05 - Zehntes und Elftes Buch, Nachwort

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  • Hier könnt ihr zu dem oben genannten Bereich schreiben.


    Zehntes Buch
    1 Gringoire hat nacheinander mehrere gute Gedanken
    2 Geh zu den Gaunern!
    3 Es lebe die Freude!
    4 Ein ungeschickter Freund
    5 Die Klause, in der Herr Ludwig von Frankreich seine Horen betet
    6 Flebbe und Knochenfrass
    7 Hurra Chateaupers!


    Elftes Buch
    1 Der kleine Schuh
    2 La Creatura Bella Bianco Vestita
    3 Die Hochzeit des Phöbus
    4 Die Hochzeit des Quasimodo

    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Nachdem Esmeralda nun gerettet wurde, wird sie am Ende doch noch gehängt.
    Kurz zuvor hat sie ihre Mutter getroffen und beide waren überglücklich. Trotz der Rettungsversuche ihrer Mutter hat Esmeralda sich wieder selbst ins Unglück gestürzt, da sie den Hauptmann Phöbus gesehen und nach ihm gerufen hat.


    Quasimodo versucht noch, die Esmeralda zu beschützen, doch sie wird von Gringoire befreit, welcher Claude dabei hat. Dieser liefert sie dann letztendlich wieder aus, weil sie ihn nicht will.
    Im Endeffekt stirbt Claude, weil er von Quasimodo gestoßen wird. Und am Ender ist Quasimodo verschwunden und wird erst viele Jahre später bei Esmeralda gefunden.


    Eine wirklich dramatische Geschichte mit so vielen Ereignisse, dass ich gerade nicht einmal alles chronologisch wiedergeben kann, fürchte ich.

  • Die Beziehung zwischen Esmeralda und der armen Frau im Rattenloch habe ich irgendwie geahnt, aber immer wieder verdrängt. Das wäre dann doch zu seltsam gewesen. Umso erstaunter war ich, als es sich doch heraustellt, dass sie Mutter und Tochter sind.


    Das Ende fand ich sehr bewegend und rührend. Spannend geschrieben, packend und gefühlsbetont, ohne emotional zu sein. Mir gingen vor allem die beiden Skellete sehr nahe...

    //Grösser ist doof//

  • Das Nachwort fand ich aber auch sehr spannend. Vor allem da Victor Hugo augenscheinlich viel Persönliches mit verarbeitet hat und dass er kritisiert wurde/wird, dass zu wenig Details zum damaligen Leben mit eingeflossen sind. Gerade Letzteres habe ich mir nicht vorstellen können.
    Ansonsten war ich überrascht, wie jung er war, als er dieses Buch geschrieben hat.

  • Schade, dieses Nachwort fehlt mir :sauer: Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, wie er noch mehr Details in seine Geschichte hätte einbauen sollen. Das wäre dann zu öde geworden, finde ich. Mir hat es genau so gepasst.
    Wie alt war er denn, als er das Buch geschrieben hat?

    //Grösser ist doof//

  • Wie schade!
    Als das Buch erschien, war er 29 Jahre alt. Allerdings hat er das Ende des Buchs immer weiter hinausgezögert, weswegen er auch irgendwann Ärger mit dem Verleger bekam. :breitgrins: Und er war verheiratet und hatte vier Kinder. Allerdings hatte seine Frau eine Affäre.

  • 29 ist wirklich jung für so ein imposantes Werk! Danke für die Informationen. Schade, dass seine Frau eine Affäre hatte :sauer:

    //Grösser ist doof//

  • Sein viertes Kind, Adéle, ist übrigens die Vorlage für Esmeralda, da sie ihr Herz ähnlich wie Esmeralda an einen Offizier verliert und dem bedingungslos nachläuft.

  • Mensch, ich vermisse das Nachwort immer mehr :sauer: So viele tolle Hintergrundinformationen...

    //Grösser ist doof//

  • Ich könnte es einscannen und dir schicken. :breitgrins:

  • Falls mir noch etwas Prägnantes einfällt, berichte ich davon. :zwinker:

  • bis Ein ungeschickter Freund


    Meine Günste, so viel Blutrünstigkeit hätte ich denn doch nicht erwartet :entsetzt:



    Nicht dass mir Johannes/Jean sonderlich leid tut und so empfindlich bin ich auch nicht, aber das gefällt mir nicht wirklich.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Ich bin nun auch durch, bin allerdings noch nicht sicher was ich davon halten soll, gegen Ende hin ging alles viel zu schnell und letztendlich hat mich keine Figuren berührt, einer wie der andere unsympathisch und egoistisch (teilweise auch himmelschreiend dämlich), ausgenommen Quasimodo, von dem wir aber nur wenig erfahren...hm.
    Sinn für Humor hat der gute Hugo ja gehabt, aber irgendwie hats dann doch nicht gereicht mich zum Lachen zu reizen, schade...
    Fazit
    Es lässt sich gut lesen, aber wirklich fesseln konnte es mich nicht, obwohl die Geschichte eigentlich gut ist...


    edit


    In meiner Ausgabe fehlen übrigens tatsächlich nur die 2 Kapitel "Notre Dame" und "Paris aus der Vogelschau". Die gehe ich denn mal nachlesen.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

    Einmal editiert, zuletzt von Gytha ()

  • Mit dem 10. Buch bin ich nun durch. Endspurt ist angesagt, das werde ich heute abend sicher noch bewältigen. :smile:


    Dass Gringoire sich nie auf den Vorschlag Claudes einlassen würde, war doch sofort klar. Wie Claude nur darauf verfallen konnte. So wenig kennt er seinen einstigen Schüler?
    Dafür schlug Gringoire etwas anderes vor, dass auch hätte gut gehen können, wenn man genauer darüber nachgedacht hätte. Claude zumindest hätte sich denken können, dass Quasimodo Esmeralda bewachen würde und aufgrund seiner Taubheit falsche Schlüsse ziehen könnte. Oder wollte er ihn womöglich loswerden, den Nebenbuhler? Es würde mich gar nicht mal überraschen.


    Jean ging mir gewaltig auf den Nerv. Wie vernarrt muss Claude in diesen unmöglichen Kerl gewesen sein, dass er dies so lange Zeit mitmachte. Aber nun ist Schluß mit dem Geld und schnurstracks wendet sich Jean den Gaunern zu. Da passt er wunderbar hin!


    Der Angriff auf Notre-Dame war spannend zu lesen. Sehr bedauerlich, dass dies alles nicht hätte sein müssen, wenn Quasimodo eingeweiht gewesen wäre. Als Jean mit der Leiter erschien, dachte ich mir bereits, wie das enden würde. Es kam dann doch etwas anders, aber leid tat es mir um Jean eigentlich nicht.


    Das Kapitel in der Bastille beim König, fand ich teils recht amüsant. Besonders die Bemerkung, dass Könige ihre Ohren in den Füssen hätten. Auch wie Ludwig eine Chance witterte seine Macht auszuweiten, indem er die Hilfe erst gegen Morgen schicken würde, bis er merkte, dass eigentlich er das Objekt des Angriffs war. Da ging es dann Kanll auf Fall.


    Die Beschreibung der Verhältnisse im Paris dieser Zeit gefielen mir. Da konnte ich den Unmut des Königs doch etwas nachempfinden.


  • Als Jean mit der Leiter erschien, dachte ich mir bereits, wie das enden würde. Es kam dann doch etwas anders, aber leid tat es mir um Jean eigentlich nicht.


    Ich fand diese Figur eigentlich recht unterhaltsam, weil er definitiv nicht der Norm entsprach.
    Klar, auch ich fand ihn teilweise nervtötend und unerträglich, aber irgendwie hatte er etwas, eine verrückte Seite, die ich bei vielen anderen vermisst habe. :breitgrins:

  • Mit dem 10. Buch bin ich auch durch. :winken:


    yanni: Jean ist mir aber im nach hinein sympathische als der Priester. Das viele der "Gauner" umsonst starben, tat mir aber etwas leid, da sie ja nur Esmeralda retten würden.


  • Ich fand diese Figur eigentlich recht unterhaltsam, weil er definitiv nicht der Norm entsprach.
    Klar, auch ich fand ihn teilweise nervtötend und unerträglich, aber irgendwie hatte er etwas, eine verrückte Seite, die ich bei vielen anderen vermisst habe. :breitgrins:



    yanni: Jean ist mir aber im nach hinein sympathische als der Priester. Das viele der "Gauner" umsonst starben, tat mir aber etwas leid, da sie ja nur Esmeralda retten würden.


    Ich habe einfach eine Abneigung gegen Menschen, ob nun im Roman oder realen Leben, die ausschließlich auf Kosten anderer leben und diese zudem verhöhnen und beleidigen. Jean hat in seinem Leben sicher noch keinen Tag ernsthaft gearbeitet/gelernt. Natürlich trägt Claude viel Schuld an Jeans Verhalten, das ist mir klar. Jean wuchs in einer Familie auf und später in der gleichen Schule wie Claude, das hätte ihn doch auch etwas formen müssen, möchte man glauben. Wahrscheinlich brauchte Hugo ihn als extremen Kontrast zu seinem Bruder. Letztendlich unterscheiden sie sich nicht allzu sehr. Jeder hat nur sein eigenes Wohl im Blick.



    Ich bin nun auch fertig. Dass alles auf ein einziges Drama zusteuerte, war unvermeidlich. Es ging dann auch recht schnell. Rettung Esmeraldas aus Notre-Dame, Claudes Erpressungsversuch, Wiedersehen von Mutter und Tochter, die Ergüsse der Mutter habe ich nur noch überflogen, das wurde mir zu viel, Esmeraldas Tod und das anschließende Aufräumen mit den restlichen Figuren. Einen Lacher gab's noch, als Phöbus' weiteres Schicksal angesprochen wurde.


    Dann habe ich begierig das Nachwort gelesen, um etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen. Entweder habe ich ein anderes Nachwort als ihr, oder ich war gestern zu müde um es zu begreifen. :gruebel: Bei mir ist zwar die Rede von einer Tochter, die hieß aber nicht Adèle sondern Léopoldine. Mein Nachwort ist übrigens von Herbert Kühn.
    Als ich die Szene im Rattenloch zwischen der Mutter und den Soldaten las, überkam mich plötzlich die Vorstellung, was Hugo doch für einen Erfolg haben würde, wenn er mit seinem fulminaten Stil heute Bücher à la Shades of Grey schreiben würde. :teufel:



    Teilweise hat mir das Buch recht gut gefallen und streckeweise zog es sich entsetzlich in die Länge. Fehlgeleitet durch den deutschen Titel habe ich eben eine mehr figurbezogene Geschichte erwartet. Aber ganz ehrlich, die meisten Figuren hätten auch aus einem Groschenroman stammen können.

  • Mein Nachwort stammt von einem anderen Mann, dessen Name ich mir nicht gemerkt habe. :breitgrins: