07 - Kapitel 28 bis 31 ("OWLs")

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  • Na fantastisch, Umbridge als Schulleiterin :entsetzt: Und eine Handlangertruppe hat sie gleich auch noch ernannt, natürlich nicht ohne unseren alten Freund Malfoy :grmpf: Umso besser gefällt mir der Plan der Zwillinge, der neuen Vorturnerin mit ein paar hübschen Unfugs-Einlagen schön einzuheizen (auch wenn sie sich damit natürlich weit aus dem Fenster lehnen).


    Als Harry sich von Umbridge Tee einschenken ließ, wollte ich ihn schütteln, weil ihm erst so spät Moodys Warnung einfiel, nie etwas Ess- oder Trinkbares aus der Hand eines Feindes anzunehmen. Weiß Gott, was da drin war. Bestimmt Veritaserum oder so. Die wildgewordenen Feuerwerkskörper waren perfekt getimt!


    Zwischen Cho und Harry scheint der Ofen ziemlich aus zu sein, nachdem sie Marietta ihm gegenüber verteidigt hat. Ein bisschen mehr als ein netter Mensch, der einen Fehler gemacht hat, war es ja schon, die DA ans Messer zu liefern.


    Dass Harry im Denkarium in Snapes Erinnerungen eintaucht, war natürlich gewagt, aber aufschlussreich. Ich hatte James und Sirius gar nicht mehr als SO gemein zu Snape in Erinnerung. Das ist wirklich nicht sehr sympathisch von den beiden. Aus ihrer Position heraus - beliebt, gescheit, sportlich, gutaussehend - ist es ein bisschen zu einfach, auf Snape herumzuhacken, der sowieso kaum Freunde hat! Hut ab vor Lily, die sich für ihn einsetzt, auch wenn er es ihr nicht gedankt hat.


    Für Harry ist die Entdeckung, dass Snape durchaus recht hat, wenn er James Potter als arrogant und aufgeblasen bezeichnet, eine mittlere Katastrophe. Sein Vater, den er praktisch nicht gekannt hat, war für ihn immer der strahlende Held, und nun ist das schöne Bild dahin ...


    Die Berufsberatungsprospekte fand ich schon wieder herrlich, und Harrys Beratungssitzung bei McGonagall mit der rosa Kuh als Beisitzerin war für mich ein echtes Highlight. Daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern und habe mich köstlichst amüsiert, wie McGonagall mit ungerührter Miene ihre Spitzen gegen Umbridge abschießt. "Möchten SIe ein Hustenbonbon, Dolores?" :lachen: (Ich musste auch schon vorher kichern, als sie Peeves den Tip gegeben hat, wie man den Kronleuchter lockert :breitgrins: )


    Interessant fand ich, wie unterschiedliche Sirius und Lupin reagiert haben, als Harry von seinem Vater anfing. Lupin scheint es sehr unangenehm zu sein, was damals geschehen ist und dass er nicht interveniert hat, während Sirius es großzügig als Jugendsünde beiseite wischt. Ein bisschen Arroganz steckt offenbar schon in ihm.


    Der Abgang der Zwillinge war ja ganz, ganz, ganz großes Kino. Ich liebe die zwei einfach :herz:


    Oh Mann, und was hat sich Hagrid nur dabei gedacht, diesen Grawp anzuschleppen? Er lernt es halt auch echt nicht *seufz*


    Dass "Weasley ist unser King" nun zur Siegeshymne geworden ist, finde ich echt herzerwärmend. Ron hat seinen Triumph sowas von verdient (und kostet ihn auch ordentlich aus :lachen: ).

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der Abgang der Zwillinge ist echt mein aller liebster Lieblings Weasley Streich :breitgrins: Und wie die Lehrer dann damit umgehen, genial. *gg*


    Ich weiß noch wie ich bei der Denkariumszene nach dem ersten Lesen sehr ernüchtert war. Seitdem verstehe ich auch nicht mehr so, weshalb Lily James später so geliebt hat. Ich finde es aber andererseits gut das Harry nun einen Menschen zum Vater hat und nicht mehr eine Ikone, als die James ja von allen seiten Stilisiert wird. Traurig finde ich nur das weder Sirius noch Lupin ihr Verhalten richtig reflektieren und Snape nach wie vor schlecht behandeln. (Und natürlich auch umgekehrt). Natürlich wird ja angedeutet das James sich geändert habe, aber trotzdem, das war knallhartes Mobbing und daher kann ich das nicht einfach als Jungenstreich abtun.


    Hach McGonnogall ist einfach klasse :lachen: Ich finde die Karrierestunde genial, vor allem das sie Harry deutlich zeigt auf wessen Seite sie steht. Ich bin immer ganz gerührt wenn sie sich da so hinter in stellt.

  • Es kann ja durchaus sein, dass James, im Gegensatz zu Sirius, später seinen Fehler eingesehen hat. So, wie Lily in der Szene hier aufgetreten ist, glaube ich nämlich nicht, dass sie ihn andernfalls geheiratet hätte.


    Dass vor allem Sirius auch später noch so uneinsichtig ist, finde ich auch schade (andererseits macht auch ihn das zu einem Menschen mit Fehlern und Schwächen, von daher ist er schon als Figur gut gemacht).


    Ach ja, wen ich übrigens auch sehr genial finde in diesem Buch: Professor Flitwick! Der ist ja sonst immer nur eine Randerscheinung, aber hier hat er ein paarmal so ganz nebenbei Harry die Stange gehalten oder unauffällig Umbridge ans Bein gepinkelt.

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    Leonard Cohen





  • Stimmt Flitwick ist hier echt toll. Vor allem den Sumpf hätte er ja in Nullkommanix beseitigt - aber die Vorschriften, die Vorschriften, da kann man ja nix machen wenn nicht ganz sicher ist ob man damit Umbridges Kompetenzen streifen würde :elch:

  • Ich bin auch ein bisschen ernüchtert, was James angeht. Auch wenn sein Verhalten als Jugendsünde abgetan wird- kann er sich wirklich so geändert haben und der Mensch geworden sein, als der ihn Harry jetzt sieht. Auch Sirius hat mit seinem damaligen Verhalten und seinen Rechtfertigungen heute ein paar Punkte verloren. Auf der anderen Seite: wie sehr ist die Erinnerung durch Snapes Gefühle verzerrt?


    Dass sich Umbridge zur Schulleiterin aufgeschwungen hat, war ein Riesenfehler. Plötzlich haben alle gegen sie zusammengehalten, das hat sie sich wohl nicht so vorgestellt :zunge:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Umbridge ist glaube ich eine Frau die so sehr auf Macht aus ist und den Mächtigen auch gehorcht, das sie gar nicht auf die Idee kommt das andere diese Macht in Frage stellen könnten.


    Wahrscheinlich kann sie gerade deshalb nicht mit Widerstand umgehen. Echt herrlich, wie der Rest der Welt gegen sie zusammenhält.

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    Leonard Cohen





  • Ich finde es klasse, wie sich die ganze Schule gegen Umbridge weht. Flitwick fand ich klasse, wusste nicht, ob er die Berechtigung dazu hat :err: Auch McGonagall ist genial. Ich mag sie ja sehr gerne und wie sie sich hinter Harry stellt und auf leise Art und Weise Umbridges Autorität untergräbt - genial! "Wollen Sie wirklich kein Hustenbonbon?" :lachen:


    Schade, dass die Weasley-Zwillinge weg sind, aber ihr Abgang war grossartig! Genau so muss es sein. Etwas anderes wäre ihnen nicht würdig gewesen :breitgrins:


    Die Szene im Denkarium war eine der Szenen, die mir aus diesem Buch in Erinnerung geblieben ist. Und wieder fand ich einfach nur fürchterlich, was James und Sirius tun :grmpf: Das ist nicht lustig, sondern einfach nur gemein und fies. Schade, dass Remus nicht eingreift... Aber das gibt er später immerhin zu, dass er etwas hätte tun sollen.


    Dass das für Harry natürlich ein Schock ist, ist verständlich. Er hielt sich immer am Bild seines Vaters fest, der ohne Makel war. Und dann bekommt er so etwas mit. Für Snape höchst unangenehm, aber Harry tut es wohl gut, dass er auch die andere Seite seines Vaters zu Gesicht bekommt.


    Ich fand es übrigens toll von Lily, dass sie sich für Snape eingesetzt hat. Auch wenn er es ihr nicht gedankt hat (er doch nicht!). Aber es braucht schon eine Portion Mut, um vor all diesen Zuschauern sich für den Schwachen stark zu machen.

    //Grösser ist doof//

  • @Holden: so geht es mir auch. Jedes Mal, wenn ich darüber lese wie James sich in seiner Jugend benommen hat, mag ich ihn ein kleines bisschen weniger. Wie er sich wohl entwickelt hätte, wenn er noch leben würde? Ob er dann "geläutert" wäre?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • James war mir immer ein wenig suspekt, nachdem man diese Szene gelesen hat, weiss man auch wieso. Von allen wird er immer in den Himmel gelobt und ich kann zumindest zum aktuellen Stand nicht verstehen, wieso. Aber es heisst ja, dass er sich geändert hat. Mal sehen, ob sich mein etwas negatives Bild von James noch ändern wird.
    Lily jedenfalls hat schon ein paar Pluspunkte mehr :zwinker:

    //Grösser ist doof//

  • Bei der Schilderung von Grawp kamen mir ein paar praktische Fragen. Wenn Grawp um die 16ft groß ist und als klein gilt, dann ist so ein Durchschnittsriese plus 5m groß. Wie zur Hölle kann es da Halbriesen geben? Ich kann mir nicht vorstellen, wie 1. sich ein Riese und ein Mensch überhaupt aufeinander einlassen können, da sie ja doch grundverschieden sind (und Riesen anscheinend auch sehr dumm) und 2. kann der Geschlechtsverkehr doch für keinen ein Vergnügen sein?


    McGonagall tut mir sooo leid. Da versucht sie, Hagrid zu helfen und wird direkt mal umgehauen. Dabei ist sie die Stärkste in Hogwarts, jetzt da Dumbledore weg ist. Der Career Service mit ihr und Umbridge ist wahrlich ein Genuss.


  • :lachen: die Frage mit den Halbriesen stelle ich mir schon seit ich den 5. Band das erste Mal gelesen habe :lachen:


    Ich stelle mir die schon, seit Hagrid von seinem Vater erzählt hat, ich glaube, das war im 4. Teil.

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    Leonard Cohen





  • Ich stelle mir die schon, seit Hagrid von seinem Vater erzählt hat, ich glaube, das war im 4. Teil.


    Ich auch... Vielleicht sollten wir mal Rowling fragen, wie sie sich das so vorgestellt hat :lachen:

    //Grösser ist doof//