Lara Adrian - Kriegerin der Schatten

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    Meine Meinung:


    „Kriegerin der Schatten“ ist der zwölfte Band der „Midnight-Breed-Reihe“, und wie immer habe ich sehnsüchtig auf diese Neuerscheinung gewartet.


    Das Cover ähnelt sehr dem der anderen Bücher: Unten ist die Skyline einer amerikanischen Großstadt und darüber das Profil einer jungen Frau zu sehen. Anders ist diesmal der Hintergrund, er ist hell gehalten und nicht wie sonst dunkel.


    Jordana Gates wächst wohlbehütet bei ihrem Vater im „Dunklen Hafen“ auf. Ihr Leben scheint so zu verlaufen, wie alle es von ihr erwarten. Mit ihrem Verlobten soll sie in Kürze eine Blutsverbindung eingehen, dann wird ihr auch ein stattlicher Anteil vom Erbe zuteil. Doch vorher begegnet sie Nathan, einem Ordenskrieger, der eine sehr schwere Vergangenheit mit sich trägt, und alles wird anders ...


    Am Anfang des Buches traf ich direkt auf Nathan. Ein paar Zeilen lang musste ich überlegen, wo ich seine Figur einzuordnen habe. Aber dann fiel mir wieder ein, dass die Handlung seit dem letzten Band einen zwanzigjährigen Zeitsprung bekommen hat. Und ich hatte wieder den kleinen Jungen, der von seiner Mutter und ihrem Gefährten aus den Händen Dragos befreit wurde, vor Augen. Nach und nach wurde mir als Leser nun offenbart, was er damals in seiner Kindheit alles hat erdulden müssen, mit welchen Mitteln er und seinesgleichen als Kampfmaschinen herangezüchtet wurden.


    Ansonsten hielt sich die Spannung im ersten Drittel des Buches ein wenig in Grenzen. Erst als die Atlantiden, die neuen Feinde der Vampirkrieger, zur Sprache kamen, und sich auch zu den Hintergründen dieses Volkes einige Neuigkeiten auftaten, wurde es wieder richtig interessant.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Buch schnell gelesen, auch bedingt durch die kurzen Kapitel. Und ganz wichtig: Auch hier kommt die Erotik wieder nicht zu kurz!

    Fazit:


    Meiner Meinung nach einer der wenigen eher nicht so gut gelungen Bände der „Midnight-Breed-Reihe“ . Und trotzdem ein Muss für jeden Fan der Serie!



    3ratten

    Lese fast alles-fast immer

  • Ich sehe das genau so. Ich freue mich zwar, dass Lara Adrian ihre Serie fortsetzt, aber diesen Band fand ich auch etwas schwach. Irgendwie fehlten mir die tieferen Gefühle. Dennoch freue ich mich schon auf den nächsten Band, in der Hoffnung, dass er besser wird.


  • Dennoch freue ich mich schon auf den nächsten Band, in der Hoffnung, dass er besser wird.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? :zwinker: Ich war schon beim vierten Teil genervt und habe die Reihe damit abgebrochen, denn irgendwie war es immer die gleiche Leier.
    Trifft aber auf Black Dagger genauso zu. :rollen:

    Ich kaufe keine Bücher. Ich adoptiere sie. :hexe:

  • Ich habe das (Hör)Buch gerade beendet und bin enttäuscht. Midnight Breed, die nächste Generation - musste das wirklich sein?


    Bei Band Nr. 11 (wie hieß der doch gleich?) war ich noch anderer Meinung. Zwar hat es mich gestört, dass seit "Erwählte der Ewigkeit" 20 Jahre vergangen waren, aber irgendwann hab ich mich damit angefreundet und die Geschichte doch noch genießen können.
    Aber bei "Kriegerin der Schatten" hab ich die ganze Zeit auf meinen MP3-Player geguckt, ob's nun bald zu Ende ist. Kein gutes Zeichen.


    Dabei hätte es durchaus was werden können.
    Nathan, der Gen-1-Sohn von Corinne Bishop, begegnet der schönen Jordana Gates, einer Stammesgefährtin aus den "besseren" Bostoner Kreisen. Es funkt gewaltig zwischen den beiden, doch Jordana ist mit einem anderen liiert und Nathan der Meinung, er sei nicht gut genug für sie.
    Soweit so gut. Ungleiche Paare machen den Großteil der Liebes-Literatur aus, auch bei Lara Adrian gibt es einige von ihnen.


    Die Hintergrundgeschichte von Midnight Breed hat mich schon vom ersten Band an weit mehr fasziniert als die Liebesgeschichten. Eine außerirdische Spezies, die gegen durchgedrehte Artgenossen und später gegen eine globale Verschwörung kämpft - dieser "rote Faden" hat mich alle Bände lesen bzw. hören lassen, nicht nur einmal. Aber der neue Faden, der ab Band 11 in die Geschichte der Vampire eingeflochten wurde, ist in meinen Augen einfach schwach. Die neue Bedrohung, die Atlantiden, eine mysteriöse und - leider ebenfalls - außerirdische Spezies klingt dermaßen aus den Fingern gesogen, dass ich mich frage, ob Frau Adrian das wirklich nötig hat. Wieso nicht nach Band 10 aufhören und etwas völlig Neues schreiben?


    Wenn mich eine Liebesgeschichte in den vergangenen Bänden nicht fesseln konnte, konnte es die Hintergrundgeschichte - und umgekehrt. In "Kriegerin der Schatten" konnte es keine von beiden. Das Hin und Her zwischen dem verschlossenen Christian Grey Nathan und der schönen Jordana ist nichts für Ungeduldige. Und die Story drumherum ist noch schlimmer, nicht genug, dass Atlantiden die Menschheit wie die Vampire bedrohen, spielt auch noch ein besonderer Kristall eine Rolle und eine böse Königin. Wenn ich so etwas lesen will, kaufe ich mir ein Märchenbuch.


    Außerdem fand ich den Schreibstil dieses Bandes einfach schrecklich. War der schon in den anderen Bänden so oder bin ich einfach empfindlicher geworden? Ich hätte zählen sollen, wie oft "Scheißkerl", "hart wie Granit", "muskulöse Brust", "brutaler Kämpfer" und "f...ken" im Buch vorkommen. Wäre sicher eine lange Strichliste geworden.
    Unlogiken gibts auch, aber ich weiß nicht, ob das nicht vielleicht ein Fehler bei der Übersetzung bzw. Lektorat ist.
    Beispielsweise sind es am Anfang des Buches noch zwei Monate bis Jordanas Geburtstag, einige Tage später ist es plötzlich nur noch eine Woche.
    Carys Chase wird abwechselnd als Stammesvampirin (was sie ja auch ist) und Stammesgefährtin bezeichnet.


    Dieser Band ist ein Tiefpunkt der Reihe.


    2ratten


    ***
    Aeria

  • Aeria: Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es um VAMPIRE AUS DEM WELTALL? Wie wird das denn umgesetzt?


  • Dennoch freue ich mich schon auf den nächsten Band, in der Hoffnung, dass er besser wird.


    Ich habe die Serie nach dem achten oder neunten Band abgebrochen, weil es mir auf der einen Seite immer dasselbe war und mich auf der anderen Seite die immer unglaubwürdigere Hintergrundgeschichte massiv genervt hat.



    Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? :zwinker: Ich war schon beim vierten Teil genervt und habe die Reihe damit abgebrochen, denn irgendwie war es immer die gleiche Leier.
    Trifft aber auf Black Dagger genauso zu. :rollen:


    Black Dagger erhält bei mir mit "The King" diesmal noch eine letzte Chance. Überzeugt mich das Buch so wenig wie die letzten beiden Vorgänger war es das für mich auch.

  • @Aurelia
    Ja, mit der Vorstellung von Alienvampiren hatte ich auch eine Zeitlang Probleme. Aber das hat sich wieder gelegt.
    Die Idee: Vor ein paar Tausend Jahren sind acht Alienkrieger, die kein Sonnenlicht vertragen, auf der Erde gestrandet, und ihre Nachkommen bilden den "Mitternachtsstamm".
    Wenn es um Aliens geht, gehen meine Lesen-muss!-Sensoren an und wenn man Aliens auch noch mit Vampiren kreuzt, dann bekommt man sehr potente Nackenbeißerhelden :zwinker:


    ***
    Aeria

  • Aeria: Verstehe. :breitgrins: Und weil sie kein Sonnenlicht vertragen, sind das also die perfekten "Old-School-Vampire", die nicht im Sonnenlicht glitzern? :zwinker: