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[size=15px]Die vier letzten Dinge[/size]
Andrew Taylor
1.Teil - Roth Trilogie
Infos zur Trilogie:
Das Besondere an dieser Krimi-Trilogie ist, dass sie die Ereignisse von hinten nach vorne aufrollt.
Der erste Teil spielt in der Gegenwart, der zweite Teil geht in die 60-er und 70-er Jahre zurück und der dritte Teil sogar in die 50-er Jahre.
Laut Autor sind jedoch alle Teile in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Inhalt:
In der Kleinstadt Roth bei London wird die kleine Lucy Appleyard an einem kalten
Winternachmittag aus dem Haus ihrer Tagesmutter entführt.
Damit beginnt ein Alptraum für ihre Eltern, die zunächst nicht den geringsten Hinweis
auf das Schicksal ihrer Tochter erhalten. Lucys Vater Michael, ein Polizist, dem ein
Disziplinarverfahren bevorsteht, und Lucys Mutter Sally, die gerade eine Pfarrstelle in
einer der gewalttätigsten Gegenden von London angetreten hat, sind außer sich vor Sorge.
Als kurz darauf auf einem Friedhof und in einer Kirche gräßliche Funde gemacht werden,
wird klar, daß es sich um Botschaften handelt, die sich auf Lucy beziehen.
Doch erst nach und nach stellt sich heraus, daß sie einen Hinweis auf die Eschatologie enthalten,
also die Lehre von den vier letzten Dingen: Tod und Gericht, Himmel und Hölle. Dann taucht in
der Paradise Street ein neues unheimliches Fundstück auf, das nahelegt, daß Lucy die Hölle bestimmt ist.
Da die Polizei allein der Familie längst nicht mehr helfen kann, ist nun der Rat der Theologen
gefragt. Zum Beispiel der von David Byfield, Michaels Pate, dem der junge Polizist in dieser
Situation mehr vertraut als seiner Frau. Und während Sally seit dem Verschwinden ihrer
Tochter zunehmend gegen den Verlust ihres Glaubens kämpft, wird die Schlinge um den Hals
ihrer Tochter immer enger...
Meinung:
Im Gegensatz zum Autoren glaube ich nicht, dass man, zumindest diesen ersten Teil, losgelöst von den beiden anderen Teilen lesen sollte.
Zuviele Fragen bleiben am Schluss offen bzw. zuviele Verhaltensmuster ungeklärt.
Das kann nach dem Lesen eines Krimis recht unbefriedigend sein.
Der Krimi ist spannend, ohne Frage! Flüssig und originell lässt er sich sehr schnell lesen und wirft - wie schon erwähnt - eine Frage nach der anderen auf. Die düstere und unheimliche Atmosphäre ist dem Autoren hervorragend gelungen und trägt ebenfalls zur Spannung und damit zum Lesespaß bei.
Aber der Schluss!
Zum einen etwas konstruiert, was schon öfters mal bei Krimis vorkommt, aber definitiv nicht ordentlich aufgesponnen, lässt er den Leser im Regen stehen.
Ich hatte mir erhofft ein bisschen mehr über "Eschatologie zu erfahren", habe aber bei der Auflösung einfach nur den roten Faden verloren und weiss bis jetzt nicht, wie die Personen hinter das Muster gekommen sind.
Dieser Roman ist durchaus gut zu lesen und konstant spannend.
Von mir bekommt er jedoch nur 3 Ratten, weil mir zu viele Dinge Suspekt geblieben sind und ich nach dem Lesen nicht schlauer war als vor dem Lesen :smile:.
Vielleicht ändert sich meine Meinung, sobald ich den zweiten Teil der Trilogie gelesen habe.