Lucy Maud Montgomery - Anne in Avonlea

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  • Lustig fand ich, dass der Junge ja nur Jacob getauft wurde, damit die Familie Aussichten auf das Erbe des alleinstehenden Onkels bekommt - und dann heiratet der dummerweise und hat mit seiner Frau selber noch Kinder. Dumm gelaufen :breitgrins:.


    Das habe ich jetzt erst kapiert, obwohl ich es schon x-mal gelesen hatte :redface:


    Ich bin auch bis Kapitel 10 gekommen. Die Spendensammelaktion fand ich irgendwie spannend, weil man so viele verschrobene Leute kennenlernt. Was für ein Desaster, dass der Saal am Ende scheußlich aussieht. Aber es spricht doch für die Leute von Avonlea, dass sie sich relativ schnell damit abfinden. Lustig fand ich den Vorschlag, der Verein solle dafür sorgen, dass sich jemand endlich mal den Bart stutzt :lachen:


    Die Ankunft von Dora und Davy wirbelt Green Gables noch mehr durcheinander als seinerzeit Annes Erscheinen. Davy ist schon ein Knaller, aber mir geht es wie Holden, ich hab ihn einfach gern und kann ihn mir richtig vorstellen. Das ist bestimmt einer von den Jungs, denen man fast nie böse sein kann, weil sie bei allem Unfug im Kopf so goldig sind. Wenn die Mutter der beiden so lange krank war und der Vater offenbar schon länger tot ist, wundert mich sein Verhalten auch nicht. Zum einen konnte ihm Mary sicher nicht groß Einhalt gebieten, zum anderen muss es auch eine große Belastung gewesen sein, mit einer todkranken Mutter zu leben.


    Man merkt am Ende des 10. Kapitels deutlich, wie sich Marilla gegenüber den Anfängen im ersten Teil verändert hat. Davy war hier ja wirklich fies zu seiner Schwester und hat es auch noch abgestritten, doch am Ende müssen sowohl Anne als auch Marilla über seine Sprüche lachen ;)


    Ganz wunderbar fand ich den Beginn des 6. Kapitels mit der Beschreibung eines herrlichen Septembertages. Hach! :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ja, die Zwillinge sind schon eine Herausforderung für Marilla und Anne - na ja, Dora natürlich weniger, aber Davy gleicht das ja mehr als aus. Er ist schon sehr heftig, dass das nicht einfach für Marilla ist, hat man sofort gemerkt.



    Man merkt am Ende des 10. Kapitels deutlich, wie sich Marilla gegenüber den Anfängen im ersten Teil verändert hat. Davy war hier ja wirklich fies zu seiner Schwester und hat es auch noch abgestritten, doch am Ende müssen sowohl Anne als auch Marilla über seine Sprüche lachen ;)


    Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las.


    Mal abwarten, wie lange die Zwillinge letztendlich wirklich bleiben. Ob sie wie geplant nach einem halben Jahr wieder gehen werden, oder ob aus der Übergangs- eine dauerhafte Bleibe wird?
    Müssten die Kinder dann eigentlich zu Anne in die Schule? Vielleicht kommt das ja noch, aber bislang habe ich dazu nichts gelesen. Oder wurde da schon zu Anfang etwas erwähnt und ich habe es überlesen?


    Ein Kapitel, das mir auch noch sehr gut gefiel war das mit den Briefen der Kinder. Die waren so schön unterschiedlich und haben doch recht gut zu den Charakterisierungen durch Anne nach ihren ersten Tagen als Lehrerin gepasst.


  • Müssten die Kinder dann eigentlich zu Anne in die Schule? Vielleicht kommt das ja noch, aber bislang habe ich dazu nichts gelesen. Oder wurde da schon zu Anfang etwas erwähnt und ich habe es überlesen?


    Das wurde nicht erwähnt, aber logisch wäre es.


    Zitat

    Ein Kapitel, das mir auch noch sehr gut gefiel war das mit den Briefen der Kinder. Die waren so schön unterschiedlich und haben doch recht gut zu den Charakterisierungen durch Anne nach ihren ersten Tagen als Lehrerin gepasst.


    Die fand ich auch herrlich, vor allem den von Barbara Shaw :breitgrins: Und in Paul Irving hat Anne wohl einen kleinen phantasievollen Seelenverwandten gefunden.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Die fand ich auch herrlich, vor allem den von Barbara Shaw :breitgrins: Und in Paul Irving hat Anne wohl einen kleinen phantasievollen Seelenverwandten gefunden.


    Ja, absolut. Das hat mich sehr an Annes erfundene Geschichten im ersten Teil erinnert.
    Am Anfang von Pauls Geschichte hab ich mich doch kurz gewundert, ob er irgendwie ein wenig rumspinnt, aber er hat dann netterweise ja dann bestätigt, dass man seinen Brief nicht zu ernst nehmen soll. :breitgrins:

  • Das PS war herrlich, oder? "Natürlich ist das alles nicht wahr." Aber es hat mir gefallen, wie liebevoll er von seinen Felsenmenschen erzählt :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hach Paul, das ist wie der kleine Bruder den Anne nie hatte :breitgrins: Ich find es total schön das sie so eine Beziehung zu einander aufbauen. Und natürlich hat er auch Glück, das er auf Anne als Lehrerin trifft. Jemand wie er, würde ja meistens eher untergehen.

  • Ich glaube, Paul war der erste kleine Junge in einem Roman, der mir so richtig ans Herz gewachsen ist :herz:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • @ Valentine
    Bei mir wächst es noch. Bisher finde ich Paul nicht außergewöhnlich, aber immerhin ist er einer von den braven Jungs.


    Von den Briefen hat mich der von Annetta (?) zuerst am meisten schockiert und dann amüsiert. Auf die Idee, dass sie die Liebesbriefe ihrer Mutter kopiert hat, wäre ich nie gekommen. Ich hatte schon die wildesten Gedanken in Richtung vernachlässigtes Kind, womöglich noch hochintelligent angesichts ihrer Forumulierungen, und ernsthaft verliebt in ihre Lehrerin. Was einem eben so blitzartig während des Lesens durch den Kopf geht. Die Lösung war allerdings ebenso unerwartet wie kurios. Einfach niedlich.

  • Ja, stimmt, der Brief mit den Liebesschwüren... den fand ich auch erst äußerst seltsam und habe mir Gedanken um das Mädchen gemacht.
    Bis dann die Auflösung kam.

  • Ich wusste ja schon, was hinter Annettas Brief steckt, aber ich finde ihn auch immer wieder herrlich.


    Das mit Jonathan Crombie habe ich heute morgen auch gelesen :traurig: Ich kannte den Namen gar nicht und habe erst mal gegoogelt. Dabei habe ich seinen Wikipedia-Eintrag gefunden. Crombies Mutter hieß Shirley Ann. Wie schräg ist das denn?

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe das Buch gestern beendet und hoffe, ich verderbe jetzt nicht den anderen die Freude, wenn ich schon ein paar meiner Eindrücke und Gedanken wiedergebe. Aber jetzt habe ich sie gerade frisch im Gedächtnis :smile:.



    Ja, stimmt, der Brief mit den Liebesschwüren... den fand ich auch erst äußerst seltsam und habe mir Gedanken um das Mädchen gemacht.


    Das war wirklich seltsam. Es kommt ja sicher oft vor, dass Schüler und Schülerinnen für ihre Lehrer / Lehrerinnen schwärmen, aber diese Gefühlsausbrüche wären schon fast bedenklich gewesen, wären sie tatsächlich von dem Mädchen selbst gekommen wären.


    Pauls Brief dagegen zeugt von einer sehr regen Fantasie, aber auch von Humor, wenn er am Ende des Briefes noch hinzufügt, dass der Brief ja nicht ernst zu nehmen sei :smile:.
    Paul ist ein sehr liebenswertes und besonderes Kind, aber ich könnte mir vorstellen, dass er mit dieser verträumten und sensiblen Art noch Probleme bekommen könnte - leider :sauer:. Spätestens in der Pubertät wäre er wahrscheinlich das Gespött seiner Klassenkameraden oder zumindest ein Außenseiter. Heutzutage wäre es auf jeden Fall so, aber vielleicht war es ja zu Mrs. Montgomerys Zeiten anders und solche Eigenschaften wurden mehr geschätzt.


    Sehr gut gefallen haben mir die Kapitel in Lavender Lewis Zauberreich. Ob ich immer so abgeschieden leben möchte, sei mal dahingestellt, aber das Häuschen und der Garten und die Bewohner scheinen so aus der Zeit gefallen und schrullig, dass es sicher Spaß machen würde, dort ein paar Tage zu verbringen.
    Etwas zu schnell ging mir die Heirat mit ihrem früheren Verlobten, dem Vater von Paul. Nach über 25 Jahren nimmt sie nach einer Stunde Zusammensein seinen Heiratsantrag an und geht mit ihn nach Boston, weg von allem, was ihr lieb und teuer ist? Mutig! Anne findet es romantisch, ich sehe es ausnahmsweise eher aus Marilla´s Sicht.


    Auch die Verlobung von Diana und Fred ging ja recht flott über die Bühne. Bisher ist ja nur einmal kurz irgendwo erwähnt worden, dass die beiden sich vielleicht zugetan sind.
    Anne kommt ins Grübeln, ob all ihre Ideal nicht vielleicht etwas zu hoch angesetzt sind. Während für alle anderen ja schon lange klar ist, dass sie und Gilbert heiraten werden, wollte sie bis zum Ende des Buches ja gar nichts davon wissen.
    Schön fand ich den Absatz, in dem beschrieben wurde, dass Anne für Gilbert die perfekte Frau ist, er aber warten will, bis auch Anne in ihm mehr als einen guten Freund sieht. Das ist doch mal romantisch :herz:.


    Der Vorschlag, Mrs. Lynde auf Green Gables wohnen zu lassen, schlägt gleich drei Fliegen mit einer Klappe. Anne kann aufs College gehen, Marilla hat Unterstützung mit den Zwillingen und im Haushalt (obwohl die Küchen ja getrennt sein sollen, was ich sehr vernünftig finde) und Mrs. Lynde muss nicht aus Avonlea wegziehen. Besser geht es nicht und alle sind zufrieden :smile:.


    Ich fand den ersten Band auch wunderbar, aber dieser band hat mir fast noch einen Ticken besser gefallen, weil sich die Ereignisse am Ende nicht ganz so überschlagen haben und auch keine so großen Zeitsprünge vorkamen. Das hat mich beim ersten Band dann fast etwas verwirrt, weil ich den Sprung vom kleinen Mädchen zur jungen Frau nicht richtig mitbekommen hatte.


    Ich bin gespannt auf eure Eindrücke und hoffe, wir lesen auch den dritten Band noch zusammen.

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • knödelchen
    zu Paul: Im Gegenteil, er hatte zu dieser Zeit gerade auch im Ländlichen Raum vermutlich noch weniger zu lachen als es heute der Fall wäre. Deshalb ist es auch so toll das er Anne zur Lehrerin hat. Ein anderer Lehrer hätte ihn definitiv anders behandelt. Die ganzen Reformen in der Kinderpädagogik kommen fast alle erst im 20. Jahrhundert richtig auf. Auch wenn es schon große Veränderungen im 19. Jahrhundert gibt.


    Ich bin ehrlich gesagt schon froh das Anne aufs College gehen kann. Klar hat sie ihre eigene Entscheidung getroffen (sehr modern wenn man darüber nachdenkt) aber mich hat auch immer interessiert wie es Anne wohl dort ergehen wird und natürlich würde Gilbert ja auch nicht weit sein :err:


  • Ich habe das Buch gestern beendet ...


    :ohnmacht: Ich bin ungefähr bei der Hälfte.


    Ich war der Meinung, ich hätte gestern Abend noch einen Beitrag geschrieben. Jetzt ist er nicht zu finden und ich habe die vage Vermutung, dass ich auf das "x" geklickt habe anstatt auf "Schreiben". Tja, man wird alt.


    Gestern hat mich Annes harscher Umgang mit den Schülern ihrer Klasse beschäftigt. Ich war schon erstaunt, dass so wenig von der Schule berichtet wurde, aber das ist wohl wie im echten Leben: Wenn man nichts von den Leuten hört, ist alles in Ordnung. Jetzt wurde also aus dem Schulalltag erzählt, aber das lief gar nicht so ab, wie Anne es sich vorher erträumt hatte. An dem fraglichen Tag hatte sie Zahnschmerzen und war deshalb nicht gut gelaunt. Ihre Laune an den Kindern auszulassen war nicht die Lösung. Anthonys Streich mit der Maus brachte das Fass zum Überlaufen, so dass sie zum ersten Mal sogar ein Kind körperlich züchtigte. Bei ihren LehrerkollegInnen war das zwar üblich, aber für Anne war es doch ein unerwarteter Schritt. Immerhin brauchen wir uns bei Anne sicher keine Sorgen zu machen, dass es zu Gewohnheit wird. Sie ist noch jung genug, um sich ernsthafte Gedanken über den Vorfall zu machen. Es wundert mich ohnehin, dass so lange nichts Nennenswertes passiert ist. Mit 16 und als blutige Anfängerin war doch mit mehr Schwierigkeiten zu rechnen.


    Die Episode mit den Werbeplakaten fand ich wenig spannend; mir ist auch nicht klar, welchen tieferen Sinn sie haben soll. Schön dagegen war wieder der Ausflug der vier Mädchen zu dem Picknick. Die schönen Schilderungen der Landschaft machten Lust, selbst nach draußen zu gehen, wo ja zum Glück derzeit auch alles blüht und strahlt.

  • Dass sie Anthony gegenüber ausgeflippt ist, hat Anne ziemlich beschäftigt, ich glaube, sie war da von sich selbst ganz schön enttäuscht. Die Kracher im Ofen fand ich aber trotz allem irgendwie lustig (wobei ich natürlich froh war, dass niemand zu Schaden gekommen ist) :breitgrins:


    Das mit den Werbeplakaten fand ich jetzt auch nicht so furchtbar spannend, aber ich glaube, in der Episode sollte Annes Integrität hervorgehoben werden, weil sie sich ja weigert, sich mit dem Typen auf einen Handel einzulassen, nachdem sie mitbekommen hat, dass er seine Wahlstimme verkaufen wollte.


    Das misslungene Essen für Mrs. Morgan ist eine meiner Lieblingsepisoden in diesem Buch, vor allem das hysterischen Gelächter aus der Küche. Das kenne ich auch aus ähnlichen Situationen :breitgrins:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen






  • Dass sie Anthony gegenüber ausgeflippt ist, hat Anne ziemlich beschäftigt, ich glaube, sie war da von sich selbst ganz schön enttäuscht. Die Kracher im Ofen fand ich aber trotz allem irgendwie lustig (wobei ich natürlich froh war, dass niemand zu Schaden gekommen ist) :breitgrins:


    Sie wird daraus die Lehre ziehen, dass sie erst überlegt, bevor sie spontan solche Bestrafungen verhängt, besonders, wenn sie einen schlechten Tag hat. Dann ärgert man sich ja um so schneller über andere. Aber auch Anthony hat gemerkt, dass Anne Grenzen hat, und ist auf eine sehr reife Art darauf eingegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das mit der Maus und der Bestrafung seiner Mutter erzählt hat. Somit müsste sein "Friedensangebot" Eigeninitiative gewesen sein. Ein Wunder ist auch, dass Mrs. DonNELL nicht gleich am nächsten Tag in der Schule aufgekreuzt ist. Man bedenke: Explosionen und wilde Tiere im Klassenzimmer... :zwinker:



    Das mit den Werbeplakaten fand ich jetzt auch nicht so furchtbar spannend, aber ich glaube, in der Episode sollte Annes Integrität hervorgehoben werden, weil sie sich ja weigert, sich mit dem Typen auf einen Handel einzulassen, nachdem sie mitbekommen hat, dass er seine Wahlstimme verkaufen wollte.


    Ja, das ist eine sinnvolle Erklärung. Es zeigt, dass Anne auch angemessen reagieren kann, wenn sie keine Zeit hat, lange über eine Situation nachzudenken. Und sie wird von anderen Leuten auch wie eine Erwachsene behandelt. Hätte der Mann (dessen Name mir gerade nicht einfällt) sie noch als Jugendliche angesehen, wäre seine Reaktion bestimmt anders ausgefallen. Schimpfen, verjagen oder ähnliches.



    Das misslungene Essen für Mrs. Morgan ist eine meiner Lieblingsepisoden in diesem Buch, vor allem das hysterischen Gelächter aus der Küche. Das kenne ich auch aus ähnlichen Situationen :breitgrins:


    Ich an Annes Stelle hätte Davy in den Kuhstall gesperrt oder eine lang andauernde Arbeit aufgebrummt. Hauptsache, er ist außer Reichweite. Aber es ist wirklich traurig, dass Mrs. Morgan nicht kam, nach all der Arbeit, die Anne sich gemacht hat.

  • Ich bin bis Kapitel 14.


    Annes schlechter Tag mit den Zahnschmerzen war bestimmt sehr heftig für sie, nicht nur wegen der Schmerzen. Schlecht gelaunt den Schultag zu überstehen müssen, mit Kindern, die so was natürlich schnell rauskriegen und die Lehrerin reizen, das konnte ja nicht gut gehen.
    Dass sie sich aber tatsächlich dazu hinreißen lässt, Anthony zu schlagen, hat mich doch überrascht. Anne hat sich dann heftige Vorwürfe gemacht, aber Anthony schien sich dadurch dann doch beeindrucken zu lassen. Was das jetzt über die Schläge als Lehrmethode aussagt, nun ja,...



    Die Wanderung der vier Mädchen hat mir auch gut gefallen, das hat allen wohl richtig gut getan. Ich musste lachen, als Anne wieder erwähnte, dass sie gerne rosa tragen würde, das aber bei ihrer Haarfarbe nicht möglich ist. Das erinnerte an die Anne aus dem ersten Teil.



    Dass die Zwillinge nun länger bei Marilla und Anne bleiben, hatte ich erwartet. Da muss noch was kommen.
    Die Episode mit der Marmelade, die Davy gemopst hatte, die hätte ich gerne von jemandem wiedergegeben, der auf Deutsch liest. Die englische Stelle ist:
    Because He makes preserves, and redeems us. Preserves is just a holy way of saying jam.
    Mag mir jemand bitte die deutsche Übersetzung verraten? Danke! :smile:


  • Dass sie sich aber tatsächlich dazu hinreißen lässt, Anthony zu schlagen, hat mich doch überrascht. Anne hat sich dann heftige Vorwürfe gemacht, aber Anthony schien sich dadurch dann doch beeindrucken zu lassen. Was das jetzt über die Schläge als Lehrmethode aussagt, nun ja,...


    Eine Erklärung könnte sein, dass Schläge wirksam sind, womit sich damals bestimmt 9 von 10 Lehrern in ihrer Ansicht über Schläge bestärkt fanden. In der Hinsicht ist Anne wirklich ein Ausnahmefall. Bei meinen Eltern war es noch normal, dass Kinder mit Schlägen auf die Handfläche bestraft wurden und selbst in meiner 1. Klasse (Anfang der 1970er Jahre) gab es noch einen Lehrer, dem die Hand mal ausgerutscht ist, weil er diese Strafmaßnahme von früher noch gewohnt war. Anthony ist keiner, der nach einem solchen Vorfall ein Trauma entwickelt, aber er hat sich immerhin Gedanken gemacht. Das soll nicht heißen, dass ich Schläge befürworte, sondern dass Anthony Grenzen erkennen und anerkennen kann.