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Inhalt
Die Bestsellerautorin Clare Abbott wird tot in ihrem Hotelzimmer gefunden. Ihre Lektorin und Freundin Rory Statham glaubt nicht an einen natürlichen Tod und bittet Barbara Havers um Hilfe. Auch Barbara hat bei der Sache kein gutes Gefühl. Das bestätigt sich, als Rory kurze Zeit später in ihrer Wohnung gefunden wird und mit dem Tod ringt.
Meine Meinung
Es hat einen gewaltigen Umweg gebraucht, um Barbara und Rory zusammen zu bringen. Der fängt damit an, dass Dorothea Harriman beschließt, Barbaras Liebesleben ein wenig anzuschubsen und sie auf der Suche nach passender Garderobe auf dem Camden Market mitschleppt. Dort entkommt Barbara (natürlich an eine Imbissbude) und sieht dort ein Plakat für eine Lesung Clares auf der sie mit Clare und Rory ins Gespräch kommt. Elizabeth George macht oft diese Umwege, aber das war sogar mir zu weit.
Die Geschichte teilt sich in zwei Teile. Einmal die von Clare, die hier und jetzt spielt und die der Familie Goldacre. Die ist auch mit Clare verbunden, spielt aber in der Vergangenheit. Deshalb gibt es viele mögliche Täter und Motive für den Tod von Clare.
Thomas Lynley spielt nur eine Nebenrolle, meistens als Vermittler zwischen Barbara und ihrer Chefin. Barbara ist wieder auf Bewährung und darf nur gemeinsam mit Nkata ermitteln. Auch wenn es mir gut gefällt, mehr von ihm zu lesen: gab es so eine Konstellation nicht schon einmal?
Je weiter die Ermittlungen gehen, desto verwirrender werden sie. Es war mir nicht immer klar, was wirklich passiert und was der Fantasie der Beteiligten entsprungen war. Über große Strecken ging es nicht um den Mord, sondern mehr um die Beteiligten und ihre großen und kleinen Probleme. Die verschiedenen Handlungsstränge mussten fast mit Gewalt zusammengefügt werden um zur Lösung des Falls zu kommen.
Die Auflösung und das Ende haben mich positiv überrascht, auch wenn es zwischendurch fast zu dramatisch wurde. Aber dass am Ende doch wieder nicht alles geklärt ist fand ich schade. Diese großen und kleinen Cliffhanger am Ende der letzten Krimis von Elizabeth George finde ich unnötig.
Bedenke, was du tust ist ein eher durchwachsenes Buch und zählt für mich zu den schwächeren der Reihe.
Liebe Grüße
Kirsten