziemlich am Anfang, als Clay in der Buchhandlung seinen Job aufnimmt.


    Die Buchhandlung hat etwas Mysteriöses. Nur wenige Kunden, dafür um so geheimnisvollere Besucher mitten in der Nacht. Das lässt auf seltsame Begebenheiten hoffen. Und mit Clay als Protagonisten prallen förmlich zwei Welten aufeinander, einmal der IT-Freak und andererseits ein Antiquariat (so habe ich es verstanden) mit dubiosen Besuchern zu ungewöhnlicher Zeit. Da fiel mir spontan Dracula ein, der das Tageslicht nicht sehen darf. Ich bin schon gespannt, ob sich Clay an die Anweisungen hält, dass er die nächtens ausgegebenen Bücher nicht ansehen darf.


    Mir gefällt nicht so gut, dass durch Clays Erzählung alles so "passiv" stattfindet. Das ist zwar für Beschreibungen in Ordnung, aber ich mag es lieber, wenn ich die Handlung aktuell erlebe. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

  • Mir gefällt nicht so gut, dass durch Clays Erzählung alles so "passiv" stattfindet. Das ist zwar für Beschreibungen in Ordnung, aber ich mag es lieber, wenn ich die Handlung aktuell erlebe. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.


    Ich muss gestehen, dass ich es nicht so ganz verstehe. Es ist ja im Präsens geschrieben und somit schon sehr aktuell, oder? Ich glaube ich habe dich da missverstanden.
    Ich bin übrigens mit diesem Teil schon durch und es ist wirklich mysteriös. Mir erscheint, dass Penumbra, trotz der Verbote, auf genau so einen jungen Menschen gewartet hat, der allen Verboten zum Trotz Nachforschungen anstellt. Zumindest ist er ihm nie böse, wenn er rausfindet, dass Clay die ein oder andere Regel gebrochen hat. Mir erscheint er eher ein wenig amüsiert.
    Was das mit diesem Eric und dem neugelieferten Buch soll, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Wen kümmert es, dass Penumbra in dieser Buchhandlung auch andere antiquarische Bücher verkauft. Anscheinend diesen Corvina.

  • Huh, ist das alles wunderbar mysteriös. Aber ich verstehe nicht wie Clay einfach so auf die Idee kommt die Daten von der Buchhandlung zu kopieren. Es ist doch irgendwas Geheimes da im Gange und das könnte ihm doch den Job kosten wenn das rauskommt. Und er hat ja schon mehrmals gesagt wie sehr er auf diesen Job angewiesen ist. Und nach dem Auftritt von diesem Eric könnte es auch noch gefährlich sein.
    Und dann zeigt er seinen Kumpels noch verbotener Weise den Inhalt der Bücher?
    Ich hoffe dass er die Mitgliedschaft in diesem komischen Buchclub beantragen wird. Ich bin sehr neugierig was es mit diesem Matrix-Buchstabensalat auf sich hat.
    Interessant finde ich noch das es wohl mehrere dieser Buchhandlungen gibt. Was ist der Zweck dieser Bücher? Hach, bin ich neugierig.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ein toller Einstieg, der gleich mein Interesse geweckt hat.
    Clay Jannon scheint uns Lesern hier seine Geschichte erzählen zu wollen, und ich bin sehr neugierig, in was er das hineingeraten ist und was dies alles mit der seltsamen Buchhandlung und seinem Besitzer zu tun hat.
    Eine Buchhandlung die durchgehend geöffnet ist, aber gar nicht vorrangig zum Verkaufen von Büchern da ist!
    Sehr mysteriös und die dubiosen Kunden erst, die da mitten in der Nacht auftauchen!
    Büchersüchtig??? - aber dann erfahren wir ja, dass alles eine Art Buchstabensalat ist :breitgrins:


    Toll finde ich die ganze Atmosphäre des Ladens beschrieben, ein langer Schlauch und unendlich hoch mit dicht voll gepackten Buchregalen, wo sich sogar Federmäuse tummeln könnten??? – das hat mich sehr fasziniert!
    Der alte Penumbra ist ja wirklich ein ziemlich verschrobener Typ, aber zugleich auch sehr sympathisch.
    Sehr seltsam fand ich ja die Anweisung, über die speziellen Kunden eine Art Logbuch zu führen und dort alles akribisch aufzulisten – wofür wohl diese Notizen so wichtig sein werden?
    Irgendwie war es ja klar, dass Clay sich die geheimnisvollen Bücher anschaut, ich glaube bei mir hätte auch die Neugier gesiegt.
    Erstaunlich fand ich aber, dass Penumbras Verbot eher eine Art Test für Clay war. Wahrscheinlich hat keiner der Aushilfen sich jemals daran gehalten … :zwinker:
    Na der echte Traumjob für einen Designer ist dieser Aushilfsjob mitten in der Nacht ja auch nicht – kein Wunder also, dass er mit Nachforschungen beginnt, oder?!
    Sloans Schreibstil finde ich übrigens echt toll – sehr amüsant und seine Beschreibungen sind oft bildreich und unglaublich treffend.
    Die geheimnisvolle Geschichte übt auf mich einen richtigen Sog aus … ich bin sehr gespannt, worauf das ganze hinauslaufen wird.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe auch den ersten Abschnitt beendet und mich hat die Geschichte auch schon gepackt. Ich finde diese Buchhandlung und gerade Mr. Penumbra total faszinierend und die Vorstellung von diesen Regalen, die man nur mit Leitern erreichen kann, mag ich total.



    Eine Buchhandlung die durchgehend geöffnet ist, aber gar nicht vorrangig zum Verkaufen von Büchern da ist!
    Sehr mysteriös und die dubiosen Kunden erst, die da mitten in der Nacht auftauchen!
    Büchersüchtig??? - aber dann erfahren wir ja, dass alles eine Art Buchstabensalat ist :breitgrins:


    Total spannend. Eine Buchhandlung, die gar keine Buchhandlung ist und Bücher beherbergt, die nur Buchstabensalate beinhalten. Ein Mitgliedsclub, die genau die gleichen Bücher in der gleichen Reihenfolge ausleihen... Echt faszinierend. Bin auch schon sehr gespannt, was sich hinter diesen Büchern tatsächlich verbirgt. Gerade auch der Auftritt von diesem Eric und die Erwähnung des geheimnisvollen Bosses haben mich gleich noch neugieriger gemacht.


    Die Visualisierung, die Clay programmiert, finde ich ich ja total spannend. Finde es sowas super, wenn jemand das kann. Musste bei dem Satz auf S. 59 oben schmunzeln: "Wen das jetzt beeindruckt, der ist über dreißig." Herrlich! Ich bin über 30 und war tatsächlich beeindruckt. :elch:
    Das mag ich insgesamt auch an diesem Buch: diesen lockeren Ton von Clay, der mich auch immer wieder zum Schmunzeln bringt. Hier hat jemand geschrieben, dass er Clay "einfach zuhört" und ja, das geht mir genauso. Ich finde ihn sehr sympathisch und "höre" ihm einfach gerne zu.


    Toller Einstieg und bin schon sehr neugierig, wo sich das alles hinentwickelt.


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Die Visualisierung, die Clay programmiert, finde ich ich ja total spannend. Finde es sowas super, wenn jemand das kann. Musste bei dem Satz auf S. 59 oben schmunzeln: "Wen das jetzt beeindruckt, der ist über dreißig." Herrlich! Ich bin über 30 und war tatsächlich beeindruckt. :elch:
    Das mag ich insgesamt auch an diesem Buch: diesen lockeren Ton von Clay, der mich auch immer wieder zum Schmunzeln bringt. Hier hat jemand geschrieben, dass er Clay "einfach zuhört" und ja, das geht mir genauso. Ich finde ihn sehr sympathisch und "höre" ihm einfach gerne zu.


    Man fühlt sich beim Lesen direkt angesprochen und plaudert doch sehr gern mit Clay, oder?


    Ich bin zwar noch nicht über 30 (viel fehlt allerdings auch nicht mehr) und mich hat das ebenfalls beeindruckt. Dieser lockere Ton im Buch geht einem durch und durch, das Lesen fällt extrem leicht und ich muss mich doch sehr bremsen, dass ich das Buch nicht in einem Rutsch lese. Zum Glück habe ich nebenher noch andere Lektüre, sonst würde ich wohl in eins durchsausen, gar nicht gut für eine LR. :redface:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)


  • Musste bei dem Satz auf S. 59 oben schmunzeln: "Wen das jetzt beeindruckt, der ist über dreißig." Herrlich! Ich bin über 30 und war tatsächlich beeindruckt. :elch:


    Darüber habe ich auch lachen müssen :breitgrins: Und natürlich fand ich auch die Vorstellung dieser Visualisierung toll. Klar, dass Clay sich irgendwie Orientierung verschaffen will, um die Ordnung im Laden zu verstehen.


    Der seltsame Besucher mit dem (übrigens wunderschön beschriebenen) neuen Buch kam mir auch sehr merkwürdig vor. Und auch, warum er sich über die "falschen" Bücher aufgeregt hat, verstehe ich nicht. Will die Organisation, die hinter all diesen Buchhandlungen steckt, etwa darauf hinaus, dass überall nur die genau gleichen Bücher verkauft werden? Warum?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Der seltsame Besucher mit dem (übrigens wunderschön beschriebenen) neuen Buch kam mir auch sehr merkwürdig vor. Und auch, warum er sich über die "falschen" Bücher aufgeregt hat, verstehe ich nicht. Will die Organisation, die hinter all diesen Buchhandlungen steckt, etwa darauf hinaus, dass überall nur die genau gleichen Bücher verkauft werden? Warum?


    Oh ja, das Buch war wirklich wunderbar beschrieben. Das hätte ich auch gerne gesehen und mal geöffnet. Warum sich der so aufgeregt hat, habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Mr. Penumbra macht ja nur so seltsame Andeutungen, dass alle "Bibliotheken" gleich sein sollten, aber Genaueres lässt sich daraus noch nicht schließen. Vielleicht lenkt ja so "seichte Lektüre" von den wirklich wichtigen Dingen ab, oder so? :gruebel:



    Man fühlt sich beim Lesen direkt angesprochen und plaudert doch sehr gern mit Clay, oder?


    Ich bin zwar noch nicht über 30 (viel fehlt allerdings auch nicht mehr) und mich hat das ebenfalls beeindruckt. Dieser lockere Ton im Buch geht einem durch und durch, das Lesen fällt extrem leicht und ich muss mich doch sehr bremsen, dass ich das Buch nicht in einem Rutsch lese. Zum Glück habe ich nebenher noch andere Lektüre, sonst würde ich wohl in eins durchsausen, gar nicht gut für eine LR. :redface:


    Ja, das stimmt. Dieser angenehme Ton geben mir irgendwie das Gefühl, dass ich mich gerade mit einem guten Freund unterhalte. Wirklich gut gemacht.
    Ich habe auch noch Lektüre nebenbei, sonst könnte das wirklich gefährlich werden. Mein neuer Freund Clay ist einfach so faszinierend und unterhaltsam. :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Musste bei dem Satz auf S. 59 oben schmunzeln: "Wen das jetzt beeindruckt, der ist über dreißig." Herrlich! Ich bin über 30 und war tatsächlich beeindruckt. :elch:


    Den Satz habe ich mir auch gemerkt, das fand ich sehr witzig :smile: Ich bin noch keine 30 und war auch nicht übermäßig beeindruckt, weil ich durch mein Physikstudium viele komische Typen kenne, die sowas bestimmt wirklich programmieren könnten :breitgrins:


    Ich mag das Buch bisher ganz gerne, Clay ist ein sympathischer Protagonist, von dem man gerne liest. Die Buchhandlung ist sehr gut beschrieben und ich kann beim Lesen die meterhohen Regale direkt vor mir sehen. Die geheimnisvollen Besucher und diese mysteriösen Bücher finde ich sehr spannend und ich bin gespannt, was Clay und sein Freund noch darüber herausfinden.


    Penumbra selbst fand ich am Anfang sehr seltsam und dachte auch, er wäre streng, wenn er herausfindet, dass Clay in die verbotenen Bücher hineingeschaut hat. Seine Reaktion darauf und auf das neue Buch war dann aber sehr nett. Nachdem es da noch einen Oberboss gibt, weiß er vielleicht selbst nicht alles, was da so vor sich geht.


    Über was ich gestolpert bin, ist dass Clays Mitbewohnerin Ashley als Android bezeichnet wird. Soll das wirklich heißen, dass wir uns nicht in der Realität, sondern einer Fantasywelt befinden und sie ein Roboter ist, oder soll das nur verdeutlichen, dass sie absolut perfekt ist? Wie habt ihr das wahrgenommen?


    Ich habe mich sehr gefreut, als die Programmiererin Kat in den Laden gestolpert kam. Ich hoffe ja, dass sie Clay helfen kann, das Geheimnis um Penumbras Laden zu lüften und vielleicht gibt es auch ein bisschen Romantik? :herz:

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Musste bei dem Satz auf S. 59 oben schmunzeln: "Wen das jetzt beeindruckt, der ist über dreißig."


    Der Satz ist mir auch aufgefallen :breitgrins:. Ich bin ja auch über dreißig und tatsächlich beeindruckt gewesen :zwinker:.


    Hätte miss.mesmerized nicht schon darauf hingewiesen, dass es in dem Buch auch um Programmierung und IT geht, hätte ich von der Beschreibung und dem Cover dieses Buches etwas anderes erwartet, aber so war ich vorgewarnt und finde jetzt, nach den ersten gut 75 Seiten, die Verzahnung dieser beiden Welten - der altmodischen Buchhandlung mit den meterhohen Regalen auf der einen und der jungen, hippen Google und Facebook Generation auf der anderen Seite - sehr spannend und interessant.


    Natürlich möchte ich auch wissen, was es mit den geheimnisvollen Mitgliedern dieses besonderen Buchclubs und den Buchhandlungen überall auf der Welt auf sich hat. Ich hatte erwartet, dass Clay dafür bestraft wird, dass er sich nicht an Mr. Penumbras Regeln gehalten hat, aber anscheinend müssen diese doch nicht so genau eingehalten werden oder Mr. Penumbra wollte Clay nur testen.


    Clay selbst ist mir sehr sympathisch, vielleicht gerade weil er mit seinen Jobs bisher nicht so Glück hatte und im Vergleich zu manchen seiner Freunde ein bisschen ein Verlierer ist.



    Ich habe mich sehr gefreut, als die Programmiererin Kat in den Laden gestolpert kam. Ich hoffe ja, dass sie Clay helfen kann, das Geheimnis um Penumbras Laden zu lüften und vielleicht gibt es auch ein bisschen Romantik? :herz:


    Das würde mich schon freuen. Ein bisschen Liebe schadet ja selten. Und Kat scheint ja wirklich sehr süß, aber auch sehr intelligent zu sein.



    Über was ich gestolpert bin, ist dass Clays Mitbewohnerin Ashley als Android bezeichnet wird. Soll das wirklich heißen, dass wir uns nicht in der Realität, sondern einer Fantasywelt befinden und sie ein Roboter ist, oder soll das nur verdeutlichen, dass sie absolut perfekt ist? Wie habt ihr das wahrgenommen?


    Also ich habe bei der Beschreibung von Ashley nicht an einen Roboter, sondern an einen echten, aber eben unwirklich perfekten Menschen gedacht. Ich hoffe aber auch, dass hier nicht tatsächlich Roboter auftauchen, dass wäre mir zu abgefahren...

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ach schon der erste Absatz hat mich gepackt. Den könnte ich immer und immer wieder lesen :flirt:


    Ich habe erst die ersten drei Kapitel gelesen (bin jetzt auf Seite 48).
    Die "Drachenlied-Chroniken", die Clay als seine Lieblingsreihe nennt, muss ich jetzt mal googlen. Gibt's die wirklich?


    Ansonsten bin ich mal gespannt, was noch so alles kommt. Clay's Leben scheint mir ziemlich turbolent - besonders die WG in der er wohnt.
    Am meisten interessieren mich momentan die "Kunden". Die sind schon sehr mysteriös.


    Mr. Penumbra ist in meiner Vorstellung ein dünner Karl Konrad Koreander. :breitgrins:

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • So jetzt komme ich auch mal dazu hier meine Eindrücke zu schreiben


    Gleich der erste Absatz hat mir schon gefallen, wobei man als Leser schon mitten im Geschehen ist und dann vom Erzähler gesagt wird, dass er jetzt aber erst mal vorne anfängt. So etwas mag ich immer ganz gerne und war hier auch ein sehr guter Einstieg.


    Dass Clay jetzt immer die ganze Nacht dieser Buchhandlung arbeitet, stelle ich mir ganz schön anstrengend vor. Wenn man wenigstens viel zu tun hat, dann geht das bestimmt noch. Aber nachts, alleine und Langeweile. Puh, da würde ich bestimmt einschlafen.
    Aber es tut mir für ihn voll Leid, dass seine Freunde so erfolgreich sind und er erst in so einer Bagelbude gelandet ist und nun in der Buchhandlung.


    Die Leitern an den Regalen finde ich auch spitze. Wie er da ranspringt würde ich auch zu gerne mal sehen :breitgrins:


    Diese Leute, die in die Buchhandlung gehen sind ja mal echt seltsam. Nach welchem Schema suchen sie sich denn die neuen Bücher aus. Das scheint ja wichtig zu sein, denn sie brennen ja gerade zu drauf es so schnell wie möglich auch zu kriegen.


    Dass Clay dann doch mal in ein Buch guckt war ja klar. Wie konnte er es überhaupt so lange aushalten??


    Zitat von booktars am: Heute 16:30"

    Sehr seltsam fand ich ja die Anweisung, über die speziellen Kunden eine Art Logbuch zu führen und dort alles akribisch aufzulisten – wofür wohl diese Notizen so wichtig sein werden?


    Das finde ich auch eigenartig, was soll das bezwecken? Das ergibt für mich alles noch keinen Sinn, aber ich bin höchst gespannt!


    Und wieso wird die Kundenkarte von denen immer explizite genannt? Hat das auch für später eine Bedeutung oder sollen und die Zahlen und Buchstaben bloß verwirren?



    Über was ich gestolpert bin, ist dass Clays Mitbewohnerin Ashley als Android bezeichnet wird. Soll das wirklich heißen, dass wir uns nicht in der Realität, sondern einer Fantasywelt befinden und sie ein Roboter ist, oder soll das nur verdeutlichen, dass sie absolut perfekt ist? Wie habt ihr das wahrgenommen?


    Ich habe da auch nur an einen äußerst "perfekten" Menschen gedacht. Roboter würde ich hier sehr unpassend finden.



    Ich habe mich sehr gefreut, als die Programmiererin Kat in den Laden gestolpert kam. Ich hoffe ja, dass sie Clay helfen kann, das Geheimnis um Penumbras Laden zu lüften und vielleicht gibt es auch ein bisschen Romantik? :herz:


    Da wäre ich auch für :rollen: Nach einem halben Date hat er ja schon angefragt. Und Kate macht einen frohen, netten Eindruck.


    Hach, also bis jetzt bin ich total begeistert von dem Buch und bin echt neugierig!

  • Ich muss gestehen, dass ich es nicht so ganz verstehe. Es ist ja im Präsens geschrieben und somit schon sehr aktuell, oder? Ich glaube ich habe dich da missverstanden.


    Das hat sich mittlerweile geändert. Der Teil, den ich meinte, war der Anfang, in dem Clay erzählte, wie er in der Buchhandlung gelandet ist und wie seine ersten Tage dort waren. Seit die seltsamen Kunden auftauchen, läuft alles in Echtzeit ab und man ist als Leser mitten in der Handlung und vor allem in der Buchhandlung. So ist das viel spannender.


    Mir war fast schon klar, dass Clay in die Bücher reinsieht. Ich kann mir gut vorstellen, dass er sich auch noch an die Entschlüsselung des Codes macht, um zu erfahren, was in den Büchern steht. Langsam gewöhnt er sich an die seltsamen Vorgänge in der Buchhandlung, da wird irgendwann seine Neugier siegen. Und Zeit hat er ja genug, sich mit den Büchern zu beschäftigen.


    Was das "android" anbelangt, habe ich es so verstanden, dass Ashley einem Androiden gleicht. Ich habe den Klappentext auch nicht so verstanden, als würden dort Androide etc. auftauchen.