Ich hab mal nachgeschaut; in der entsprechenden Szene ist die Übersetzung tatsächlich nah dran am Original.
Ich glaube, wenn ich Texte auf Deutsch lese, ist mein Sprachempfinden sehr viel empfindlicher. Kurze, abgehackt wirkende Sätze und zu viel Umgangssprache fallen mir da sofort auf.
Das geht mir ähnlich. Bei deutschen Büchern bin ich anspruchsvoller, aber im Englischen stört es mich nicht so sehr, wenn z.B. "said" häufig verwendet wird. Außerdem bin ich in der Sprache noch nicht so fit, dass ich alle Feinheiten entdecke.
Hier in unserem Buch wechselt der Sprachduktus mit den verschiedenen Handlungssträngen. Der Stil bei Geschehnissen aus der Zeit vor der Grippe ist ganz anders als in der Zeit danach. Vorher knapp (kurze Sätze) und gewissermaßen angepasst an die hektische Zeit, als alle noch ihren Jobs nachgingen und durch Beziehungen hetzten, danach homogener und ausführlicher, weil Zeit jetzt keine Rolle mehr spielt.