Irvin D. Yalom - Und Nietzsche weinte

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  • Und Nietzsche weinte – Irvin D. Yalom


    (Kopiert bei wikipedia)


    Irvin D. Yalom (* 13. Juni 1931 in Washington DC) ist emeritierter Professor für Psychiatrie an der Universität Stanford und Autor zahlreicher populärwissenschaftlicher Bücher.
    Er wurde im Jahr 1931 in Washington als Sohn russischer Einwanderer geboren. Seine Familie war kurz nach dem Ende des 1. Weltkriegs aus einem kleinen Dorf namens Celtz, nahe der polnischen Grenze, ausgewandert.
    Er zählt zu den einflussreichsten Psychoanalytikern der USA. Irvin D. Yalom ist verheiratet und Autor verschiedener Bücher. So veröffentlichte Yalom psychotherapeutische Standardwerke, psychoanalytische Geschichten und Romane mit teils philosophischen Hintergrund. Seine Werke über die Existenzielle Therapie und der Gruppentheraphie gelten als Klassiker.


    Werke (Auswahl)


    Die Schopenhauer-Kur, 2005.
    Im Hier und Jetzt, 2005.
    Liebe, Hoffnung, Psychotherapie, 2004.
    Was Hemingway von Freud hätte lernen können, 2003.
    Der Panama-Hut, 2002.
    Jeden Tag ein bißchen näher, 2001.
    Die Reise mit Paula, 2000.
    Und Nietzsche weinte, 1994 (2005)
    Die Liebe und ihr Henker und andere Geschichten aus der Psychotherapie, 1990 (2001)


    Inhaltsangabe: (Kopiert von Amazon)


    Wien, 1882: Mit einer ungewöhnlichen Bitte kommt die junge Lou Salomé zu Josef Breuer, dem angesehenen Internisten und Mentor Sigmund Freuds: Er soll ihren Freund Friedrich Nietzsche von seiner selbstzerstörerischen Obsession für sie kurieren. Breuer willigt ein und unterzieht Nietzsche einer neuartigen Heilungsmethode, deren Ausgang für beide völlig unerwartet ist… – »Yalom beweist, das ist Stoff für die großartigste und einfallsreichste Belletristik.« The New York Times



    Meine Meinung:


    Brillant! Fast alles beruht auf Tatsachen: Dr. Breuer ein großartiger Forscher seiner Zeit, der den ersten Schritt zur Psychoanalyse geleistet hat. Nietzsches Verzweiflung, Depressionen und Migräneanfälle. Die Behandlung der Anna O. als Fallsammlung von S. Freud und Breuer >Studie über Hysterie<. Die geheimnisvolle Lou Salomé, die Nietzsche fast zu Fall gebracht hat. Die enge Verbundenheit zwischen Breuer und Freud.
    Dies alles spielt sich tatsächlich im Jahre 1882 ab! Das einzige was nicht stimmt, ist, dass sich Dr. Breuer und Nietzsche wohl nie getroffen haben! Und das ist m. E. das Großartige an diesem Buch, denn es hätte sein können … Diese Verwebung, die Yalom hier knüpft, ist fast schon zu authentisch, man möchte es glauben können. (Schade, dass es nur fiktiv ist.)
    Weiterhin liefert dieser Roman sehr informative Einblicke in die Philosophie Nietzsches, aber auch in die beginnende Psychotherapie. Wenn auch die Lektüre „Also sprach Zarathustra“ schwer zu verstehen ist, da Nietzsche fast nur in Gleichnissen und Bildern spricht, schafft es Yalom leicht, diese schwierigen Gedankengänge nach zu vollziehen. Denn er lässt Dr. Breuer nachfragen, immer und immer wieder, er stellt genau die Fragen, die ich Nietzsche auch gefragt hätte. Sicher sind die Antworten subjektiv zu sehen, aber wenn man ein wenig, so wie es Nietzsche forderte, kritisch und skeptisch damit umgeht, kann man durchaus seine eigene Analyse finden.
    Bravo! Absolut lesenswert!


    5ratten


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    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Eine tolle Rezension hast du da verfasst, Heidi :freu:


    Ich werde mich wohl noch durch Nietzsche "himself" hindurchkämpfen, und als Belohnung ...... gibts dann dieses Buch!! :karotte:

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Ja, Creative, ich bin jetzt auch wieder heiß auf Nietzsche :banane:

  • Hallo!


    Ich fand das Buch ganz großartig, es hat mich zutiefst aufgewühlt.


    Alleine für die Idee gehört Yalom eine Auszeichnung! Reale Personen, die einander nie begegnet sind in dieser Konstellation auftreten zu lassen und diese Begegnung so wirklichkeitsnah und unkonstruiert zu schildern, das hat schon was


    Dr. Breuer und Nietzsche sind sind nach außen hin extrem wesensverschiedene Personen. Dr. Breuer der erfolgreiche, in höchsten Kreisen angesehene Arzt mit Herzeige-Familie, begütert, könnte ein sorgenfreies Leben leben und ist doch unzufrieden. Im Gegensatz dazu Friedrich Nietzsche, absoluter Einzelgänger, geprägt von Rastlosigkeit und Todessehnsucht.


    Die Anfänge der Psychiatrie werden ebenso beleuchtet wie die Deutung und Bedeutung von Träumen und nicht zuletzt bekam ich einen guten Zugang zu Nietzsches Philosophie.


    Außerdem ist dieser Roman brilliant geschrieben. Nach einem doch eher langatmigen Einstieg wird man von der Geschichte gefesselt, die Vorzeichen vertauschen sich, alles spitzt sich zu ..... und das Ende ist einfach schön.



    Ein ganz wunderbares Buch, voller Lebensbejahung, voller Weisheit, frei unter dem Motto:


    Werde, der du bist und liebe das Leben


    5ratten - aus voller Überzeugung!

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Hätte nicht gedacht dass ich das hier gleich finde.Ich lese das Buch gerade auch und bin bei Nietzsches zweitem "Grenzstein" angelangt: "Was mich nicht umbringt macht mich stärker".
    Seine Gedanken üben auf mich eine unfassbare Wirkung aus, von daher denke ich, ist das Buch besonders für "Nietzsche-Einsteiger" zu empfehlen, die, wie ich, sich bei der Zarathustra-Lektüre erst noch durchkämpfen müssen.
    In Yaloms Buch dagegen werden Nietzsches Gedanken sozusagen "häppchenweise" und verständlicher präsentiert.


    Ein sehr gutes Buch.

  • Hallo,


    ich hatte das Buch auch schon mehrmals in der Hand, habe es aber dann doch wieder zurückgelegt, weil ich irgendwie davor zurückschreckte.


    Jetzt bin ich aber doch ganz neugierig darauf geworden. Danke!


    Sobald ich dazu komme es zu lesen, werde ich berichterstatten.


    LG Juni

  • Man fiebert jedenfalls am Anfang ständig dem Auftauchen Nietzsches entgegen. Ich bin da auch fast schon etwas ungeduldig geworden. Es lohnt sich aber auf jeden Fall da durchzuhalten.

  • Ich habe das Buch für den SUB-Wettbewerb 2006 gelesen, hier denn nun also meine Rezi:


    Klappentext:
    Das Wien des Fin de siècle: Mit einer außergewöhnlichen Bitte kommt die junge, selbstbewußte Lou Salomé zu dem angesehenen Internisten Josef Breuer: Er soll ihren Freund Friedrich Nietzsche ohne dessen Wissen von seiner selbstzerstörerischen Obsession für sie kurieren. Breuer willigt ein und unterzieht Nietzsche einer neuartigen Heilungsmethode, deren Ausgang für beide völlig unerwartet ist…


    Zum Inhalt:
    Irvin D. Yalom führt in diesem Roman zwei historische Persönlichkeiten zusammen, die sich in Wahrheit nie begegnet sind, obwohl es gar nicht so unwahrscheinlich gewesen wäre: Der Philosoph Friedrich Nietzsche, der unter Depressionen und starken Migräneanfällen leidet, und Josef Breuer, der seinerseits auch nicht frei von Seelenschmerz ist. Breuer versucht mit verschiedenen neuen Methoden - den Anfängen der Psychoanalyse - seinen Patienten wider Willen aus der Reserve zu locken.


    Meine Meinung:
    Kurz und bündig: Ich fand den Roman rundherum gelungen! Trotz der nicht ganz einfachen Thematik ist er sehr lesbar geschrieben: selbst Passagen, die Nietzsches Theorien in den Mittelpunkt stellen, bleiben in Bondennähe und für den Philosophie-Laien verständlich.


    Yalom schafft es auch durchgehend, die Spannung zu halten, was bei einer Handlung, die hauptsächlich aus Gesprächen besteht, gar nicht leicht ist. Man fragt sich immer, Breuer es schaffen wird, an Nietzsche heranzukommen, ob diese oder jene Äußerung vielleicht ein Anzeichen dafür ist...


    Es war großartig, diese beiden großen Denker beim ihrem verbalen Tauziehen zu beobachten. Wie beim Schach (dieser Vergleich taucht auch immer wieder auf) versuchen sie sich gegenseitig Zug um Zug aus der Reserve zu locken. Yalom läßt Nietzsche dabei oft Gedanken aus seinen eigenen Werke zitieren - worauf Breuer nachfragt und sich diese erläutern läßt. Bisher hab ich mir nie zugetraut, etwas von Nietzsche zu lesen, aber nach dieser Lektüre werde ich es glatt mal versuchen.


    Sehr gut gefallen hat mir übrigens auch das Nachwort, in dem die historischen Hintergründe erläutert werden.


    Gesamtwertung:
    5ratten


    Zusatzinfo zum Autor:
    Offizielle Website, ich empfehle besonders die sehr persönlich geschriebene Biografie.

    LG, Bella

  • Das Buch liegt bei mir seit Jahren auf dem SuB. Danke für die Info, dass sich das Lesen eben doch mal lohnt!

  • Hey Dank eurer Infos habe ich endlich ein Buch gefunden (und natürlich sofort gekauft) was mir hilft Nietzsche besser zu verstehen. Intressiere mich unheimlich für ihn, hatte aber trotzedem erhebliche Mühe mich bei seinen Werken durch zuwälzen! Das Buch ist sehr aufschlussreich. Echt klasse!!! :klatschen: Merci

  • Das Einzige was vielleicht den ein oder anderen stören könnte sind die vielen medizinschen Fachbegriffe die immer wieder miteinfließen. Ab und an könnte man gut ein medizinisches Lexikon brauchen.


    Immer wieder fließt Nietzsches Philosphisches Denken mit ein und wird auch von der Hauptperson mit ihm Disskutiert. Das finde ich sehr interessant da hier dies dem Laien doch recht verständlich gemacht wird. Da ich gerade Also sprach Zarathustra nebenher lese kommt mir das natürlich sehr entgegen.


    Inwieweit dieses Buch viel mit dem Leben Nietzsches zu tun hat kann ich noch nicht richtig beurteilen aber ich bin schon total neugierig auf eine gute Biographie da mich dieses Buch nur noch neugieriger gemacht hat!


    Das Buch beschäftigt sich aber nicht nur mit Philososphie sondern sogar noch stärker mit dem Stand der damaligen Medizin was psychische Krankheiten bertrifft. Da ich mich schon ein wenig mit Freud beschäftigt hatte war es da für mich etwas einfacher gleich hineinzufinden und so manches war mir dadurch schon bekannt und vertraut. Da merkt man dann auch das der Autor Psychologie studiert hat und sich daher auskennt und weiß was er da eigentlich schreibt.
    Der Autor hat es wirklich geschafft mich mit seinem Roman total zu fesseln. Ich finde dieser Roman weckt in einem das interesse sich noch näher mit Freud und vorallem auch mit Nietzsche zu beschäftigen. Die medizinischen Fachbegriffe werden dann auch weniger und dadurch liest es sich etwas flüssiger als am Anfang.
    Richtig berührt hat mich der Schluss. Sehr melancholisch wie ich finde.


    5ratten

  • Dem kann ich nur zustimmen. Hab das Buch in den Sommerferien gelesen. Ein echter Klassiker. War begeistert. Das war echt genau das richtige Buch für mich und mein Profil!!!
    Bin ja bekanntlich ein großer Nietzsche-Vereherer.

  • Deine Rezension hat mir richtig Lust darauf gemacht, das Buch wieder zu lesen :smile:. Ich habe es vor ein paar Jahren schon gelesen, und war damals sehr begeistert von der tollen Geschichte und den interessanten Informationen über Nietzsche selbst und die Anfänge der Psychotherapie. Yalom weiß, wovon er schreibt, und verpackt sein Fachwissen in diesem (sowie auch in anderen seiner Bücher) sehr gut in die Geschichte. Definitiv


    5ratten


    Lg,
    Skies

  • Ich habe das Buch für den SUB-Wettbewerb 2007 gelesen und möchte nun auch meine Meinung zu dem Buch kundtun:


    Nachdem es mir von mehreren Seiten immer wieder empfohlen wurde und es auch schon länger in meinem Besitz weilte, habe ich es endlich zur Hand genommen und mit großem Genuss gelesen.
    Die Idee an sich ist ja schonmal genial, zwei berühmte Leute aus der Geschichte, die sich hätten kennen können, aber wohl doch nicht getan haben, aufeinander treffen zu lassen und dann diese großartige Therapie folgen zu lassen.


    Gut und unerwartet (obschon ich wußte, dass Breuer seinen Anteil haben würde) war, dass Breuer tatsächlich soviel von sich preisgibt. Und das Buch war spannend, die letzten Kapitel habe ich beim Arzt im Wartezimmer gelesen, gleichzeitig immer gehofft, dass ich noch nicht aufgerufen werde. Und ich darf sagen, ich war endlich einmal dankbar für die lange Wartezeit. :breitgrins:


    Ich bin selber Psychologin und hab somit tagtäglich ebenfalls mit Zwiegesprächen zu tun, so konnte ich auch gut nachempfinden oder war froh, dass auch die Unsicherheit des Therapeuten rausgearbeitet wurde, die Frage, wie der Patient zu knacken ist. Dass dies nun bei Yalom dadurch geschieht, dass die Rollen verwischen, der Patient zum Therapeut und der Therapeut zum Patienten wird, ein toller Einfall und wahrscheinlich noch nicht mal so weit von realen Schauplätzen entfernt wie man meint, auch wenn sich doch meist der Therapeut mit seinen privaten Erlebnissen zurückhalten wird, wie oft beißt er sich auf die Zunge? Aber das weiß Herr Yalom wahrscheinlich noch besser als ich.


    Von mir gibt es ebenfalls:


    5ratten

    SUB=257

  • Inhalt lt. Amazon:
    Wien, ausgehendes 19. Jahrhundert:
    Die selbstbewußte junge Russin Lou Salome drängt den angesehenen Arzt Josef Breuer, dem suizidgefährdeten Friedrich Nietzsche zu helfen und ihn von seiner zerstörerischen Obsession für sie zu kurieren. Breuer willigt ein und unterzieht Nietzsche einer neuartigen Heilungsmethode, deren Ausgang jedoch für beide unerwartet ist.


    Meine Meinung:
    Sehr interessant wie Yalom dieses fiktive Treffen zwischen Breuer und Nietzsche beschreibt. Die Gespräche haben mich immer wieder an ein Schachspiel erinnert, jeder Zug wurde wohlbedacht, entweder es ging schief oder man kam ein Stückchen weiter. Richtig spannend wurde es für mich, als sich Nietzsche endlich zu einer Behandlung in einem Spital bereit erklärt hatte. Da tauschten sich für mich die Rollen, der Patient wurde zum Arzt und der Arzt zum Patienten.
    Über Nietzsche und seine Philosophie wusste ich herzlich wenig. Yalom lässt mich durch geschickte Einwürfe daran teilnehmen. Immer wieder streut er Zitate aus Nietzsches früheren Werke in die Gespräche ein. Yalom ging auch davon aus, dass sich Nietzsche schon gedanklich mit den großen Gedanken aus "Zarathustra" beschäftigt hatte und lässt auch daran teilnehmen. Weil ich noch kein Buch von Nietzsche gelesen habe, kann ich schlecht beurteilen, ob einem dadurch seine Werke verständlicher werden. Als Philosoph ist er mir durch „Und Nietzsche weinte“ näher gekommen.


    Ich vergebe 5ratten


  • Hätte nicht gedacht dass ich das hier gleich finde.Ich lese das Buch gerade auch und bin bei Nietzsches zweitem "Grenzstein" angelangt: "Was mich nicht umbringt macht mich stärker".
    Seine Gedanken üben auf mich eine unfassbare Wirkung aus, von daher denke ich, ist das Buch besonders für "Nietzsche-Einsteiger" zu empfehlen, die, wie ich, sich bei der Zarathustra-Lektüre erst noch durchkämpfen müssen.
    In Yaloms Buch dagegen werden Nietzsches Gedanken sozusagen "häppchenweise" und verständlicher präsentiert.


    Ein sehr gutes Buch.


    Wer Nietzsche´s denken verstehen möchte denn kann ich nur wärmstens Safranskis - Nietzsche: Biographie seines Denkens empfehlen.

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    Zum Buch:
    Ich kann mich denn Lobeshymnen nicht anschließen und finde im Gegenteil, das es eine sehr schlechte Einführung ist um die Person Friedrich Nietzsche zu verstehen um einen Einblick in seine Persönlichkeit zu erhaschen.
    Nietzsche kommt daher als Sonderling der problemlos auf Tausend Zyniker der Gegenwart zu übertragen wäre, wobei sich Herr Yalomon für meinen Geschmack sehr anmaßend in Sachen der Artung Nietzsches Charakters gibt und die Erzählerfreiheit welche er sich nimmt, des öfteren auch über das Ziel hinausschießt.
    Das ende kommt daher als verkleidete bedeutungsschwere Binsenweisheit, die mir nicht so recht glaubwürdig erscheinen will.
    Es bleibt zu sagen das es als bloßes Sachbuch um einblicke in die Anfänge der Psychoanalyse zu erwerben durchaus empfehlenswert ist und teilweise durch sehr gute Dialoge zu glänzen weiß, was nicht darüber hinwegtäuschen mag das der Literarische Ausdruck allenfalls Durschnitt ist und (was das größte Manko dieses Buch darstellt) Sämtliche Personen der Quintessenz des Buches unterworfen sind und denn Werk, auch wenn es sich um eine fiktive Geschichte handelt etwas unglaubwürdiges und über weite Strecke konstruiertes anhaften lassen.


    Edit: Ja, ich sehe jetzt erst was ich da geschmiert habe, war in eile ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Justus ()

  • Ich hab dieses Buch letztens während der Mayerschen Taschenbuchtage zum Preis von 2,95 € ergattert. Jetzt freue ich mich umso mehr darüber! :klatschen:

  • Hallo zusammen,


    hm, komisch. Ich hätte gar nicht erwartet hier so viele positive Meinungen zu diesem Buch zu lesen. Vor ein paar Jahren habe ich es auch mal mit "Und Nietzsche weinte" und "Die rote Couch" von Yalom versucht, konnte damit aber leider nur wenig anfangen. Damals hatte ich mich sehr auf die Lektüre gefreut. Ich war begeistert von Nietzsche, interessierte mich für die Psychoanalyse und las eben gerne Bücher - eigentlich hätte also nichts schief gehen dürfen. Und doch wurde ich einfach nicht warm mit Yalom. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich sogar das letzte Viertel von "Und Nietzsche weinte" gar nicht mehr gelesen.


    Ich will es jetzt aber noch einmal versuchen. Der Glaube, dass mir "Und Nietzsche weinte" eigentlich gefallen "muss" will einfach nicht weichen und wird im Gegenteil durch die vielen positiven Meinung hier nur erneut wieder entfacht und bestärkt. Ich bin gespannt, wie dieses Buch diesmal bei mir ankommen wird. Vielleicht habe ich ja Glück und es gefällt mir schlussendlich doch noch.


    Schöne Grüße
    Tia