Am Anfang dieses Abschnittes war ich zuerst genervt und war echt traurig, dass es auf einmal wieder in der Vergangenheit spielt, da ich wissen wollte, wie es mit der Symphonie weitergeht. Irgendwie hat mich Arthurs Leben wenig interessiert.
Ging mir ähnlich. Im ersten Moment habe ich gestutzt, dass wir plötzlich nicht mehr im Jahre 20 waren, sondern weit vor der Epidemie. Die ersten Kapitel am Theater hatten sich ehrlich gesagt wie eine Art Vorbereitung angefühlt. Wir sehen einen Alltag, wenn auch einen ungewöhnlichen, und wie aus dem Nichts kommt die Grippe und alles ist vorbei. Nach ein paar Seiten hab ich mich allerdings daran gewöhnt wieder zurück in der Theater/Schauspieler-Welt zu sein. Die ganzen Verbindungen finde ich nämlich auch unheimlich interessant und ich bekomme immer ganz leuchtende Augen, wenn ich irgendwas entdecke.
Ich habe mich zum Beispiel sehr gefreut, dass der Titel der deutschen Ausgabe nicht ganz aus der Luft gegriffen ist und doch noch was mit dem Originaltitel zu tun hat. Im ersten Abschnitt wurde zwar auch schon "Das Licht der letzten Tage" erwähnt, aber noch nicht der Titel der Graphic Novel "Station Eleven" (nur der Name vom Dr. Eleven, glaube ich).
Eure Spekulationen zur Story inside a story und auch zur Identität vom Propheten finde ich unglaublich interessant. Momentan kann ich mir noch nicht vorstellen, dass das alles nur eine Geschichte ist, bei der am Ende rauskommt, dass es nur geträumt war oder ähnliches. Bei solchen Büchern hatte ich im Verlauf der Geschichte immer das Gefühl, dass sich alles irgendwie surreal anfühlt. Hier habe ich eher das Gefühl, dass es tatsächlich real sein könnte. Wenn es also am Ende alles gar nicht wahr war, müsste also eine wirklich gute Begründung her, damit es mir auch gefällt.
Dass der Prophet ein Sohn von Arthur sein könnte, finde ich ziemlich logisch. An dieser Stelle könnte man ja auch schon einiges spekulieren, warum er so geworden ist. Warum dieses Bedürfnis nach Macht und Geltung? Mit einer fehlenden Vaterfigur kann man ja immer gut argumentieren. Der Name für den Hund, "Luli", könnte auch ganz banal daher kommen, dass der Prophet auch eines der 10 Exemplare der Graphic Novel besitzt und sie genauso toll findet wie Kirsten.